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Lackrestauration vs. Neulack

AW: Lackrestauration vs. Neulack

Ich find's sehr erfrischend mal ein oranges Bianchi zu sehen oder ein Koga in einer knalligen Farbe, die es an dem Rad nie gab. Das zeigt erst richtig, dass alte Stuecke zeitgemaess sein koennen.

Pulvern war bei mir eine Geldfrage. Nur weil's nur wenige gibt, die einen Fahrradrahmen ordentlich lackieren koennen/wollen sind mir 200 EUR fuer eine Uni-RAL-Lackierung fuer einen Mitteklasserenner immernoch viel zuviel. Dann lieber fuer weniger als die Haefte schoen gepulvert als schlecht lackiert.
 
AW: Lackrestauration vs. Neulack

Ich warte gerade noch auf die professionelle Entfernung des Steuerkopfschildes am Rahmen, dann geht es in die Pulverei (Neuser oder Strahlfix in Berlin, von ersterem wird besseres berichtet). Angedacht war/ist erst Sandstrahlen, dann folgt die Farbe, dann Dekore und zum Schluss Klarlack drüber (unter 100 Euro). Selber entlacken möchte ich mir nicht antun.

Ergebnis werde ich im Forum posten.

LG Reisberg

geh nicht zu strahlfix. die haben einen meiner mal rahmen total versch***en. überall bläßchen
 
AW: Lackrestauration vs. Neulack

Ich find's sehr erfrischend mal ein oranges Bianchi zu sehen oder ein Koga in einer knalligen Farbe, die es an dem Rad nie gab. Das zeigt erst richtig, dass alte Stuecke zeitgemaess sein koennen.

Das eine muss ja das andere nicht auschließen. Es gibt Rahmen, bei denen ist eine Restauration unsinnig, weil sie einfach noch gut sind. Wenn einem die Farbe nicht gefällt, hätt er ja ein anderes kaufen sollen. Die Farbe ist ja auch eine der sichtbarsten Eigenschaften am Rad, die bleibt einem vorm Kauf ja selten verborgen.
Auf der andern Seite ist manchmal der Lack einfach schlecht und/oder der Rahmen drunter ein schönes, aber kein besonderes Stück. Hier kann man natürlich machen, was man will. Ich selber wäre da auch für eine Neuinterpretation, an der sich der Aufbauer mal auslassen kann. Oft ist dabei das Ergebnis besser als das Original. Das gilt nicht nur für den Lack, ich hab mir mal erlaubt, einen Randonneur auf einem Mifa-Rahmen aufzubauen (da waren nur enige Kratzer dran, also blieb der O-Lack erhalten). Sowas hätte es in Serie nie geben können. Die Maschine fährt sich sehr gut und ist hübscher und funktioneller als jedes o-erhaltene Mifa Sport. Der Rahmen ist halt auch nix Besonderes, deswegen muss ich kein schlechtes Gewissen haben, einen Klassiker entehrt zu haben.
 
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geh nicht zu strahlfix. die haben einen meiner mal rahmen total versch***en. überall bläßchen

Na, dass ist doch ein halbes Jahr her, Ergebnis war/ist die Gazelle. Dieses Mal such ich mir auch nen anständigen Lackierer für die Bahn-Gazelle.

Gruß Reisberg

An dieser Stelle würde ich gerne noch mal eure Meinungen hören.

Der Lack des Bahnrahmen ist noch zu ca. 60% intakt, allerdings verteilen sich die übrigen 40% nicht vorhandener Lack sehr gleichmäßig über den ganzen Rahmen. Lackausbesserung a la Ray Dobbins sah beim Probeversuch einfach nur .... aus, ein wahrer Flickenteppich. Ferner passen die schwarzen Dekore (Nachbau, eher minderwertig) nicht zum blauen Rahmen. Das gute Stück war eine Auftragsarbeit und hat ein schöneres Anlitz verdient

Nun würde mich interessieren ob die Experten zurück zur untersten Lackschicht gehen und diese wieder herstellen oder eher bei der letzen Schicht weiter machen.
Insgesamt sind drei Schichten Lack auf dem Rahmen. Blau, Rot und ganz unten drunter Weiss.

