• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
ao9M072_700b.jpg
 
,weil sie Radler als Hindernis sehen und der Meinung sind, dass die nichts auf der Straße zu suchen haben. Und diese Meinung kommt einfach daher, dass man die Radler immer versucht, von der Straße wegzuhalten,
Und genau dieser Effekt wird durch Radstreifen weiter verstärkt.
Auch Radstreifen zeigen Autofahrern wo Du angeblich hingehörst - auf jeden Fall nicht auf "ihre" Fahrbahn.
Dort wo es keine Radverkehrsanlagen gibt rechnet kaum noch Jemand mit Radfahrern - dazu tragen auch diese Radstreifen bei.
Als Berechtigungsnachweis für Radfahrer sind sie völlig Fehl am Platz.

Da kann ich mich gern nochmal wiederholen.
Eine Fahrbahn die Platz für einen regelkonformen Radstreifen hat muss mindestens so breit sein, dass sie letztendlich auch wieder ohne auskommt. Daher gibt es bei diesen Dingern nur zwei Kategorien - entweder überflüssig oder illegal.
 
Bin gestern auf dem Weg zur Arbeit mal von einem anderen Radfahrer überholt worden, in der Kurve, gefühlte 15 cm Abstand zwischen den Lenkern. Hat mir auch nicht wirklich besser gefallen als von Autofahrern zu knapp überholt zu werden. Auf mein überraschtes: "Ein bisschen Platz lassen" kam zurück: "Das ist ja wohl unglaublich". Naja, ich hoffe mal, das war ein Fahranfänger. Auf dem Rad. Mit ca. 40 Jahren.
 
Hier in der Gegend wurden im Rahmen größerer Umbauten an einer Straße Radfahrstreifen angelegt. Vorher waren dort zwei Spuren in jede Richtung, jetzt ist dort jeweils eine Fahrspur für Autos und ein breiter Radfahrstreifen.
Natürlich kann man sagen: "ist überflüssig" bei zwei Spuren können Radfahrer ja einfach die rechte benutzen und haben da genug Platz. In solchen Situationen drängelt sich aber immer noch irgendein Idiot über die rechte Spur dicht an einem vorbei. Ist mir auf dem Radfahrstreifen bisher noch nicht passiert. Da stauen sich jetzt links die Autos und rechts kann ich bequem daran vorbeifahren.
 
Hier in der Gegend wurden im Rahmen größerer Umbauten an einer Straße Radfahrstreifen angelegt. Vorher waren dort zwei Spuren in jede Richtung, jetzt ist dort jeweils eine Fahrspur für Autos und ein breiter Radfahrstreifen.
Natürlich kann man sagen: "ist überflüssig" bei zwei Spuren können Radfahrer ja einfach die rechte benutzen und haben da genug Platz. In solchen Situationen drängelt sich aber immer noch irgendein Idiot über die rechte Spur dicht an einem vorbei. Ist mir auf dem Radfahrstreifen bisher noch nicht passiert. Da stauen sich jetzt links die Autos und rechts kann ich bequem daran vorbeifahren.
Kann ich bestätigen, ich war über Ostern in Bochum wo an einigen Straßen (z.B. Oskar-Hoffmann-Str.) solche, doch ziemlich breiten Radfahrstreifen angelegt wurden. Fuhr sich trotz recht dichtem Autoverkehr sehr entspannt.
Zumindest im Innerstädtischen Bereich ist meine Meinung daher: Gerne mehr davon!
 
Bin gestern auf dem Weg zur Arbeit mal von einem anderen Radfahrer überholt worden, in der Kurve, gefühlte 15 cm Abstand zwischen den Lenkern. Hat mir auch nicht wirklich besser gefallen als von Autofahrern zu knapp überholt zu werden. Auf mein überraschtes: "Ein bisschen Platz lassen" kam zurück: "Das ist ja wohl unglaublich". Naja, ich hoffe mal, das war ein Fahranfänger. Auf dem Rad. Mit ca. 40 Jahren.
Antwort "Genau Ihre bekloppte Fahrweise ..."
 
Kann ich bestätigen, ich war über Ostern in Bochum wo an einigen Straßen (z.B. Oskar-Hoffmann-Str.) solche, doch ziemlich breiten Radfahrstreifen angelegt wurden. Fuhr sich trotz recht dichtem Autoverkehr sehr entspannt.
Zumindest im Innerstädtischen Bereich ist meine Meinung daher: Gerne mehr davon!

