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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Was willst du mir jetzt damit sagen?
Nunja, Es gibt wohl einen Unterschied zwischen einem "Einbruch" durch verschlossene Türen und einem Diebstahl durch offene Türen. Dieser Unterschied wurde von Dir mit einem "völlig unerheblich" bewertet und von @Ma Rt In sogar als nicht existent dargestellt.
Ob die Haustür offen war oder nicht, spielt aber bei der strafrechtlichen Betrachtung des Einbruchs keine Rolle.
 
Dass das einen Unterschied macht, was das Strafmaß angeht, ist ja wohl völlig klar.

Das ändert aber nichts daran, dass es sich in jedem Fall um Straftaten handelt, egal ob die Versicherung nun zahlt oder nicht.
Und nur darum ging es.

Hast meinen Post also anscheinend wirklich nicht richtig gelesen/verstanden.
 
Sorry, sollte nicht unhöflich gemeint sein.

Ansonsten ist es eine reine Feststellung.
Wenn du nicht verstanden hast, was ich ausdrücken wollte, dann kann das an zweierlei liegen:
1. Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, bzw. mein Post war unverständlich.
2. Du hast es nicht gelesen oder nicht verstanden.
Was jetzt davon zutrifft? Sag du es mir.
Das beinhaltet aber in keine Weise eine Wertung deiner Person.
Falls du das so empfindest, tut es mir leid.

Wie auch immer, nichts für ungut.
 
Sagen wir mal so, ich denke, den Sinn Deiner schriftlichen Ausführungen hier genau verstanden zu haben. Ob Du das auch so gemeint hast, kann ich nicht beurteilen.
Dröseln wir es mal auf.
Du antwortest in Post #15350 auf einen von mir an Ma Rt In gerichteten Hinweis aus Post #15349. In dieser Antwort stellst Du fest, dass der Unterschied zwischen einem Einbruch und einem Diebstahl "völlig unerheblich" ist. Richtig?
 
Völlig Richtig! In Bezug auf den hier gezogenen Vergleich.
Es ging nur darum festzuhalten, dass BEIDES eine STRAFTAT ist, unabhängig davon wie schwer sie jeweils wiegt, oder wie hoch das Strafmaß ist.
Nicht mehr und nicht weniger. Das Strafmaß ist für den Vergleich, der hier gezogen wurde völlig unerheblich.

Außerdem ist doch die Sache schon längst geklärt durch die Posts von ma-rt-in.

Nur weil eine Versicherung nicht zahlt, wenn die Tür offen stand, heißt das noch lange nicht, dass man ins Haus gehen darf und sich nehmen kann, was einem gehört. Ob nun Einbruch oder Diebstahl - beides ist eine Straftat.

Das offen lassen einer Tür ist aber in keinster Weise strafrechtlich verfolgbar.
Also ist es für den Straftatbestand völlig unerheblich, was die Versicherung dazu sagt.

Wenn ich aber auf der Straße fahre, obwohl ich auf dem (zumutbaren) Radweg fahren müsste, begehe ich eine Ordnungswidrigkeit, was man vom Offenlassen der Tür - wie schon gesagt - nicht behaupten kann.

In diesem Fall würde Radfahrer normalerweise auch eine Teilschuld zugewiesen bekommen.

Und insofern hinkt dieser Vergleich!!!

Jetzt klar?
 
Wollen wir den Thread vllt. mal umbenennen in "Wie oft habt ihr Konfliktsituationen im Schriftverkehr"?

Was ich an der ganzen Sache erstaunlich finde ist die Reaktion des Spediteurs. Ziemliche Idiotie... Ich hatte bislang zwei Situationen mit Busfahrern, nach denen ich den Verkehrsbetrieben eine schriftliche Beschwerde geschickt hatte. Beide Male war die Antwort a la: "Tut uns leid, haben dem Fahrer in einem Gespräch deutlich gemacht, dass sein Verhalten nicht akzeptabel ist und die Verkehrsregeln einzuhalten sind, bla, bla, bla." Ob das wirklich dann passiert ist oder nicht: So macht man das professionell. Nicht so wie der Logistiker-Hansel...
 
Was ich an der ganzen Sache erstaunlich finde ist die Reaktion des Spediteurs.
Die Reaktion des Spediteurs zeichnet sich auch aus meiner Sicht durch eine sehr merkwürdige Sichtweise auf das Problem, einen Radfahrer zu überholen aus. Um die Reaktion des Spediteurs richtig einzuordnen, wäre es natürlich von Vorteil, den Wortlaut der Beschwerde zu kennen.
 
Jetzt muss ich hier mal was los werden.

