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Kaufberatung GPS

bikenix

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Hi,
letztens bin ich wieder gefahren mit Google Maps auf dem Hand und Sprachansagen über einen Ohrstöpsel was mich teils echt zur Verzweiflung gebraucht hat.
Ansagen zum Abbiegen kommen erst wenn ich in einer Kreuzung bin oder viel zu früh und dadurch unklar. Die Krönung waren Dinge wie
- "biegen Sie links ab, dann biegen Sie links ab, dann biegen Sie links ab"
- "nach Westen, dann bitte wenden"

Die Vorteile am Smartphone sehe ich dennoch in der gute Übersichtlichkeit der Map und der Einfachheit automatisch neue Anweisungen zu bekommen wenn man die vorgeschriebene Route (absichtlich) verlassen hat.
Ob das die nativen GPS-Geräte so flexibel können weiß ich nicht, habe hier noch keine Erfahrung.

Wer fährt denn seine Routen über so ein Garmin o.ä. und was kann er mir empfehlen?
Mit welchen Kosten muss ich rechnen für ein gutes Gerät (Gebrauchtkauf ist auch kein Thema)?

Von mir aus probiere ich es auch nochmal mit einer besseren und für Radler zugeschnittenen Smartphone-App.

LG
Patrick
 
Keiner der Garmin Edges hat eine Sprachansage. Wenn du also sowas suchst bleibe beim Smartphone. Wirkliche Konkurrenzgeräte zu Garmin gibt es leider nicht.
Der Edge 800er und 810 unterscheiden sich nur wenig. Wenn du da was gebrauchtes bekommst.....
Der aktuelle 1000 leidet noch unter Fw-Problemen, was typisch für Garmingeräte im ersten Marktjahr ist. Der für mich ganz markante musthave Unterschied zu den 8x0 Geräten das grössere und höher ausflösende Display und auch schneller Bildaufbau. So einige Gimmicks hat er natürlich mehr als die 8x0 Serie, das musst du selbst entscheiden was für dich wichtig ist.
Für Karten musst du kein Geld ausgeben, OSM Derivate gibt es reichlich für jeden Geschmack.
Das Teil kostet aber auch etwas mehr ;)
Meine Empfehlung: wenns ums Sparen geht einen gebrauchten 8x0 kaufen, sind 400€ nicht zu viel einen 1000er.
Willst du HF und TF dazu haben das Hardwarebundle kaufen (ca 470€)
 
Ich sehe ein prinzipielles Problem beim Routing, also aktive Streckenführung, für Radfahrer.
Da beim Radfahren - im Gegensatz zum Auto - meist der Weg das Ziel ist, und verschiedene Radfahrer ganz unterschiedliche Ansprüche an Straßen, Belag, und Radwegebenutzung, Steigungen, Höhenmeter, etc haben, ist Routing m.E. fast zwangsweise unbefriedigend. Zudem ist das "Straßennetz" für Radfahrer extrem viel dichter als für KFZ - d.h. - Routing wird also rechenintensiver und damit auch schwieriger. Dann kommt natürlich noch die benutzte Karte, genauer die wechselnde Qualität der tags für die Straßenbeschaffenheit mit ins Spiel.

[Einige] Radvavis (z.b mein Garmin Oregon, das kann man auch zum Wandern benutzen) piepen erst 1x, dann direkt vor der Kreuzung 2x, um auf einen Abbiegevorgang aufmerksam zu machen. Beim Verlassen der vorgegebenen Route wird umgeroutet. Probleme gibt's bei meinem Gerät, wenn man mehrere Zwischenpunkte setzt und einen nicht erreicht (und Zwischenpunkte setzt man meist, weil man ja z.B. auf ner bestimmten Straße fahren möchte). Das Gerät routet dann immer zu dem Punkt zurück :confused:. Jedenfalls war's vor den letzten Geräteupdates noch so.

