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Hinterradlutscher

Gestern war ich mal Hinterradlutscher. Ich fuhr schon mit einem recht hohen Schnitt, als ich nicht damit rechnete, dass mich einer überholt. Man sah aber, dass der Überholender gut trainiert war, aber ich nutze ihn um mich dranzuhängen, aber mehr um mich anzupeitschen. Ich habe aber ca. 5-10m Abstand gehalten, die leider allmählich größer wurden.:D
Da mußte ich eingestehen, an dem komm ich nicht mehr ran.....:oops:
 
Hier haben ja einige Probleme, sowohl die Lutscher als auch die Gelutschten.
Ich versteh nicht, was das soll mit dem "ich grüße nicht" und "ich zeig dir was ich kann". Mich nervt sowas. Man kann doch mal kurz "Hallo sagen, wenn man vorbei radelt oder hinten ran fährt und mal kurz schnacken. Ich hatte letztens eine lächerliche Situation (musste erst vorbei und hing dann 50m vor mir, als ich dran war, gab er Vollstoff, von mir aus) und eine gefährliche Situation (kam an der Ampel nicht aus dem Knick, musste dann aber versuchen zu überholen und scherte vor mir sehr sehr knapp ein). Ein kurzel Hallo, vielleicht wie geht's und gut ist. Wenn einer hinten dran klebt, dann auch ein Hallo von vorn und so fahren, dass er daneben muss. Wenn er sich dann weigert, kann man diskutieren. Wenn er dann immernoch blöde tut, dann kann man ihn abziehen... Ich versteh die Probleme von einigen Leuten nicht.

Wenn einer wirklich gescheit hinterher fährt, dann sollte man auch so fair sein und Gefahrenstellen anzeigen. Das vermeidet weiteren Stress. Dieses Egomanen-Getue auf dem Rad nervt. Ich kannte das vorher hauptsächlich von MTBlern, aber Rennradfahren ist in den letzten Jahren auch wieder Hip geworden, allerdings nicht unbedingt die soziale Kompetenz. Klar manchmal nervt es, dann sollte man das aber auch verbal kommunizieren.

Naja, wir leben nun mal in einer mehr und mehr egomanisch geprägten Gesellschaft, ist ja nicht nur auf dem Rad so wie du es geschildert hast. Mir ist es auch schnuppe ob ich da jetzt jemanden am Hinterrad kleben habe oder ob mich eine/r der besser drauf ist als ich an mir vorbeizieht. Man fährt doch schließlich für sich selbst, zumindest ich, insofern muss ich eigentlich niemandem etwas beweisen (außer mir selbst vielleicht). Ob mir da jetzt einer im Windschatten fährt ist doch wurscht, ich fahre mein Tempo, mein Rhythmus. Ich grüße auch (fast) immer, auch wenn meist nie was zurückkommt.
 
Naja, wir leben nun mal in einer mehr und mehr egomanisch geprägten Gesellschaft, ist ja nicht nur auf dem Rad so wie du es geschildert hast. Mir ist es auch schnuppe ob ich da jetzt jemanden am Hinterrad kleben habe oder ob mich eine/r der besser drauf ist als ich an mir vorbeizieht. Man fährt doch schließlich für sich selbst, zumindest ich, insofern muss ich eigentlich niemandem etwas beweisen (außer mir selbst vielleicht). Ob mir da jetzt einer im Windschatten fährt ist doch wurscht, ich fahre mein Tempo, mein Rhythmus. Ich grüße auch (fast) immer, auch wenn meist nie was zurückkommt.

Da kann ich dir allerdings nur teilweise beipflichten: Wenn ich alleine unterwegs bin, dann meist deswegen, weil ich das dann gerade so will. Von mir aus nenne das "Kopf freikriegen".
Da will ich weder rumquatschen, noch für jemand anderen mitdenken oder gar für ihn verantwortlich sein. Bleibt der wenigstens ein paar Meter hinter mir, überholt und fährt einfach weg, so ist das dann völlig ok.