Mir geht es in erster Linie um eine gute Lackierung, da ist mir die Farbe erstmal egal, oder gibt es gute Gründe an dieser Stelle dogmatisch zu sein?:confused:

Danke:)
 
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Hallo,

ich überlege, ob ich mein Kotter Columbus SL, das ich verchromt - also ohne den originalen Lack (der war großflächig beschädigt) - fahre, wieder mit Farbe versehe.

Folgende Probleme gibt es nach Rücksprache mit Lackierwerkstätten:

Zur Farbe:
Welche Farben kommen den Originalfarben nahe? Die Werkstätten haben RAL und Metallic - und ich keine Ahnung, was ausser perlmuttweiß (das war dran) gehen könnte. Ich hätte gerne einen "Candy" - Lack, blau.

Zur Verarbeitung:
- Pulver - günstig ca 150 Euro, aber ...
- Naßlackierung - Anschleifen / Strahlen des Chroms (also keine Rückkehr mehr zum verchromten unlackierten Rahmen möglich). Haftvermittler und Co, da haben die keine Erfahrung (mehr) und ob sie den Candy-Effekt hinbringen, wissen sie auch nicht.

Zur Haltbarkeit:
- Darüber sagt keiner was Klares. Klar war aber, original hat der Lack nicht besonders gut gehalten.

Zu den Kosten:
- Das Problem ist "Arbeitszeit" im Stundenlohn beim naßlackieren: Mindestens 400 Euro.
Ist ja klar: Das Abkleben der Muffen - die sollen Chrom bleiben, genauso wie die Kettenstrebe und die Gabel, Schleifen, 2 - 3 Lackieren kostet Arbeitszeit.

Aufkleber:
- Die habe ich - die müssen zumindest beim Pulvern der Klarlackschicht Hitze vertragen. Ich weiß nicht, ob meine das aushalten. Alternative: neu kaufen beim Pulverer - auch nicht billig, die müssen hergestellt werden, oder meine oben draufkleben?Das wäre bei der Naßlackierung kein Problem.

Also ich habe niemanden gefunden, der sagte: Au ja, da habe ich Erfahrung und das mache ich gerne. Das, und nicht einmal der Preis, scheint mir die Hauptschwierigkeit zu sein.

Was tun? Lassen wie es ist, weitersuchen und auf den Rat eines Kundigen im Forum oder in freier Wildbahn warten?

Vielleicht schreibt mir ja jemand im Forum, wie ich weiterkomme.

mfg radjog
 
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Wenn der Rahmen verchromt ist, dann hat er ja schonmal eine gute Oberflächenbehandlung. Die ist jedenfalls härter als jeder Lack.
Den Chrom runterzustrahlen wäre Unsinn, denn dann müsstest du die ganze Beschichtung wieder von 0 aufbringen, als mit Grundierung und allem Pipapo.
Wenn du den Rahmen färben willst, dann würde ich dir Lasurlack empfehlen, von mir aus auch Bratapfellack oder Bonbonmasse. Ist doch dasselbe.
Das Zeug muss aber gekonnt aufgebracht werden, die Schicht muss seeeehr gleichmäßig sein, denn man sieht jeden Farbschichtdickenunterschied in Form von Heller- oder Dunklertönen. Wenn möglich, würde ich daher den Rahmen tauchlackieren. Dazu brauchst du aber eine Lackierbude, die grad die richtige Farbe im Eimer hat und auch ein genügend großes Fass, wo der Rahmen hineinpasst. Alle Löcher gut zustöpseln (auch die Entlüftunxlöcher in den Streben) und die nicht gewollten Partien minuziös abkleben, sollte man wohl nicht extra sagen.
Summa summarum würde ichs vielleicht sogar seinlassen, ein Chromrahmen hat ja auch seinen Reiz. Ich jedenfalls wäre froh, wenn ich einen hätte.
 
