kleines Erste Hilfe Set wo verstauen

[usr]

Ich frage mich wirklich wie es 100 Jahren möglich war, daß Rennradfahrer ohne Krankenwagenbegleitung Ausfahrten unternommen hatten. Vermutlich sind die früher alle nach kürzester Zeit an ihren Schürfwunden gestorben.

Es geht hier nicht um Leben und Tod sondern darum, Verantwortungsbewusstsein auszustrahlen und, im Falle eines Sturzes, dem Gast/Kunden das Gefühl zu nehmen, mit seinem Problem allein gelassen zu werden.

“Der Guide hat EH-Material dabei“ ist eine der vielen Kleinigkeiten, die in Summe den Unterschied zwischen einer geleiteten und einer unorganisierten Gruppenfahrt ausmachen.

Es gibt da seit NEUESTEM eine bahnbrechende Erfindung, die sich bestimmt weltweit durchsetzen wird.
*trommelwirbel* Die Tüte.

Für Dinge, die man hoffentlich nur alle Jubeljahre braucht halte ich Tüten für unzureichend. Auch doppelt und dreifach. Ein EH-Set will man möglichst lange vergessen, nicht ständig warten.

(zumindest bei der kleinen Miniausstattung, die man am Rad mitführen würde, bei größeren mag das Thema “Bestandteile mit tatsächlichem oder effektivem MHD“ durchaus relevant sein)

 

[stevensed]

Ich frage mich [...]

Was auch immer Du Dich fragst, Kollege, deine regressive Haltung gegenüber Menschen, die ein kleines EH Packet mitnehmen möchten, ekelt einfach nur an.

Ende der Geschichte

Nachtrag: Wie auch immer Du auf 100 Jahre Radfahren kommst. JEDES Begleitfahrzeug würde einen Schwerstverletzten zum nächsten Hospital bringen.

 

[GerdO]

Was auch immer Du Dich fragst, Kollege, deine regressive Haltung gegenüber Menschen, die ein kleines EH Packet mitnehmen möchten, ekelt einfach nur an.

Nachtrag: Wie auch immer Du auf 100 Jahre Radfahren kommst. JEDES Begleitfahrzeug würde einen Schwerstverletzten zum nächsten Hospital bringen.

Mein Beitrag war eine Reaktion darauf, daß jemand bemerkte 2 Mullbinden seien für eine Gruppe nicht ausreichend. Ich bin mir allerdings inzwischen nicht mehr sicher, ob das ironisch gemeint war oder nicht. Wenn ja, war mein Beitrag natürlich unnötig.

<IRONIE>Du hast natürlich Recht: Rennradausfahrten sind ohne Begleitfahrzeug unsicher und völlig verantwortungslos. </IRONIE> Allerdings kann man dann auch den EH-Kasten des Begleitfahrzeuges zurückgreifen und benötigt kein EH-Set am Rad.

Die 100 Jahre sind natürlich ein unverzeihlicher Fehler von mir, <IRONIE>für den ich mich bei Dir persönlich entschuldigen will. </IRONIE> Es sind natürlich MEHR als 100 Jahre Rennradtraining und Rennradausfahrten, die zu (geschätzten) 99,999999999999999999999999% ohne EH-Set durchgeführt wurden, ohne das daß für die Beteiligten zu ernsten Konsequenzen geführt hätte.

Im übrigen habe ich leise Zweifel, ob die - wg. des beabsichtigen Showeffektes, sichtbare - Mitnahme eines EH-Sets die richtige Botschaft an Neulinge transportiert. Sie lautet ja, daß Radfahren gefährlich und die Mitnahme des EH-Sets notwendig sei. Das könnte Teile der Teilnehmer auch beunruhigen.

Ein paar Hinweise an den OP, über die notwendigen Bestandteile eines SINNVOLLEN EH-Sets würde mich übrigens sehr interessieren. Ich fürchte aber, daß da nichts kommen wird. Weil es das nicht gibt?

 

[Pracer]

Wenn ein -sagen wir mal BMW- mit 120 Km/h in eine Gruppe von 5 Radlern rast und Unfallflucht begeht sind 2 Mullbinden nicht ausreichend. Ende der Diskussion.

