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Kombination von Ausdauer und Kraftraining

Wenn Du von unterhalb "ziehen" würdest, müsste das die FTP senken. Deshalb muss "Push" aus dem L4 Low und "Pull" aus dem L5 Bereich kommen. Von oben muss man ziehen. ...
Aber egal. Hauptsache das Training stimmt.
Ob "knapp oberhalb" oder "knapp unterhalb" beim Intervall-Training (das war nämlich die Frage von Frankenpedaleur) überhaupt relevant ist hängt doch wohl auch davon ab a. wer da mit welchem Ausgangniveau für welche Art Wettbewerb (also Jedermann-Rennen, Zeitfahren, Triathlon, Radrennen usw.) trainiert und b. wieviele Intervalle welcher länge gefahren werden. Wenn ein mittelmäßiger bis "leidlich guter" Zeitfahrer von normaler Durchschnittstatur mit einer FTP von 300 W eine 4x10min-Intervallserie fährt, könnte ich mir vorstellen, daß eine solche Trainingsgestaltung was bringt. Handelt es sich aber um eine normale "C-Wanze" (Vorsicht, der Begriff muß nicht immer despektierlich gemeint sein, in Einzelfällen ist das fast eine Auszeichnung), stellt sich die Frage anders: Auch hier gilt es wieder zu unterscheiden. Fall 1 wäre der erfahrene Lizenzfahrer, der weiß, wie man mit einem großen Haufen "mitrollt", Fall 2 wäre der eher ambitionierte Typ - das kann auch einer sein, der beim GCC um die ersten 15 Ranglistenplätze kämpft.

Der Typ 1 kann eigentlich trainieren wie er will, Hauptsache er macht genug km und es ist genug Abwechslung und ein hoher Anteil Gruppentraining dabei. In dem Fall regelt die nicht unter den WADA-Code fallende Wunderdroge Testosteron via "natürlicher Konkurrenz" alles weitere.

Der Typ 2 trainiert für was anderes. Abgesehen davon, daß auch ihm eine solide Grundlagenausdauer guttut, trainiert er für... - ja, wofür trainiert er eigentlich? Die Frage wird oft vorschnell beantwortet. Deshalb: Grenzen wir's mal etwas ein: Er trainiert nicht für das dauernde auf und ab der Leistung, z.B. Wechsel 500-300-100-0-500... Rhythmus im 5 - 15-Sek-Takt bei einem Rundstreckenrennen auf einer 1,2 - 2-km-Runde. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Jeder, der ein paar Radrennen gefahren ist, hat sich daran gewöhnt und weiß, daß ihm eine solide Grundlagenausdauer da sehr viel weiterhift und er nur in den ersten 10 Runden nicht durch "Betriebsunfall" abgehängt werden darf - danach haben sich alle beruhigt und wer nicht allzu bescheuert um die Ecken fährt, schafft die Antritte nach den Kurven auch mit einer kurzen 450-Watt-Spitze und einem gewissen Maß an stoischer Gelassenheit und Nachsicht mit den verbliebenen Anfängern und Hitzköpfen, die in jedes "Loch" von einer halben Radlänge reinschlüpfen zu müssen glauben.

Im Profi-Radsport hat sich die "Schlüsselqualifikation" in Bezug auf Rundstreckenrennen und flache bis wellige Eintages-Rennen längst herauskristallisiert und ich behaupte, die gilt auch für den ambitionierten Amateur jeglicher Coleur: Du mußt "eine Minute richtig schnell fahren können", und das möglichst 3 - 5 mal pro Rennen (bei den Profis entsprechend öfter, aber auch nicht so oft, wie man denkt: es gibt für gewöhnlich 2 - 3 Schlüsselsituationen).

Wie trainiert man dafür? Intervalle von 1 min Dauer? M.E. ja, aber auch welche von 30 oder 20 sek. In jedem Falle aber sind das ziemlich intensive Sachen, wo die Leistung deutlich über der jew. als nützlich angesehenen Schwelle liegt. Push oder pull - die Frage stellt sich da nicht.
 
Natürlich. Wir alle trainieren zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr unterschiedlich spezifisch. Und nicht für jeden hat das L4- und L5-Training die gleiche Bedeutung. Schon gar nicht in jeder Trainingsphase. Dennoch spielt die FTP immer eine Rolle. Andere Belastungsebenen lassen sich trotz individueller Stärken und Schwächen nicht völlig von der FTP abkoppeln.

