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Kleine Umfrage, neues Jedermann-Rennen

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Gelöschtes Mitglied 80380

Hallo zusammen,

wir überlegen, ein neues Jedermann-Rennen an den Start zu bringen: ohne finanzielle Interessen, denn alle eventuellen Einnahmen würden an lokale Vereine fließen, die mit den üblichen RTFs nicht mehr wirklich weiter kommen.

Allerdings ist die Konkurrenz mit GCC etc. groß und daher die kleine Umfrage hier:

Wie müsste ein solches Rennen aussehen, damit ihr teilnehmen würdet?

Was müsste anders sein, als bei den kommerziellen Veranstaltern?

Wie müsste aus eurer Sicht die Ansprache / Werbung aussehen?

Reicht eine Promotion über socialmedia oder würdet ihr euch anders besser angesprochen fühlen?


Bitte habt dafür Verständnis, dass ich zumindest jetzt noch nicht verraten kann, wer wir genau sind und wo wir das Rennen planen. es würde mich freuen, wenn möglichst viele Ihre Gedanken / Ideen mit uns teilen würden, Merci für Euren Input.
 
Ich mag, wenn es Runden basierte Rennen sind. Jede Schleife um die 35 km. So wie zu Beispiel die (leider nicht mehr stattfindenen Alpecin Race Days).
Würde für den Veranstalter auch den Aufwand etwas reduzieren.
 
Man könnte sich ein Beispiel an der Hochsauerlandchallenge nehmen. Anspruchsvoller interessanter Kurs, schöne Landschaft, top Organisation und Verpflegung. Rundstreckenrennen finde ich auch gut, gerne zwischen 35-50km.
Von der Promotion würde ich versuchen über social media zu gehen und da die Werbetrommel zu rühren.
Warum ist der GCC für euch Konkurrenz? Wenn sich die Termine nicht überschneiden, wie dieses Jahr leider oft der Fall ist, ist das doch gerade das Publikum bzw. Teilnehmer die man braucht.
 
Danke für die ersten Antworten. Ein Rundkurs ist sicher eine Möglichkeit, unsere Planungen gehen im Moment aber Richtung Straßenrennen. Um die 120 Km, bergig und eine kürzere Strecke für Einsteiger.

Richtig ist, dass wir schon auch die Radler, die beim GCC starten erreichen wollen - ganz besonders aber auch Einsteiger und Erst-Täter abholen wollen. Also auch Leute, die sich abschrecken lassen, von Semi-Profi-Teams und der Messer-zwischen-den-Zähnen-Mentalität in weiten Teilen des Feldes.

Die Frage ist: was muss man dafür tun und wie erreicht man die am besten. Social Media ist ein Weg, was würde Euch sonst noch gefallen?

Wie müsste ein solches Rennen auftreten, damit Ihr Euch anmeldet würdet?
 
Ich würde so ein Flugzeug das so ein Band hinter sich her zieht ganz originell finden und würde mich ansprechen...

Was willst denn sonst noch ? Gibt doch genügend Zeitschriften wo du einige Leute erreichst... wahrscheinlich mehr als in so einem Forum hier.
 
Hört sich mehr danach an, das ein Verein, oder ein Verbund von Vereinen, versucht eine neue Einnahme Quelle zu erschließen, will RTF mittlerweile leider nicht die Einnahmen mehr generieren.
Denke mal nicht, das Geld für teure (??) Anzeigen zur Verfügung steht.:rolleyes:

@minusplus : schau dir doch mal das Konzept von Challenge4MTB an. Im MTB Bereich gibt es mehrere solcher Veranstaltungen, die ganz gut laufen.
 
Phante schrieb:
Hört sich mehr danach an, das ein Verein, oder ein Verbund von Vereinen, versucht eine neue Einnahme Quelle zu erschließen, will RTF mittlerweile leider nicht die Einnahmen mehr generieren.

Yep, genau darum geht es.