Betonung muss aber auf breit liegen. Bei uns gibt es die unterschiedlichsten Radstreifen. Das geht von 2m bis zu gefühlt 30 cm mit rechts geparkten Autos. Die breiten finde ich auch gut. :daumen:
 
Betonung muss aber auf breit liegen. Bei uns gibt es die unterschiedlichsten Radstreifen. Das geht von 2m bis zu gefühlt 30 cm mit rechts geparkten Autos. Die breiten finde ich auch gut. :daumen:
Völlig richtig!
Die Streifen die ich meine waren in etwa so breit wie die daneben gelegene Autospur.
UND was auch wichtig ist: Sie waren mit durchgezogener Linie von der Autospur getrennt, also für die Autos tabu.
 
Betonung muss aber auf breit liegen. Bei uns gibt es die unterschiedlichsten Radstreifen. Das geht von 2m bis zu gefühlt 30 cm mit rechts geparkten Autos. Die breiten finde ich auch gut. :daumen:

Richtig. Dass 90% der "gemalten Infrastruktur" Mist ist, da sind wir uns hier - denke ich - alle einig: Zu schmale Streifen, alberne 30cm breite Schutzstreifen, willkürliche Markierungen auf Straßen und ähnlicher Blödsinn.
Mir ging es einzig und allein um gut gemachte und ausreichend breite Radfahrstreifen. Die finde ich ok bis gut und dann (!) auch nicht überflüssig. Dass es die in D noch sehr selten gibt ist klar.
 
Die durchgezogene Mittellinie ist Zeichen 295, verschiedene StVO-Seiten und Bußgeldrechner sprechen zum Thema "genauso, wie es nicht verboten ist, eine durchgezogene Mittellinie zu überfahren, wenn man sonst nicht weiterkommt" eine andere Sprache. Auch gibt es Urteile, dass sofern ohne das Überfahren einer durchgezogenen Mittellinie, kein außreichender Seitenabstand beim Überholen eingehalten werden kann, ebensolches (das Überholen) verboten ist.
 
Ich könnte dir nun empfehlen, zu lesen, was ich kürzlich Alexb schrieb, aber ich denke, bei dir ist wirklich alles "Perlen vor...". Sowas zu schreiben, wo hier eine ernsthafte Diskussion um das wichtigste im Radsport geführt wird - unsere Gesundheit, unsere Sicherheit, unser Leben - ist sowas von d..., daß man kaum noch Worte findet.

Ja, vielleicht ist auch deine Art eine Diskussion zu führen "absolut nicht hilfreich und in jeder Hinsicht unangebracht!"
Sieht eben jeder anders. So wie sich jeder auf verschiedener Infrastruktur anders fühlt. Geschenkt.
 
Hier in der Gegend wurden im Rahmen größerer Umbauten an einer Straße Radfahrstreifen angelegt. Vorher waren dort zwei Spuren in jede Richtung, jetzt ist dort jeweils eine Fahrspur für Autos und ein breiter Radfahrstreifen.

Gibt hier auch so eine Strecke, da ist es wirklich angenehm. Man kann sich sogar aus der Türzone heraushalten. An anderen Stellen wurde aber genau das schlimmste gemacht: Spurtrennstreifen entfernt und dafür ein Radstreifen markiert, aber dämlicherweise so weit rechts dass Autofahrer weiterhin zweispurig fahren (inklusive Rennleitung) und dann natürlich überhaupt keinen Respekt gegenüber der Radstreifenlinie mehr zeigen. Der absolute Horror. Man sieht mal wieder, dass es nicht um das Grundprinzip geht sondern einzig um die Qualität der konkreten Umsetzung.
 
Natürlich kann man sagen: "ist überflüssig" bei zwei Spuren können Radfahrer ja einfach die rechte benutzen und haben da genug Platz.
So muss man sogar argumantieren, denn es gibt kaum Spuren die so breit sind, dass ein Autofahrer einen Radfahrer darin überholen kann.
Das Fahren in Fahrspuren ist in der StVO ausreichend geregelt. Da braucht es keine extra Streifen.
Würde dahingehend gehandelt werden würde das eine Menge Geld sparen.
 