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@Bonanzero,

Hallo mal wieder. Vielen Dank für die Antwort.
Ja, einen Chromrahmen habe ich selber auch noch nirgends anders gesehen. Das hat einen Reiz, wie ein Titanrahmen. Aber weißt Du, ich habe den Chromrahmen jetzt 13 Jahre. Farbe + Chrom wäre was Neues für mich - wenn Du verstehst was ich meine.
Aber sicherheitshalber würde ich das gerne reversibel machen ... Und die Haltbarkeit des Lacks wäre für mich auch kein dominierender Gesichtspunkt, weil ich meine Räder ja taschentuchgepflegt "spazierenfahre".

@Fürdieenkel

Vielen Dank - ja das ist das Problem, eine Werkstatt zu finden, die das kann. Und ehrlich gestanden, ich kenne niemand in meiner Gegend, der so ein Projekt vorzeigbar hinter sich hat. Stahlräder sehe ich nur selten und bei älteren Radlern im Vorbeifahren. Selber werde ich auch nie auf meine beiden Stahlrenner hin angesprochen.

Es ist ein bischen so, wie wenn man heute noch - wie ich - mit wertvollen Apparaten aus den 70er bis 90er Jahren analog fotografiert. Da sprechen einen höchstens hie und da Kenner an, die den entsprechenden Apparat kennen / haben.

Nun ja, das Projekt muß ja nicht morgen umgesetzt sein.

@alle

Wenn jemand im Forum eine entsprechende Lackierwerkstatt kennt - Entfernung würde mich nicht so sehr abschrecken. Der Münchner und Stuttgarter Raum oder Münster i.W. wären gar kein Problem.

So long!

radjog
 
AW: Lackrestauration vs. Neulack

@drexl

das sieht ja wunderschön aus. Hast Du das - mit Sprühdose etwa - selbst gemacht? Wenn ja, mit welcher Farbe?
Ich will das nämlich auch - nur in blau - an meinem verchromten Kotter machen (lassen) - selbst wohl nicht, aber ich möchte gerne eine Probe sehen, bevor ich die Lackierung machen lasse.

Zum Restaurieren: Restaurieren ist voll ok.
Aber ... nur lassen, was ein (Amateur?) Designer vor 20 oder mehr Jahren verkaufstauglich gefunden hat, ist doch kein Selbstwert.
Selbstverständlich kann eine Neulackierung auch daneben sein. Aber die Gefahr ist nicht viel höher als sie damals war.
Das jedenfalls meint

radjog
 
AW: Lackrestauration vs. Neulack

@drexl

das sieht ja wunderschön aus. Hast Du das - mit Sprühdose etwa - selbst gemacht? Wenn ja, mit welcher Farbe?
Ich will das nämlich auch - nur in blau - an meinem verchromten Kotter machen (lassen) - selbst wohl nicht, aber ich möchte gerne eine Probe sehen, bevor ich die Lackierung machen lasse.


radjog

Naa, da hast Du was falsch vestanden, das war dem fürdieenkel sein Experiment und ich wollte ihn animieren uns zu verraten welchen Lack er benutzt hat. Ich hab mal versucht mit transparentem Lack aus dem Modellbaubereich (kl. Dose von Revell und Sprühdose von Tamiya) an meinem Chesini ein paar Abplatzer zu kaschieren, war aber nicht überzeugend.
 
AW: Lackrestauration vs. Neulack

Ist das normaler Lack oder was Transparentes? Wenn ja, welche Marke.
 
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Ich denke über eine chromvelato / candy Lackierung meines verchromten Kotter intensiv nach. Ich brauche kein Gewährleistung, will aber auch nicht, dass der Lack - kaum aufgetragen - abblättert.
Wer weiß jemand, der so etwas für einen bezahlbaren Preis zu lackieren "riskiert". Meine Handwerker "mauern".

@fuerdieenkel

wie weit sind deine Erfahrungen? ich habe noch niemanden gefunden, der das macht.
 
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