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Kleine Entscheidungshilfe Rose vs. Radon vs. Canyon erstes Rennrad

Ephor

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Hallo zusammen,

dies ist hier mein erster Beitrag und dann direkt mit Bitte um eine kleine Hilfe bzgl. meiner Entscheidung.
Seit meine Jugend wünsche ich mir ein Rennrad, konnte ich mir aber nie wirklich leisten. Jetzt kann ich mir eins leisten und möchte auch gerne eins haben.

Vllt kurz zu mir: 26 Jahre alt, 187cm groß, Schrittlänge ca 89,5cm. Ich habe kein Auto, wohne in München und fahre jeden Tag ca. 15km (gesamt) zur Arbeit hin und zurück. Zusätzlich kommen noch ein paar Strecken zum Sport, einkaufen etc. Vllt wäre da ein Trekkingrad vernünftiger, aber haben möchte ich gern ein Rennrad ;-) Zudem möchte ich Touren in der Zukunft nicht ausschließen.

Ich habe mir schon einiges an Rädern angeguckt und mich versucht etwas schlau zu lesen. Aktuell sind in der engeren Wahl:

1. Canyon Endurace AL 5.0 849€ (Tiagra Ausstattung, Shimano WH RS010 Laufräder, 8,7kg)
2. Canyon Endurace AL 6.0 999€ (105er Ausstattung, Mavic Aksium, 8,1kg)
3. Rose Pro-SL 1000 999€ (Tiagra, Mavic Aksium, 8,2kg)
4. Radon R1 105 999€ (105er, Mavic Aksium, 8,2kg)


Die Rahmengröße laut Berechnungen im Internet sollte bei ca. 60 liegen.
-Bei Canyon gibt es nur XL (58,5) und XXL (61) die Oberrohrlänge beträgt dann 57,6cm (XL) oder 58,7 (XXL).
-Bei Rose RH59 entspricht Oberrohrlänge 57,2; RH 61 entspricht 58,6
-Bei Radon gibt es RH 60 bei Oberrohrlänge 57,2

Daraus schließe ich, dass das Canyon wohl die "gestreckteste" Variante ist, Rose und Radon scheinen etwas aufrechter. Generell fände ich es nett nicht zu gestreckt zu sitzen. Kann allerdings nicht beurteilen, ob mir die Canyon XL Variante (58,5 RH) nicht zu klein wäre? Meine "richtige" Rahmenhöhe würde ich generell nur bei Radon bekommen... Bei Radon und Canyon würde ich aus dem Bauch raus die nächst kleinere RH nehmen für ein "komfortableres" fahren. Das Gewicht der Fahrräder ist mir erstmal "egal" denke das halbe Kilo macht es nicht wirklich aus... (zumindestens nicht in meinem Anwendungsbereich)

Das Rose würde ich im ersten Schritt aus der Wahl rausnehmen, da ich dort für das Geld (zumindest in RIchtung Ausstattung) am wenigsten bekomme ?!

Eventuell langt mir ja sogar das AL 5.0 mit der TIagra für meine Ansprüche? Oder würdet ihr mir zu einer etwas höheren Investition raten? Generell würde ich schon 1000€ ausgeben können, an 150€ sollte es nicht scheitern.

Würde mich freuen, wenn ihr mir da ein wenig unter die Arme greifen könntet :)

Beste Grüße
Daniel
 

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Re: Kleine Entscheidungshilfe Rose vs. Radon vs. Canyon erstes Rennrad
Hallo @Ephor

hast Du schon unser PPS ausprobiert? Das sollte es Dir etwas einfacher machen die richtige Radgröße zu finden. Wenn Du Dir dann immernoch unsicher bist, kannst Du Dich auch gerne an unsere Kollegen bei der Hotline wenden. Die können Dir dann noch beratend zur Seite stehen.

