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Insulinpumpe - welche & wo tragt ihr sie beim radeln ?

Hm...habe es letztens auch mal mit nur 70% Reduzierung versucht und alle 15min maltodextrin nach gegossen. Nach 10km war ich dennoch unterzuckert. Kann doch nicht sein, dass das nur mit 98% Reduzierung geht.
Dafür habe ich allerdings keine nachträglichen Unterzuckerungen mehr und auch der Muskelauffüllefekt mit Unterzuckerung ist nicht mehr vorhanden. Bei normaler Basalrate.

Also, an alle Diabetologen mit Fachrichtung Sport, ich biete mich als persönliches Versuchskaninchen an.
 
Wie lang(sam) wirkt denn das Maltodextrin, und wieviel KH pro Stunde braucht ihr um leistungsfähig zu sein?
Ich benutz es nicht, aber für 200km und mehr würde ich es gerne mal testen.

Bis max. 120km (oder 5h) Fahrtzeit esse ich vorher ~6BE bei 10% Bolus und komme damit meistens hin. (100% Basal wg. ICT)
Die Basalrate wird dann für die Nacht halbiert und ich komm morgens eigentlich fast immer sehr gut raus.

Mit Pumpen kenn ich mich nicht aus, aber meine Meinung: 2% Basalrate kann man (je nach Trainingszustand) sicher mal für 2h probieren, aber dann würd ich schon mal die Ketonteststreifen bereit halten. Ich würde sowas lassen.
Probier doch mal den Mittelweg, zwischen 2 und 30% ist doch noch Spielraum.
 
@zuppi
Fahre jetzt mit 5%, 5h und nehme nebenher noch ca. 1BE pro Stunde zu mir, mit einem Wert von, um die 120mg. Keton bei 0. Laut meiner Ärztin, ungewöhnlich, kann aber vorkommen.

Zum Maltodextrin: Nehme pro Stunde 1BE davon zu mir. Pro 1BE, bevorzugt 100ml Wasser. Verzichte dafür auf die BE vor dem losfahren. Letzte Mahlzeit vor dem Start, liegt mind. zwei Stunden zurück. Aufgrund des tiefen DE Wertes hat man eine sofortige und eine leicht verzögerte Wirkzeit.
Zu beachten ist der jeweilige DE Wert des Anbieters. Bevorzuge den 14er DE Wert. Es gibt auch einen 8er oder 6er. Da musst du für dich schauen was dir lieber ist.

Habe einen diabetischen Marathonläufer kennengelernt der haut sich in eine 1L Flasche knapp 90BE. Keine Ahnung wie er das runter bekommt aber er läuft damit gut.
 
@froonium
5% Basal klingt doch gut, 5BE in 5h sind natürlich wenig.

Maltodextrin habe ich ausprobiert, auch unterschiedliche Varianten.
Ich komm mit dem 6er gut zurecht, aber letztlich tut es wirklich nichts, was eine halbreife Banane nicht auch könnte. (Schnelle und verzögerte Wirkung)
Der Vorteil liegt tatsächlich nur darin, dass man sehr viele BE fast geschmacksneutral in eine Flasche bekommt -und das ist echt mal verdammt praktisch für Diabetiker.

Die Geschichte mit den 90BE klingt aber etwas märchenhaft. ;) Das wären schon ohne Wasser deutlich mehr als 1kg Pulver, wie soll das in eine Literflasche passen?
 
Maximales Mischungsverhältnis ist 2:1 (Wasser/Malto) steht auf meiner Dose.
Das wären also 333g Pulver auf 666ml Wasser
Macht 27BE bzw. 1293Kcal auf den Liter.

Bei meiner 700ml-Trinkflasche wären es noch knapp 19BE.

Vermutlich könnte man noch mehr Pulver und noch weniger Wasser nehmen, aber wenn ich 19BE brauche, dann bin ich ein paar Stunden unterwegs brauche auch entsprechend Wasser.
 