Ich begnüge mich daher damit, schon vorher am Rechner zusammengezimmerte Tracks (ein festgelegter Weg, der während der Fahrt nicht mehr angepasst wird) auf mein Garmin zu laden, und diesen nachzufahren. Routing wird nur in Notfällen (so schnell wie möglich da-und-dahin, egal wie) aktiviert. Da muss man dann einfach aufmerksam fahren - auch mit spezifischem "Radnavi".

p.s.: Stilblüten wie oben gibt's auch bei den Autonavis... "biegen Sie links ab" (die Straße kurvt nach links, rechts geht ein Trampelpfad ab :D).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch seit einiger Zeit das Oregon 600 und mir vor dem Kauf die Frage gestellt, ob Navi oder Smartphone. Letzteres hatte ich bisher nicht, nur ein antikes Handy.
Die Wahl fiel dann auf ein Navi. Längere Batterielaufzeit und -denke ich- vielfältigere Möglichkeiten.
Dazu vermutlich weit weniger empfindlich gegen Erschütterungen und wasserdicht.
Hab lange gehadert zwischen dem Oregon 600 und einem Falk Ibex.
Das Falk hat eine Sprachausgabe; man kann es auch als KFZ-Navi nutzen.
Die Kartenmöglichkeiten beim Falk sind aber wohl deutlich geringer als beim Garmin.
Nun, die Sprachausgabe vermisse ich nicht, aber das Gepiepe habe ich auch ganz schnell abgestellt, weil es nervt.
Und komme auch so sehr gut zurecht.
Allerdings: für einen Neuling in Sachen Fahrradnavi hat das Garmin eine Bedienungsanleitung, die man besser ungelesen gleich als Toilettenpapier verwendet.
Die ist völlig unbrauchbar.
Um einige Stunden Recherche im Net wird man nicht herumkommen.
 
Unter den Garmin-Outdoorgeräten bietet das Montana 600 Sprachausgabe (über externen Lautsprecher, Ohrstöpsel o.ä.).
 
Ans Montana hatte ich auch einmal gedacht, aber das war mir dann schon zu groß.
Immerhin sitzt das Teil auf dem Lenker, und wenn man in Unterlenkerposition fährt (bei mir auch in Oberlenkerposition) suppt permanent der Schweiß aufs Gerät.
Hab mir dann auch einen Halter für´s Oregon 600 gebaut, der das Gerät vor den Lenker setzt. Käuflich sind solche Teile m.W. nur für´s Edge.

Hatte übrigens mehrmals ein KFZ-Navi am Rad.
Bei schneller Fahrt oder/und bei Gegenwind rauscht einem der Wind in den Ohren, so daß man die Lautstärke hoch einstellen muß. Vor allem auch, wenn man durch verkehrsreiche Innenstädte fährt. Bei ruhigerer Fahrt allerdings wird man von dem Gerät lautstark angeblökt.
Das nervt dann.
Fußgänger und Alltagsradler gucken auch oft überrascht, wenn man an ihnen vorbeifährt und das Gerät loslabert.
 
Akkustische Navihilfe habe ich noch nie vermisst.
Hauptgrund für ein reines GPS war für mich:
- unter allen Bedingungen gut ablesbares Display (Sonne, Nachts..)
- Wechselakkus (AA)
- OSM Karten, da die für Rennradfahrer die besten und detailliertesten Informationen bereithalten.
- Wetterfest (fahre auch MTB im Winter)

Ich habe das Oregon genommen. Leider ist Garmin-typisch der ein oder andere Bug drin, es verrichtet aber seine Hauptaufgabe, den Weg zu weisen, zuverlässig.

Den Weg findet man, indem man die eigene Position mit der Tracklinie vergleicht. Das geht mit etwas Übung sehr gut. Man kann das sogar ohne Karte machen. Das Handling ist einfach.

Ungleich komplizierter sind Routen. Kompliziert, weil die Bedienung nicht intuitiv ist. Hat man sich das Handling verinnerlicht, kann man noch einen Tick besser geführt werden, als mit Tracks. Insbesondere der sich automatisch anpassende Kartenmaßstab, sowie die Entfernungsangaben zur nächsten Abbiegeaktion, sind hilfreich.
Die Gegenargumente wie "berechnet ungewollt was anderes" oder "man darf keine Zwischenziele verpassen" oder "50 Zwischenziele reichen mir nicht" usw. ziehen nicht, da man mit bestimmten Einstellungen diese Sachen umgehen kann.