Kurz vor Weihnachten fahr ich innerorts auf der Straße. Von hinten und in engem Abstand überholend mit lautem Gehupe ein LKW. Schreck groß, Ärger noch größer wegen des Überholabstands, stelle ich den LKW-Fahrer kurze Zeit später zur Rede. Typische Antwort: "Fahr auf dem Radweg!" Foto vom LKW gemacht und von daheim der Spedition ne saftige Email geschrieben, erhielt ich lange keine Antwort, dann heute über die Facebookseite noch mal geschrieben, kam die folgende Antwort:

Guten Tag. Ich habe soeben Ihre Nachricht gelesen, die Sie an KP Logistik geschrieben haben. Da die ANfragen über das Kontaktformular bei mir nicht eingehen, sondern bei jemand anderes, ist mir dieer Fall völlig neu. Es ist schade, dass Sie mit einem unserer Fahrer aneinander geraten sind. Mir stellt sich die Frage, gab es einen Fahrradweg? Wenn ja, warum sin dSie nicht auf diesem gefahren? Ich möchte Sie zudem fragen, ob Sie schon einmal in einem LKW gesessen haben. Wenn nciht biete ich Ihnen das gerne einmal an. Hintergrund ist, dass ein LKW sehr große Ausmaße hat und nicht ohne weiteres am Rand der Spur zum Überholen fahren kann, da er dies bereits im Normalfall tut. Wenn Sie möchten, können SI emir den Fall noch etwas genauer schildern, ansonsten können SIe gerne morgen bis 16 Uhr in das MAFZ in Paaren im Glien kommen und sich einmal in unseren LKW setzen, um auch diese Perspektive kennen zu lernen. Als Fahrradfahrer und als Fußgänger ist es leider sehr gefährlich im Straßenverkehr und ich finde, man sollte sich in jeden Teilnehmer hinein versetzen können. Mit freundlichen Grüßen K. Gxxxxx HR Manager

Ist das zu fassen? Muss man sich nicht wundern, warum LKW-Fahrer wie die Bekloppten fahren, es wird ja in der jeweiligen Spedition offensichtlich vorgemacht...


Hat er doch komplett zitiert!



AAAAH! Sorry!
...den der Beschwerde.

Das stimmt, das wäre interessant.
 
Das sehe ich genau so, ist im vorliegenden Fall aber scheinbar passiert.

Ich bin oft in meinem Rennradrevier mit einem LKW unterwegs. Dort kenne ich jeden (!) Radweg und weiß absolut sicher, ob der benutzungspflichtig und zumutbar, oder unzumutbar ist. Dein Pauschalurteil, dass ein solches Urteil vom KFZ aus nicht abgegeben kann ist hiermit widerlegt.

Du weisst also auch, dass der Radfahrer, der nicht auf dem deineserachtens zumutbaren Radweg fährt, die gleiche Ortskenntnis hat wie Du?

Mir passiert es sehr oft, dass wenn ich längere Touren fahre an benutzungspflichtigen Radwegen vorbeikomme, wo man z.B. das Schild erst sieht, wenn am bei normalem RR-Tempo schon längst nicht mehr die entsprechende Einfahrt nehmen kann. - Dazu kommt dann immer noch die Ungewissheit, ob der Weg nicht nach kurzer Zeit von der Straße wegschwenkt und man sein Ziel gar nicht erreichen kann.

Oftmals ist es sogar so, dass man durch Leitplanken noch nicht einmal mehr in eine Seitenstraße abbiegen kann.

Hier in der Gegend kann man eigentlich jeden Radweg nur dann mit einem Rennrad befahren, wenn man ihn mindestens einmal zuvor
im besseren Schritttempo befahren hat.

Einen meiner heftigsten Stürze hatte ich auf dem Rheinradweg in Remagen:
Oben an der B9 3-4m breit, glatter Asphalt, 30km/h lockeres rollen.
Der geht dann ohne Vorankündigung in eine gepflasterte Gefällsträcke ans Rheinufer hinunter und
macht am Ende des Gefälles noch einen munteren Versatz ohne Kurvenradien.

Tempo 30 auf einem den ich nicht kenne würde ich mich hier nicht auf einem einzigen mehr trauen!
 
Mir passiert es sehr oft, dass wenn ich längere Touren fahre an benutzungspflichtigen Radwegen vorbeikomme, wo man z.B. das Schild erst sieht, wenn am bei normalem RR-Tempo schon längst nicht mehr die entsprechende Einfahrt nehmen kann. - Dazu kommt dann immer noch die Ungewissheit, ob der Weg nicht nach kurzer Zeit von der Straße wegschwenkt und man sein Ziel gar nicht erreichen kann.
Oftmals ist es sogar so, dass man durch Leitplanken noch nicht einmal mehr in eine Seitenstraße abbiegen kann.

