Typisches Beispiel für "Probleme", die von Leuten beschworen werden, die nicht den blassesten Schimmer von einer Risikobewertung haben. Dann noch ein wenig über Polit-Machenschaften schwadroniert, schon ist ein Potpourri angerührt, bei dem sich der mediengläubige Deutsche" wieder so fühlt, wie er sich so gerne fühlt: chronisch vergiftet.
Dass der Dioxingehalt in unseren Lebensmittlen weit unter der für den Menschen angenommenen NOAEL ("no observed adverese effect level") liegt, der 2 Zehnerpotenzen unter der gemessenen NOAEL von Labortieren angesetzt wird, dass der Dioxingehalt in unserern Nahrungsfetten seit den 80ern auf ca. ein Viertel reduziert werden konnte, dass der Dioxineintrag in die Umwelt im gleichen Zeitraum auf etwa ein Zehntel zurückgefahren wurde, ... all das hält die "Scharfmacher" nicht davon ab, die Bevölkerungsmeinung eifrig zu manipulieren. Bisphenol A in Chipstüten oder Babyfläschchen ein ähnliches Ding: nicht ein einziger Vergiftungsfall hat sich hierüber ereignet, aber eine ganze Nation zittert vort Angst. Die Medien als Instrument der Wahrheitsvermittlung versagen diesbezüglich momentan in vollumfänglicher Weise. Erlaubt ist hier nicht das, was wahr ist, sondern das, was Quoten macht.
Fleisch per se ist nicht giftig oder gar Krebs-fördernd. Man sollte nur Fleisch nicht bis zur Halbverkohlung anbraten und das (scharfe) Anbraten/Braten von gepökelten Fleischwaren unterlassen.
Ansonsten sollte man sich mal vor Augen führen, dass gerade wir als Ausdauersportler es uns leisten können, beim Sport "kreuzungesund prozessierte Nahrung", also Riegel, Gels, Maltodextrinpulver, Iso-Drinks zu uns nehmen können und keine Sorge vor dem alsbaldig einsetzenden Typ-2-Diabetes haben müssen. Wenn die Körpersillhouette halbwegs einen Sportler erahnen lässt, ist auch der Schutz vor nicht-familiären Formen der Lipidstoffwechselstörung, der arteriellen Hypertension und auch vor funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen gut ausgeprägt. Ernsthafte Sorgen sollten sich da andere Teile der Bevölkerung machen.