Bin zwar kein Diabetiker, aber euer Mischungsverhältnis ist schon extrem.

Ich mische so 50-60g / 0,75l. Das aber nur, wenn es etwas schneller gehen soll. Bei euch geht es ja um den Basalbedarf bzw. Nichtbedarf und die zusätzlichen KH wegen der Bewegung. Bei extremer Belastung kann ja auch der BZ steigen. Das stelle ich mir schon schwierig vor, den BZ da im Bereich zu halten.

Es gibt m.E auch eine Grenze, wo aus Mangel an Wasser keine KH im Darm mehr aufgenommen werden können. Ich würde die Menge der benötigten BE dann auf mehrere Flaschen aufteilen. Ich glaube nicht, dass mir 2:1 bekommen würden. Meine Mischung klebt so schon wie verrückt. :mad:
 
hi
habe im Moment noch die ICT Behandlung ,
überlege auf eine Patch Pumpeumzustellen ,die ist dann Ganz ohne Kabel
 
Also nee, so krass misch ich nicht @mikelm ;-) Wollte nur mal berichten, was machbar ist. Sinnvoll ist das nicht, hab ich ja auch geschrieben. Und in jedem Fall würde soetwas eher ein Gel ergeben als eine Flüssigkeit.

Mein Mischungsverhältnis ist ähnlich wie deins, nämlich 70-90g auf die 700ml Flasche, und das reicht für alle erdenklichen Trainingsfahrten. Ich will ja auch nicht fett werden beim trainieren..
Falls ich mal bei Brevets oder ähnlichem damit nicht auskommen sollte, würde ich mir entweder Pulver mitnehmen oder -naheliegenderweise- in ein örtliches Lokal oder Lebensmittelgeschäft einkehren. Feste Nahrung hat ja auch seine Vorzüge ;)

Insgesamt würde ich auch gerne mit weniger Malto auskommen, aber mit ICT geht das eben nicht so leicht, wenn man das Insulin vom Vortag noch im Blut hat.Ich werd deshalb in Kürze ebenfalls mal nach einer Pumpe fragen. (Neuer Diabetologe, neues Glück)

@sascha71 Patchpumpe klingt sehr cool. Wusste gar nicht, dass es soetwas gibt. Bin mal gespannt, ob die KK eine Pumpe überhaupt genehmigt, wenn man eigentlich nur "Sport" als Begründung angeben kann.
 
Hatte mich auch gewundert wie der Herr Marathonläufer das in die Flasche bekommen will. Wahrscheinlich war das auch nur ein Missverständnis meinerseits. Oder er hat sich daraus ein 700ml Lolly gebastelt. Bei der Klebewirkung die das Zeug hat ist das sicherlich möglich :D

@zuppi @sascha71
Warum wollt ihr unbedingt die Patchpumpe? Die Schläuche, vor denen sich alle gräulen, sind nach kurzer Eingewöhnung, kein Hindernis mehr. Die Pumpe kann wunderbar, irgendwo am Körper versteckt bzw. angebracht werden. Und das sage ich als Frau ;)

Die P. Pumpe hat ihr Reservat oben auf dem Katheter, man hat halso dauerhaft eine Beule an irgendeiner Stelle. Des weiteren müssen diese vorgefüllten Katheter solange haften, bis das Behältnis leer ist. Die KK sind sonst nicht sonderlich erfreut.
Es kann immer wieder mal zu einer Verstopfung kommen, oder beim senken des Insulins beim Sport, zu einer Verklebung oder Einblutung in den Katheter. Was mit einem schnellen Katheterwechsel, bei einer normalen Pumpe, im nu behoben ist.

