Rex Felice
Aktives Mitglied
Hallo
Seitdem ich ein neues MTB mit Rohloff Speedhub habe, stehe ich mit Kettenschaltungen und speziell meiner KK 50/34 mit 10fach 12-25 auf Kriegsfuss. Das hat mich getreu dem Motto - "wenn es am RR schon eine Kettenschaltung sein muss, dann wenigstens die Beste" - dazu gebracht, über die verschiedenen Antriebe "klassisch", "Triple" und "Kompaktkurbel" nachzudenken. Soviel zur Motivation für diesen Thread. Sämtliche! Threads der letzten drei Jahre in diesem und im Konkurrenzforum (ja, ja bin ja geständig und reuig ) mit den oben erwähnten Schlagwörtern habe ich gelesen. Die spezifischen Vor- und Nachteile habe ich schätzungsweise grösstenteils verstanden.
Zwei Fragen blieben jedoch noch unbeantwortet:
1.) Die Kompaktkurbel resp. der Lochkreis 110 bietet den Vorteil, viele verschiedene und kleinere Kettenblätter als 39 (z.B. 34, 36, 38) resp. 52 oder 53 (z.B. 46, 48, 50 etc. ) montieren zu können.
2.) Triple 30-39-52 ist ja letztlich die bekannte "Heldenkurbel", welche einfach mit dem sog. "Rettungsring" versehen wurde.
ad 1.)
Nun kommt die Kompaktkurbel ins Spiel. Wohl unter dem 'Druck' des Triple mit feiner Abstufung und gleichzeitig grosser Bandbreite, wurde versucht, solches bei der Kompaktkurbel mit fein gestufter Kassette und grosser Differenz zwischem den grossen und kleinen Kettenblatt ebenfalls zu erreichen, wohl um den Ästethen und Umrüstern mit klassischer Kurbel eine preiswerte Möglichkeit zu bieten. Erreicht wurde dies zwar, aber mit dem erheblichen Nachteil des grossen Sprungs zwischen den Kettenblättern und der Tatsache dass vorne häufig geschaltet werden muss.
39/52 war ja ursprünglich für den Profi vorgesehen. 52 für geradeaus und abwärts, 39 für aufwärts. Für den Amateuer aufwärts zu gross und geradeaus resp. abwärts ebenfalls eher zu gross. Dazu kommen die heutigen, hohen Trittfrequenzen. Für den Amateuer ist diese Übersetzung nicht wirklich geeignet und führt dazu, dass er geradeaus häufig auf dem kleinen Blatt fahren muss, resp. führt zu zu häufigen Schaltvorgängen. Daraus wird ersichtlich, dass für den Amateur als grosses Kettenblatt irgendetwas in der Grösse von 44, 46 oder 48 - in Kombination mit einem 11er oder 12 Abschlussritzel optimal wäre. Als kleines Kettenblatt das gängige mit 34 oder für flachere Gefilde eines mit 36 oder gar 38 Zähnen, in Kombination mit einem 25er oder 27er als grösstes Ritzel. Pave, Pinguin und andere haben entsprechende Kombinationen schon mehrfach vorgeschlagen.
Doch bei den Herstellern ist diesbezüglich Fehlanzeige. 50/34 ist der Standard und optimierte Kassetten z.B. 11-27, 11-26 oder dergleichen gibt es ebenfalls nicht. Das, was angeboten wird, ist für klassisch resp. Triple. Ich halte dies für eine verpasste Chance, wird doch hier eine sehr gute Möglichkeit für den Amateur-Fahrer verspielt. Die Möglichkeit, die gute Idee hinter 39/52 auf die Ansprüche des Amateuers zu anzupassen, wird nicht genutzt.
FRAGE 1: WARUM NICHT?
ad 2.)
Ähnliches gilt für den Triple 30-39-52. Zwar gibt es hier feine Abstufung UND grosse Bandbreite, doch die Kettenblätter 39 und 52 entsprechen der klassischen Kurbel für den Profi und passen wiederum nicht optimal für den Amateur und die heutigen hohen Trittfrequenzen.
Bemüht man den Ritzelrechner, kommt man zu Schluss, dass als mittleres Kettenblatt das 42er der alten Heldenkurbel passender wäre, zumal für grössere Steigungen nun ja das 30er zur Verfügung steht und das mittlere Kettenblatt so ausgewählt werden kann, dass es für die meisten Strecken passt. Schaut man nun ins Angebot von Shimano und Campa, findet man bei Campa mit 30-40-50 resp. 30-42-53 eine elegante Lösung, bei Shimano jedoch nicht. Früher gab es das scheinbar, heute nicht mehr.
FRAGE 2: WARUM GIBT ES BEI SHIMANO KEIN 42er KETTENBLATT FÜR TRIPLE?
