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Kein Gluten, keine Lactose

@grandsport Ja, die glutenfreien Haferflocken mit dem Zöliakie-Symbol sind :daumen: Ich war auch froh, als ich ihn fand, auch wenn eine Portion dann locker £1 kostet (oder mehr, weil ich noch laktosefreie Milch dazu nehme) :D So ohne mein Supertreibstoff auf eine lange Tour wäre nichts für mich :D
Die kannst du auch beruhigt essen - deren Anbau ist streng kontrolliert. Es sei denn, du bist einer der sehr wenigen Zöliakie-/Glutenunverträglichkeitmenschen, denen der Hafer auch nicht bekommt. Das weiß man leider erst, wenn man es ausprobiert hat...
 
@Chicks_on_Slicks da fällt mir doch glatt noch einer ein...hast Du ein funktionierendes Rezept für glutenfreien Pie bzw. Pasty-Teig? In unserem im Urlaub gekauften Spezialkochbuch war zwar eins drin, aber so richtig funzt das nicht.
Ist zwar OT...obwohl....Cornish Pasty ist vielleicht nicht Kriterien-tauglich, aber für lange Touren eigentlich keine schlechte Idee :D
 
@whitewater ich mache mir nicht viel aus Pie, es sei denn es ist Applepie oder Porkpie :p
Aber ich lese mich mal in meinen Büchern schlau :) ansonsten kann man die nicht gekühlt fertig kaufen? :idee:

Macht ja nichts von wegen OT. Vielleicht wird dieses jetzt ein Fred für Erfahrungsaustausch wie man ohne Laktose und / oder Gluten als aktiver Mensch auf dem Renner klar kommt.

Zum Beispiel Labestationen, Restaurants, wenn man mal wegen eines Events übernachten muss. :)
U
 
Bei mir haben alle Blutwerte angeschlagen, meine Darmdurchlässigkeit ist ziemlich heftig, der PH-Wert viel zu hoch. Allerdings stimmen meine Mikronährstoffe und Blutwerte noch. Die Biopsie war unauffällig trotz leichtem Glutengenuss. Dabei war ich aber totmüde und ziemlich gereizt, meine Frau entsprechend genervt von mir. Nach ein paar Tagen geht es mir wieder besser, ich komme viel besser aus dem Bett und falle mittags in kein Loch mehr.

Meine Tochter ist ähnlich bescheiden dran, dass haben wir an Neurodermitischen Hautveränderungen gemerkt. Auch hier hat die glutenfreie und milchfreie Diät wirklich was gebracht.
Klar werden derzeit viele Säue durch die Dörfer getrieben, aber bei uns daheim leben zwei, die der lebende Beweis für eine Besserung ohne Gluten sind.
 
@talybont Ich denke auch, dass es Menschen gibt, die das Gluteneiweiß nicht vertragen, auch wenn sie sonst "unauffällig" sind. Für einen Teil der Unverträglichkeit gibt es einen Namen und einen Testbefund (Zöliakie). Den anderen wird ein Syndrom angehängt wie zum Beispiel "Reizdarm". Dabei weiß die Wissenschaft nicht, was diese Reaktion auslöst. Wenn nicht der Darm angegriffen wird, vielleicht etwas anderes, was noch nicht entdeckt wurde. Mein Mann meinte, es wäre zum Beispiel interessant, den Hormonspiegel vor, während und nach Gluten zu untersuchen, um eventuelle Veränderungen festzustellen.

Ich kann nachempfinden, wie es dir mit Gluten geht: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gereiztheit, total genervt, KOnzentrationsschwäche,Brain Fog, ungeschickt....das sind einige meiner Symptome.
Glutenunverträglichkeit geht nicht unbedingt mit Verdauungsstörungen und Gewichtsverlust überein.
 
