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Kurbelbruch Ultegra FC-6603

qrider

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Hallo,

hat von euch schon mal jemand etwas von einem Kurbelbruch gehört? Am Freitag lag auf einmal die rechte Kurbel samt Kettenblätter auf der Straße. Das Bild zeigt, dass es wohl schon länger einen Riss in der Achse der Kurbel gegeben hat. Die letzte Belastung hat ihr dann den Rest gegeben. Im Nachhinein erklärt sich so ein leichtes Knackgeräusch beim Wiegetritt am Berg. Das hatte ich allerdings schon öfters, wenn der hintere Schnellspanner nicht richtig fest war. bin auf eure Meinung gespannt.
 

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Re: Kurbelbruch Ultegra FC-6603
Übel ! Hoffe, du bist heil geblieben! Gehört - ja. Aber eher zu Zeiten als die Welle Teil des Innenlagers war.
Deine Diagnose dürfte stimmen, zusätzlich sieht die Welle am 1. Foto oval aus statt rund.

Wie sieht es eigentlich mit der Vorgeschichte der Kurbel aus? z.B. Stürze ?
 
Das ist kein Einzelfall bei FC6603, aber (vermutlich) fast immer hervorgerufen durch blockiertes/verrotteten rechtes Lager,welches dann eine Sollbruchstelle auf der Aluachse wie ein Rohrschneider anzeichnet.Der Hebel der längeren Achse tut ein übriges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das gleiche auch schon mal an meinem MTB erlebt. Bei mir ist es ebenfalls im Wiegetritt passiert, und zwar nach einem Ampelstart auf einer befahrenen Kreuzung, als ich sehr schnell auf vielleicht 30km/h beschleunigt habe.. Ich frage mich heute noch, warum ich mich da nicht auf die Nase gelegt habe. Glück gehabt, Du hoffentlich auch!

Ein solcher Bruch ist typischerweise ein "Dauerbruch": Es gibt eine kleine Schädigung als Anriss, die dann durch die Wechselbelastung ganz langsam als Riss ins Innere wächst. Irgendwann ist dann der Querschnitt des verbleibenden Materials zu schwach, um der Belastung standzuhalten und es kommt zum plötzlichen Druchbruch. Die beiden Phasen sind recht gut am Bruchbild zu unterscheiden: Die langsame Phase hat eine glatte Struktur, in der sich regelrecht "Jahresringe" erkennen lassen, der zweite Bereich, in dem der Durchbruch erfolgt, ist rauher und zerklüfteter.

Die Anfangsschädigung kann durch einen kleinen Fertigungsfehler oder durch einen Sturz bzw. Schlag auf das Pedal zustandegekommen sein. Das findet man im Nachhinein nicht mehr so recht heraus. Grundsätzlich ist aber das, was Dir passiert ist, nicht so ungewöhnlich.
 
Das ist kein Einzelfall bei FC6603, aber (vermutlich) fast immer hervorgerufen durch blockiertes/verrotteten rechtes Lager,welches dann eine Sollbruchstelle auf der Aluachse wie ein Rohrschneider anzeichnet.Der Hebel der längeren Achse tut ein übriges.
Habe ich auch schon mal so an einer Deore XT 3-fach Kurbel gesehen - fest gegangenes Lager hat die Achse angeritzt, von der Kerbe ausgehend hat sich ein Dauerbruch vorgearbeitet, bis die Achse bei ca. 2/3 noch stehender Wandstärke abrupt gebrochen ist.
 
Also bin ich nicht der einzige, dem so etwas passiert ist. Beruhigend ist das natürlich nicht. Mein Nachbar fährt auch seit einigen Jahren einen Renner und der war sehr beunruhigt als er das gesehen hat. Nun zu eueren Fragen. Die Laufleistung liegt bei 32.000 km. Einen Sturz auf der rechten Seite hatte ich nicht aber ich bin mal bei geringer Geschwindigkeit unter Bäumen im Regen auf die linke Seite gefallen. Ausser Schnellspanner und Lenkerband war nichts zu sehen. Gestürzt bin ich übrigens beim Kurbelbruch nicht. War völlig überrascht als die Kurbel auf der Strasse lag. WilliW hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Bruchbild sieht genauso aus, wie er es beschreibt. Die Aussage von Thomthom kann ich nicht bestätigen. Das Lager ist noch in Ordnung und die Welle zeigt keine Schleifspuren an dieser Stelle. Wie es zu der Anfangsschädigung kam, ob Materialfehler oder Schlag auf das Pedal, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Leider lässt sich ein solches Problem nicht so einfach feststellen, da man es ohne Ausbau nicht sehen kann. Bleibt nur ein Ohr für Knachgeräusche zu haben und nachzuschauen, wenn die üblichen Massnahmen nicht greifen.
 
Also bin ich nicht der einzige, dem so etwas passiert ist. Beruhigend ist das natürlich nicht. [....]
Tja, da hast Du recht: Letztendlich bewegen wir uns mit unseren Rädchen eben im Bereich des Leichtbaus. Die Welle eines stehenden Motors würde man bei der Belastung sicher mit doppeltem Durchmesser konstruieren. Im Leichtbau sind die Sicherheitsfaktoren nicht allzu groß, da reicht ein ungünstiger Anriß aufgrund der Kerbwirkung aus, um irgendwann ein Totalversagen zu bewirken.
 
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