Aber egal was man nutzt: "Schöne" Strecken findet der Mensch immer noch wesentlich zuverlässiger als eine Maschine. Kartenlesen und interpretieren führen wie vor der GPS Zeit zu den besten Strecken.
 
- unter allen Bedingungen gut ablesbares Display (Sonne, Nachts..)
- Wechselakkus (AA)
(...)
Aber egal was man nutzt: "Schöne" Strecken findet der Mensch immer noch wesentlich zuverlässiger als eine Maschine. Kartenlesen und interpretieren führen wie vor der GPS Zeit zu den besten Strecken.
Die Möglichkeit, die Akkus zu wechseln, war bei mir mit ausschlaggebend.
Geräte ohne austauschbaren Akku sind für mich Wegwerfware.

Habe mir bei gpsies.com leider auch schon Strecken heruntergeladen, die ich nachher abgebrochen habe, weil unfahrbar. Zu verkehrsreich, zu holprig.
Da frage ich mich echt, wer so etwas freiwillig fährt und auch noch hochlädt....:(
 
Wirkliche Konkurrenzgeräte zu Garmin gibt es leider nicht.
Konkurrenzprodukte gibts aber doch ein paar, z.B. von Falk, Teasi und O-Synce. Wieso diese nicht "wirklich" sein sollten, weiß ich jetzt nicht. Ich habe jedenfalls ein Falk Pantera und kann daher sagen, dass es wirklich und tatsächlich existiert und funktioniert. Echt wahr. :p

Ich habe mich für ein Falk Pantera entschieden, da ICH mein altes Garmin Edge 705 als fast schon benutzerfeindlich empfunden habe (geschmackssache). Intuitives Bedienen ist was anderes. MEINER Ansicht nach ist das Falk Pantera um Welten einfacher zu bedienen, und was die Navigation angeht klar besser. Natürlich ist auch das Pantera nicht die Krönung des Fahrradnavibaus. Es nervt vor allem, dass es die Daten zur Herzfrequenz in den aufgezeichneten gpx-Dateien anders ablegt als Garmin, und diese so von Strava nicht erkannt werden. Und das Display ist verbesserungswürdig. Trotzdem bin ich damit zufriedener, als ich mit dem Garmin Edge 705 je war.

Zu den Geräten von Teasi und O-Synce sowie den Garmin Edge 800, 810 und 1000 kann ich Mangels eigener Erfahrung nichts sagen.

Meine Empfehlung an bikenix, den Threadersteller: Persönlich bin ich zwar auf eine irgendwann kommende nächste Generation des Falk Pantera mit hoffentlich noch kontrastreicherem Display gespannt, da es aber bestimmt eilt (es geht ja ums Radfahren:bier:): Probier mal ein Garmin Edge 810 oder 1000 aus, lass dich im Fachhandel beraten, vielleicht kannst du da ein Gerät zum Testen ausleihen, damit du siehst, ob du mit der Bedienung zurecht kommst.
 
Ich kenne inzwischen ausnahmslos alle Geräte, bis auf eines, nämlich den einzigen wirklich möglichen Konkurrenten zum Edge, das Cyclo505 (welches von den Features überzeugt aber wozu es keine Erfahrungen gibt).
Keines der Konkurrenzgeräte hat mich überzeugt. Garmin bleibt der Platzhirsch und solange andere Firmen evtl ein Gerät haben (Cyclo505) es aber nicht aggressiver vermarkten und betreuen wird sich an dieser Situation auch nicht viel ändern, leider!
Du weisst ja selber, warum du den Pantera mit einem Edge705 vergleichst und nicht mit einem 8x0.
 
Falk Ibex 30 und Oregon 600 waren die Kandidaten, dich ich ins Auge gefaßt hatte.
Ist natürlich dumm, wenn man zuvor keinerlei eigene Erfahrung hat und sich dann entscheiden muß.
Entscheidend war letztlich, daß das Garmin "normale" Standard-Akkus (Mignon) hatte statt eines "Spezialformates" und man von käuflichen Karten unabhängig ist.
Meine übrigens irgendwo gelesen zu haben, daß es die Möglichkeit gibt, Geräte auszuprobieren, ehe man sie kauft.
Weiß aber nicht mehr, wo in den unendlichen Weiten des I-Net das war....
 