Aber das war nicht die Frage. Ursprünglich sprach Mi67 vom Nutzen von Krafttraining vs. HIT vs. push-pull-Intervalle vs. Microbursts. Und Frankenpedaleur interessierte sich für die Wortbedeutung von Push- und Pull-Intervallen. Insofern schaffst Du wenn Du mich zitierst, zumindest unterschwellig, einen sehr künstlichen Zusammenhang zwischen Deinen Aussagen und dem Thema davor.
 
ich trainiere sowas. Zum Beispiel "Bergsprints" von 30 sek bis 2 min. Aber auch deutlich über der Leistung an V02max. Es geht hallt auch darum man den anaeroben Bereich anzutippen und sich davon dann nögochst schnell wieder zu erhohlen (und es macht spaß ;))
Aber ich mache das nicht als Intervall-Training sondern baue davon 2-4 Stück in meine normales GA Training ein.
Aber bei einen "echten" Intervall-Training stehen dann auch ganz andere Trainingsziele namentlich ie Steigerung der V02max.

Was allerdings im Zusammenhang zum Topic seht ist das sehr intensiven Intervalle einen ähnlichen Einfluss auch die CE haben sollen wie Krafttraining. Ich hab das aber mehr zur Laufökonomie gelesen, denke aber das sollte übertragbar sein
 
Insofern schaffst Du wenn Du mich zitierst, zumindest unterschwellig, einen sehr künstlichen Zusammenhang zwischen Deinen Aussagen und dem Thema davor.
Mal wieder MartinB in seiner Spezialdisziplin: Meta-Diskussion. Offen "gestanden", Martin: Welchen Beitrag man hier als Ausgangspunkt für eine Antwort nimmt und ob das zu irgendeinem Thema, Ober-, Unter-, oder Meta - Meta-Unter-Meta- oder sonstwas-Thema paßt, ist sowas von egal, aber ich hatte deinen genommen, weil ich von dir die sachlichste Antwort erwartet habe. Aber offenbar bist du heute "falsch rum gebürstet" oder so - "falscher Fehler zum falschen Zeitpunkt". Bei etwas mehr Glück wäre dir wahrscheinlich mehr eingefallen als dieser fast schon im Kuriositätenkabinett verewigungswürdige Satz:
Wir alle trainieren zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr unterschiedlich spezifisch.
Und damit es diesmal nicht so lange dauert räume ich dir jetzt schon das letzte Wort zu diesem Meta-Unter-Meta-Interims-Thema ein...:rolleyes:
 
ich beides, wobei das im Gelände dann oft so steil das das keine Sprints mehr sind, sondern es oft nur darum geht überhaupt auf dem Rad nach oben zu kommen. Mit denn RR dann entsprechend flacher und schneller.
 
ich beides, wobei das im Gelände dann oft so steil das das keine Sprints mehr sind, sondern es oft nur darum geht überhaupt auf dem Rad nach oben zu kommen. Mit denn RR dann entsprechend flacher und schneller.
Als ich noch in Dortmund gewohnt habe, gabs dafür den berüchtigten Mühlenberg (s. Link). Der hat auf 600 m vielleicht gerade mal 35 Hm, hat aber eine konkave Form, so daß die zunächst unwillkürliche anhand der Kuppe vom Gehirn durchgeführte Steigungsschätzung am Anfang unterschritten, am Ende deutlich überschritten wird. Ergebnis: Am Anfang denkst du, du bist der Weltmeister und dann wirds immer schwerer. Mit 52/17 oder zu Glanzzeiten 53/16 da hoch gefahren, sieht man nur noch Sterne. Ähnliche Sachen habe ich dann auf einer 130er Runde 3 - 4 mal eingebaut. Aber so heftig wie der Mühlenberg war keiner.

Ich denke, das hat eine Menge gebracht. Aber trotz der hohen Übersetzung war das m.E. kein Krafttraining.
 
Mal wieder MartinB in seiner Spezialdisziplin: Meta-Diskussion. Offen "gestanden", Martin: Welchen Beitrag man hier als Ausgangspunkt für eine Antwort nimmt und ob das zu irgendeinem Thema, Ober-, Unter-, oder Meta - Meta-Unter-Meta- oder sonstwas-Thema paßt, ist sowas von egal, aber ich hatte deinen genommen, weil ich von dir die sachlichste Antwort erwartet habe. Aber offenbar bist du heute "falsch rum gebürstet" oder so - "falscher Fehler zum falschen Zeitpunkt". Bei etwas mehr Glück wäre dir wahrscheinlich mehr eingefallen als dieser fast schon im Kuriositätenkabinett verewigungswürdige Satz:Und damit es diesmal nicht so lange dauert räume ich dir jetzt schon das letzte Wort zu diesem Meta-Unter-Meta-Interims-Thema ein...:rolleyes:

