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Knieschmerzen

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Was sagen die anderen Knorpelschaden geplagten ?
Habt ihr dieselben oder ähnlich Erfahrungen gemacht?

danke euch :)

Ab einem gewissen Alter haben viele Leute angerissene Menisken, Knorpelschaden, usw.. Diejenigen, die Sport machen kümmern sich darum, horchen in sich hinein, haben eine andere Wahrnehmung was Beschwerden angeht. Geht man zum Arzt, wird einem der Zustand attestiert. Alle anderen (sportlich inaktiven, die "Couchpotatoes" und die Übergewichtigen) merken höchstens, dass da mehr oder weniger irgendwas nicht in Ordnung ist, wissen aber nicht was.

Der beste Umgang mit Arthrose ist körperliche Aktivität. Du bist jetzt dazu verdammt, dein weiteres Leben sportlich aktiv zu bleiben. Das sind doch keine schlechten Aussichten. Passivität ist Rückschritt. Sieh zu, dass die knienahe Muskulatur perfekt das Gelenk entlastet. Mit Verlaub, Arthrose 2. Grades ist ein Luxusproblem (ab einem gewissen Alter, hab ja keine Ahnung, wie alt du bist)

Was den Zug auf die Kniescheibe angeht, würde ich tatsächlich den Quadrizeps regelmässig dehnen, besser noch mit der Blackroll bearbeiten. Zusätzlich den Oberschenkelbeuger mit Übungen belasten.

Knie beim Radfahren warm halten ist ja wohl selbstverständlich.
 
Ich bin 27 Jahre alt und bin 1,88m bei derzeit 88 KG.
Genetisch bedingt habe ich noch leichte X-Beine, weswegen meine Kniegelenke beim Radfahren nach innen tendieren, die Kniescheibe dementsprechend nach außen.

Ich fahre erst seit Sommer 2014 Rennrad, frage mich dann aber, warum erst im Oktober 2015 die Schmerzen auftauchten und nicht mehr verschwinden.

Ich meine, bei dieser Diagnose müsste mein Muskel doch schon von Beginn an verkürzt sein müssen und meine Muskeln ums Kniegelenk rum doch eher von Radfahren in Form sein müssten.
 
Aus der Ferne ist es immer schwer bei solchen Problemen einen Rat zu geben, manchmal treten Probleme erst mit höherem Umfang oder Intensität auf. Eine Fehlstellung in Gelenken etc. wirkt sich so gut wie nie positiv bei Belastung aus, sondern kann Probleme provozieren. Generell würde ich bei Schmerz erstmal die Belastung reduzieren und schaun was passiert. Begleitend wäre eine Anamnese bei einem sportlich versierten Arzt oder Physio angeraten, der kann nach den Ursachen forschen und wenn möglich muskulär entgegenwirken.

Ach ja, ich hab selber einen Knorpelschaden retropatellar und radfahren geht eigentlich sehr gut, schweres und häufiges Kniebeugentraining dagegen bestraft mein Knie mit Entzündung, hängt halt auch davon ab wo welche Abnutzung ist. Stundenlanges drücken am Berg mit niedriger Frequenz mag mein Knie auch nicht mehr so gern, lass ich halt dann weg und solange ich nicht die Absicht habe mit dem Rad mein Geld zu verdienen reicht es allemal.
 
Ich bin 27 Jahre alt und bin 1,88m bei derzeit 88 KG.
Genetisch bedingt habe ich noch leichte X-Beine, weswegen meine Kniegelenke beim Radfahren nach innen tendieren, die Kniescheibe dementsprechend nach außen.

Ich fahre erst seit Sommer 2014 Rennrad, frage mich dann aber, warum erst im Oktober 2015 die Schmerzen auftauchten und nicht mehr verschwinden.

Ich meine, bei dieser Diagnose müsste mein Muskel doch schon von Beginn an verkürzt sein müssen und meine Muskeln ums Kniegelenk rum doch eher von Radfahren in Form sein müssten.
Dein Gedankengang ist ganz falsch... es gibt doch keine bessere "Therapie" als Dehnen... sei doch froh, und was der Atzt sagt macht doch auch sinn.. warum das also in fragestellen ? warsch hast du einfach nie gedehnt, und dadurch haben sich deine Muskeln verkürzt, was dann zu probleme führt.
 
Weil es diverse Ursachen für Kniebeschwerden geben kann, ist bei der Behandlung ein kleiner Rundumschlag erforderlich:

- Erster Gang gilt dem Orthopäden. Evtl. MRT, vor allem aber feststellen lassen, ob leichte X- oder O-Beine vorhanden sind und sich Einlagen für die Radschuhe verschreiben lassen, selbst wenn man sie für Straßenschuhe nicht braucht.

- Sattel tiefer stellen. Eine zu tiefe Satteleinstellung merkt eigentlich jeder recht schnell (müde Knie bei/nach jeder Ausfahrt), viel gefährlicher ist aber eine 1-2 cm zu hohe Satteleinstellung. Gerade Einsteiger tendieren dazu, den Sattel maximal hoch einzustellen, weil die Knie bei kompletter Streckung des Beins besser durchblutet werden (die Durchblutung verbessert sich nach einigen Monaten fortdauernden Trainings von alleine). Wird dann bei zu hoch eingestelltem Sattel versucht, sich an höhere Trittfrequenzen oberhalb 100 heranzutasten, führt das recht schnell zu heftigen Beschwerden (Sehnenentzündungen), die dann, solange der Sattel zu hoch ist, auch niemals weggehen.

- Training auf der Rolle und vor allem Spinning vermeiden, bis die Beschwerden verschwinden. Auf der Rolle maximal 20-40 Min. fahren, Intervalle und hohe Wattzahlen vermeiden und bei Beschwerden sofort aufhören. Spinning im Studio komplett vermeiden, es gibt für angegriffene Knie nichts schlimmeres.

- Im normalen Training auf der Straße heftige Sprints vermeiden.

- Trittfrequenzen oberhalb 100 vermeiden.

- Mehrmals täglich Dehnung der Beinmuskeln.

- es kann sinnvoll sein, eine Woche lang morgens und abends je 400 mg Ibuprofen einzunehmen und in dieser Zeit keinerlei Training zu betreiben.

-sobald Training unter Beachtung der vorgenannten Punkte im GA1-Bereich schmerzfrei möglich ist und die Intensität behutsam gesteigert wird, nach jeder Trainingseinheit stets 400 mg Ibuprofen einnehmen (niemals vor dem Training!), bis die Beschwerden irgendwann komplett verschwunden sind und auch nach Belastungen nicht mehr auftreten.

In der akuten Phase der Knie-Sehnen-Entzündung kann man i.d.R. faktisch gar nicht mehr fahren, nicht einmal ein paar km mit dem City-Rad. Diese Phase dauert aber nur einige Wochen. Danach sollte man sich um die oben genannten Punkte kümmern und es dürfte alsbald eine recht schnelle Besserung festzustellen sein. Was von den o.g. Maßnahmen dann im einzelnen hilft und was überflüssig ist, lässt sich leider nicht wirklich feststellen. Ein MRT ist zur Abklärung sinnvoll, ob die Ursache bei den Sehnen zu suchen ist oder ein chronischer Schaden (Arthritis o.ä.) vorliegt. In der Regel sind überlastete Sehnen schuld.
 
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