Harzdurchquerung

[Crossdrop]

Hallo miteinander,

meine Freundin und ich planen für den Sommer eine Radtour durch Deutschland mit dem Rannrad. An einem Tag wird der Harz durchquert, undzwar von Wernigerode nach Göttingen (und weiter nach Hann. Münden). Dabei plane ich gerne abseits der wichtigen Haupstraßen, nun ist jedoch die Frage, wie die Wegebeschaffenheit im Harz so für das Rennrad ist.

Die "sichere" Straßenroute würde von Wernigerode über Drei Annen Hohne, Elend, Braunlage und weiter nach Bad Lauterburg führen. Nun ist die Frage, ob man nicht auch auf guten waldwegen durch den Harz kommt. Die müssen nicht zwingend asphaltiert sein - eine harte Naturstraße ohne Wurzeln und groben Schotter kann man auch gut fahren. Und wenn sich dadurch andere ansprechende Routen erschließen lassen, kann man auch mal 500 oder 1000 m schieben

Ich habe mal durchgeschaut - kennt sich jemand mit folgender Route aus: von Wernigerode gehts hoch nach Schierke, von dort entweder die Sandbrinkstraße oder den unteren Königsbergweg zum Dreieckigen Pfahl, von dort zur Bundesstraße und dann entweder das Siebertal nach Herzberg (da ist die Frage, wie sich das im oberen Abschnitt fährt), oder aber 1 - 2 km westlich vom Siebertal geht noch ein Weg an der grßen Steinau, der sieht asphaltiert aus bei Google Maps, der endet dann in Lüderholz. (s. Link)
https://www.google.de/maps/dir/Wern...ac6d94ac3e30!2m2!1d9.9158035!2d51.5412804!3e1

Kann uns da jemand helfen? Das wäre echt grandios!!!

Grüße aus Oberfranken!

 

[KetteRechts.de]

Wir sind 2015 mit dem RR durch den Harz. Kannst dir die Streckenführung hier ansehen. Strasse nur Asphalt, wirklicher Autoverkehr war nur das letzte Stück von Schierke bis nach Wernigerode.

 

[Crossdrop]

Servus, danke für die Antwort, aber das ist leider einige Km zu weit östlich, wo wir dann rauskommen würden, da es noch weiter nach Hann. Münden geht.

Edit: Wobei - geht eigentlich. Sah auf den ersten Blick schlimmer aus als es war. Werde das mal berücksichtigen

Würde mich aber dennoch freuen, auch Meinungen zu der oben beschriebenen Route zu hören!

 

[GreyDaze]

Also, abseits der Straßen bzw. asphaltierten Straßen kenn ich mich nicht aus. Das Stück zwischen Wernigerode bis Elend ist an sich verkehrstechnisch problemlos und landschaftlich durchaus reizvoll. Wenn nicht gerade am Wochenende/Feiertag die Straßen voller Motorräder sind. Danach stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Wie beschrieben über Braunlage nach Lauterberg (am Oderstausee vorbei). Das wäre die Hauptverkehrsroute. Die von KetteRechts vorgestellte Route dürfte nicht sonderlich länger sein, meiner Ansicht nach aber schöner. Alternativ könnte dort die Abfahrt über Wieda genommen werden. Oder halt Braunlage-Königskrug-Sonnenberg- St.Andreasberg-Herzberg / oder durchs Siebertal direkt nach Herzberg. Das Siebertal (bis Königshof) ist ein durchgängig asphaltierter Forstweg. Bergauf einer meiner Lieblingsanstiege im Harz, bergab noch nie gefahren. Man sollte dort vorsichtig unterwegs sein, das aufgrund der Bewaldung oft noch leicht feucht ist und insbesondere im oberen Teil z.T. vermoost. In der Kombi eine rutschige Angelegenheit. Zudem blockieren an einigen Stellen kleine Felsblöcke den Weg, um das vorankommen mit dem Auto zu verhindern, mit dem Rad kommt man aber ohne weiteres durch, dennoch vorsicht! Ansonsten, falls du fürs "Flachland" noch Tipps brauchst, als Göttinger kann ich da sicher auch ein wenig weiterhelfen.

 

[Crossdrop]

Super, dann hat mich Google Maps nicht getäuscht. Denke, dass wir dann eher das Siebertal nehmen werden. Wenn du natürlich Tipps hast auf dem Weg von Herzberg nach Göttingen und weiter nach Hann. Münden, wäre ich auch sehr dankbar

 

[GreyDaze]

Hab dir mal schnell einen Vorschlag von Sonnenberg (Abfahrt Sieber) über Herzberg und Göttingen nach HannMünden zusammengestellt: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ytifuhosicdykcry

Habe mich dabei auf bewährte Straßen und befestigte Radwege beschränkt, zumeist abseits von Hauptverkehrsrouten. Je nachdem ob ihr nach Göttingen rein wollt (Pause, Kuchen, etc. ) oder nicht könnte man das ganze natürlich auch umfahren. Ansonsten ist deine Tour bis Göttingen soweit fahrbar, allerdings ist das Stück zwischen Ebergötzen und Göttingen nicht sonderlich schön. Ist ein Radweg direkt neben der Bundesstraße. Daher habe ich die südliche Variante gewählt, aber je nachdem könnt ihr natürlich auch so verbleiben.

 

[Crossdrop]

Klasse! Vielen Dank! Ja, Göttingen steht schon auf der Liste um mal vorbeizuschauen!

 

[QuadrupleChainring Driver]

Schau mal den Streckenverlauf der Adlerrunde an, der User canyonharzrider hat da einige Strecken auf Gpsies

 

[h20]

Wenn du schon in Elend vorbei kommst, dann MUSST du über den Brocken, der Umweg beträgt ca. 40 km, die, bei schönem Wetter, ein einzigartiges Erlebnis für den Norden darstellen, 1000 m Blick in die Norddeutsche Tiefebene WAU!
Die Route von @GreyDaze passt dazu nicht so ganz, aber ab Göttingen hat er die passenden Sahnestücke unseres Heimrennes heraus gesucht
Wir fahren den Marathon, Gö-Brocken-Gö ca. 200km, öfters und nutzen in etwa diese Route.
In der Signatur gibt es evtl. weitere Anregungen für "Umwege", schau unter Göttingen/Region

 

[Crossdrop]

Servus,

ob wir den Brocken mitnehmen, entscheiden wir wohl lieber spontan. Wernigerode - Hannoversch Münden ist schon so eine ganze Ecke, und wir sind ja vier Wochen lang unterwegs Ich denke, dass wir es probieren, von Schierke zum Dreieckigen Pfahl, von dort aus zur Bundesstraße und dann durchs Siebertal. Wenn das Wetter an dem Tag passt, kann man über die Brockenstraße diskutieren. 500 hm auf 10 km ab Schierke klingt ja jetzt nicht so furchtbar, wie ich das aus den Alpen gewohnt bin. Aber bei schlechtem Wetter kann man sich das dann wohl sparen

 

[Dorfteich]

Wir sind letztes Jahr von Bad Gandersheim gestartet und Richtung Clausthal, war nur Strasse, auch viel gute Wege daneben, sodass man nicht nur die Autos umher hatte.
Ich hatte die Tour mit der Komoot App geplant, die sucht auch gerne Wege neben den Hauptstrecken raus.
Falls Du die App nicht unterwegs brauchst, kannst Du das kostenlos am PC machen.
Ich habe sie gekauft, da ich von Dänemark bis Kroatien unterwegs war und bin, daher lohnt sich die Ofllinekarten Version.
Nach der Planung kannst Du dir ansehen, ob die Wege Schotter sind oder eben Strassenbelag.

 

[Crossdrop]

Hey, die App kannte ich bisher noch nicht. Danke für den Tipp!!!

 

[lobo_viejo]

Wenn du schon in Elend vorbei kommst, dann MUSST du über den Brocken, der Umweg beträgt ca. 40 km, die, bei schönem Wetter, ein einzigartiges Erlebnis für den Norden darstellen, 1000 m Blick in die Norddeutsche Tiefebene WAU!

Und ständig Konflikte mit bekloppten Wanderern auf den letzten 3 km sowohl rauf als auch runter, mich kriegt da keiner mehr rauf.

 

[h20]

Und ständig Konflikte mit bekloppten Wanderern auf den letzten 3 km sowohl rauf als auch runter, mich kriegt da keiner mehr rauf.

Der alte Klassiker, der auch für Autofahrer in den Alpen gilt:

Glaubst du, dass sie NUR für uns Rennradler Asphalt auf Berge gebracht hätten?!?

Ja, ab letzter Bahnquerung wird es voll, das sind aber deutlich weniger als 3 km. Runter pfeife ich Pippi Langstrumpfs Erkennungsmelodie, fahre vorausschauend und nehme Rücksicht und fühle mich wohler als mit jeder Verkehrsdichte in den Alpen.

Komm, lass uns doch noch mal zusammen hoch, ich komme aus dem Westen und du?

LG h2o

 

[lobo_viejo]

da fahre ich lieber zum Wurmberg hoch, da muss ich mich nicht mit Wanderern oder mit Schulklassen die 10er Reihen darunter laufen rumärgern.
Es stehen ja überall Schilder mit Verhaltensregeln, aber mit dem Lesen, verstehen und befolgen haben ja viele ihre Probleme. Speziell die Wanderer aus dem Osten meinen ja es wäre schließlich "ihr" Berg.

 

[DerBergschreck]

Der alte Klassiker, der auch für Autofahrer in den Alpen gilt:

Glaubst du, dass sie NUR für uns Rennradler Asphalt auf Berge gebracht hätten?!?

Ja, ab letzter Bahnquerung wird es voll, das sind aber deutlich weniger als 3 km. Runter pfeife ich Pippi Langstrumpfs Erkennungsmelodie, fahre vorausschauend und nehme Rücksicht und fühle mich wohler als mit jeder Verkehrsdichte in den Alpen.

Wenn man zur richtigen Zeit hoch fährt, ist nicht viel los. Ich war bisher drei Mal auf dem Brocken und bin immer wochentags ab Schierke um 17:00 hoch gefahren. Dann waren oben keine 20 Leute und auf der Abfahrt kann man es richtig krachen lassen.

Die Wanderer gehen ab 9-10 Uhr morgens vom Nordrand des Harzes, also Bad Harzburg, Ilsenburg, Wernigerode ca. 2-3 h hoch. Die Touristenabfütterungsstation auf dem Brocken macht um 16 Uhr zu, weil dann fast alle schon auf dem Weg ins Tal sind. Mit der Information kann man doch gut planen.

Also entweder um 17 Uhr ab Schierke hoch und danach eine abendliche Abfahrt. Wenn man beim Brockenwirt übernachten will, kann man auch schon um 15-16 Uhr hochfahren. Nächste Morgen nach dem Frühstück um 8 Uhr runterballern macht auch Spass, dann ist da noch niemand.

 

[Crossdrop]

Also wir werden morgens nach dem Frühstück in Schierke aufbrechen. Aber ballern müssen wir eh nicht bergab, zumal wir über den Dreieckigen Pfahl abfahren, ergo auf schlechten Straßen eh langsam fahren müssen

 

[DerBergschreck]

Also wir werden morgens nach dem Frühstück in Schierke aufbrechen. Aber ballern müssen wir eh nicht bergab, zumal wir über den Dreieckigen Pfahl abfahren, ergo auf schlechten Straßen eh langsam fahren müssen

Nach dem Frühstück in Schierke zum Brocken hoch? Suboptimale Planung. Bergauf gehts noch weil ihr etwas vor den Wanderern seid. Bergab dürfte es unschön werden, weil sie euch auf dem Goetheweg massenhaft entgegen kommen. Eigentlich schade, weil der Goetheweg so gut geschottert ist, dass man da auch mit nem Crosser bergab kaum bremsen muss.

 

[Crossdrop]

Möglich, allerdings ist es schwer eine 4 Wochen-Tour auf ein Ereignis hin zu planen Insofern müssen wir uns dann halt mit den Wanderern rumschlagen.