Was willst denn sonst noch ? Gibt doch genügend Zeitschriften wo du einige Leute erreichst... wahrscheinlich mehr als in so einem Forum hier.

Der Threadtitel sagt es doch: das soll eine kleine Umfrage sein. Ziele:

Herausfinden, was man beim Rennen und dem Drumrum besser / anders machen könnte, als die anderen Veranstalter, um in einem ziemlich dichten Markt noch genug Starter anzulocken.

Herausfinden, was Euch werbemäßig ansprechen würde - z.B. wenn ihr auf eine Anzeige stoßen würdet oder ein Flugzeug mit einem Banner hinten dran an Euch vorbeifliegt.

Also: was würde am meisten ziehen?

Günstige Preise?
Geile Strecke?
Provokante Ansprache a la "Packst Du das überhaupt?"
Andere Rennen offensiv angreifen wie Burger King vs Mc Donalds?
Eine Ansprache, die den Profi in jedem Hobbyrenner streichelt a la Riderman? "Feel like a Pro"-mäßig also ...
 
Du hast deine Hauptzielgruppe ja schon mit "Einsteigern und Erst-Tätern" klar definiert. Sonderlich homogen wird die aber leider nicht sein. Ob da jetzt die provokante oder die "Feel like a Pro"-Ansprache besser ankommt, ist schwer abzuschätzen. Gefühlt aber eher letztere. Zumal Einsteiger bestimmt auch eher die kurze Strecke wählen würden und nicht die 120er.
 
- Kurze Anreise
- ausreichend Parkplätze
- moderates Startgeld (nach meinem empfinden 20-30 €)
- interessante Strecke (gern auch Runden mit einer Länge von 15-30 km, mit einem Hügel/Berg)
- Chipzeitmessung
- Startfelder nach Altersklassen, was die Übermacht der semiprofessionellen aus der Republik zusammengekauften GCC Teams etwas brechen würde
- Vollsperrung der Strecke
- schneller Ergebnisdienst
- ausreichend Toiletten und Duschmöglichkeiten
Wenn man eine weite Anreise hat, zieht immer noch mal eine Art Gesamtwertung, also eventuell einen Tag vorher ein Zeitfahren oder eine erste Etappe, dann lohnt halt auch eine weitere Anreise. Schön finde ich auch immer, wenn im Rahmen des Rennen noch etwas für die Kids durchgeführt wird. Ein fette Reifen Rennen oder so. Da kann man den Tag mit der Familie genießen und seinem Hobby nachgehen. Deswegen ist auch eine Rundenrennen m. E. attraktiver. Läßt man den Punkt mit der Familie unberücksichtigt, reizt mich halt die Streckenlänge, die Landschaft mit den topographischen Herausforderungen, werden Highlights mit eingebunden (besondere Orte, z.B. Berg, Tunnel, See oder fahrt durch einen Vergnügunspark ect.) und ist das Rennen in einen Cup eingebunden.
All diese Faktoren beeinflussen die Auswahl der Rennen, die ich mitfahre. Gut organisierte und reibungslose Veranstaltungen sprechen sich rum und ziehen die Leute an.
In besonderer Erinnerung bleiben auch Rennen oder Veranstaltungen, bei denen es am Ende eine besondere Teilnehmer Medaille gab, wie z.B. im Spreewald die Gurke oder beim Fichtelbergmarathon im Jahr 2013 die Holzmedallie.
 
Ich persönlich mag, wenn nicht zu viele Starter starten. Am besten nur 200 pro Distanz. Und kein Zusammenlaufen oder gar gemeinsamer Start von verschiedenen Renn(distanz)en.
Dazu sollte es vorm Zielsprint ein wenig kurvig sein oder etwas bergauf gehen, damit das Feld etwas lang gezogen wird, z.B. die Zielanfahrt von Münster ist saudämlich und gefährlich.
 