Klebt der mir aber am Hinterrad, müßte ich eben für ihn mitdenken. Nix mehr mit Kopf freikriegen o.ä.
Außerdem fahre ich kein Rennen. Warum also im Alltag ein erhöhtes Unfallrisiko eingehen?

Egal, ob ich nur so rumradle oder eine ganz persönliche Trainingsfahrt mache, mir muß da keiner auf die Pelle rücken. Kotzt mich schon immer an, wenn ich im Auto sitze und viele Dödel nicht einmal mehr ansatzweise wissen, was Sicherheitsabstand bedeutet. Was soll das? Wenn die unbedingt einen Unfall bauen wollen, dann sollen die sich einfach Bäume, Laternen, ... aussuchen. Ich will aber durch ihr riskantes Verhalten nicht auch noch mitreingezogen werden.

Rennsportveranstaltungen sind da etwas anderes. Wer da mitmacht, dem kann man unterstellen, dass er die damit verbundenen Risiken kennt und bewußt eingeht.

Zumal man im Verband fahrend ja auch nicht einfach mal jedem Schlagloch oder Ast ausweicht, um die Anderen nicht unnötig zu gefährden. Fahre ich aber so für mich, weiche ich den üblen Hindernissen nach Möglichkeit schon aus oder bremse mal unvermittelt ab. - So etwas verträgt sich aber mit Windschattenfahren mal gar nicht. ;)

Ich sehe das mit dem Grüßen auch nicht so eng. Meist grüße ich, egal womit andere rumradeln, manchmal auch nicht. Wenn ich so vor mich hingurke, achte ich oft gar nicht darauf, ob mir andere Radler entgegenkommen. Passiert mir als Fußgänger allerdings genauso. Wer mir hinterher schon alles erzählt hat, dass er mich hier oder dort schon gesehen hat ... Einfach nicht mitbekommen. :cool: Und ich schätze, das passiert anderen Leuten auch. Insofern werte ich da meist gar nicht, wenn mein Gruß nicht erwidert wird.

Dafür bin ich oft der nützliche Idiot, wenn jemand mit Panne am Straßenrand steht. Jetzt wieder vermehrt. Urlauber mit Leihrädern am Arsch der Welt aber ohne Werkzeug und oft mit noch weniger Ahnung und öfter auch mal stylische RR-Fahrer, die lieber das Mama-Taxi rufen, als sich wenigstens Schlauch/Flickzeug und Luftpumpe einzustecken. :mad:
Ich helfe, wenn ich kann, gerne. Wenn mir aber einer aus letzterer Gruppe zweimal wegen Trivialem auf der Strecke steht, ...
 
Da kann ich dir allerdings nur teilweise beipflichten: Wenn ich alleine unterwegs bin, dann meist deswegen, weil ich das dann gerade so will. Von mir aus nenne das "Kopf freikriegen".
Da will ich weder rumquatschen, noch für jemand anderen mitdenken oder gar für ihn verantwortlich sein. Bleibt der wenigstens ein paar Meter hinter mir, überholt und fährt einfach weg, so ist das dann völlig ok.

Klebt der mir aber am Hinterrad, müßte ich eben für ihn mitdenken. Nix mehr mit Kopf freikriegen o.ä.
Außerdem fahre ich kein Rennen. Warum also im Alltag ein erhöhtes Unfallrisiko eingehen?

Egal, ob ich nur so rumradle oder eine ganz persönliche Trainingsfahrt mache, mir muß da keiner auf die Pelle rücken. Kotzt mich schon immer an, wenn ich im Auto sitze und viele Dödel nicht einmal mehr ansatzweise wissen, was Sicherheitsabstand bedeutet. Was soll das? Wenn die unbedingt einen Unfall bauen wollen, dann sollen die sich einfach Bäume, Laternen, ... aussuchen. Ich will aber durch ihr riskantes Verhalten nicht auch noch mitreingezogen werden.

