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Keine Rennmaschine, nicht bis 1990 - Giant Boulder500

Auch hier wieder mal was Neues, wobei das schwerwiegendste Problem ein Problem der ersten Stunde ist.
Immer noch sitzt die verdammte Sattelstütze fest :-(
Bin mittlerweile auch für etwas radikalere Vorschläge offen, irgendwer hat doch mal was von nem Abschleppseil und ner Kombi Auto und Baum erzählt ;-)
Ein Forumskollege (hab' den Namen leider vergessen ... :( ) hat da letztens mit Salmiakgeist (Ammoniaklösung 9prozentig, gibt's wohl im Malerbedarf, wg. ablaugen) erfreuliche Erfahrungen gemacht - nach einer Woche ließ sich die Sattelstütze (mit Sattel dran) ein erstes Mal wieder minimal drehen (begleitet von einem Knallgeräusch); nach einigen Tagen mehr ließ sie sich "wie in Butter" drehen.
Das Zeug stinkt aber natürlich grauslich, und da man so einen Rahmen ja nie ganz abgedichtet bekommt (ich weiß auch gar nicht, ob man das tun sollte - bei den meisten chemischen Prozessen dieser Art werden ja Gase freigesetzt, die einen gewissen (relativ geringen) Druck entwickeln können), sollte man das wohl nicht in der Wohnung machen, sondern auf dem Balkon (so weit vorhanden) oder sonstwie im Freien.
 

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Re: Keine Rennmaschine, nicht bis 1990 - Giant Boulder500
Hm, das wäre 25prozentige Lösung - wahrscheinlich ist "mehr" da auch "besser", aber ich weiß es nicht. Als ich es letztlich gegooooogelt habe, gab es das z. B. auch ganz normal bei einem Baumarkt (fängt mit "Horn ..." an und hört mit "... bach" auf ... :cool:), dürfte also wohl in den meisten größeren Baumärkten oder im Malerbedarfshandel erhältlich sein.
Problem ist, dass ich gar nicht weiß, wie ich das "an den Ort des Geschehens" bringen soll. Wenn das zum Abbeizen genutzt wird, sollte ich ja woch nicht den ganzen Rahmen drin einweichen.
Nö, aber Du willst ja auch nur die Sattelstütze lösen, insofern würde ich den Rahmen auf den Kopf stellen und das Zeug bei ausgebautem Tretlager durch das Tretlagergehäuse einfüllen. Eine Schüssel sollte man sicherlich drunterstellen, und ich würde wohl einen geknäulten Bausch Folie als gewissen minimalen "Geruchshemmer" in das Tretlagergehäuse stopfen (falls ein Gasdruck entstehen sollte, könnte er da allemal entweichen). So habe ich es mir jedenfalls für meinen GIANT-Rahmen, bei dem ja leider auch die Sattelstütze "festgefroren" ist, vorgenommen ...
 
Ammoniak kann man machen, löst halt Alu an oder gar auf. Insofern sollte man das nicht mit einem Alurahmen machen und bei einem Stahlrahmen vorher alle Aluteile abschrauben, denn Ammoniakdämpfe gelangen überall hin. Und die Sattelstütze sollte man nach der Behandlung nach Möglichkeit nicht wiederverwenden. Am besten vor der Entsorgung platthämmern, damit keiner auf dumme Gedanken kommt.
 
achja, was sind denn das für Pedale? also was für ein System?
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würde die evtl. benutzen wollen, wenns dafür noch Schuhe gibt.


Sieht nach einem SPD-Plagiat aus, gab es von diversen Herstellern, bei deinen fehlt aber vermutlich der vordere Käfig. Wenn du die passenden Cleats noch hast, sollte eigentlich jeder SPD-kompatible MTB-Schuh passen.

Zu den noch fehlenden Teilen: Ahead-Adapter sind zwar scheußlich, hätte aber noch einen ungefahrenen von Procraft (22,2/28,6) rumliegen, und ein ungefahrenes BB-UN55 mit 113 mm Achslänge hätte ich auch noch über, bei Interesse PN.
 