Mein Darm ist ja angegriffen - chemisch nachgewiesen. Nur die Biopsie war visuell unauffällig, der pathologische Bericht steht noch aus.
Vermutlich begleitet mich das schon seit mehr als 25 Jahren, da ich früher oft undefinierte Darmprobleme hatte.
Gewicht ist auch ein Thema - habe seit Oktober 9 kg verloren, teilweise beabsichtigt. Wenn man den ganzen Fertigpamp weglässt.... ;)

Insgesamt muß ich sagen, dass wir für uns drei zwar eine menge Geld für die ganzen Untersuchungen bezahlt haben, aber endlich mal ein klares Bild unseres Gesundheitszustandes sehen. Und die auf der Basis der Serumproben veränderten Essgewohnheiten zahlen sich aus.

Jetzt achten wir, vielleicht auch endlich mal, auf unsere Ernährung. Meine Hoffnung ist, dass ich vielleicht in 8-12 Monaten wieder Milchprodukte, Eier und Nüsse essen kann. Die habe ich mir wohl bedingt durch die Darmdurchlässigkeit selbst versaut, weil ich im Herbst meinte, mich kpl. kohlehydratfrei ernähren zu müssen.
 
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil :rolleyes:
Stimmt, das hattest du gesagt. Es kann auch dauern, bevor der Dünndarm Anzeichen eines Angriffs zeigt, der durch eine Biopsie nachweisbar ist, vor allem, wenn man sich im Vorfeld glutenfrei ernährt hat, sich alles erholt hat und heilte, bevor Gluten wieder eingeführt wurde.

Ich hoffe auch mit der Zeit wieder Laktose einführen zu können. Haselnüsse, Walnüsse und ungekochte Äpfel gingen in meiner Kindheit gar nicht, Birkenpollen waren angeblich der Auslöser. Gewisse Äpfel gehen seit ein paar Jahren wieder. Haselnüsse im Nutella (Gott sei dank :D ) waren nie ein Problem.

Ich war ja ganz begeistert, als ich zum Urlaub in D war und die ganzen laktosefreien Milchprodukte fand! :daumen:
Übrigens: Im Nachbarforum wurde mir ein Tipp gegeben: Je weniger Kohlenhydrate im Käse, um so weniger Laktose hat er :daumen: :)
 
Hört sich alles nicht gut an. Ich wollte Dir mit der Bemerkung vorne auch nicht unterstellen, daß das irgendeine Lifestylediagnose ist.
Jetzt achten wir, vielleicht auch endlich mal, auf unsere Ernährung.
Guter Plan, kann richtig Spaß machen, Du darfst nur nicht zurückschauen, was Du evtl. bisher alles zu Dir genommen hast, ohne drüber nachzudenken ;)
 
War vorhin beim Bahnhofsthai in Stuttgart. Angeblich kein Gluten in seinem Curry. Mal sehen, Alternativen sind dort rar.
Solange Du keine Probleme mit MSG hast und halt Reis und keine Nudeln wählst, sind Asiaten oft/meist in Ordnung.
Das einzige Risiko dort sind Gewürzmischungen, die z.B. auf Hefeextrakten basieren, und/oder die Aromen in Weizenmehl (beliebte Falle z.B. bei Chips, aber auch TK-Ware wie Pfannengemüse etc.) binden.
Und sowas nehmen eher "multinationals" (pakistanische Pizzabäcker, serbische Chinesen), eher nicht "native" Köche.
 
Jedem der sich für das Thema interessiert kann ich nur dieses Video hier empfehlen:


schaut es euch komplett an, sehr informativ. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder verschiedensten (Autoimmun)krankheiten liegt der Grund meist im Darm, von dem auch das Immunsystem maßgeblich beeinflusst wird. Auch verschiedenste Hautkrankheiten können ein Hinweis auf einen kranken Darm sein.
Mit Schuld sind sogenannte Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI), welche aus Gründen von Schädlingsbekämpfung massiv in den Weizen gezüchtet wurden. In dem Vortrag wird das alles sehr genau erzählt und auch darauf hingewiesen, dass bei vielen nicht das Gluten an sich, sondern in erster Linie der Weizen das Problem ist. Hafer oder Dinkel sind hier meist besser verträgliche Alternativen, vorsicht vor Roggen, der ist ähnlich aggressiv wie Weizen!