Rennsportveranstaltungen sind da etwas anderes. Wer da mitmacht, dem kann man unterstellen, dass er die damit verbundenen Risiken kennt und bewußt eingeht.

Zumal man im Verband fahrend ja auch nicht einfach mal jedem Schlagloch oder Ast ausweicht, um die Anderen nicht unnötig zu gefährden. Fahre ich aber so für mich, weiche ich den üblen Hindernissen nach Möglichkeit schon aus oder bremse mal unvermittelt ab. - So etwas verträgt sich aber mit Windschattenfahren mal gar nicht. ;)
Naja, wenn mir mal einer am Hinterrad klebt (kommt irgendwie nicht so oft vor in letzter Zeit) und ich keine Lust darauf habe, mache ich einfach folgendes: Ich reduziere mein Tempo, lass quasi ein bisschen rollen und fordere meinen Hintermann damit indirekt auf, doch bitte vorbeizuziehen. Wenn das nicht klappt oder zu lange dauert, halte ich zur Not auch schon mal kurz an. Wenn der-/diejenige dann vorbei ist und ein bisschen Vorsprung hat nehme ich wieder Fahrt auf und bleibe auf gemächlichen Abstand. Anstatt mich darüber aufzuregen, was nur unnötig Energie verschwendet, bin ich in der Hinsicht lieber pragmatisch. Und wenn ich selbst in die Situation komme, eventuell zum Lutscher zu werden (lässt sich ja manchmal auch nicht vermeiden, wenn beide annähernd gleiches Tempo fahren), halte ich prinzipiell mindestens 25 m Abstand (PI mal Daumen halbe Weglänge zwischen zwei Leitbaken) damit jeder seinen Freiraum behält.

Ich sehe das mit dem Grüßen auch nicht so eng. Meist grüße ich, egal womit andere rumradeln, manchmal auch nicht. Wenn ich so vor mich hingurke, achte ich oft gar nicht darauf, ob mir andere Radler entgegenkommen. Passiert mir als Fußgänger allerdings genauso. Wer mir hinterher schon alles erzählt hat, dass er mich hier oder dort schon gesehen hat ... Einfach nicht mitbekommen. :cool: Und ich schätze, das passiert anderen Leuten auch. Insofern werte ich da meist gar nicht, wenn mein Gruß nicht erwidert wird.
Ach, ich möchte nicht erwiderte Grüße auch gar nicht bewerten, ganz im Gegenteil. Es gibt genügend Gründe, von denen du ja auch einige angesprochen hast. Mein Punkt war eher, dass ich trotzdem weiter Grüße und nicht nach dem dritten nicht erwiderten Gruß dann in eine LMAA-Haltung verfalle und sage, "gut, dann Grüß ich euch eben auch nicht mehr", oder bestimmte Personengruppen von vornherein ausschließe (z.B. "ich grüße keinen, der ohne Helm unterwegs ist"), was ich total schwachsinnig und obendrein respektlos finde. Keiner muss einen Gruß erwidern, nichtsdestoweniger finde ich es trotzdem immer toll, wenn was zurückkommt.

Dafür bin ich oft der nützliche Idiot, wenn jemand mit Panne am Straßenrand steht. Jetzt wieder vermehrt. Urlauber mit Leihrädern am Arsch der Welt aber ohne Werkzeug und oft mit noch weniger Ahnung und öfter auch mal stylische RR-Fahrer, die lieber das Mama-Taxi rufen, als sich wenigstens Schlauch/Flickzeug und Luftpumpe einzustecken. :mad:
Ich helfe, wenn ich kann, gerne. Wenn mir aber einer aus letzterer Gruppe zweimal wegen Trivialem auf der Strecke steht, ...
Wie gesagt, ich finde, aufregen hilft nichts. Das du trotzdem hilfsbereit bleibst finde ich schon mal gut, auch wenn es nerven kostet.
 