Viele Grüße
Georg
 
Ich habe kein Auto, wohne in München und fahre jeden Tag ca. 15km (gesamt) zur Arbeit hin und zurück. Zusätzlich kommen noch ein paar Strecken zum Sport, einkaufen etc. Vllt wäre da ein Trekkingrad vernünftiger, aber haben möchte ich gern ein Rennrad ;-) Zudem möchte ich Touren in der Zukunft nicht ausschließen.

Ein Rennrad als "Hauptrad" mit dem du zum Einkaufen und zum Sport fährst? Würde ich lassen. Schon alleine weil man es nicht überall sicher unterstellen kann.
Womit fährst du denn aktuell?
 
Hallo,

aktuell fahre ich ein Moutainbike Bulls Sport 3.5, das ist gute 12 Jahre alt und hat schon einiges gesehen. Kann aber immer noch als "schlechtwetterrad" dienen.
Was genau spricht deiner Meinung nach gegen die Hauptverwendung eines Rennrads? Also auf der Arbeit kann ich das (hoffentlich recht sicher) direkt vorm Werkschutz abstellen. Beim Sport steht es eigtl. auch recht gut. Nachts stände es im eigenen, abgeschlossenen Keller.

Danke für das PPS Tool, werde ich heute abend mal ausprobieren

Beste Grüße
Daniel
 
So wie ich das sehe bist du dann - von möglichen Touren mal abgesehen - zu 95 % in der Stadt unterwegs. Da würde ich dir auch eher zu einem Trekkingrad raten, das kann ja dann auch ein Radonneur (das hat dann einen Rennlenker und Starrgabel) sein.

Der Punkt ist dass Rennräder normalerweise keine Straßenzulassung haben im Gegensatz zu Trekkingrädern. Aber zu Trainingszwecken wird dann darauf verzichtet (oder so ähnlich). Es ist aber für die Stadt auch einfach unpraktisch. Das geht schon mal mit der Lichtanlage los. Klar gibt es auch Akkulösungen für das Rennrad aber erstens sieht das kacke aus und zweitens ist das dann nix halbes und nix ganzes... Das nächste ist das Thema Schloss. Wenn du da eines immer im Rucksack zum Einkaufen mitschleppen musst ist das auch nix... Und dann die Klickpedale wenn du nur mal kurz zum Einkaufen oder Arbeit willst. Klar kann man natürlich alles machen aber mE ist das - du ahnst es - wieder nix halbes und nix ganzes... Und auf einen Rucksack bist du dann sowieso angewiesen, weil du keine Möglichkeit hast einen Gepäckträger zu installieren.

Ein Rennrad kaufst du dir normalerweise genau wegen der Touren und nicht weil du Touren in Zukunft nicht ausschließen möchtest. Und nichts ist schlimmer als ein Rennrad wo dann Licht, Klingen, Schutzblech etc drangekloppt wird und dann wiegt es nachher genau so viel wie ein Trekkingrad.

Aber wenn es eines der oben genannten sein soll dann musst du für dich wissen ob es dir das geringere Gewicht wert ist. Die anderen geben sich nicht viel. 105 oder Tiagra ist mE kaum merklicher Unterschied...

Oder einfach zuerst ein Gebrauchtes und gucken ob das mit der Arbeit und Einkaufen und Touren auch so klappt wie du dir das vorstellst...

So was z.B.: Das spart nebenbei auch noch viel Geld fürs erste...
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...n-110,-shimano-105,-rh-58cm/391084579-217-366
 
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser vielleicht noch die Ergänzungen,
dass das Rennrad ein reines Sportgerät ist,
die Radwege in der City nicht immer wirklich Kanten- und Scherbenfrei frei sind
es des öfteren auch mal regnen kann und
mit der erforderlichen funktionellen Rennradbekleidung ist man für die Stadt auch nicht passend angezogen.
 
Bulls behalten . pflegen , schmieren und damit fahren , fahren, fahren.
Endurace AL 6.0 holen und damit nur dahin fahren , wo du es sicher abstellen kannst , also ein Zimmer nur für dich mit Schloss drann.
hat noch nich mal was mit Preis von dem Rad zu tun , sondern mit Anziehungskraft von solchen Fahrrädern .

oder viel einfacher , nur sport damit machen.
 