Habe mich selber, jahrelang gegen eine Pumpe gesträubt, bis 7ch jemanden kennen gelernt habe, welcher selber eine trug. Nun möchte ich sie nie wieder missen. Meine kleine, überteuerte Uhr... :D

Zum Thema, wie bekomme ich eine Pumpe?
Wenn ihr einen guten Diabetologen habt, pimpt er euren Antrag so, das die KK nicht nein sagen werden. Ein bisschen Kreativität lann bei der Begründung sehr hilfreich sein... ;)
Sucht euch einen Arzt aus, welcher euch die Möglichkeit gibt, euch zwischen den Pumpen selber entscheiden zu können. Und damit meine ich nicht nur die von einem Hersteller.

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Diabetologe gibt mir zwar schon eine Auswahl an Pumpen, allerdings soll ich das ganze über "Diaexpert" abwickeln.

Dort hab ich angerufen, wurde zurückgerufen und jetzt soll ich mich selbst informieren und mir "ein bis zwei Modelle" aussuchen, die mir dann an einem persönlichen Termin vorgestellt werden. Probetragen darf ich nicht.

Wie ist das bei euch gelaufen? Ich würde mir ehrlich gesagt lieber drei oder vier Modelle mal live ansehen und vor allem will probetragen bevor ich mich entscheide. Das ist ja schließlich eine Entscheidung, an die man über die nächsten Jahre gebunden ist.

Diaexpert find ich zum jetzigen Zeitpunkt eher abschreckend und von der Beratung ziemlich schwach.
Ich hab allerdings später zufällig gesehen, dass die auch Ladengeschäfte haben, kann man dort alle Pumpen angucken oder testen?
Am Telefon haben die überhaupt nichts davon erwähnt.
 
@zuppi
Kann dir zu den Pumpen, ebenfalls nur das Buch von Ulrike Thurm: CGM- und Insulinpumpenfibel empfehlen. Sie beschreibt dort, alle gängigen Pumpen auf dem Markt in einer guten Übersicht. Durch die Auflistung, kannst du dir ersteinmal einen Überblick darüber verschaffen, worauf die einzelnen Hersteller ihren Schwerpunkt legen. Die neusten Modelle sind in der letzten Auflage nicht enthalten. Wenn du jedoch eine Richtung gefunden hast, kannst du dich im Internet über die aktuellste Variante informieren.

Für meine erste Pumpe, bin ich damals, direkt in eine Diabetesklinik gegangen. Dort konnte ich mir am ersten Tag eine Testpumpe aussuchen. Dazu muss ich jedoch gestehen, das es zu der Zeit nur fünf oder sechs Pumpen gab. ;) Die Einstellung in der Klinik dauerte fünf Tage. Es ist für die Erstpumpeneinstellung, meiner Meinung nach, besser als die Tagesstation oder der reine Diabetologe.

Wenn es um die Auswahl der Pumpen bei den Ärzten geht, ist man meist an deren "Sponsor" gebunden. Schau doch mal im Internet, ob du in deinem Wohnort oder Umgebung eine Klinik oder Praxis findest, welche ihren Schwerpunkt nicht nur auf Typ II Diabetes gelegt haben. Diese haben meist eine größere Auswahl an Pumpen und freuen sich immer, wenn ein neuer Interessent kommt. Vielleicht gibt es bei dir auch irgendwo Diabetiker- bzw Pumpentreffen. Wenn, einfach mal hingehen und den Leuten auf den Keks gehen. Jeder Träger berichtet doch gerne, über die Vorteile seines Modells.;)

Diaexpert ist auch mehr ein Versandhandel als alles andere. Schaue mal bei https://www.mediqdirekt.de nach. Bin zwar kein Fan der Ausbeuter an der oberen Front aber sie wissen wovon sie reden und sie bieten viel Hilfestellung. Bei Fragen zu einer Pumpe und Sport, kannst du Ulrike Turm auch per Email kontaktieren. Sie hat damals die IDAA mit gegründet und hat unglaubliches Wissen, was Diabetes, Pumpen umd Sport angeht.

Drücke dir die Daumen, das du die richtige Pumpe findest.
 
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