Im übrigen habe ich leise Zweifel, ob die - wg. des beabsichtigen Showeffektes, sichtbare - Mitnahme eines EH-Sets die richtige Botschaft an Neulinge transportiert. Sie lautet ja, daß Radfahren gefährlich und die Mitnahme des EH-Sets notwendig sei. Das könnte Teile der Teilnehmer auch beunruhigen.

Die Idee der Sichbarkeit dient nur dem Selbstschutz. Wie auch das kleine EHP.

Gruß,

 

[GerdO]

Wenn ein -sagen wir mal BMW- mit 120 Km/h in eine Gruppe von 5 Radlern rast und Unfallflucht begeht sind 2 Mullbinden nicht ausreichend. Ende der Diskussion.

Die Idee der Sichbarkeit dient nur dem Selbstschutz. Wie auch das kleine EHP.

Ich verstehe deine Position überhaupt nicht. Wirklich nicht. Ich weiss nicht, was du uns sagen willst.

Du scheinst der Meinung zu sein, im Ernstfall wenig hilft, und deswegen unnötig ist. Richtig?

Du scheinst der Meinung zu sein, daß man als Gruppenleiter etwas Show machen sollte und, um Verantwortungsbewußtsein zu demonstrieren. Richtig?

 

[Pracer]

Du scheinst der Meinung zu sein, im Ernstfall wenig hilft, und deswegen unnötig ist. Richtig?

Falsch. Ich bin der Meinung: Selbstschutz vor Fremdschutz. Wenn ich selbst eine Unfall hat sollte der Ersthelfer Material haben mit dem er mich versorgen kann. Um das sicherzustellen nehme ich selbst etwas mit und verstaue es gut Sichtbar.
Auch kann eine gewisse Selbstversorgung so sichergestellt werden.
(Doof wäre natürlich wenn das Rad inklu. Verbandsmaterial auf irgend eine Weise verabschiedet, Shit happens)

Du scheinst der Meinung zu sein, daß man als Gruppenleiter etwas Show machen sollte und, um Verantwortungsbewußtsein zu demonstrieren. Richtig?

Nö. Ich habe die Eingangsfrage falsch verstanden. Es schien mir um ein persönliches EHP zu gehen. Der Gruppenleiter sollte EHM verinnerlicht haben und auf alles vorbereitet sein. (deswegen: 2 Mullbinden sind zu wenig.)

Deine Auffassung von [übertriebener] Vorsorge kann ich nur damit kontern:

20 Rettungsboote -Mehr braucht man auch wirklich nicht.

Gruß,

 

[stevensed]

Mein Beitrag war eine Reaktion darauf, daß jemand bemerkte 2 Mullbinden seien für eine Gruppe nicht ausreichend. Ich bin mir allerdings inzwischen nicht mehr sicher, ob das ironisch gemeint war oder nicht. Wenn ja, war mein Beitrag natürlich unnötig.

In der ganzen Debatte sehe ich keine Ironie an irgendeinem Punkt abseits der Tatsache, dass so ein EH Set mit Gewicht Punktet.

Ich finde es einfach homophob, wenn jemand den Sinn des Potenzials infrage stellt, mit ein paar Pflastern und Binden angerannt zu kommen, falls irgendwo irgendwer verletzt ist. Die Reduktion auf den worst case kann auch beruhigen, sicher. Ich kann ja eh nicht helfen, das ist zynisch.

 

[GerdO]

Ich finde es einfach homophob, wenn jemand den Sinn des Potenzials infrage stellt, mit ein paar Pflastern und Binden angerannt zu kommen, falls irgendwo irgendwer verletzt ist. Die Reduktion auf den worst case kann auch beruhigen, sicher. Ich kann ja eh nicht helfen, das ist zynisch.

Wenn du mich mit Fremdworten beleidigen willst, benutze doch wenigstens die richtigen. Oder ist das jetzt dein vertruckstes Coming-Out? (homophob = schwulenfeindlich). Gemeint hast du höchstwahrscheinlich Misanthrop, also Menschenverachtend.