Und wenn ich selbst in die Situation komme, eventuell zum Lutscher zu werden (lässt sich ja manchmal auch nicht vermeiden, wenn beide annähernd gleiches Tempo fahren), halte ich prinzipiell mindestens 25 m Abstand (PI mal Daumen halbe Weglänge zwischen zwei Leitbaken) damit jeder seinen Freiraum behält.

Mache ich ähnlich. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich schon "zu alt" bin und niemandem etwas beweisen muß. (So das typische Vorbeiheizen und ein paar hundert Meter die erschwerte Atmung mühsam am Wegesrand stehend verstecken.) :D
Außerdem will ich niemandem meine Gesellschaft aufdrängen. Ergibt sich ja ohnehin öfter mal, dass man jemanden bei einer Pause trifft und dann eine Weile zusammenfährt.

Mein Punkt war eher, dass ich trotzdem weiter Grüße und nicht nach dem dritten nicht erwiderten Gruß dann in eine LMAA-Haltung verfalle und sage, "gut, dann Grüß ich euch eben auch nicht mehr", oder bestimmte Personengruppen von vornherein ausschließe (z.B. "ich grüße keinen, der ohne Helm unterwegs ist"), was ich total schwachsinnig und obendrein respektlos finde. Keiner muss einen Gruß erwidern, nichtsdestoweniger finde ich es trotzdem immer toll, wenn was zurückkommt.

Hi hi, ich bin auch so ein "ohne Hut Fahrer". Gelegentlich mal mit Mützchen oder Buff. Nur für offizielle Fahrten muß dann doch das Styroporhäubchen dran glauben.
Aber gerade die, die da ganz abweisend nur Rumgucken, grüße ich besonders freundlich. Immer wieder schön zu sehen, wie sie ihre Entrüstung nur recht mangelhaft verbergen können.
(Für die ganz harten Stylisten: Ich fahre extra für euch mit Ventilkappen. Die knallgelben von Conti! Habe ich so eingeführt, als so ein Vollhonk hier meinte, laufend jeden Ventilkappenfahrer blöd anmachen zu müssen. Also mal fix vom Ersatzschlauch die Kappe abgedreht und selbiges von einem Mitfahrer und rauf die Teile.
Die Nase saß an der Eisdiele rum, ich zeigte ihm meine "Verhüterlis" und sagte ganz freundlich aber laut genug für die Umgebung: "Hier, nur für dich. Extra vorhin angeschraubt.")

Die allgemeine Stimmung stieg sprunghaft an.

So etwas macht mir dann doch ein wenig Spaß!

Wie gesagt, ich finde, aufregen hilft nichts. Das du trotzdem hilfsbereit bleibst finde ich schon mal gut, auch wenn es nerven kostet.

Ich glaube, ich hatte das hier schon mal gepostet. Ist nun schon eine Weile her, steht ein solcher Schnösel (Fast halb so alt wie ich.) am Wegesrand. Plattfuß und nix mit. Er selbst sah aus, wie aus dem Katalog. Etwas dünne Waden, ansonsten voll profimäßig.
Ich biete ihm mein Flickzeug an, erklärt er mir, er führe nicht mit geflickten Schläuchen. :eek:
Außerdem bekäme er den Reifen nicht runter und könne mit Flickzeug gar nicht umgehen. Ok, ich helfe ihm ...
Der Reifen ging mit ein wenig Aufwand runter (Ohne blutende Daumen.) Ich flicke den Schlauch. Hübsch mit Erklärung für ihn. Vielleicht ist der Typ ja im Grunde willig?

Alles montiert, drücke ich ihm die Luftpumpe in die Hand, fragt er ganz verblüfft: "Ich soll jetzt pumpen?" :mad:

Ich konnte mich gut genug zusammenreißen und mein Pokergesicht behalten. Nahm meine Luftpumpe, klemmte die an mein Rad, setzte mich auf den Sattel und fuhr meine Strecke weiter. Wäre ich nicht still geblieben, wären mir wohl recht unschöne Wortfetzen entfleucht.

Bis dahin dachte ich immer, solche Typen gibt's nur im Film. Von mir aus hätte die A....geige da am Straßenrand verfaulen können. Aber vermutlich treffen solche Typen regelmäßig auf solch nützliche Idioten, wie mich.

Aber es gibt genug andere Beispiele: Auf längeren Strecken habe ich nicht nur einen Ersatzschlauch mit, sondern noch einen Faltreifen. (Wer sich mal an einem Wochenende gut 400km von der Heimat entfernt, die Reifenflanke aufgeschlitzt hat, weiß wozu das gut ist.) ;)

Steht da ein Pärchen mit Gepäcktaschen an den Rädern recht hilflos in der polnischen Botanik rum. Schöne Natur aber menschenleere Umgebung.
Reifen final an der Flanke durch und der Zug, den sie noch bekommen müßten, scheint unerreichbar.
Die mit normaler Trekkingfelge, mein 28er Rubino Pro mit schon einigen Kilometern auf der Uhr - das sollte gut passen. Tat es auch.
Sie wollten meine Adresse, weil sie kaum noch Geld dabeihatten. Die waren so glücklich, ich wollte gar kein Geld von denen annehmen. Der Reifen war ja ohnehin schon halb runtergeritten .... Aber wehre dich mal dagegen.

Ein paar Wochen später bekomme ich ein Päckchen. 2 nagelneue Rubino Pro und ein Dankesbrief. - Wäre wirklich nicht nötig gewesen! Sie hatten ihren Zug bekommen, dessen Nichterreichen sie einen vollen Tag gekostet hätte und nähmen meinen Reifen, der sie noch gut 300km weiter trug, bis Ersatz beschafft werden konnte, weiterhin als Notreifen und Glücksbringer mit.

Das sind Erfahrungen, die einem zeigen, dass es sich eben doch lohnt, mal auszuhelfen. (Der Brief hätte schon vollkommen gereicht. Und selbst der wäre gar nicht nötig gewesen.) :)
 
... ich hab das zwar vor 100 Seiten schon geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne:
- wenn ich durch die Gegend bummele und jemand mich überholt, versuche ich erst mal dranzubleiben, da ich geweckt wurde
- wenn der jemand nicht den Power hatte mir wegzuziehen = sein Pech, da meld ich mich auch nicht mehr an. Er weiß ja, das ich da bin, wenn er nach dem Überholvorgang rausnimmt. Warum soll ich langsamer fahren nur weil ich überholt worden bin?
Ich überlege mir auch 2x ob ich jemanden überhole oder nicht.
Wenn doch, dann ziehe ich rechtzeitig an (vorm Windschatten) und bleibe solange wie möglich auf "meinem" Full-Speed wie ich kann.
Sollte er/sie dann nochmal rankommen, dann kommt normalerweise immer ein klärendes / positives Gespräch zustande:)
 
Naja, wir leben nun mal in einer mehr und mehr egomanisch geprägten Gesellschaft, ist ja nicht nur auf dem Rad so wie du es geschildert hast. Mir ist es auch schnuppe ob ich da jetzt jemanden am Hinterrad kleben habe oder ob mich eine/r der besser drauf ist als ich an mir vorbeizieht. Man fährt doch schließlich für sich selbst, zumindest ich, insofern muss ich eigentlich niemandem etwas beweisen (außer mir selbst vielleicht). Ob mir da jetzt einer im Windschatten fährt ist doch wurscht, ich fahre mein Tempo, mein Rhythmus. Ich grüße auch (fast) immer, auch wenn meist nie was zurückkommt.

Das dichtes Auffahren gefährlich sein kann, haben wir ja bei Tony Martins Sturz gesehen.:rolleyes: Und hier geht es auch noch darum, sowas unabgesprochen zu tun. Wenn ich da jemand erwische, dann bin ich nicht amüsiert.
Ich fahre auch öfters in der Gruppe und hänge oft genug bei einem Vereinskameraden am Hinterrad oder ich bin der "Abschlepper" und ziehe jemand an meinem Hinterrad wieder ran. Alles kein Problem, wenn beide wissen, was sie da tun. Hat also gar nichts mit Egoismus zu tun, eher mit Vernunft.
 