Ich hasse diese Radfahrstreifen, weil ich auf einem geplättet wurde. Einige Autofahrer sehen diesen als Trennung, an dem man langfahren kann ohne zusätzlichen Abstand zum Fahrradfahrer. Und man rauscht mit 30cm Abstand am Radfahrer vorbei. Der Autofahrer nimmt den Streifen als Orientierung.
Das ist soweit nachvollziehbar - aber nicht pauschalisierbar. Die Radverkehrsanlagen und deren Tauglichkeit (sicher, komfortabel befahrbar, hindernisfrei, etc.) sind nach meiner Erfahrung sehr stark abhängig von der lokalen Umsetzung.
Wenn ich z. B. die Städte Bonn und Karlsruhe diesbezüglich vergleiche - dann ist Bonn das Paradebeispiel einer katastrophalen Radverkehrsinfrastruktur: Schutzstreifen, die gerade mal so breit sind wie eine offene Autotür; Straßenqualität wie nach dem Krieg ("die Schlaglöcher werden nur notdürftig von Teer zusammengehalten" - und zwar flächendeckend) ; Verkehrsführung / -leitsystem insgesamt Fehlanzeige ; etc.
Dagegen ist Karlsruhe geradezu das Paradies auf Erden: Radfahrstreifen, für die man vielfach den KFZ einen Fahrstreifen/Parkflächen "geraubt" hat - also luxuriös breit mit ausreichend Platz für die KFZ, auch ohne Spurwechsel Abstand zu halten; Straßenbelag in echter RR-Qualität mit wenigen Ausnahmen; zentrale "Radverkehrs-Durchfahrschneisen" durch die Stadt, die RR-tauglich sind; echte, kilometerlange Fahrradstraßen, etc..

Es ist also nicht ein Problem der Radverkehrsanlagen an sich - sondern ausschließlich ein Problem der sachgerechten / mit Sachverstand durchgeführten Ausführung derselben. Wenn eine Stadt sich nur den "Tarnanstrich" der Radverkehrsfreundlichkeit geben will (Bonn), ohne dem KFZ-Verkehr auch nur einen Zentimeter Asphalt streitig zu machen - dann kann man diese Malerei auf den Straßen tatsächlich vergessen - und muss sie letztlich aus Gründen der Risikoerhöhung sogar ablehnen.
Wenn eine Stadt aber den Radverkehr tatsächlich und ernsthaft fördern will, dann kann man sich das Ergebnis flächendeckend z. B. in Karlsruhe ansehen. Hier sind in den letzten 10 bis 15 Jahren viele zweispurige Straßen in einspurig + Fahrradspur umgewandelt worden, Fahrradstraßen eingerichtet worden, Hochbordradwege hinter parkenden Autoreihen nach vorne auf die Fahrbahn verlegt worden (die Autos parken jetzt hinten auf dem Hochbord), etc.. Wenn man ernsthaft will, geht es nämlich. Und dadurch, dass die Radfahrer im Verkehrsbild durch die klare, eindeutige Radverkehrsinfrastruktur dann auch deutlich und selbstverständlich präsent sind, bleibt den Autofahrern gar nichts anderes übrig, sich damit zu arrangieren. Entsprechend wenig Stress gibt es da untereinander. Da wird als Rechtsabbieger geduldig gewartet, bis sich der Pulk Radfahrer auf der Radspur verzogen hat - notfalls braucht der Autofahrer eben zwei Ampelphasen.
So machen Radverkehrsanlagen Spaß. Man hat das Gefühl, dazu zu gehören und auch akzeptiert zu werden.

Matze
 
Gibt hier auch so eine Strecke, da ist es wirklich angenehm. Man kann sich sogar aus der Türzone heraushalten. An anderen Stellen wurde aber genau das schlimmste gemacht: Spurtrennstreifen entfernt und dafür ein Radstreifen markiert, aber dämlicherweise so weit rechts dass Autofahrer weiterhin zweispurig fahren (inklusive Rennleitung) und dann natürlich überhaupt keinen Respekt gegenüber der Radstreifenlinie mehr zeigen. Der absolute Horror. Man sieht mal wieder, dass es nicht um das Grundprinzip geht sondern einzig um die Qualität der konkreten Umsetzung.
Wo?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten