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Helm

An anderer Stelle regen wir uns ( zu Recht) über die motorisierten Oberlehrer, Blockwarte etc auf, die einem im Straßenverkehr so unangenehm begegnen, nicht zuletzt, weil sie einem jetzt zeigen müssen, was "richtig" und "falsch" ist (und zu 100% daneben liegen).

Es gibt aber scheinbar auch unter Radfahrern genug zu geben, die anderen den Tod auf dem Scheiterhaufen wünschen, weil sie nicht "rechtgläubig" sind. Scheint jeder so seinen inneren "Salafisten" / "Evangelikalen" ( nach "Bekenntnis" gerne zu erweitern) zu haben, der gelegentlich mal raus muß....

Mal sehen, vielleicht finde ich bis zum nächsten Post ja meinen...... :D
 
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Re: Helm
Schau mal hier:
Helm .
@Schwarzwaldyeti
Genau, im Wald schützt er enorm. Wenn ich mit 35-40 km/h einen Ast gegen die Stirn bekomme (oft sehe ich sie und mache kurz den Kopf nach unten, damit der Ast gegen die Helmoberseite schlägt) oder eine Kastanie an den Kopf fliegt, erschrecke ich, verreiße evtl. den Lenker und knall hin. Davon ab, dass auch ein Ast weh tut.
Auf dem Rennrad ist mir beides noch nicht passiert.
 
Noch besser wäre eine Art "Glocke", die fest mit dem Fahrrad verbunden, nicht nur den Kopf, das Gesicht, sondern auch Schulter und Rücken schützen würde........... wenn man den Schutz über die Beine vergrößerne würde.................. und gegen das Stürzen hilft vielleicht eine zweite Spur.......... das wird natürlich irgendwann ein wenig schwer.........
 
Noch besser wäre eine Art "Glocke", die fest mit dem Fahrrad verbunden, nicht nur den Kopf, das Gesicht, sondern auch Schulter und Rücken schützen würde........... wenn man den Schutz über die Beine vergrößerne würde.................. und gegen das Stürzen hilft vielleicht eine zweite Spur.......... das wird natürlich irgendwann ein wenig schwer.........

Du meinst so etwas? :D
images
 
Genau..... aber wenn ich es mir recht überlege........ ist es nicht wahnsinnig gefährlich nur auf zwei Rädern?....... Da kann man immer noch mit hinfallen......
 
Scheint jeder so seinen inneren "Salafisten" / "Evangelikalen" ( nach "Bekenntnis" gerne zu erweitern) zu haben, der gelegentlich mal raus muß....

Mal sehen, vielleicht finde ich bis zum nächsten Post ja meinen...... :D

Carbon vs. Alu? Da geht doch was[emoji41] .
 
Passender wäre: Pedale mit Haken und Riemen..............:eek: Die kann man doch nicht überleben......... und wer sowas noch fährt...........:mad:
 
Ich empfehle einigen mal den Besuch eines Forums, in dem sich Angehörige von Patienten mit schweren Erkrankungen/Verletzungen des Gehirns austauschen. Das ist ein so unvorstellbares Leid, das es schwer auszuhalten ist. Vieles im Leben ist Schicksal und man ist ebenso macht- wie hilflos. Aber ist das ein Argument dagegen, das kleine bisschen, das man selbst in der Hand hat, zu nutzen?Und wenn der Helm nur in einem von 10.000 Fällen verhindert, dass eine schwere Kopfverletzung nicht nur das Leben des Radfahrers zerstört, sondern auch noch eine Reihe von Menschen um ihn herum in einen tiefen Abgrund zieht, ist es das doch schon wert, den Styropordeckel aufzusetzen.

Jeder hat die Freiheit, über sein Leben selbst zu entscheiden. Aber den Versuch, andere von der Nutzlosigkeit des Helms zu überzeugen, Kann ich nicht nachvollziehen.
 
Und wenn der Helm nur in einem von 10.000 Fällen verhindert, dass eine schwere Kopfverletzung nicht nur das Leben des Radfahrers zerstört,...

ich nehme an, dass du auch beim Autofahren und als Fußgänger einen Helm trägst?

Ich habe schon viele Leute getroffen, die das unbedingte Helmtragen befürworten. Aber kein trägt beim Autofahren einen Helm, keiner als Fußgänger. Ich verstehe das nicht. Ein guter Freund hat sich bei einem Autounfall mal eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Ich kenne keinen, dem das beim Radfahren passiert ist. Da kenne ich nur Hüft- und Wirbelsäulenverletzungen. Keiner fährt jetzt mit Rückenpanzer oder Beinschonern. Komisch.
 