Ich persönlich mag, wenn nicht zu viele Starter starten. Am besten nur 200 pro Distanz. Und kein Zusammenlaufen oder gar gemeinsamer Start von verschiedenen Renn(distanz)en.
Dazu sollte es vorm Zielsprint ein wenig kurvig sein oder etwas bergauf gehen, damit das Feld etwas lang gezogen wird, z.B. die Zielanfahrt von Münster ist saudämlich und gefährlich.

Problem bei wenig Startern ist einfach, dass es für den Veranstalter kaum rentabel ist.
Ebenso Starts in verschiedenen Altersklassen finde ich nicht Zielführend. Das bläst die Veranstaltung nur unnötig auf und zieht es extrem in die Länge.

Am besten schafft man eine Strecke die am Anfang sehr selektiv ist. Dann sortieren sich die unterschiedlichen Startfelder bzw Leistungsklassen schnell von ganz allein. Wenn es aber erst 10-15 Km durch die Stadt geht wie bei einigen GCC Rennen wird das Rennen schnell unübersichtlich, hektisch und gefährlich.

Wenn auf unterschiedlichen Distanzen gestartet wird, sollten die Felder außerdem nicht aufeinander treffen. Das verzehrt den Wettkampf und birgt auch nur zusätzliches Risiko.
 
Ideal finde ich Rund um Köln: Die 65km mit moderatem Höhenprofil sind sehr gut machbar, die 120 eine echte Herausforderung (zumindest für mich). Dazu dann noch eine wunderschöne Gegend. Ich persönlich finde, dass eine große Teilnehmerzahl mehr Atmosphäre bietet als eine 200-Leute Veranstaltung: Köln ist gut, Berlin super, Hamburg perfekt. Mehrere Runden liegen mir 'psychisch' nicht so.
 
Ebenso Starts in verschiedenen Altersklassen finde ich nicht Zielführend. Das bläst die Veranstaltung nur unnötig auf und zieht es extrem in die Länge.

Genau das passiert eben nicht. Altersklassenwertungen gibt es in jedem Rennen. Wenn die Rennen größer sind, gibt es eh verschiedene Startblöcke. In Dresden wird dieses Jahr sogar wieder ein Frauenstartblock geführt. So weiss man wenigstens wer gegen wen fährt. Die Rennen entwickeln sich ganz anders und es macht viel mehr Spaß, als im Feld zu fahren und nicht zu wissen ob die 15 mann vor einem im altersklassenmäßig gleichem Rennen sind. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Für mich ist es ein Auswahlgrund, ob ich zu einem Rennen fahre oder nicht. Es hat jetzt nichts mit der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Altersklassen zu tun. Gerade, weil man bis ins hohe Alter schnell fahren kann, habe ich den Radsport für mich entdeckt.
 
Wir sind nicht im Fußball, hier wird niemand zusammengekauft ;)

OK, vielleicht ist zusammengekauft das falsche Wort, aber wenn ich sehe, aus welchen Teilen der Republik und aus welchen Vereinen die einzelnen Teammitglieder kommen, entsteht zwangsläufig der Eindruck. Aus sportlicher und auch aus finanzieller Sicht (ich glaube nicht das die Teammitglieder die Startgebühren selber tragen) kann ich es nachvollziehen. So viel es mir zum Beispiel dieses Jahr leicht auf das GCC Rennen in Leipzig zu verzichten und beim Rennen Rund ums Muldental ganz in der Nähe zu starten. Da kommt viel eher Rennfeeling auf, als bei diesen riesen Veranstaltungen. Klar haben die großen Rennen ihre Anziehung, aber da fahre ich zwei, drei mal mit und dann überlegt man sich, ob der Aufwand an Zeit und Geld lohnt, um da ein viertes mal in der breiten Masse mitzurollen.
 