Mit dem Bulls zur Arbeit und mit einem neuen (oder gebrauchtem) Renner zum Sport. So macht das Sinn! Renner in der Stadt ist Sch.... und wenn auf Touren eine Stadt im Weg ist wird die von den meisten Fahrern gemieden. Warum wohl?
 
Und nichts ist schlimmer als ein Rennrad wo dann Licht, Klingen, Schutzblech etc drangekloppt
dass das Rennrad ein reines Sportgerät ist,
die Radwege in der City nicht immer wirklich Kanten- und Scherbenfrei frei sind es des öfteren auch mal regnen kann und mit der erforderlichen funktionellen Rennradbekleidung ist man für die Stadt auch nicht passend angezogen.

...und radkuriere sind alle doof und wissen nicht was sie tun und das trekkingrad ist IMMER die lösung aller probleme...
langweilig.
ich sage: kaufe die richtige grösse und sammle deine eigenen erfahrungen.
 
zu 95 % in der Stadt unterwegs. Da würde ich dir auch eher zu einem Trekkingrad raten

das sind schwere gurken. behäbig, nicht wendig, schwer

ich liebe stahlrenner in der stadt, kompromisslos, für's grobe, wendig, schnell

Und dann die Klickpedale

ich nutze für stadt und arbeit die shimano "doppelpedale", SPD-A 530 mit klick und plattform, genial, finde ich, optik geschmackssache

wenn man will, gehen ja auch riemenpedale

Rennrad wo dann Licht, Klingen, Schutzblech etc drangekloppt wird

kann man(n) ja wieder abmachen, außerdem gibt es ja die sog. stadtschlampen, da kann es ja dranbleiben, und wenn die tage heiß und bleche uncool werden, sind sie mit ein paar handgriffen ab, halte ich jedenfalls so

außerdem sollte man - und da stimme ich den meisten hier zu - zwischen sportgerät und nutzfahrzeug unterscheiden :)
die sportgeräte nutze ich generell nicht für stadtfahrten, auch nicht zur eisdiele oder biergarten, und da gibt's in berlin eine menge
 
- zwischen sportgerät und nutzfahrzeug unterscheiden :)

Das ist doch der entscheidende Punkt. Alles andere führt zu Kompromissen die auf Dauer nicht glücklich machen. Ne Rennrad-Tour und ein Rad als Fortbewegungs-/Transportmittel sind eben zwei verschiedene Dinge.

Daher kam ja auch der Tipp mit zwei Gebrauchträdern.
 
Hab mir auch ein günstiges Rennrad zum Einstieg und Schauen ob es was für mich ist gekauft. Bin dann 3x die Woche 60km zur Arbeit hin und zurück gefahren (Potsdam-Berlin-Potsdam). Hat mich also voll angesteckt. Hab mit am Ende der Saison nach 4.000km drauf dann ein weiteres "richtiges" Rennrad gekauft. Das erste benutze ich immer noch für die Stadt usw.

Das kann man schon machen. Wenn man keine Einkäufe transportieren muss und Taschen usw. braucht, reicht mir ein Rucksack. Hab mir Lichter von Litecco und vor allem eine kleine Klingel rangemacht. Das sieht nicht allzu blöd aus und sorgt dafür, dass Du gut durchkommst. Wegen Kratzern und so hatte ich auch keine Probleme, nix, was über normalen Verschleiß hinaus geht. Anschließen würde ich es aber nicht. Ich stelle meins im Büro ab.

Aber es macht schon Sinn, das günstige Bike für den Stadtverkehr zu nutzen. Nun ist bislang nix passiert, aber einige Situationen sieht man dann doch schon. Wenn das dann mit dem Carbon Boliden wird's echt teuer.
 
