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Hände und Füsse taub nach hoher Belastung

DocThor

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Moin :),

im September diesen Jahres hab ich mir nach netter Beratung hier im Forum ein CC zugelegt. Der Hauptgrund für meinen Wechsel von MTB auf CC war, dass ich bei meinem MTB immer nach wenigen Kilometern unter tauben Händen und Füssen litt. Ich hatte über einige Jahre gefühlt alles probiert um das MTB so zu konfigurieren dass keine Probleme mehr auftreten...ohne Erfolg.
Beim Wechsel auf CC hatte ich bis gestern keine Probleme und ich war wirklich sehr froh darüber, denn Radeln ist mir sehr wichtig doch die Lust hatte ich über die Jahre verloren.
Mittlerweile schaffe ich es 3x die Woche für ne Stunde (oder etwas mehr, je nach Strecke) auf's Bike zu steigen mit wachsender Freude.

Allerdings...gestern fuhr ich unter Zeitdruck (musste meine Tochter vom Klavierunterricht abholen) und hatte für die letzten 9km eigentlich nur noch 10min Zeit. In aller Regel fahre ich nicht am oberen Ende meiner Leistungsfähigkeit, knapp drunter reicht mir schon was in aller Regel bedeutet, dass ich auf gerader Strecke ohne Wind mit ca. 27km/h unterwegs bin. Unter Last waren das gestern dann 32km/h und prompt hatte ich wieder taube Hände und Füsse :(

Google liefert da nicht wirklich aufschlussreiches und bis zum Arzttermin (jetzt dann doch mal notwendig) würde ich gerne wissen, ob vielleicht noch andere ähnliche Erfahrung gemacht haben?!?

Wirsing :)

Thorsten
 
Geh zum Arzt! Ach, willst du ja schon...

Ich kenne das so ganz genau nicht, aber ähnliches. Ich verliere nicht alles Gefühl, aber habe gelegentlich ein wenig nachlassendes Gefühl in den Extremitäten, wenn ich bei Vollstoff-Fahrten verkrampfe.
 
Hi Thorsten!

Wie immer bei medizinischen Problemen: Dafür gibt es Ärzte und Ratschläge von Laien sind nur unter größtem Vorbehalt zu lesen.

Trotzdem haben hier ja viele ähnliche Erfahrungen. Ich kenne das Taubwerden der Hände v.a. vom MTB Fahren, allerdings erst so nach 3-4 Stunden. Und bei mir handelt es sich eindeutig sportmedizinisch festgestellt um ein Karpaltunnelsyndrom: http://de.wikipedia.org/wiki/Karpaltunnelsyndrom . (Unter "Symptome" wird das Radfahren extra erwähnt.) Häufiges Umgreifen zwischen Lenkerhörnchen und Lenkergriffen hilft etwas, schafft aber keine Vermeidung des Syndroms. Da ich aber keine längeren MTB Touren mache, kann ich damit leben. Sonst müßte ich experimentieren mit anderen Lenkerformen, kürzeren Vorbauten etc., würde aber meine gewohnte Sitzposition verändern. Und auch beim Rennrad gilt: Öfters mal umgreifen, Hände ausschütteln.

Zu den Füßen kann ich jetzt selbst nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber wenn in die Extremitäten mehr Blut bei hoher Leistung gepumpt wird, vergrößern sich die Füße auch wohl etwas. Schuhverschlüsse etwas lockerer für bessere Durchblutung einstellen, hohe Trittfrequenzen treten fällt mir dazu als erstes ein.

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps bisher :)

Zum Arzt gehe ich auf jeden Fall, keine Frage...da hab ich nun dann doch lang genug mit "rumgedocthort" ;) :D

Öfter umgreifen hab ich beim MTB bis zum Erbrechen exerziert, ergonomische Griffe mit "Hörnchen" dran gebaut, verschiedene Vorbauten (lang, kurz, +- Winkel, variabel), Spacer drauf und runter, verschiedene Lenker...hat alles nix gebracht. Nach ca. 3-4km hatte ich immer Probleme mit den Finger (besonders links) und nach 12-15km schliefen mir die Füsse ein (unterschiedliche Schuhe, Strümpfe, Einlagen, Klickies,...).

Ein unterschied zum CC ist, dass ich mit dem MTB mehr Kraft aufbringen musste um auf Geschwindigkeit zu kommen (wobei das "nur" so ca. 25km/h auf gerader Strecke waren). Mit dem CC schaff ich meine 27km/h "gemütlicher"...ich merk es zwar, doch kann ich das Tempo viel länger halten und kann sogar noch ne Schippe drauf legen.
Das würde auch erklären, warum ich es nicht schaffte das Problem durch die Konfiguration des Rades in den Griff zu bekommen.
Wenn ich mit dem MTB mit meiner Familie unterwegs war (kleinster im Hänger dran, meine beiden Grossen radeln schon selbst), dann war auch alles gut.
Mal sehen was der Doc dazu sagt...wahrscheinlich sowas nettes wie "abnehmen"...mag ich ja gar nicht sowas ;)
 
ist wahrscheinlich auch eine deutliche verspannung im nacken/schulter bereich (hände werden taub) und im lendenwirbelbereich (füße) oder vielleicht eine bandscheibenvorwölbungen in den bereichen, eher im lws bereich. schulter/nacken sind häufig nur verspannt. aber- alles nur vermutungen, der arzt kann auch nur feststellen und dann sind in jedemfall kräftigungsübungen für die rumpfmuskulatur + dehnungsübungen der oft verkürzten Muskulatur angesagt, was wir ja gerne neben dem rennrad fahren vernachlässigen....:D
ich kenne die probleme, die maßnahmen helfen .
aufjedenfall ein physiotherpie rezept ausstellen lassen
 
Genau das!!! Dein gesamtes Gewicht lastet auf deinen Händen, vermutlich zu wenig Unterstützung durch die Rücken-, Schulter und Bauchmuskulatur. An dieser Stelle würde ich den Hebel ansetzen! Diese Muskulatur wird von viel zu vielen Radfahrern unterschätzt! Stabi-Übungen helfen da zB sehr!
Füsse. Es gibt schon ein paar mögliche Verdächtige: Zu dünne Sohle der RR-Schuhe, das Pedal drückt zu sehr auf den Unterfuss. Schuh zu eng, soll zwar gut sitzen, aber die Zehen sollten sich noch bewegen können und genau das solltest du beim Fahren immer wieder tun.
 
Da die meisten Ärzte die ich kenne selten über ihren Horizont hinausblicken, würde ich mich mal mit Bikefittern unterhalten.
Ich hatte auch einschlafende Zehen auf dem RR und mit dem Ändern der Sitzposition hat sich das gegeben. Ich glaube das Thema ist sehr komplex und Zusammenhänge müssen erst erkannt werden.
 
Ein RR kann noch so gut passen, ohne angepasste Rumpfmuskulatur wirst du immer Probleme haben, wenn du am Anschlag oder auf lange Strecke fährst! Bevor man also die Schuld auf das Rad schiebt sollte man sich erst mal an die eigene Nase fassen und überlegen, was an einem selbst nicht stimmt!
 
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