Im Dezember wurde ich angehupt und die Beifahrerin rief mir noch was von Radweg zu. Aber der Weg war mindestens 20 m von der Straße weg und für mich war nicht ersichtlich, wo der hingeht. Es waren Gebäude und Bäume dazwischen. Als er 200 m später wieder nah der Straße war, sah ich das Schild Radweg Ende.
Wenn ich da mal wieder entlangfahre, werde ich den Radweg schon nutzen, hat nicht schlecht ausgesehen. Aber als nicht ortskundiger war es schwierig.

Im weiteren Verlauf bin ich dann einem Fuß- und Radweg gefolgt, der ging dann tatsächlich von der Straße weg und in einen Schotterweg über. Mit dem Rennrad nicht mehr fahrbar.
 
Heute auf einem Weg, so breit wie nee Autobahn, geht eine ältere Dame mit Hund. Hört mich, dreht sich um und meint "schieben!". Es gab keinen Konflikt, aber ein Kopfschütteln meinerseits konnte ich nicht verhindern. ;)
 
Ich dachte ich sorge hier mal für Aufheiterung.
Habe grade einen lustigen Nutzerkommentar auf FAZ zu einem Pedelec-Unfallstatistik Artikel gelesen. Hier mal das Zitat:

"Es stimmt, die meisten Radwege sind für eine Geschwindigkeit von 15-20 Km/h ausgelegt. So wie die innerstädtischen Straßen auch nur für eine Vmax von 50-70 Km/h gebaut sind und Kraftfahrzeuge dieser Geschwindigkeitsbeschränkung unterliegen. Ein durchschnittlicher Radler schafft auch mit einem normalen Fahrrad kaum mehr als 15 Km/h! Wer schneller fährt ist ein Raser, egal ob mit Pedelec oder Tourenrad/Rennrad."

Ich frage mich doch in welcher Welt manche Menschen leben. Auf meinem Weg zur Arbeit sehe ich genug reine "Freizeit oder 1km zur Arbeit" Radler auf zum teil klapprigen Rädern, aber die schaffen auch meist ihr 15km/h. Habe vor einem Jahr angefangen nach 8 Jahren ohne Sport und 15km/h ist auf einem vernünftig gewarteten Fahrrad wirklich keine Kunst.
Wenn ich bei den aktuellen Temperaturen nie schneller als 15km/h fahren dürfte, würde ich auf der Arbeit halb erfroren ankommen.

Ich finde es auch immer wieder süß wie Autofahrer eine Fahrradsteuer fordern für den Ausbau von Radwegen, weil sie ja auch so viel KFZ-Steuer zahlen. Zunächst mal zahle ich bereits KFZ-Steuer, jedoch verzichte ich oft auf das Auto und schone die Infrastruktur mit meinem Rad anstatt sie mit meinem Auto kaputt zu machen. Außerdem wie hoch soll die sein? Ich habe einen sparsamen Benziner und zahle lächerliche 40€ KFZ-Steuer pro Jahr (pech wenn man ein Monsterauto fährt). Wenn man jetzt diese 0,7L/100km aus einem anderen Thread zugrunde legt, dann müsste ich für mein Rad 7€ Steuern pro Jahr zahlen. Wenn ich dafür auf meinem Arbeitsweg zusätzlich zu den durchgängigen 2 Spuren pro Richtung für Autos einen 2m breiten asphaltierten baulich abgetrennten Radschnellweg bekommen würde auf dem ich auch immer Vorfahrt habe, keiner parkt, Smartphone fixiert herumtaumelt oder spontan zwischen Autos hervorspringt, dann würde ich sogar glatt 50€ pro Jahr freiwillig dafür zahlen. Schließlich käme ich dann jeden Tag 5 bis 10min schneller an pro Fahrt.
 
Ich finde, da hat der FAZ Leser sogar recht. Auf den meisten Radwegen ist man ein Raser wenn man schneller fährt. Nicht unbedingt schon mit 15 km/h, aber viel schneller sollte es nicht sein wenn man auf innerörtlichen Radwegen fährt.
Allerdings fehlt dem Leser dann die Erkenntnis wozu eine Radinfrastruktur letztendlich dient.
Radinfrastruktur dient hauptsächlich der freien Fahrt für den Autoverkehr und als Nebeneffekt soll das Rad als vollwertiges Verkehrsmittel ausgebremst werden.
 
