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Ist systemaisches Training zu zweit möglich?

Wir sind gestern gefahren, ich bin so, wie du auch schreibst am Berg vorneweg gefahren und habe gewartet. Zwischendurch bin ich auch ab und an vor gefahren und wieder umgedreht. Auf MTB habe ich so wirklich keine Lust, zumal ich ein neues Rennrad mit Di2 habe.
Auf diese Art und Weise müssen wir eben sehen, wie es funktioniert.
Danke für die Antwort
 
Noch ein Vorschlag den ich und meine Frau hin und wieder fahren. Wir fahren gemeinsam ein, dann an einem Hügel 3-5 Intervalle jeder für sich und rollen zusammen wieder zufrieden heim.
 
Fahrt ihr mit Leistungsmesser oder nach Herzfrequenz? Bei letzerem würd ich mir weiter keine Gedanken machen. Die Trainingssteuerung über Hf ist so unpräzise, dass man sich auch mal in einem angeblich falschen Bereich aufhalten darf.
 
Hallo Olaf_v, wir fahren mit HF haben keinen Leistungsmesser. Jedoch würde das was du schreibst ja bedeuten, dass eine Leistungsdiagnostik von vorn herein keinen Sinn macht. Diese ist ja nicht gerade preiswert und wenn man sich dann nicht danach richtet - wonach soll man sich richten?
Gruß Klickpedale
 
Meine Freundin möchte einfach radeln und nimmt den Begriff "Trainieren" gar nicht in den Mund. Wir lösen das, indem wir nur eine Teilstrecke gemeinsam fahren. Wer in einem Ballungsraum lebt (wie ich in Berlin) hat ja ohnehin das Problem, dass die Strecke zunächst meist unattraktiv ist, bis man irgendwo "draußen" ist. So bietet es sich an, dass man auf einer möglichst schönen Strecke so weit fährt, wie es dem schwächeren Partner Spaß macht und dieser dort den Rückweg mit der Bahn antritt, während der andere auf dem Rückweg sein Training auf dem Rad erledigt. Je nach Bahnverbindung und Trainingsstand kann man dann sogar fast gleichzeitig wieder zu Hause sein.

Mir ist es auf dem Hinweg dann einfach nur wichtig, etwas mit ihr zu unternehmen, und dass mir nicht kalt wird. Selbstverständlich nimmt der Stärkere auch eventuelles Gepäck. Das, sowie für den Rückweg nicht benötigte Kleidung (die warme Jacke) können dann dem bahnfahrenden Partner mitgegeben werden, sadass man schön erleichtert in die Pedale treten kann. Hier so eine typische Tour: Gemeinsam nach Köpenick, dort erst mal ausgedehnter Kaffee-Besuch. Dann zusammen weiter bis nach Erkner, wo sie in die S-Bahn gestiegen ist. Ich bin anschließend noch schön in den Müggelbergen crossen gewesen und dann zurück in die Stadt. OK - sie war deutlich vor mir zurück.
Wir hatten beide Spaß und fanden es beide anstrengend genug.
 
Hallo Olaf_v, wir fahren mit HF haben keinen Leistungsmesser. Jedoch würde das was du schreibst ja bedeuten, dass eine Leistungsdiagnostik von vorn herein keinen Sinn macht. Diese ist ja nicht gerade preiswert und wenn man sich dann nicht danach richtet - wonach soll man sich richten?
Gruß Klickpedale
Natürlich kann man auch nach Hf trainieren und insoweit macht eine LD für die Einteilung von Trainingsbereichen durchaus Sinn, entscheidend für den Trainingserfolg ist aber nicht so sehr das unbedingte Einhalten von HF-Vorgaben, die sind als grobe Orientierung zu verstehen, sondern, dass bei den jeweiligen Trainingseinheiten die vorgebene Dauer und das zur angestrebten Intensität passenden Belastungsempfinden erreicht werden. Wenn ihr z.B. eine gemeinsame GA1-Ausfahrt macht und du hast am Ende das Gefühl, locker rumgerollt und schnell regeneriert zu sein, während Deine Partnerin ausgepumpt ist und wesentlich länger zur Regeneration braucht, funktioniert das gemeinsame Training nicht. Um dies zu vermeiden, muss man beim gemeinsamen Training an den Details arbeiten. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, ein möglichst gleichmäßiges Tempo ohne Spitzen - also nicht "mal eben" über ein Welle drüberdrücken oder nach einer Kurve schnell wieder das Tempo anziehen. Besser ist es im Flachen und wenn es bergab geht vorne mit mehr Druck zu fahren, dann ist die Geschwindigkeit ohnhin höher und der andere profitiert von der Wirkung des Windschattens, dafür aber nach Kurven und berghoch, also dann, wenn das Tempo runtergeht und die Wirkung des Windschattens dadurch abnimmt, deutlich rauszunehmen.
 
@pjotr, sehr schön dargestellt. Genau so mache ich das mit Trainingspartnern, die Windschatten fahren können, auch. Wenn es bergab geht und die Geschwindigkeit steigt, kann man sogar relativ stark reintreten, weil hinten der Windschatten sehr viel bringt. Kommt eine Steigung, schalte ich dann oft deutlich mehr zurück als die anderen, um in meinem Belastungsbereich zu bleiben. Am Beginn der Steigung sind die dann sogar schneller. Das ist psychisch besser als wenn ich vor fahre und wieder zurück.

Wichtig ist meiner Ansicht, den trainingsrelevanten Bereich nicht zu unterschreiten, außer man plant eine Recom.-Einheit. Hier sind Pulsmesser + Erfahrung zur Belastungssteuerung schon geeignet.

Etwas schwieriger ist es mit dem MTB, da es kaum Windschatten gibt. Da fahre ich dann statt mit dem Race-Hardtail mit dem Freerider. Da sind extra schlecht laufende Reifen und dicke Schläuche montiert, um den Rollwiderstand zu erhöhen. Wenn das nicht reicht, kann man zwischendurch auch etwas bremsen, es darf aber niemand merken.
 
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