Sorry, aber das ist so maßlos, daß es mich daran Zweifeln lässt, ob ich mit einem erwachsenen Menschen diskutiere.

 

[Klabautermann]

Für Dinge, die man hoffentlich nur alle Jubeljahre braucht halte ich Tüten für unzureichend. Auch doppelt und dreifach. Ein EH-Set will man möglichst lange vergessen, nicht ständig warten.

Also dafür, daß du sowas offensichtlich noch nie ausprobiert hast, weißt du erstaunlich genau was auf keinen Fall Sinn macht. Alles klar.
Ich verweise hiermit auf Anett Louisian: Geh mir weg mit einer Lösung, sie wär der Tod für mein Problem.

PS: Ich warte meine Packung nicht ständig, aber dank Tütenverpackung sehe ich was drin ist und sehe ich auch sollte sich bei der äußeren Tüte eine Beschädigung ergeben haben. Und das Schönste ist, sie passt in jede Ecke und also auch wunderbar in eine Trikot Rückentasche.
Ich verwende die Beutel auch für meine Maltodextrin Portionen, für die Knetetüte, eine kleine Kamera und was sich gerade so ergibt. Habe früher Beutel immer selber genäht, aber etwas derart multifunktional nutzbares wie die Druckverschlußbeutel, könnte ich für mich selber nicht erfinden.

 

[usr]

Also dafür, daß du sowas offensichtlich noch nie ausprobiert hast, weißt du erstaunlich genau was auf keinen Fall Sinn macht.

Wenn du wüsstest, was ich in der Satteltasche schon alles durchgescheuert habe...

Ich verwende die Beutel auch für meine Maltodextrin Portionen

Das ist tatsächlich mal ein Thema das mich interessiert, da ich auf Mehrtagestouren ungern auf “Wasser Plus“ verzichte. Dauerhaltbarkeit ist dabei ja kein Thema und ich vermute schon länger, dass es auch leichter und weniger sperrig geht als meine bisherige Lösung (Brausetablettenröhrchen, alle ein bis zwei Tage wird ein leeres im Hotel zurückgelassen). Hier allerdings OT.

 

[Klabautermann]

Wenn du wüsstest, was ich in der Satteltasche schon alles durchgescheuert habe...

Aufhänger für meinen Vorschlag mit den Tüten, war der Ausspruch des Themenstarters, er würde sowas nicht in die Trikottasche tun wollen, da es dann zu sehr durchgeschwitzt würde. Und genau das ist Mumpitz, wenn man Druckverschlußbeutel oder eine normale Tüte verwendet, die man umschlägt.

Das es zu Scheuerproblemen in verschiedenen Taschen kommen kann, wenn Beutel an gewissen Stellen platziert werden, habe ich auch schon erlebt, ist hier aber nicht das Thema.


Zu Malto:

Das ist tatsächlich mal ein Thema das mich interessiert, da ich auf Mehrtagestouren ungern auf “Wasser Plus“ verzichte. .

Mit Brausetabletten in den entsprechenden Röhrchen, habe ich auf Tour überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, da die Tabletten darin durch Rüttelei zerbröseln. Für Maltodextrein würde ich die Röhrchen eher nicht verwenden wollen, da das Maltopulver flott zu nervigen Zuckerverklebungen führt. Ich fülle daher meine Mischung ausschließlich in kleine Durchverschlußbeutel von (abgerundet) 11x7cm ab, die ich dann komplett in die mit Wasser gefüllte Trinkflasche (0,9l) fülle und dann entsorge. Um "Unfälle" mit den kleinen Beuteln zu vermeiden, packe ich jene nochmal in einen größeren Beutel, der dann meist auch den gesamten Tourvorrat beinhaltet.

In die zumeist 50g Malto 12, gebe ich noch eine ordentliche Messerspitze Kochsalz und etwas weniger Magnesiumcitrat dazu. Da ich zu den stark und schnell Schwitzenden gehöre, brauche ich diese hohe Dosis Salze. (Mitunter ziehe ich mir auf Langstrecke alle 80-100km auch nochmal ne Extraportion Kochsalz rein und seit ich das tue, habe ich muskulär erheblich weniger und seltener Problemchen und kann nach der Tour auch besser und entspannter schlafen.)