Gruss
P.S: Sorry für den langen Text
Seitdem ich ein neues MTB mit Rohloff Speedhub habe, stehe ich mit Kettenschaltungen und speziell meiner KK 50/34 mit 10fach 12-25 auf Kriegsfuss. Das hat mich getreu dem Motto - "wenn es am RR schon eine Kettenschaltung sein muss, dann wenigstens die Beste" - dazu gebracht, über die verschiedenen Antriebe "klassisch", "Triple" und "Kompaktkurbel" nachzudenken. Soviel zur Motivation für diesen Thread. Sämtliche! Threads der letzten drei Jahre in diesem und im Konkurrenzforum (ja, ja bin ja geständig und reuig ) mit den oben erwähnten Schlagwörtern habe ich gelesen. Die spezifischen Vor- und Nachteile habe ich schätzungsweise grösstenteils verstanden.
Zwei Fragen blieben jedoch noch unbeantwortet:
1.) Die Kompaktkurbel resp. der Lochkreis 110 bietet den Vorteil, viele verschiedene und kleinere Kettenblätter als 39 (z.B. 34, 36, 38) resp. 52 oder 53 (z.B. 46, 48, 50 etc. ) montieren zu können.
2.) Triple 30-39-52 ist ja letztlich die bekannte "Heldenkurbel", welche einfach mit dem sog. "Rettungsring" versehen wurde.
ad 1.)
Nun kommt die Kompaktkurbel ins Spiel. Wohl unter dem 'Druck' des Triple mit feiner Abstufung und gleichzeitig grosser Bandbreite, wurde versucht, solches bei der Kompaktkurbel mit fein gestufter Kassette und grosser Differenz zwischem den grossen und kleinen Kettenblatt ebenfalls zu erreichen, wohl um den Ästethen und Umrüstern mit klassischer Kurbel eine preiswerte Möglichkeit zu bieten. Erreicht wurde dies zwar, aber mit dem erheblichen Nachteil des grossen Sprungs zwischen den Kettenblättern und der Tatsache dass vorne häufig geschaltet werden muss.
39/52 war ja ursprünglich für den Profi vorgesehen. 52 für geradeaus und abwärts, 39 für aufwärts. Für den Amateuer aufwärts zu gross und geradeaus resp. abwärts ebenfalls eher zu gross. Dazu kommen die heutigen, hohen Trittfrequenzen. Für den Amateuer ist diese Übersetzung nicht wirklich geeignet und führt dazu, dass er geradeaus häufig auf dem kleinen Blatt fahren muss, resp. führt zu zu häufigen Schaltvorgängen. Daraus wird ersichtlich, dass für den Amateur als grosses Kettenblatt irgendetwas in der Grösse von 44, 46 oder 48 - in Kombination mit einem 11er oder 12 Abschlussritzel optimal wäre. Als kleines Kettenblatt das gängige mit 34 oder für flachere Gefilde eines mit 36 oder gar 38 Zähnen, in Kombination mit einem 25er oder 27er als grösstes Ritzel. Pave, Pinguin und andere haben entsprechende Kombinationen schon mehrfach vorgeschlagen.
Doch bei den Herstellern ist diesbezüglich Fehlanzeige. 50/34 ist der Standard und optimierte Kassetten z.B. 11-27, 11-26 oder dergleichen gibt es ebenfalls nicht. Das, was angeboten wird, ist für klassisch resp. Triple. Ich halte dies für eine verpasste Chance, wird doch hier eine sehr gute Möglichkeit für den Amateur-Fahrer verspielt. Die Möglichkeit, die gute Idee hinter 39/52 auf die Ansprüche des Amateuers zu anzupassen, wird nicht genutzt.
FRAGE 1: WARUM NICHT?
ad 2.)
Ähnliches gilt für den Triple 30-39-52. Zwar gibt es hier feine Abstufung UND grosse Bandbreite, doch die Kettenblätter 39 und 52 entsprechen der klassischen Kurbel für den Profi und passen wiederum nicht optimal für den Amateur und die heutigen hohen Trittfrequenzen.
Bemüht man den Ritzelrechner, kommt man zu Schluss, dass als mittleres Kettenblatt das 42er der alten Heldenkurbel passender wäre, zumal für grössere Steigungen nun ja das 30er zur Verfügung steht und das mittlere Kettenblatt so ausgewählt werden kann, dass es für die meisten Strecken passt. Schaut man nun ins Angebot von Shimano und Campa, findet man bei Campa mit 30-40-50 resp. 30-42-53 eine elegante Lösung, bei Shimano jedoch nicht. Früher gab es das scheinbar, heute nicht mehr.
FRAGE 2: WARUM GIBT ES BEI SHIMANO KEIN 42er KETTENBLATT FÜR TRIPLE?
Gruss
P.S: Sorry für den langen Text