  • Für Einsteiger finde ich einen Rundkurs auch eher abschreckend. Beim Jedermann hat man immer Fähigkeiten von "kann gerade so gerade aus fahren" bis "was Profis können, kann ich schon lange". Und das macht es schwierig. Wenn ich dann auch einem Rundkurs auch noch damit rechnen muss, dass die Schnelleren mehrfach von hinten vorbei wollen, würde mich das abschrecken.
  • Wenn man weiter anreisen muss und daher Nichtstarter als Begleiter dabei hat, ist etwas Rahmenprogramm nicht schlecht. Vielleicht bietet sich sogar auch eine parallele RTF an.
  • Was ein Rennen auf jeden Fall von RTFs abgrenzen muss, ist der absolut abgesperrte Kurs, damit ich wirklich frei fahren kann und mich voll auf Strecke und Mitfahrer konzentrieren kann.
  • Ansonsten kann ein Jedermannrennen gern so wie eine gute RTF sein, aus der manche ja eh gern ein Rennen machen … Auch die Verpflegung kann sich gern an guten RTFs orientieren. Auch bei Jedermannrennen muss ja nicht jeder auf die Sekunde achten und lieber die Strecke und die freien Straßen genießen.
  • Gerne auch Strava-Segmente unterwegs hinweisen und diese ggf. auch am Ende auswerten.
  • Für ausgezeichnetes Wetter sorgen! ;) Ist ist schlechter als nasse Straßen.
  • Wenn man Einsteiger locken will, sollte das Startentgeld nicht zu hoch sein.
  • Selektives Profil ist sicher gut. Ich erinnere mich aber an die Cyclassics mit der Köhlbrandbrücke kurz nach Start, wo ich quasi anhalten musste, weil vorne Totalstau durch langsame und überholende Fahrer entstand. Sowas ist ätzend.
  • Unbedingt versuchen vor Ort bei Anwohner gute Stimmung für Akzeptanz und Stimmung zu sorgen. Ich finde Publikum am Streckenrand geil und wenn sie dann noch anfeuern noch besser.
  • Tendenziell fahre ich aber lieber durch eine schöne Gegend als auf einem Stadtkurs, auf einer längeren Strecke darf sich beides ergänzen.
 
Jedermannrennen ist halt auch nicht Jedermannrennen. Manche kleineren Jedermannrennen sind auch weitgehend in der Breite einigermaßen stark besetzt - zumindest so, dass da eigentlich alle eine Rennen fahren. Da ist so ein Rundkurs eine feine Sache.
Die großen Events, Hamburg, Berlin etc. haben ja nur bei sehr wenigen Teilnehmern wirklich in irgendeiner Weise den Charakter eines Rennens.
Und bei so Veranstaltungen soll ja jeder ein Ergebnis kriegen. Und ich bin ein großer Freund davon, überrundete Fahrer aus dem Rennen zu nehmen, weil das ein ziemlich hohes Risiko ist.
 
Wenn es realistische Kompromisse geben muss und man leider doch keinen Autobahnrundkurs durch die Alpen absperren kann, dann könnte man vielleicht auch mit einer Art “Rennradtriathlon“ kreativ werden: ein kurzes Rundenrennen um den Block, gefolgt von einer mittellangen RTF in die noch ein, zwei abgesperrte Transponder-Bergwertungen à la GFNY eingestreut sind oder vielleicht auch mal eine flache Zeitfahrstrecke nach einer Verpflegung. Das große GCC-Publikum wird man damit nicht erreichen können, aber wenn Streckensperrungen schwierig sind (“wenn“, haha) dann wäre so etwas vielleicht die einzige Ausbaustufe jenseits einer normalen RTF. Stellt sich nur noch die Sinnfrage, ein richtiges Straßenrennen wäre das noch lange nicht, gegenüber einer RTF mit vielstündigem Startfenster würde man aber sehr viel weniger Leute erreichen. Vielleicht als Upselling-Option ;)
 
Ländliche Rennen haben keine Chancen auf Wachstum. Eine größere Stadt suchen für Start- und Ziel. Sonst geht ihr pleite. Was man auch machen kann, einen bestehenden Amateurrenntag um ein Jedermannrennen zu ergänzen.
 
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