Eine komplett glutenfreie Ernährung ist in unserer westlichen Ernährung vor allem auswärts eigentlich nur schwer sozialverträglich durchzuführen. Ich würde mich daher wie gesagt im Einzelfall, wenn keine wirkliche Zöliakie diagnostiziert wurde, zunächst nicht zu sehr am Gluten, sondern am Weizen orientieren. Jedoch können geringe Mengen, die auch oft eben Soßenbindern etc verwendet werden, mehr oder weniger vernachlässigt werden. Das muss jeder selbst mal austesten. Die Finger würde ich halt erstmal von Weizennudeln, Pizza, Gebäck etc. lassen.

Glutenfreie Müsliriegel gibt es von Schär oder auch Seitenbacher (Energiebombe!)

Was ich ebenfalls Betroffenen ans Herz legen kann ist eine Stuhldiagnostik, die schon mal gute Anhaltspunkte über den Zustand des Darms gibt. Hier kann man sich auch mal über Leaky Gut (Darmdurchlässigkeit) informieren. Mit einer Darmsanierung und einer längeren Karenzphase lassen sich in der Folge, doch viele Probleme wieder in den Griff bekommen, welche zuvor durch übermäßigen Weizen und Zuckerkonsum verursacht wurden.
 
@holobolo
Das war sogar schon mal Thema im Fernsehen, man glaubt es kaum. In etwa entspricht das den Werten bei unserer knapp zweijährigen Tochter. Gluten ist nicht zwingend das Thema, aber die Unverträglichkeiten gegenüber manchen Getreiden ist schon auffällig.
Bei meiner Frau sieht es nicht ganz so schlimm aus, aber auch sie hat mit Hautveränderungen zu kämpfen und reagiert hier massiv auf Ei.

Bei mir war die Stuhlprobe verheerend, alle Glutentests haben angeschlagen, die Antikörper gegenüber den Getreidesorten jedoch waren nicht so hoch wie bei meinen Damen, dafür bei Milchprodukten, fast allen Nüssen und bei Eiern. Diese habe ich im letzten halben Jahr auch exzessiv konsumiert und damit wahrscheinlich meinen vorgeschädigten Darm versaut.

In der Vergangenheit, im nachhinein könnte man hier viel interpretieren, war ich im Alter zwischen 12 und 15 oft in Behandlung, auch stationär. Diagnosen wie Magenschleimhat- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung, Verdacht auf Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa stehen hier in den Unterlagen. Vielleicht waren das damals schon Unverträglichkeiten, die heute erst aufgefallen sind. War ja sowieso Zufall, weil ich nicht gezielt danach habe suchen lassen. Gut, mein Stuhl roch brutal nach Ammoniak, aber das war es schon an Bauchsymptomen. Das Problem war vielmehr meine Müdigkeit und meine immer größer werdende Aggressivität. Muss die Hölle für meine Frau gewesen sein. Sie hat mich dann zur Labormedizinierin geschleift - auch eine Variante von Paartherapie ;)
Nach der Diagnose via Serum habe ich 8 Tage diätet und vor der Biopsie wieder drei Tage Gluten zu mir genommen. Diese drei tage waren wie ein Rückfall ins finstere Mittelalter: Müdigkeit, Frust, Zorn - alles wieder da. Im Endeffekt ist der negative Zölliakiebefund für mich kein Grund, nicht an der glutenfreien Ernährung festzuhalten. So gut wie jetzt, habe ich mich ja fast seit Jahren schon nicht mehr gefühlt.

Ich erhoffe mir durch einen saubereren Darm auch ein besseres Imunsystem ohne 1-2 Nebenhöhlenentzündungen pro Jahr (oft im Sommer).
 
Ich kann talybonts Schilderungen nur bestätigen. Seitdem ich Weizen meide sind meine Beschweren allesamt besser geworden.
Es gibt hierzu auch ein interessantes Buch zum Thema: Dumm wie Brot von Dr. Perlmutter.

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Im Endeffekt ist der negative Zölliakiebefund für mich kein Grund, nicht an der glutenfreien Ernährung festzuhalten. So gut wie jetzt, habe ich mich ja fast seit Jahren schon nicht mehr gefühlt.

