Tremalzo²
So schaut's doch aus!
Nicht stressen lassen, die kommen immer wieder...
Nicht stressen lassen, die kommen immer wieder...
Bis jetzt hab ichs ja geheim gehalten, aber beim Aufbau dieses 1992er Karkoram hab ich das Tretlager auf 68 mm herunterfräsen lassen, damit ein stino Patronenlager passt.
Fünf Millimeter herunterzuhobeln würde bei meinen beiden GIANT-Rahmen ('Terrago' und 'Track') definitiv nicht gehen (... darüber nachgedacht habe ich seinerzeit schon ...
), da die Hinterbaustreben dafür zu weit außen angesetzt sind. Technisch unbedingt erforderlich wäre das nicht gewesen, da die Streben ein besonders schlankes hochelliptisches Profil haben, also sogar besonders schmal bauen. Aber 73 mm-Gehäuse waren halt seinerzeit im MTB-Bereich "Mode", deswegen mussten gerade die höherwertigen Modelle unbedingt dieses 'feature' haben ... Das sehen Fachleute allerdings anders, und man kann sich das auch als Laie unschwer klar machen, warum das so ist, wenn man als Gedankenübung die Extreme betrachtet, also 1. ein Tretlager, bei dem beide Lager unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, und 2. ein Tretlager, bei dem die beiden Lager 30 cm weit voneinander entfernt sitzen... Je weiter Lager voneinander entfernt (und zu den Belastungsstellen hin) angeordnet sind, desto geringer fallen die für die Lagerhaltbarkeit schädlichen nicht-radialen Krafteinträge aus, insofern ist ein möglichst breites Tretlager in technischer Hinsicht schon sinnvoll (in physiologischer Hinsicht natürlich hingegen eher nicht ...).
Das sehe ich ganz genau so - in den frühen 1990ern hat man extra die Tretlagergehäuse verbreitert, um die Stützbreite der Lager zu verbessern, und dann verlegt Shimano bei diesem Lager die Lagerringe extra weit nach innen - WTF ?!? Und die XTR-Serie war ja sogar seinerzeit das Spitzenmodell, sozusagen die 'Dura Ace' für den MTB-Bereich ...
Ich bin ja selber Fachleut. Klar ist ein breiteres Stützmaß aus statischen Gründen besser, WENN dadurch die Lagerung weiter nach außen rückt. Aber auch nur dann, wenn die Kurbel nicht mit nach außen geht (Stichwort Q-Faktor).Das sehen Fachleute allerdings anders, und man kann sich das auch als Laie unschwer klar machen, warum das so ist, wenn man als Gedankenübung die Extreme betrachtet, also 1. ein Tretlager, bei dem beide Lager unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, und 2. ein Tretlager, bei dem die beiden Lager 30 cm weit voneinander entfernt sitzen... Je weiter Lager voneinander entfernt (und zu den Belastungsstellen hin) angeordnet sind, desto geringer fallen die für die Lagerhaltbarkeit schädlichen nicht-radialen Krafteinträge aus, insofern ist ein möglichst breites Tretlager in technischer Hinsicht schon sinnvoll (in physiologischer Hinsicht natürlich hingegen eher nicht ...).
Möglicherweise sollten die breiteren Tretlagergehäuse aber eigentlich auch nur den "Verlust" an Lager-Stützbreite kompensieren, der durch die zum Ansetzen des Einschraub-Werkzeugs erforderlichen Rezess-Ringe bei den seinerzeit aufkommenden Patronenlagern entstanden ist ...
Ja warum nicht, wenn's paßt. Mir gefällt's auch noch...
Allerdings merkt man schon, dass die dicken, groben Walzen ganz schoen Leistung fressen. Jetzt steht demnaechst mal ein Ausritt in's Gelaende aus. Bin zuversichtlich, dass mir der Lenker da auch besser gefallen wird als der alte.
Na denn,
so sieht's fertig aus:
20km im 30er Schnitt haben 'ne Menge Spass gemacht
Was leider noch nicht so riesig funktioniert ist die olle U-Brake mit den neuen Hebeln. Da muss ich noch tuefteln, das mit weniger Kraft hinzubekommen Derzeit arbeitet die hintere Bremse sehr reifenschonend.