Puh, was Du da vom Zaun brichst nenne ich Metadiskussion. Ich hatte lediglich Deine Aussage in trainingstheoretischer Hinsicht relativiert. Und was Du zum besten gegeben hattest, lag einfach neben dem Thema.
Breche doch bitte nicht schon wieder Stunk vom Zaun. Dann klappt's auch mit den Nachbarn. ...
 
nein das ist natürlich kein Krafttraining. Ich sehr es anders herum, hier sollte eine hohes anaerobes Potenzial vom Krafttraining hilfreich sein.
Ich hab z,b, den hier, Der hat auch 500m auch nur 20HM.
http://www.strava.com/segments/3780032
Aber denn entsprechend schnell gefahren sind die letzten Meter wo es nur minimal steiler wird trotzdem Hammerhart. Es reicht jedenfalls um sich in einer Minute mal richtig auszulasten. Ist ja immer auch ne mentale Sache, sich das richtig einzuteilen und breit zu sein ans Limit zu gehen
 
Nur mal so als Einwurf: Meine Hausberge im bergischen Land sind eher kurz dafür aber bockschwer mit Steigungsprozenten deutlich über 10%. Die sind auch fast immer in meine GA-Einheiten eingebaut.

Obwohl ich mit Kompaktkurbel unterwegs bin, kann ich diese Steigungen grade in den langen GA-Einheiten nur noch mit sehr niedriger Trittfrequenz, in den steilsten Passagen im übrigen auch vielfach nur im Wiegetritt fahren. Ich kann diese Steigungen prima im GA-Modus fahren und sehe das dann immer als "Krafttraining" an. Wie seht ihr das? Fällt das unter die Definition von Krafttraining?

Wie sieht es denn z.B. mit dem Monte Zoncolan aus? Selbst mit extremen Übersetzungen kurbeln hier die meisten Jedermänner extrem niederfrequentig hoch. Trainiere ich damit mehr die Ausdauer oder mehr die Kraft - oder sind wir nun beim Thema "Kraftausdauer?

Oder seht ihr Krafttraining mehr / ausschließlich als eher kurze Wiederholungen mit Hanteln, Kniebeugen etc. ?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kraftreiz ist zu gering, um von einem Krafttraining zu sprechen, auch wenn es subjektiv am Rad sich anders anfühlt. Du kommst nie in den relevanten 70% Bereich Deiner Maximalkraft, um hier einen Kraftreiz zu setzen.

Von diesem Fehlgedanken bin ich mittlerweile auch abgekommen, zu meinen, ich trainiere dadurch meine Kraft am Rad. Das gibt es schlichtweg nicht.
 
Die Umsetzungs-Spielarten sind vielfältig. Die stärker polarisierten Varianten gehen z.B. auf 5x4 min als überschwellige und L4low/SST (85-90% der FTP) als unterschwellige Anteile. Die weniger stark polarisierten Varianten bleiben länger überschwellig (z.B. 4x6min, 3x8min oder 3x10min) und gehen auch auf der anderen Seite der Schwelle kaum unter 95% (2x20, 2x30, Stunden- oder gar 1,5-Stunden-Dauerpower bis hin zur 2-h-Zeitfahrsimulation in all-out).
 
http://ilovecycling.de/training/kraftausdauer-und-kraftausdauertraining/

... Vielmehr herrscht hier nach wie vor die Ansicht, dass Ausdauerleistungen mit erhöhtem Krafteinsatz der Kraftausdauerleistung zuzuordnen sind. Da in diesen Fällen die Kraft jedoch nicht die leistungslimitierende Komponente darstellt und vielmehr die Energiebereitstellung als begrenzender Faktor angesehen werden kann, müssen diese Leistungen uneingeschränkt der Ausdauerleistungsfähigkeit und nicht der Kraftausdauer zugeordnet werden....

Alles steht und fällt eben mit der Schwellenleistung...
 
hab die Studie mitlerweile gelesen. Depremierend: Nach 8 Wochen Krafttrainingspause sind keine leistungssteigernden Effekte mehr nachweisbar.
Im Winter Kraft zu machen und in der Saison Pause scheint einen fragwürdige Strategie zu sein
 
Auf Vorrat trainieren... Wenn man sich auf die Couch legt sind die "Grundlagen"-Kilometer m.E. auch schnell für den A....
 
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