Die maximale Leistung ist hart limitiert, daher ist auch der Trainingseffekt geringer
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Remarkably, these adaptations were attained despite the observation that maximal self-selected power output was significantly lower (~8%) for the first six HIT sessions for athletes who commenced these workouts with low muscle glycogen content (i.e., the first 2 wk of the training program). In other words, even with a lower training “impulse” to the working muscles, training LOW augmented markers of training adaptation to a greater extent than when all workouts were commenced with high glycogen availability.
Ich finde das nicht "remarkable", sondern eher predictable. Kompensatorische Adaptation heißt das Prinzip. Ist analog z.B. zur Schilddrüse unter Jodmangel - wenn man nichts über kompensatorische Adaptation wüsste, müsste man annehmen, dass die Schilddrüse unter Jodmangel eingeht, da kein Jod = keine Funktion, aber in Real tut sie das Gegenteil, sie erhöht ihren Stoffwechsel als Kompensationsmechanismus, um bei mangelhaftem Substratangebot ihre Funktion zu erhalten, und wenn der Zustand lang genug anhält, wächst sie zu nem schönen altmodischen Kropf. Das heißt aber nicht, dass Jodmangel ein positiver Stimulus für die Schilddrüse ist, ebensowenig wie Kohlenhydratmangel ein positiver Stimulus für die Muskulatur ist. Kompensationsmechanismen können selten den optimalen Funktionszustand erhalten, die verzögern nur das funktionelle Versagen.
Die im oben zitierten Absatz aufgeführten Parameter (für Citratzyklus, mitochondriale Biogenese, etc.) sind typischerweise erhöht bei mangelndem Kohlenhydratangebot, das ist eigentlich in Fachkreisen bekannt. Aber vorallem sind das keine geeigneten Surrogatparameter für muskuläre Leistungsfähigkeit.
Langfristig muss man hart trainieren UND dem Muskel die angemessenen Nährstoffmengen zuführen. Training mit leerem Tank kann als kurzfristige Abwechslung positive biochemische Anpassungen auslösen, die man dann aber anschließend MIT Kohlenhydraten ausnutzen sollte. Wobei ich das nicht als sinnvolles Verhalten ansehe, bis mir jemand mit wirklich guten Studien zeigt, dass es besser wirkt als kontinuierlich hartes Training+angemessene Ernährung.
Wer aber zu oft oder gar immer leer trainiert, hat meiner Einschätzung nach in langen Zeiträumen eine flachere Fortschrittskurve. Das ist einfach Mangelernährung, davon wird man weder schnell noch ausdauernd, man lernt nur, den Mangel zu verwalten.