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Kohlenhydratverfügbarkeit und Trainingsadaptionen

Im Prinzip hochinteressant. Es gibt irgendwo noch nen alten Thread, an dem auch der User Osso beteiligt war, wo über eine Studie berichtet wurde, die die Umstellung der Energiebereitstellung beschreibt, wenn man seine Ernährung auf Low-Carb/High-Fat umstellt.

Als Laie stelle ich immer wieder fest, dass es einen roten Faden gibt, der sich durch die gesamte Trainingslehr aller Sportarten zieht: Der Körper erweitert die Fähigkeit, bei der man ihn wiederholt an die Grenzen bringt. Daher wäre es auch logisch, wenn man durch Fahren auf nüchternen Magen, bzw. lange Touren mit kleinen Happen KH die Fettverbrennung trainiert, aber nicht unbedingt schneller wird, weil man dafür eben nicht lange, sondern schnell (HITT) fahren muss, weil man eben nicht durch Fettverbrennung schnell wird, sondern durch hohe Leistung. Und in Kombination dann lange schnell ;)

Bisher habe ich noch nichts gelesen, dass diesem roten Faden nicht folgt.

Als Hobbyfahrer mache ich eigentlich alles falsch: Keine bewusten GA-Einheiten, sondern Heizen bis nix mehr geht, um danach mit letzter Kraft nach Hause zu kommen, wobei das durchaus dann Touren von insgesamt 3-4 Stunden(manchmal mehr), mit 1,5-2h Heizen sind. Es würde mich ja mal interessieren, ob das nicht die effektivste Trainigsart für Hobbyfahrer ist, denn im Prinzip ist es "Intervalltraining" mit anschliesseder GA-Fahrt (aus Erschöpfungsgründen). Ich bin zwar immer noch langsam, aber schneller bin ich so auch geworden.
 
Ilange Touren mit kleinen Happen KH die Fettverbrennung trainiert, aber nicht unbedingt schneller wird, weil man dafür eben nicht lange, sondern schnell (HITT) fahren muss,

Das ist jetzt nicht unstrittig und entspricht auch nicht meiner Erfahrung.
Man kann durch lange GA-Einheiten sehrwohl schneller (also auch auf kürzeren Strecken) werden. Das ist jetzt auch nicht abwegig, da man ja das Aerobe System Trainiert, das einem ja auch bei kürzeren Intensiven Einheiten Leistungslimitierend ist. Andersrum geht das bedingt auch. Der Körper ist halt doch komplizierter als man so denkt. So zumindest meine Erkenntnis. ;)
 
Man kann durch lange GA-Einheiten sehrwohl schneller (also auch auf kürzeren Strecken) werden. Das ist jetzt auch nicht abwegig, da man ja das Aerobe System Trainiert, das einem ja auch bei kürzeren Intensiven Einheiten Leistungslimitierend ist. Andersrum geht das bedingt auch. Der Körper ist halt doch komplizierter als man so denkt. So zumindest meine Erkenntnis. ;)

Ich bin ja nicht nur Rennrad-Einsteiger, sondern auch Sport-Einsteiger. Insofern reime ich mir da eher was zusammen, aus dem was ich bisher so gelesen habe. IMO wird bei der Betrachtung was GA "bringt" immer etwas "geschummelt", weil man das Niveau nicht betrachtet. Wenn jemand der kein Rad fährt damit anfängt und immer GA 1 fährt, wird er natürlich schneller, fragt sich nur wie lange, und ob da nicht deutlich mehr geht, wenn man Pumpe und Muskeln mal "richtig" belastet. Nur GA1 geht sogar im relativ flachen Ruhrgbiet nicht, weil halt immer mal irgendwo ein Hügel ist, oder man auch mal aus purer Lust ab und zu etwas zügiger fährt.
Als ich von der Schule in die Arbeitswelt wechselte, habe ich vorher nie so lange am Stück gestanden. Da tun einem die ersten 2 Wochen die Beine und Füsse weh. Trotzdem ist nach dieser Anpassung aus mir kein "Jogger" geworden. Mein Vater hatte einen Job, bei dem er im Prinzip 7-8 Stunden tägelich gegangen ist (ja echt). Nicht von Einer Ecke in die Andere, sondern richtig km. Über 30 Jahre lang. Der hätte auch 24 Stunden gehen können und hat Fussball bei den alten Herren gespielt, was er mit ca. 40 dann beendet hat, wärend er immer weiter "gegangen" ist. Und obwohl er auch mit 50 noch jeden Tag seine km gegangen ist, war er nicht in der Lage 1 km zu joggen, ohne fast zu kolabieren. Das ist eben eine Belastung, die er nicht trainiert hat. Vermutlich hätte er darauf aufbauen können und wäre vieleicht schneller zum "Jogger" geworden als Andere. Möglich dass dies als Grundlage geholfen hätte. Hätte er aber einen Marathon laufen wollen, wäre er mit seinem Gehen nicht weiter gekommen. Da hätte er schon laufen müssen.
 
Ich stimme dir schon im grossen und ganzen zu, dass man das am besten kann, was man trainiert. Das heisst aber halt nicht unbedingt, dass es einem für eine andere Belastung gar nix bringt. Das ist langfristig auch wichtig um neue Reize zur Trainingsadaption setzen zu können.

Das heisst, wenn du immer ne Stunde schnell fährst, weil deine Rennen so lange sind, kommst du irgendwann nicht weiter. Dann kann es was bringen kurze Intervalle zu fahren oder auch lange ruhige Einheiten. Durch die neue Belastung wird der Körper dann gezwungen Leistungsfähiger zu werden (Trainingsadaption) was dir auch für die Stunde was bringt.
Am Anfang spielt das aber keine Rolle, da wirst du in jedem Fall schneller, Hauptsache du fährst. ;)
 
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