PS: Die erwähnte kleinen Beutel 11x7cm sind auch ideal um Reservebatterien, Tabletten oder sonstigen besonders kleinen Krimskrams mitzuführen.

 

[stevensed]

kann schon passieren, dass ich mir nachts um halbvier irgendeinen stuss zusammenschreibe und dabei tolle fremdwörter vertausche.

was ich nicht verstehen mag, ist deine haltung. da kommt wer und fragt nach erster hilfe oder einer größeren packung pflaster und das wird infrage gestellt.

 

[blackwave]

Ich finds kurios, dass jemand nach EH fragt und die zweite Antwort ist im Prinzip grunsätzliche Kritik an einer solchen Idee. Wenn der Unfall zu groß ist, bringts nicht viel. Als Guide hat man u.U. aber auch weniger versierte Fahrer dabei. Und das beruhigt halt einige.

Die ganze Blutgruppendiskussion hier ist nicht relevant. Wenn Bluttransfusion notwendig ist, muss vorab getestet werden. Völlig egal, was welche Dokumente aussagen.

Genau das habe ich ich gemeint. Ist ne ganz heikle Sache, da wir uns dann künftig auch überlegen können, ab wir in Autos auch EH Sets brauchen.
Schließlich könnte man da auch sagen: bringt ja nicht viel. Genau das ist aber nicht der Fall.

Und bei der Bluttransfusion bin ich bei dir, sämtliche ICO-Pässe sind ausgweisener Schwachsinn.

Zu der ganzen Diskussion kann ich nur sagen:
Ich bin entschieden (!) zu alt für Worte für "Werteverfall" und dergleichen, aber ich komme aus der Notfallmedizin und vereinzelte Aussagen, welche den Sinn eines EH Sets anzweifeln, spiegeln halt die momentane gesellschaftlche Entwicklung wieder: "Es bringt ja eh nix und wenn dann kommt ja eh der Rettungsdienst." Ein EH Set hat auch absolut nichts mit der schwere eines Unfalls zu tun, dieser Humbug geistert auch entschieden zu häufig in den Köpfen rum. Ein Laie - und genau darum geht es - ist damit in der Lage, sowohl kleinere Wunden bis hin zu einer arteriellen Blutungen im Rahmen seiner Möglichkeiten zu versorgen / stillen. Ansonsten gibt es noch den guten alten Wärmeerhalt und ne Möglichkeit, sich vor der ein oder anderen Körperflüssigkeit zu schützen. Die Grundidee ist: dem Laien ein Arbeitswerkzeug geben um die Zeit bis zum Eintreffen von prefessioneller Hilfe zu überbrücken. Und ganz banale Dinge wie eine Unterkühlung oder die ein oder andere Blutung können eben reichen, dass recht schnell Fahrt in die Angelegenheit kommt.

Gerade, wer eben nicht die Fachkunde hat, soll zu dem Thema bitte die Klappe halten.

 

[GerdO]

Gerade, wer eben nicht die Fachkunde hat, soll zu dem Thema bitte die Klappe halten.

Ich finde, jemand der von dem Gebiet Ahnung hat, aber 2 Seiten Thread und 5 eigene Beiträge benötigt um endlich mal ein paar konkrete Worte zum Thema abzusondern sollte andern nicht vorschreiben, wann sie die Klappe halten sollen und wann nicht.

 

[Klabautermann]

Ich fand deinen Beitrag ja gut, bis dann der letzte Satz auftauchte und ab da...

Gerade, wer eben nicht die Fachkunde hat, soll zu dem Thema bitte die Klappe halten.

hast Du das Meiste wieder in den Mist getreten.

Genau diese Haltung ist Gift und hilft in gesellschaftlichen Diskussionen niemandem weiter. Ich hab "sowas" aber schon oft genug "durch", um zu wissen, daß es nichts bringt zu versuchen mit Leuten dieser Geisteshaltung und Einstellung darüber ein vernünftige Gespräch zu führen.