Apropos ausprobieren: die guten OSM Karten und ein sehr gutes Planungstool, BaseCamp vom Garmin, gibt es kostenlos.
Da kann man schon mal ein paar Routen ausprobieren. BaseCamp routet fast genau so, wie die GarminGPS, so bekommt man eine Vorstellung davon, wie so ein Automat tickt.
 
Geräte ohne austauschbaren Akku sind für mich Wegwerfware.
Bei den Edge konnte man soweit ich weiss problemlos mit einem geeigneten Schraubenzieher Ersatz montieren. Im Zeitalter von Amazon und eBay ist man zum Glück nicht mehr auf Verfügbarkeit der Ersatzakkus in jedem Laden angewiesen. (Ja, das ist keine unterwegs-Lösung, aber das macht die Geräte längst nicht zur Wegwerfware)
 
Da die Edge (auch der 1K) nicht geklebt sind, lässt sich das Gehäuse problemlos öffnen und wieder dicht verschliessen. Akkus kosten in der Bucht zwischen 12 und 18 Euro. Der Akku in meinem alten 705er läuft immer noch und das war eines der ersten Geräte, die am deutschen Markt erhältlich waren, ist also schon richtig alt.
 
[QUOTE="Henrygun, post: 3268137, member: 21998"
Du weisst ja selber, warum du den Pantera mit einem Edge705 vergleichst und nicht mit einem 8x0.[/QUOTE]
Ja, das weiß ich - weil ich keinen 800er oder 810er als Vergleich habe.Der Grund hierfür: Garmin hat mich nicht überzeugt. Soll ich mir vielleicht trotzdem nochmal einen Garmin kaufen, obwohl ich sie persönlich sch... finde?? Mann Mann Mann. Lass doch mal das Sticheln sein Henrygun, das nervt total. Wir sind doch hier nicht im Kindergarten.
 
Vielleicht noch einmal ein Punkt, über den man sich zuerst keine Gedanken macht, der aber zu einem Problem werden kann:

wo soll das Gerät nachher hinkommen?

Meist wird es auf den Lenker gesetzt oder auf den Vorbau.
Mir war es nicht weit genug nach vorne, ich hätte immer nach unten sehen müssen. Zudem würde mir an heißen Tagen pausenlos der Schweiß aufs Gerät tropfen.
Einen Halter mit "Ausleger" gibt es z.B. für den Edge 800, doch solche Teile sind wohl eher die Ausnahme und teuer.
Da die Geräte doch ein gewisses Gewicht haben, sinken sie auch gerne nach vorne.
273846-garmin-aero-mount.jpg

Hab mir selbst einen Lenkerhalter geschnitzt, der das Gerät weit genug nach vorne setzt, mit einem rückseitigen Ausleger unter den Vorbau nicht absinken kann, in der Neigung verstellbar ist und dank Halteschale schnell herausnehmbar ist.
Mag etwas baumarktmäßig aussehen, funktioniert aber sehr gut:


Externe Batteriefächer (hier für 4 Mignon-Akkus) sorgen bei nichtwechselbaren Akkus für längere Laufzeit:

 
Hab mir selbst einen Lenkerhalter geschnitzt

Schaut doch besser aus als so manches Fertigprodukt, gerade am Stahlrad! Welche Überlegung steckt hinter diesen eigenwillig langen Schrauben plus Hülsen (wenn ich die Bilder richtig deute) an der Schelle?
 
Welche Überlegung steckt hinter diesen eigenwillig langen Schrauben plus Hülsen (wenn ich die Bilder richtig deute) an der Schelle?
In den Alu-Vierkant habe ich mit Loctite abgesägte M4-Schrauben als Stehbolzen eingeklebt. Bei häufiger Montage wird so das Gewinde im Alu nicht beansprucht.
Die langen Schrauben sind M4-Hülsen, in die ich oben gekürzte M4-Inbusschrauben mit Stehbolzensicherung fixiert habe.
Ich habe sie deshalb so lang gemacht, weil es die Montage sehr erleichtert.
Kurze Schräubchen durch die Bohrungen der Schelle zu setzen und in den Alukörper zu drehen ist Gepfriemel, wenn man den Halter gleichzeitig noch festhalten muß.
So aber geht das sehr fix.

 
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