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Indoor-Training / „Rolle“: Grundsatzfragen zur Hardware

Plasta

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Hallo !

Nachdem sich das Wetter immer noch so kalt zeigt und ich mich nach einer ordentlichen Erkältung noch nicht so recht in die kalte Luft traue, ist bei mir wieder die Idee des Indoor-Rollentrainings aufgekommen. Und der nächste Winter kommt ja auch bestimmt wieder ;-)

Nun hab ich aber so gar keine Ahnung von der Thematik. Wir haben zuhause zwar so ein Ergometer stehen, damit komme ich aber nicht sorecht klar. Viel lieber würde ich – wenn ich schon indoor schwitze – das auf dem Velo tun, dass ich im Sommer dann auch draußen auf der Straße bewege.

Nun scheint es da 2 Systeme zu geben: Rollentrainer bei denen das Hinterrad eingespannt wird und solche, auf denen das Rad „frei“ steht/fährt.

Könnte mir jemand Vor-/Nachteile dieser beiden Systeme erläutern bzw. mir Hinweise für die richtige Kaufentscheidung geben?

Mit dem eingespannten Rad ist das System wohl „stabiler“ andererseits ist das Radln mit justiertem Hinterrad auf Dauer evtl. etwas „stupide“? Wie stabil ist andererseits das System ohne Justage? Wie viel „Power“ muss man auf die Pedale bringen, um nicht umzufallen? Ist das für reine Hobbyradler geeignet?

Nachdem ich auf einem kleinen „Berg“ wohne, kann ich meine Ausfahrten auch nicht mit einem gemütlicheren „Ausrollen“ beenden, sondern muss immer noch mal zum Schluss kräftig antreten. So eine „freie“ Rolle (keine Montage“zeit“) wäre so evtl. auch eine Chance, daheim noch 10 Minuten abzuwärmen?

Über ein paar Tipps, Erfahrungen und Hinweise zu der Thematik würde ich mich sehr freuen.

Gruss
Michael

[Gudereit RC60+ und Cannondale CAD3]
 
Re: Indoor-Training / ?Rolle?: Grundsatzfragen zur Hardware

Auch wenns den Kern deiner Frage nciht ganz trifft, möchte ich einen kurzen Kommentar dazu abgeben: Ich fahr winters auf einem Rollentrainer, der das Hinterrad einspannt. Montagezeit = 0, Unterhaltungswert = 0
Du wirst es ggf. noch merken, du wirst eine ganze Menge Disziplin brauchen um auf dem Ding einigermaßen regelmäßig zu trainieren... Und nach einer Woche funktionieren die Tricks mit Fernseher, DVD, etc alle nichtmehr.. :eyes:
mfg
Dædl
 
hi Plasta,
so ein heimtrainer mit eingespanntem hinterrad hatte ich vor jahren mal, ist meiner meinung nach nicht gerade das ideale. die dinger sind laut, verschleissen den reifen recht stark und sind vom bremsverhalten irgendwie nicht sehr realitätsnah.

viele "gute" radler schwören ja auf die freien rollen, ich hab da allerdings bezüglich des widerstandes so meine zweifel. meist muss man bei den teilen (wie bei den hinterradeinspannern) einen dicken gang einlegen, damit man überhaupt was merkt.....

mein tipp ist: kauf dir ein spinningrad, ich hab eins seit 2 jahren, das ziehe ich aus der ecke und los gehts. klickpedale sind dran, leise ist es auch, und vom widerstand her ist es recht real, man kann auch ganz gut bergfahren simulieren (im gegensatz zu den beiden anderen typen).

die motivation zu behalten ist bei allen geräten schwer, aber filmegucken hilft bei mir immer noch ;)
 
Hallo,

eine freie Rolle ist m.E. nur was zum warmfahren bzw. ausrollen. Der Widerstand beschränkt sich auf den Rollwiderstand, mehr nicht. Man bewegt sich halt. Nachteil: Disziplin, man muss das Vorderrad ruhig halten, sonst hängt man daneben oder fährt quer durch die Wohnung (wobei man eher voll hinfliegt und nicht losfährt). Noch ein Nachteil ist der geringe Widerstand. Vorteil: schön leise.
Zu den Rollen, wo man das Rad einspannt wurde schon was gesagt. Sie sind laut, man kann aber den Widerstand einstellen und sind eher was für's Training. Auf jeden Fall sollte man bei der Benutzung fester Rollen den Schnellspanner wechseln (Shimanoschnellspanner halten bspw. sehr schlecht und werden beschädigt). So ein Schnellspanner ist meist mit bei der Rolle bei. Unter das Vorderrad sollte noch nen Holzblock oder nen Telefonbuch, sonst ist das Hinterrad höher als das Vorderrad, das wird auf Dauer nervig.

Egal was du für ne Rolle nimmst, es ist langweilig ohne Ende! Ne Stunde darauf zu fahren erfordet Disziplin.

MfG
Christian
 
Mag die Nutzung einer freien Rolle nicht mehr missen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann man nach kurzer Zeit freihändig daherradeln, den Rahmen schadet es nicht und man erlebt schon nach zehn Minuten intensiver Fahrt einen netten Saunaeffekt, was die Schweißrate angeht.
Soll zudem auch freie Rollen mit Widerstand geben, mir reicht jedoch der Runde Tritt auf dem großen Ritzel aus.
 