Das kann ich bekräftigen und bestätigen. Ein negativer Zöliakitest zeigt nur, dass du keine Zöliakie hast. Deine Symptome aber sagen, dass da etwas im Busche ist und das schon seit geraumer Zeit. Deshalb wird auch verstärkt empfohlen, sich auch bei einem negativem Befund glutenfrei zu ernähren. Erstens dem eigenen Wohlbefinden (und dem Wohlbefinden des Umfeldes ;) ) zu Liebe, zweitens auch, weil es Anzeichen gibt, dass etwas nicht stimmt. Nur hat das Kind (noch) keinen Namen.
Die Einstellung einiger Ärzte nervt mich, wenn sie es als "nur" eine Unverträglichkeit, muss man sich keine Sorgen machen, ist Reizdarm betiteln.

Ein Bekannter wurde als Kind mit Reizdarm diagnostiziert. Das legte sich einigermaßen, als er in die Pubertät kam. Dann kam ein schwerer Tropenvirus, den ersich aus dem Urlaub mitbrachte. Was folgte war unendliche Erschöpfung und Müdigkeit, Unwohlsein. Bei einem Team Zeitfahren musste er links ranfahren und hat erstmal in die Gosse gekotzt. Daraufhin zum Arzt und Diagnose Zöliakie.

Schär Produkte habe ich auch für mich entdeckt. Das Brotmehl ist recht gut - ich back mir damit mein eigenes Brot :)
 
@grandsport Ja, die glutenfreien Haferflocken mit dem Zöliakie-Symbol sind :daumen:
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Hierzulande gibt's im DM Reisflocken für 1,99€/500 g. Ich liebe sie. Der einzige Grund Haferflocken beim LIDL, Penny, ... zu kaufen ist für mich der Preis. Da ist der Hafer 0,39€ / 500 g nicht zu schlagen. Da der Trend allerdings ohnehin zu Kohlenhydraten aus Obst und Gemüse geht und ich nicht 500 g am Tag verputze, ist das auch nicht so entscheidend. Wer's zum Frühstück billiger mit Reis haben will, nimmt einen günstigen Reis und macht ein Porridge draus.
 
Hai, Radlerfreunde und - freundinnen,
aufgrund einer lange geahnten, aber erst jüngst nachgewiesenen Nahrungsmittelunverträglichkeit bin ich nun auf der Suche nach gluten- und lactosefreien Energieriegeln für unterwegs. Gibt's sowas überhaupt? :ka: Bin dankbar für jeden Tipp.
Grüßle,
Boheme
Weil es in den (Verarschungs-)Medien aktuell ist, wurde es festgestellt? Ich würde einen Eigentest durchführen oder mir eine Zweitmeinung von einem schulmedizinischen Arzt einholen (einer der keine Akkupunkturkurse und ähnliches besucht).
 
Weil es in den (Verarschungs-)Medien aktuell ist, wurde es festgestellt? Ich würde einen Eigentest durchführen oder mir eine Zweitmeinung von einem schulmedizinischen Arzt einholen (einer der keine Akkupunkturkurse und ähnliches besucht).

Deine grundsätzlich Skepsis kann ich nachvollziehen; die Polemik ist aber vielleicht bei einem solchen Thema nicht ganz angebracht, kann man doch nicht ausschließen, dass manch Einer wirklich ernsthafte, medizinisch nachweisbare Probleme im Falle des Konsums bestimmter Lebensmittel hat.

Für mich persönlich stelle ich fest, dass ich - grade im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität - manche Lebensmittel besser vertrage als andere, allerdings spielt hier nicht nur das Lebensmittel selbst, sondern auch Zeitpunkt (1h vorm Training vs. 3h vorm Training etc.) und Menge eine Rolle. Diverse andere Faktoren beeinflussen das Wohlbefinden natürlich auch: Stress, Schlaf, etc. Und der Magen ist halt typischerweise der erste, der sich beschwert...

Da ich generell auch mutmaße, dass zu viele Unverträglichkeiten diagnostiziert werden, würden mich wissenschaftliche Artikel und Studien zum Thema interessieren - hat jemand was ?
 
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