Ein gebrauchtes Rad kann auch richtig gut ins Geld gehen.
Ich würde es nicht wieder machen, auch jetzt nicht wo ich mich schon ein wenig besser mit RR auskenne.
 
Gewicht des Rades und Schaltgruppe sind beim Einstieg (zumal ohne Rennambitionen) völlig, aber wirklich völlig egal.

Daher solltest du dir auch kein Versandrad kaufen.

Geh lieber zum Fachhändler, der kann die richtige Rahmengröße und die Länge des Vorbaus bestimmen, sich auch gleich die Sitzposition anschauen und den Sattel einstellen (nicht nur Höhe, sondern auch Vor- und Zurück!). Und auch der hat Rennräder im Bereich 600-900 €.

Letztens habe ich zB das Trek 1.2 bei einem Händler für 600,00 oder 700,00 € gesehen. Prima aussehendes Rad mit einer 9er Schaltgruppe, die völlig ausreicht.

Und es ist wirklich völlig egal, ob ein Rad nun 9, 10 oder 11 Gänge hat, mit allen heutigen Schaltgruppen kann man prima schalten und bremsen.

Wenn du mit dem Rennrad überwiegend in der Stadt fährst, wäre allerdings eine auf Komfort ausgerichtete Geometrie (zB lange nachgiebige Carbon-Sattelstütze wie beim Giant Defy 1; nicht zu große Sattelüberhöhung, deutlich weniger als 10 cm) nicht schlecht. Je größer die Sattelüberhöhung, desto schlechter die Übersicht im Verkehr.

Oder am besten gleich einen alten Stahlrenner kaufen, wobei es schwierig ist, welche mit halbwegs modernen Schaltgruppen zu finden, denn die ganz alten Schaltgruppen haben meistens katastrophal schlechte Bremsen. Ich habe als Zweitrad zB einen Stahlrenner mit einer relativ modernen 10fach Dura Ace, damit lässt sich in der Stadt prima fahren (Stahlrahmen federn halt super) und die Bremsen sind natürlich superb. Zuvor habe ich einen Stahlrenner aus den 70ern probiert (10 Gang, also 2x5; Weinmann-Bremsen), sah super aus optisch, aber für die Stadt wegen der Bremsen völlig unbrauchbar. Stahlrenner haben auch den Vorteil, dass man die Höhe des Vorbaus sehr flexibel und schnell einstellen kann, das geht bei den modernen Ahead-Vorbauten nur eingeschränkt über die Platzierung der Spacer.
 
Um auf Deine Frage zu antworten empfehle ich Dir das Canyon, wenn Du eher aufrecht fahren möchtest.
Das Rose ist vom Rahmen her und von den innen verlegten Zügen besser verarbeitet, aber auf diesem Rahmen sitz Du sportlicher als auf dem Canyon.
Das Radon von HS ist noch sportlicher ausgelegt als die beiden oberen.

Die Schaltung bei allen Räder ist maginal, als Anfänger kann man Tiagra oder 105 ohne weiteres fahren.

Lass dich aber bitte nicht verunsichern, am besten ist und bleibt eine Fahrprobe. Ich kenne niemanden meiner ehemaligen Kollegen die einen neuen Rahmen ohne ausgibige Tests fahren würden.
 
Ich ermuntere Dich hiermit zum Kauf eines Rennrades.
Der Fahrspaß ist mit nichts zu überbieten. Auch in der Stadt.

Ich selber habe mir vor rund 3 1/2 Jahren das Radon R1 gekauft, um das Rennradfahren mal auszuprobieren.
Super Preis-Leistungsverhältnis. Passt (mir) wie angegossen.
Mit dem Rad fahre ich inzwischen Alles. Jeden Tag 40 Kilometer zur Arbeit (hin&zurück), Marathons, Rennen, Mehrtagestouren, zum Einkaufen.
Da es ein relativ günstiges RR ist, habe ich auch keine Probleme es mal irgendwo stehen zu lassen.
 
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