- wenn ich durch die Gegend bummele und jemand mich überholt, versuche ich erst mal dranzubleiben, da ich geweckt wurde
- wenn der jemand nicht den Power hatte mir wegzuziehen = sein Pech, da meld ich mich auch nicht mehr an. Er weiß ja, das ich da bin, wenn er nach dem Überholvorgang rausnimmt. Warum soll ich langsamer fahren nur weil ich überholt worden bin?
Deine Argumentation ist nicht schlüssig.
Wenn einer vor mir mit 25km/h daher bummelt und ich ihn mit 35km/h überhole, rechne ich nicht damit, dass er sich dann in meinen Windschatten hängt. Selbst wenn ich danach rausnehme und mit 30km/h weiterfahre, ist das immer noch schneller als das Bummeltempo des Überholten.
Keiner verlangt, dass du langsamer werden sollst.
a) Aber warum musst du schneller werden? Nur dass du dann beklagen kannst, dass es zu langsam ist?
b) Du kannst auch wieder überholen, wenn es zu langsam für dich wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@prince67 , da hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt.
In dem von Dir geposteten Szenario fliegt der Überholende ja an mir vorbei:daumen:
Ansonsten ist mein Post selbsterklärend, wenn man ihn komplett liest.
Außer Windschatten: Da ich Gruppen-/ Paarfahrten selten praktiziere, trau ich mich nicht in einen Windschatten:(
5 bis 10m halt ich immer Abstand!!
... und zurücküberholen tue ich im Zweifel auch (siehe Post) - bedanke mich für´s wecken und hab normalerweise ein schönes Gespräch:daumen:
Hatte da aber auch schon den Typus "sturer Bock" dabei, der hat mich erst böse angeguckt und ist dann angetreten:eek: und hat auf vmtl. knapp 50 beschleunigt (ich hatte 35 drauf und er flog an mir vorbei)
Gut das er an der nächsten Ampel, wo ich wieder aufschloß, geradeaus wollte, während ich links nach hause mußte.
War er in nem Forum, dann stand da wahrscheinlich: ... und bog ab, weil er nicht mehr konnte ...
Neee, der war klar besser, fitter, trainierter und wahrscheinlich länger als ich unterwegs, aber Ignoranz mag ich nicht!
Ich wollt mich ja auch nicht vergleichen, da fehlt mir der WK Gedanke, aaaaber ja, erinnere mich gerne beim überholtwerden daran, daß ich auf nem RR sitze und steigere unbewußt meine Durchschnittsgeschwindigkeit
Fazit: Bin wohl kein Lutscher, gehöre aber wohl bei manchen zur "lästigen Fraktion".
 
dabei ist das Thema doch eigentlich übersichtlich: Leute, deren Fahrkünste ich nicht einschätzen kann, habe ich ungern auf dem HR sitzen. Wenn ich Leute verfolge (was für ein Rad fährt der/die oder Fahrtechnik spionieren), dann fahre ich meist mit mind. einem halben Meter Abstand und seitlich versetzt hinterher.
Gegen HR-Lutscher helfen evtl. Blähungen üblerer Art oder, das passierte mir unlängst mit jemandem, der das nun gar nicht verdient hatte, ordentliches Entleeren der Nasenflügel. Mal so richtig den Rotz zur Seite rausgeblasen, der dann vom Fahrtwind nach hinten gerissen wird und durch die Verwirbelungen auch in den Unterdruck hinter dem Fahrerrücken gesogen wird.

PS: Ich plädiere immer noch für mehr aulenfarbene Trikotärmel.
 