Nebeneffekt soll das Rad als vollwertiges Verkehrsmittel ausgebremst werden.
Das sehe ich genau so.
Allerdings widerspricht das den momentan hohen Verkaufszahlen der Pedelecs.

Es müsste doch jeder KFZ Lenker, welcher einen anhupt, ausbremst oder sonstwie bedrängt, einen Drahtesel zu Hause stehen haben. Wenn er diesen denn auch benutzt, sind ihm vielleicht auch mal nervige Situationen widerfahren, die einem zum nachdenken anregen.
Aber sehr wahrscheinlich wird mit den schließen der Autotür bei vielen Zeitgenossen im Oberstübchen ein Reset vorgenommen.

Bei uns in der Gegend (Grenze Ruhrgebiet-Münsterland) gibt es wenige Radwege, die anständig zu befahren sind.
Zum Glück gibt es hier aber viele asphaltierte Wirtschaftswege durch die Bauernschaften.
 
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"Es stimmt, die meisten Radwege sind für eine Geschwindigkeit von 15-20 Km/h ausgelegt. So wie die innerstädtischen Straßen auch nur für eine Vmax von 50-70 Km/h gebaut sind und Kraftfahrzeuge dieser Geschwindigkeitsbeschränkung unterliegen. Ein durchschnittlicher Radler schafft auch mit einem normalen Fahrrad kaum mehr als 15 Km/h! Wer schneller fährt ist ein Raser, egal ob mit Pedelec oder Tourenrad/Rennrad."

Nun ist allerdings nirgendwo das Recht verbrieft, mit dem Rad immer und überall so schnell fahren zu können, wie die Beine es hergeben.

Ohne Frage ist die Infrastruktur für den Radverkehr stark verbesserungsbedürftig. Aber dass Kommunen und Ländern Freizeitpsortlern Rennpisten finanzieren ist vermutlich in der Bevölkerung nicht konsensfähig.
 
Nun ist allerdings nirgendwo das Recht verbrieft, mit dem Rad immer und überall so schnell fahren zu können, wie die Beine es hergeben.

Ohne Frage ist die Infrastruktur für den Radverkehr stark verbesserungsbedürftig. Aber dass Kommunen und Ländern Freizeitpsortlern Rennpisten finanzieren ist vermutlich in der Bevölkerung nicht konsensfähig.
Das war natürlich sehr ironisch gemeint, wobei es für den Autoverkehr im Prinzip überall "Rennpisten" gibt.
Bei uns in der Stadt wurde jetzt bei Straßenarbeiten eine dreispurige Hauptstraße in eine zweispurige plus sehr breitem Fahrradstreifen umfunktioniert. Konnte erst meinen Augen nicht trauen. Leider liegt er nicht auf meinem Weg, aber das sendet ein richtiges Signal eine Spur fast so breit wie die Autospuren für Radfahrer und am Straßenrand herrscht dort auch Halteverbot d.h. es ist mehr als genug Platz und man kann selbst nebeneinander fahrend sicher neben den PKW unterwegs sein.
 
Aber dass Kommunen und Ländern Freizeitpsortlern Rennpisten finanzieren ist vermutlich in der Bevölkerung nicht konsensfähig.

Darum geht es sicher nicht. Aber dass ein Mofa, mit seinen 25 km/h max auf der Straße fahren darf/muss, ich mit meinem Rennrad hingegen ggf. nicht, ist mir auch mehr als unverständlich. Und was denkt sich ein Autofahrer, der mich dann anhupt dabei; wäre ich ein Mofa wäre ich ein noch größeres "Hindernis".
 
Ja, das ist kein hinnehmbarer Zustand, wie sich viele Autofahrer benehmen, ohne Frage. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich da so bald nichts ändern wird. Wie denn auch?

Gibt es eigentlich irgendwo belastbare Zahlen, wie hoch der Anteil der Radfahrer ist, die lieber auf vielbefahrenen Fahrbahnen als auf Radwegen oder Radspuren zu fahren? Ich habe im Prinzip nichts dagegen,dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren, ich möchte das für mich aber nicht, zumindest nicht auf vielbefahrenen Straßen. Ich habe keine Lust auf diese Aggressionen, diesen Stress, diese Gefahr und die Angst. Radfahren soll mir Freude und Entspannung bringen, ich will nicht kämpfen, mich nicht ärgern. Darum habe ich mir von ein paar Jahren auch ganz bewusst ein sehr schweres, langsames Omirad für Fahrten in der Stadt gekauft - damit kommt man kaum in Versuchung, schneller zu fahren, als die Radwege es zulassen. Rennrad benutze ich fast ausschließlich außerorts.
 
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