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Kaffee und Ausdauertraining

Altes, aber spannendes Thema: Zum Nutzen von Koffein bin ich auf folgende Studie gestoßen:

http://www.researchgate.net/publica...erobic_work_capacity_under_caffeine_Ingestion

Das Ergebnis der Studie lese ich so:
  • Koffein bringt bezogen auf den Leistungsoutput Vorteile bei intensiven Trainingseinheiten. Nachgewiesen wurden positive Effekte auf die AWC, woraus auf positive Effekte von Training unter Koffeineinfluss auf die anaerobe Leistungsfähigkeit geschlossen wurde.
  • Bei den weniger intensiven Trainingseinheiten konnte nach meinem Verständnis kein Nutzen nachgewiesen werden.

6mg coffein pro kg ist allerdings auch ne ansage. Manch einer wär so am zappeln, dass er nicht mehr ohne fremde hilfe in die pedale kommt
 
1994 wurde Bugno bei der Coppa Agostinho positiv auf Koffein getestet. Seine Begründung: Er sei halt Italiener und würde gerne mal einen oder auch mehrere Espressi trinken.


...Die Analysewerte entsprachen dem Konsum von ca. 6 Kannen stärkstem Kaffee. Geht also!
 
Coffein ist im Ausdauersport eigentlich als leistungssteigernd anerkannt, dazu gibt es etliche Studien.
;)

Nur mal so: so wie ich die obige Studie lese, gibt uns das Koffein ja einen netten Kick für die anaeroben Sachen - aber für meine 6-Stunden-Grundlageneinheit bringt der Kaffee nix?!
 
Mein Kentnissstand war bisher, daß Koffein die Fettverbrennung fördert.
Es stand wohl auch mal eine Zeitlang auf der Dopingliste.
 
Wenn man das Thema googelt stößt man auf unendlich viele Artikel in den einschlägigen Zeitschriften und Magazinen, die Tipps und Tricks zum Abnehmen geben. Und auch die Anzahl der Studien zum Thema Koffein und Sport ist auch enorm.

Ich werfe zum Thema hier mal noch eine gut 2 Jahre alte Bachelorarbeit in die Diskussion.

http://edoc.sub.uni-hamburg.de/haw/volltexte/2014/2345/pdf/BA_Mizevaite_Jurgita.pdf

Zum Thema Ausdauersport und Koffein werden verschiedene Studien vorstellt (S. 20 ff.); im Ergebnis wird festgestellt (S. 27):
  • Koffein hat einen geringen positiven Einfluss auf die Ausdauer.
  • Die positive Koffeinwirkung auf die Ausdauer kann nur bei trainierten Personen (unabhängig von ihrem Trainingszustand, d.h. egal ob Gelegenheitssportlern oder Athleten) festgestellt werden.
Dazu gibt es ganz interessante Links im Literverzeichnis.
Viel Spaß beim Lesen
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrungen decken sich mit dem, was mir meine Trainer erzählt haben:
- Kaffee wirkt leistungssteigernd bei kurzen intensiven Belastungen
- bei langen Belastungen hat es einen negativen Effekt (da müsste ausdiskutiert werden, ob es lediglich nix bringt oder sogar die Leistung verringert)
Bei mir ist der Ruhepuls mit Kaffee zwar höher, bei der Belastung ist der Puls aber der selbe, steigt also nicht weiter an!
 
Folgende Punkte bewirken eine körperliche Leistungsteigerung von Coffein:
  • Erhöhung der kardialen Kontraktion
  • Herzfrequenz-Erhöhung
  • Steigerung Blutdruck
  • Bronchodilatation
Coffein ist deshalb auch auf der Dopingliste:
"Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat eine Limite für Coffein bei 12 Mikrogramm pro Milliliter Urin festgelegt. Der Dopingnachweis im Urin ist somit positiv ab der Einnahme von > 4-8 mg/KG. Das entspricht ca. 4-5 Tassen starken Kaffees (400 – 500 mg Coffein) oder 3-4 Liter Cola eine bis zwei Stunden vor dem Wettkampf." (Quelle)

Was allenfalls bei Ausdauersport ein negativer Effekt sein könnte:
  • diuretische Wirkung
  • Anregung der Darm-Peristaltik
D.h. man verliert die gewonnene Zeit durch häufigere Abstecher in's Grüne ;-)
 
In der o.g. Studie wurde für die Koffein-Gruppe eine um 23% höhere AWC (anaerobe Leistungsfähigkeit) im Vergleich zur Placebo-Gruppe ermittelt. Das ist m.E. schon eine ziemlich signifikante Leistungssteigerung.