Cleat? Bei mir gab's bisher nur Haken und Schlaufen. Bräuchte also grundsätzliche Nachhilfe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne die originalen Cleats wird's schwierig, evtl. passt SPD, vielleicht aber auch nicht. Manche dieser SPD-Kopien waren/sind direkt mit Shimano kompatibel, andere dann eben wieder nicht. Irgendein Ansatz, wer die Dinger hergestellt hat, wäre bei der Suche nach passenden Platten auf jeden Fall hilfreich. Oder du kaufst einfach ein paar gebrauchte SPD-Pedale, kriegt man teilweise quasi nachgeschmissen.
 
Ich habe die Pedale geschenkt bekommen, die Schuhe liegen noch beim edlen Spender, weil zu klein. Da könnte ich mal nachfragen
 
Zu der Sattelstütze: hab mich mit einem Bekannten unterhalten, der ausgiebig Chemie studiert hat. werden das kommende Woche mit Natronlauge versuchen. Werde Hier berichten, ob das klappt.
 
In der Wirkungsweise sind Ammoniak und Natronlauge hier identisch. Der Unterschied ist, daß Ammoniak einigermaßen flüchtig ist und die Dämpfe auch dahin kommen, wo eine wäßrige Lösung niemals ankommt. Ich denke Ammoniak wird erheblich besser helfen als Natronlauge (wenn letztere überhaupt hilft). Nicht immer ist das aggressivste auch das beste.

Gruß
Jan, gerade rumdoktorierender Chemiker (was gilt als ausgiebiges Studium? Reichen dafür 13 Semester?).
 
ohweh, ich will da nicht zwischen die Chemiker-Fronten geraten :) Für mich ist das alles erstmal stinkendes, gefährliches Zeug.
 
Nee, Natronlauge stinkt eben nicht (oder kaum). Das ist in diesem Fall das Problem, sie bleibt genau da, wo du sie hinkippst. Ammoniak ist überall da wo's stinkt und kann dort auch wirken. ;-)

Und was die Gefährlichkeit angeht: Beides ist "nur" ätzend. Im Falle eines Falles reicht Abspülen mit reichlich Wasser. Spätestens, wenn's irgendwo kribbelt, brennt oder glitschig wird. Nur in den Augen isses etwas blöd (spülen gilt da natürlich genauso), Schutzbrille daher ggf. empfehlenswert, je nachdem wie konzentriert man die Lösung ansetzt.
 
Warum eigentlich den ganzen Chemiezirkus unternehmen? Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Möglichkeiten, daie Stütze zu entfernen:
1. ein Loch ein paar cm über der Klemmung seitlich durch die Stütze bohren und dann zB ein Moniereisen als Hebel zum rausdrehen einführen. Grade bei einem Gazelle Hollandrad gemacht, klappt prima.
2. Sollte das nicht helfen, den Stumpf der Stütze unter dem gebohrten Loch stehen lassen und dann einen Schlitz mit einer geeigneten Säge in der Stütze nach innen/unten durchführen. Diesen nimmt man als Führung, um eventuell mit der Feile weiter zu arbeiten. Ist der Schlitz einmal bis ans Ende der Stütze im Sitzrohr "durch", lässt sich der Stützenrest eigentlich ganz einfach rausdrehen.
Eine Reibahle wie von @byf geschrieben ist natürlich das elegantere Mittel, aber nicht immer zur Hand.
 
also, Variante 1 habe ich schon hinter mir, das hat zu keinem Ergebnis geführt. Dabei konnte ich den ganzen Rahmen als Hebel benutzen.
Das Absägen so ca. 2 cm über Sattelrohr ist mittlerweile geschehen. Reibahle kann ich mir nächste Woche ausleihen. Wenns die Chemie nicht tut, dann ist das die letzte Aktion.
 
Auch wenn manch einer das jetzt nicht als konstruktiv auffassen wird... ich würde einfach diesen viel zu modernen Klumpen Baustahl durch was günstiges wertiges aus den frühen 90ern ersetzen. Die 735er XT wirkt an dem Rahmen so passend wie Fuchs Felgen an einem VW Polo.
 
nicht, dass ich dieses Szenario in den letzten Wochen nicht tagtäglich durchgespielt hätte :)
Lass mich noch nen Monat mit dieser Stütze rumeiern, dann isses wahrscheinlich so weit
 
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