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Kaffee vor dem Training.....

Dass Kaffe dehydriert steht auf diversen Sport- Berichten, wonach man vor längeren Fahrten keinen Kaffee trinken soll, weil es die Leistung mindert. 2. Ich selber stelle bei mir fest, dass ich nach Kaffeegenuss immer einen Harndrang habe, den ich sonst nicht hätte. 3. Einer der Indizien, die auf eine Dehydratation hinweisen, ist hoher Blutdruck. 4. Im Fernsehen kam bei Quarks&Co unter "falsche Mythen" dass Kaffee nicht entwässert, sondern nur die Nierenfunktion anregt. :D
 
Dass Kaffe[e] dehydriert steht auf diversen Sport- Berichten, wonach man vor längeren Fahrten keinen Kaffee trinken soll, weil es die Leistung mindert... :D
Diverse Sport-Berichte? Aha! ... Gibt es da eine Quelle?

Ich stelle mal dagegen:
Netzathleten
medizinirrtümer.de
www.coffeecircle.com

Auszug aus Netzathleten: "...Wenn man den Wasserhaushalt im Körper betrachtet, spielt es keine Rolle, ob man ein Glas Wasser oder ebensoviel Kaffee trinkt. Der einzige Unterschied ist, dass Kaffee die Filterfunktion der Nieren stimuliert. ... Wer Kaffee trinkt, scheidet im Schnitt 84 Prozent der aufgenommenen Flüssigkeit innerhalb von 24 Stunden wieder aus. Bei Wasser liegt der Prozentsatz mit 81 Prozent nur unwesentlich darunter. Von übermäßiger Entwässerung kann also keine Rede sein. ... Daher kann man Warnungen, vor einem Training besser auf Kaffee zu verzichten, getrost ignorieren. ..."

Was nature boy schreibt ist veraltet. Es wird durch Wiederholung nicht wahrer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Grunde kann man machen was man will, nur nicht zu viel und zu wenig trinken. Bei Mettwurst oder Käsekuchen ist das noch simpler. Es kommt einfach wieder raus wenn man es zu spät vor dem Zeitfahren isst. Also, eigentlich ganz einfach.
 
@MartinB. : das sind die Seiten, die behaupten, dass man einen Leistungsverlust hätte, wenn man dehydriert ist, was ich bezweifle. Das kostet zu viel Zeit, die Seiten hier zu verlinken, zwei davon wurden in diesem Forum vor kurzem verlinkt und für gut befunden. Ich war einer der wenigen Kritiker.
Da du dich mit dem Internet auskennst, wird es bei dir schneller gehen, die Seiten zu finden als für mich. Das Problem ist: du suchst nur nach Seiten, die deine Meinung bestätigen. Niemand würde auf die Idee kommen, nach Seiten zu suchen, die der eigenen Ansicht widersprechen. ;)
 
Nature boy schreibt mal wieder Unsinn. :rolleyes:
In meinem letzten Beitrag zitierte ich Seiten aus dem Internet. Da hast du vollkommen recht, da steht viel Unsinn. Jedoch solltest du darauf hinweisen, dass die von dir verlinkten Seiten auch Unsinn enthalten, bevor du dir das Recht herausnimmst, Internetseiten als unsinnig zu bezeichnen, die deiner Meinung widersprechen.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht und das Internet durchforstet, um etwas zu machen, was MartinB. niemals machen würde: Seiten finden, die die eigene Ansicht widerlegen. Auf der ersten Seite stand, dass Kaffee leistungssteigernd wirkt, aber die Wirkung nur bei Ausdauersportlern eintritt und etwa zwei Stunden anhält. Bei Sprintern, wie z. B. Schwimmern, zeigt Kaffee angeblich keine Wirkung.
Eine andere Seite wies zwar auf die leistungssteigernde Wirkung hin, beschrieb aber die diuretische Wirkung als negativ. Im Wikipedia Artikel "Diuretikum" werden nur Medikamente erwähnt. Lebensmittel wie Kaffee fehlt. Ok, dachte ich mir, wirkt Kaffee also doch nicht diuretisch. Aber was ist mit Alkohol? Auch keine diuretische Wirkung? Unglaubwürdig.

Der Artikel bei Pflegewiki bezieht sich zunächst auch nur auf Medikamente, aber am Schluss werden die Lebensmittel Kaffee, Tee und Alkohol genannt. Demnach hat Kaffee nur eine harntreibende Wirkung, wenn man ihn nicht gewöhnt ist. Sobald man an Kaffee gewöhnt ist, wirkt Kaffee nicht mehr harntreibend. Da laut Pflegewiki Tee diuretisch wirken soll, habe ich "Tee" gegogelt und bin auf eine Seite gestoßen, die die diuretische Wirkung des Tees als besonders gesund eingestuft hat, weil der Blutdruck dadurch gesenkt wird. :p
So. Das hätte ich ja geglaubt, wenn da nicht der Nachsatz stehen würde, dass Alkohol genau so wirken würde wie Kaffee. :bier: -> d. h. bei einem Alkoholiker hat Alkohol keine diuretische Wirkung. Wenn man sich das vor Augen führt, kann man sich denken, wie die Untersuchungen abgelaufen sein müssen:
1. Versuchsaufbau: eine Gruppe hat eine Tasse Kaffee getrunken, die zweite Gruppe trank eine Tasse Kaffee und zusätzlich die selbe Menge Wasser. Ergebnis war, dass Wasser genau so diuretisch wirkt wie Kaffee. Was bei der Untersuchung nicht beachtet wurde, dass man der harntreibenden Wirkung eines Mittels nicht entgegenwirken kann, wenn man Wasser trinkt. Der Effekt tritt in jedem Fall ein. Anders erklärt: die diuretische Wirkung von Bier ist genau so groß wie die von einem Glas Wiskey mit der selben Menge Alkohol, obwohl Bier fast nur aus Wasser besteht.
2. Versuchsaufbau: einem Menschen, der sonst nie Kaffee trinkt, wurde Kaffee verabreicht. Man konnte eine diuretische Wirkung des Kaffees nachweisen. Die selbe Menge Kaffee gab man einem Menschen, der Kaffee gewöhnt ist. Dort konnte man keine diuretische Wirkung feststellen. Das folgerte man, dass der Körper der Wirkung entgegensteuert. Was man dabei übersehen hat ist die Möglichkeit, dass die zweite Testperson schon vor dem eigentlichen Test dehydratisiert war. Beispiel: erste Testperson ist ein Mensch, der einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt hat. Er trinkt 0,5 L 40%igen Alkohol. Es wird eine harntreibende Wirkung festgestellt. Ein Ausdauersportler macht bei 38 Grad Hitze einen vollen Triathlon, ist danach dementsprechend dehydratisiert. Ihm verabreicht man statt dem üblichen 0,5er Glas Erdinger Alkoholfrei :cool: ebenfalls 0,5 L 40%igen Alkohol. Bei ihm kann keine harntreibende Wirkung des Alkohols festgestellt werden... Das Interessante ist, dass das Durstgefühl nachlässt. War der Sportler nach dem Triathlon noch durstig, ist er es nach dem Alkoholkonsum nicht mehr. Dehydriert ist er trotzdem, er merkt es aber nun nicht mehr. Das ist der Grund, warum man nach dem Sport keinen Alkohol trinken soll.:daumen:
 
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