Warum Koffein nicht mehr auf die Anti-Doping-Regularien fällt? Man könnte natürlich einfach vermuten, dass die Interessenvertretung der Volksdroge Nr. 1 einen gewissen Einfluss auf die Streichung von der Nada-Liste hatte....
 
Eine einzelne studie ist interessant, aber bei einer so intensiv erforschten substanz wie koffein mMn wenig aussagekräftig. Die wirkungen von koffein können interindividuell stark variieren. Eine gute metastudie wäre aufschlussreicher
 
Meines Erachtens ist die Ernährungsforschung für zweifelhafte wissenschaftliche Methodik besonders anfällig. Man kann da sicher nicht alle Wissenschaftler in der Sparte über einen Kamm scheren, aber die Bewertung von statistischer Signifikanz scheint da nicht jedem zu liegen Anders kann man sich die gegenteiligen Aussagen zu diversen Themen eigentlich nicht erklären. Will heißen wenn du lange genug suchst findest du auf dem Fachgebiet eigentlich nen Beleg für alles. Mal abgesehen davon dass ich keinen Daten traue die ich nicht selbst gefälscht habe würde ich ner einzelnen Studie, zumindest wenn du von der Qualität nicht bis ins Detail überzeugt bist, nicht soviel Beachtung schenken. Spart Nerven...
 
Man sollte als Amateur,und das bin ich, von dem Ganzen keine Wissenschaft machen. :DIch mache das was mir Spaß macht und schmeckt.PUNKT :daumen::)Deswegen fahre ich u.a. Rennrad, Motorrad, Laufe, trinke Kaffee, Tee, Wein Bier und esse gern. Ab und zu bin ich auch ohne schlechtes Gewissen mal trainingsfaul und liege auf dem Sofa (gerade jetzt) Man lebt nur einmal.....und deswegen siehe oben.;)
 
Ich wollte mal ohne Kaffee morgens zur Arbeit radeln. Leider klappten die Augenlider bereits vor Erreichen des Hobels wieder zu. Dann eben doch das "Muselmanengetränk". Ein kräftiger Kaffee am Morgen, ein dicker Schluck Wasser hinterher und ab geht's! Nach 30 km Pinkelpause, die bleibt aber die einzige. Der Baum kennt mich schon. :D
 
Kaffee und Pinkeln ist wiederlegt!
So wie ichs mir gemerkt habe: Der 1Test wurde gemacht indem man ich glaube die Urinmenge bei verschiedenen Testpersonen in den nächsten 3Std gemessen hat. Darauf beruhte der Trugschluß das Kaffee entwässernd wirkt. Neue Studie mir 12 Std beweist das die Pinkelmenge nicht zugenommen hat.
Wie gesagt, Sinngemäß.
Rawuza
 
In "Vegan Top fit" hat Brazier ein wie ich finde sehr passendes Bild zum Kaffee skizziert. Er vergleicht den Effekt von Kaffee mit einer Anleihe. Wir könnten den Kaffee sinnvoll (stimulierend) nutzen und insbesondere härter trainieren, borgen uns aber Energie aus der Zukunft, die uns dann eben auch in der Zukunft nicht mehr zur Verfügung steht. Zwar können wir immer weiter Schulden machen, aber irgendwann verpufft der Effekt oder wir sind überschuldet.
 
Spricht nichts gegen mMn und die Cola gegen Rennende ist ja auch der Klassiker.
wäääh phosphorsäre en masse :eek:
borgen uns aber Energie aus der Zukunft
Am Rand von massiv viel Kaffee gibts bestimmt auch Wurmlöcher, schließlich ist Kaffee schwarz. Ich bin da kein Spezialist aber es gibt da sone Theorie dass wenn man die Rückreaktion im klassischen Modell der Quantenkorrektur in Bezug auf die Raumzeit da am Wurmloch hinzufügt könnte man das Desinformationsparadoxon klären... virtuelle Teilchen könnten sozusagen durch ein Wurmloch mit der korrelierten Hawkingstrahlung verbunden sein. Gut es ist etwas an den Haaren herbeigezogen, aber wenn das Durchschreiten eines Wurmlochs tatsächlich möglich ist könnte auch Zeitreise möglich sein. Energie aus der Zukunft (jedendalls sowas ähnliches)..TADAAA!!!
 
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