Habe seit Dezember rund 800 km auf Taxc-Flow abgespult. Ziemlich stupide das ganze, ich mach immer so Sessions von 40 Min. bis 80 Min.
Der Flow bietet immerhin einige Features wie Puls und Leistungsmessung, dadurch wird das ganze ein bisschen interessanter.

Gruss
Urs
 
Auch ich würde Dir raten, dem Tipp von Beitrag 3 zu folgen. Spinningräder sind sicherlich die allerbeste Form, zu Hause zu trainieren.

Solltest Du jedoch unbedingt auf Deinem eigenen Rad fahren wollen, dann rate ich Dir zur freien Rolle. Wie Du schon selbst gesagt hast, es ist unheimlich stupide, wenn das Hinterrad eingeklemmt ist und man einfach nur so draufhockt. Außerdem gibt es bei jeder freien Rolle den Ständer als Sonderzubehör zu kaufen. So lässt sich das Rad schließlich doch einklemmen. Zwei in einem also.

Ist man es nicht gewohnt, auf einer freien Rolle zu fahren, wird es etwas dauern. Am Anfang wirst Du wohl möglich denken, Du wirst es nie schaffen. Das ist anfangs so kompliziert wie das Einradfahren zu erlernen. Zu Beginn sollte man sich zwischen einen Türrahmen stellen, dann kann man sich mit den Schultern links und rechts beim Umfallen abstützen. Und man muss wirklich konzentriert sein. Nebenbei fernsehen oder so ist nicht. Kurz unaufmerksam ist man auch schon von der Rolle runter und beschleunigt von 0 auf 30. Das endet meist gegen einer Zimmerwand oder mit einem schmerzvollen Sturz. Aber nicht jeder kann von sich behaupten, sich bei einem Rennradsturz in der eigenen Wohnung verletzt zu haben. Ist zumindest ganz originell.

Außerdem schwitzt man wie eine Sau. Evtl. sollte man so ein "Segeltuch" spannen, welches den Schweiß auffängt, um den Lack nicht anzugreifen. Und es gehört - jedenfalls bei mir - sehr sehr viel Diziplin dazu, mehr als 7 oder 8 km auf dieser Rolle zu fahren. Es wird halt auf die Dauer langweilig, obwohl man recht konzentriert sein muss (oder gerade deswegen?) Wenn Du es Dir leisten kannst, kaufe Dir ein Spinningrad und lass die Rolle bleiben. Du wirst dieses viel mehr, effektiver und besser nutzen und auch zwischendurch (vielleicht auf dem Weg in die Küche?) einfach mal 2km drauf fahren.
 
AW: Indoor-Training / „Rolle“: Grundsatzfragen zur Hardware

tach plasta,

nach zwei jahren auf der "festen" rolle, habe ich die letzte wintersaison auf der "freien" rolle verbracht. als ich das erste mal auf der freien rolle stand, dachte ich das sein nur etwas für zirkuskünstler. es erscheint zunächst derartig unmöglich und doch funktioniert es schon nach wenigen minuten. drei, vier trainingseinheiten später wird es langsam zur selbstverständlichkeit. folgende unterschiede sind mir aufgefallen:

1. die freie rolle ist viel leiser (fernseher ist besser zu verstehen...)

2. der rollwiderstand ist relativ gering. für hohe pulswerte musst du scheibe/kleinstes ritzel und hohe trittfrequenzen fahren - also nix mit schwerem gang.

3. es kostet mich nicht ansatzweise die gleiche überwindung auf der freien rolle zu fahren. selbst nach dem winter fahre ich noch vergleichsweise gern auf dem ding und es ist auch kein problem längere einheiten zu fahren. macht einfach mehr spass als die feste rolle... .

4. auf- und abbau ist schnell und locker und du musst deinen schönen renner nicht in dieses stahlkorsett einspannen - das habe ich immer gehasst.

nagut - das sind aus meiner sicht die wesentlichen unterschiede. ach ja, einen noch: ich habe die traxx-rolle mit dicken walzen für ca. 80 euro gekauft. also deutlich billiger als die festen teile... menis
 
AW: Indoor-Training / „Rolle“: Grundsatzfragen zur Hardware

ICh hatte auch so eine freie Rolle, habe ise aber verkaufft weil mir nach ca 30 Minuten immer mein halber Genitalbereich eingeschlafen ist. Weil mit stehend fahren ist auf der freien Rolle eher schwierig, ich wurde zumindest mit einem Satz durchs Wohnzimmer beim Versuch dies zu tun eines besseren belehrt.
Ich habe mir dann eine fest Rolle von Elite geholt, die hat den Vorteil das Sie eeine Lauffläche vürs Hinterrad hat die mit GEL unterlegt ist, auf diese Weise erhält man bessere HAftung, 50 % Lärmsenkung und natürlich weniger Verschleiß. Hinzu kommt das es die Elite Rollen mit 2 Arten des Winderstandes gibt, einmal mit MAgnet wie bei Tacx oder eben mit einer Fluid Bremse die meiner Meinung nach dem Rollgefühl und dem Wiederstand auf der STraße (ebene Fläche) am nächsten kommt. ICh weiß ka nciht was Ihr im Winter trainiert, aber für mich gilt im Winter Form halten und wenn genug Zeit ist Grundlage ausbauen und dafür muß mann kein Bergtraining auf der Rolle machen.


Gruß

Erzengel
 
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