Sagt mal, sind hier schon einige von euch ohne Helm gestürzt? Oder warum muss ich hier so viele hirnlose Kommentare lesen.

Auch ich hatte schon diverse Abflüge vom Rad und ich war jedes Mal froh einen Helm getragen zuhaben. Klar, ich es hätte ebenso glimpflich ausgehen können, auch wenn ich keinen Helm getragen hätte. Aber wer steckt da schon drin?
 
...ich persönlich kenne keinen sog. "Helmgegner" - auch keiner der Schreiber in diesem Forum hat so eine strikte Haltung zum Besten gegeben.
Den erhobenen Zeigefinger und das Unterstellen von hirnlosigkeit Andersdenkender sehe ich bis jetzt immer nur bei denjenigen, die sich für ein permanentes Helmgebot einsetzen

Leider wird meiner Meinung zu kurz gesprungen, wenn man die Diskussion um die Sicherheit auf das Tragen eines Helms reduziert. Das eigentliche Risiko ist das Fahrrad ansich, der Betreiber und der Raum (Verkehr) in dem es bewegt wird. Will man dieses Lebensrisiko für sich umgehen, sollte man sich überlegen, ob das Fahrrad das richtige Verkehrsmittel für einen persönlich darstellt und nicht eine vermeintliche Sicherheit mit einem unzureichenden Kopfschutz einfordern. Einigermaßen gut geschützt gegen Kollision, wäre der Rennradsport so wie wir ihn kennen überhaupt nicht möglich. Im gleichen Atemzug wie die leidige Helmdebatte, könnte man jeden Radsportler der in dünner Funktionskleidung, ohne Handschuhe oder Protektoren eben noch mit Vmax die Abfahrt absolviert hat, für irrsinnig erklären.
Es ist einfach eine Sache der Betrachtungs- und Sichtweisen:
nicht die Risiken haben sich in den letzten 100Jahren geändert, sondern unsere Einstellung dazu (Beispiel Kindersitze in PKWs).


Sagt mal, sind hier schon einige von euch ohne Helm gestürzt? Oder warum muss ich hier so viele hirnlose Kommentare lesen.

...und ja, in den 45Jahren meiner Fahrradkarriere bin ich schon oft gestürzt.
Die Verletzugen betrafen von oben nach unten: Schulter, Rippen, Hüfte und die Kniee.
Aus der mir selbstbestimmten Risikoabwägung erlaube ich mir trotzdem noch, ohne Protektoren aus dem Moto Cross-Bereich radzufahren. Sollten diese jemals für Radfahrer Pflicht werden, stelle ich auf eine andere Freizeitbeschäftigung um - dito Helmpflicht.

Ich schrieb es wahrscheinlich schon einmal:
bei allen drei tödlichen Fahrradunfälle aus meinem nahen Verwandten- und Bekanntenkreis nach PKW-Kollision, verstarben diese aufgrund Kopfverletzungen
- und sie trugen alle einen Helm.

Deshalb trage ich einen Fahrrad-Helm nicht weil ich es muss, sondern weil ich es kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe leider einige tödliche Radunfälle bearbeitet, die ohne Helm gefahren sind und auf Grund ihrer Kopfverletzungen verstarben. Es waren Unfälle mit Alleinbeteiligten, mit PKW und Traktoren dabei. Unfallverursacher waren mal die Kraftfahrer, mal die Radfahrer.
Wie @Kaugirl schon sagte, wenn der "Deckel" nur einem das Leben gerettet und den Angehörigen das Leid erspart hätte........

Bevor nun die Neunmalklugen kommen: Ich hatte natürlich auch Unfälle bearbeitet, bei denen der Radfahrer einen Helm getragen hatte und trotzdem verstorben ist.
 
Ich kann eine generelle Helmpflicht auch nicht befürworten - aber nicht, weil ich was gegen den Helm habe, sondern weil wir mündige Mensch mit (hoffentlich) halbwegs intaktem Verstand sind. Ich persönlich würde nie ohne Helm fahren. Und ja, ich bin überzeugt, dass mir der Helm mein (selbständiges) Leben gerettet hat. Bei einem schweren Sturz in einer Passabfahrt schlug ich bei ca 70 km/h mit dem Hinterkopf auf den Asphalt auf. Vom Helm ist nicht viel übrig geblieben. Aber der Kopf ist heil geblieben, im Gegensatz zu Hüfte, Ellenbogen, Knie und Rad. Als Spätfolge der Sturzes hatte ich dann noch nen schweren Bandscheibenvorfall in der HWS. Aber ich kann laufen, radfahren, mein Leben uneingeschränkt genießen - was mir ohne Helm vermutlich nicht mehr so wäre.

Sportliche Grüße!
 
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