Gestern gemütlich vom Baggesee heimgeradelt, ich mit dem 20 jahre alten KTM Youngtimer, großer Rucksack und Thermotasche am Lenker, meine bessere Hälfte vorne im Wind mit einem Reacto zum testen mit normalen Pedalen und Turnschuhen. Überholt uns da nicht einer am letzten Zacken, sah aus wie Wiegetritt im sitzen. War dann mal gespannt wie mein Mädchen reagiert. Sie setzt sich sofort an sein Hinterrad und ich muss erst mal meine Fuhre in Schwung bringen bis ich an ihr Hinterrad komme. So gehts erstmal recht flott ein paar Kilometer, aber unsere Zugmaschine wird immer langsamer und hat das überholen wohl schon bereut. Ich warte eigentlich nur noch drauf dass sie vorbeizieht und machte mich bereit. Der Überholer aber zeigt an abzubiegen und entkommt so der Rücküberrundung, aber ein nettes Hallo und schönen Fahrt noch geht sich aus.
 
"Ich soll jetzt pumpen?" :mad:
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Bis dahin dachte ich immer, solche Typen gibt's nur im Film.
Gibs zu, das hast Du Dir ausgedacht, nur, um hier mal so richtig rumpöbeln zu können:D:D:D
Wenn nicht, ungläubiger Respekt.
Ich glaube, ich hätte bereits hier
Ich biete ihm mein Flickzeug an, erklärt er mir, er führe nicht mit geflickten Schläuchen. :eek:
mit der freundlichen Auskunft der Rufnummer der lokalen Taxizentrale geholfen;)
 
Gibs zu, das hast Du Dir ausgedacht, nur, um hier mal so richtig rumpöbeln zu können:D:D:D
Wenn nicht, ungläubiger Respekt.
Leider genau so abgelaufen. Man glaubt's in dem Moment nicht wirklich. Irgendwann kommt man auf die Idee, es könnte "Versteckte Kamera" sein. Gibt aber keine Auflösung. Also auch Fehlanzeige. o_O

Ich meine, solche Sprüche hört oder liest man mal irgendwo. Wenn's dann aber tatsächlich ganz real abläuft, braucht es eine Weile, bis man das verarbeitet.

Ist wohl doch etwas dran an "Die besten Geschichten schreibt das Leben."
 
Leider genau so abgelaufen. Man glaubt's in dem Moment nicht wirklich. Irgendwann kommt man auf die Idee, es könnte "Versteckte Kamera" sein. Gibt aber keine Auflösung. Also auch Fehlanzeige. o_O

“Da passiert ihm mal was richtig dramatisches was er auf Instagram posten könnte, Platten mehrere Kilometer vom nächsten Taxistand und gar kein Netz, ichschwör, da kommt einfach so ein alter Hmhmhm daher und pappt 'nen Flicken über das Loch. Und für die Enttäuschung auch noch selber pumpen??“

Was besseres (/schlechteres?) fällt mir auch nicht ein ;)
 
Stehe neulich am Anfang meiner Tour in der Stadt an der Ampel. Kurz darauf fährt ein muskulöser Typ ohne Helm und mit Turnschuhen auf einem älteren Rennrad neben mich und quatscht mich an.
Wo ich hinfahre, und ob er mitfahren kann
- Klar, kein Thema
Wir fahren also los und er hängt die ganze Zeit nur am Hinterrad. Keine Konversation, nix. Er rief irgendwann vor ich solle einfach mein Tempo fahren, er will hinten bleiben.
Das fand ich dann schon nervig. Wir kamen dann zum ersten welligen Anstieg den ich immer fahren muss wenn ich aus der Stadt rausfahre. Dachte mir, Zeit meinen Schatten los zu werden. Bin dann mit >300 Watt den Berg hoch und hinter mir wurde das Geschnaufe schon immer lauter. Ich hab weiter gedrückt wie ein blöder und irgendwann hat er dann abreißen lassen.
Oben hab ich dann kurz auf ihn gewartet - da bekam ich ein Lob von ihm, aber er fährt jetzt wieder Heim, ihm reichts :D
Das war für ihn dann wohl ne knallharte 30 minütige Tour...
 
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