• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Grüne wollen Rot bei Ampeln für Radler abschaffen

Man sollte hier mal klar die Details unterscheiden:
  1. Freigabe per Blechschild
  2. Freigabe per Blechschild für bestimmte Richtung (rechts abbiegen)
  3. Grundsätzliche Freigabe
Natürlich steht in der BLÖD Zeitung das ganze so, als wäre Punkt 3 gemeint. Der wäre auch nicht sinnvoll, eignet sich aber toll um den typischen Leser dieser Presse (geringer IQ, versteht nicht, warum er mit seinem SUV in der Stadt so schlecht durch kommt) in Rage zu bringen.

Variante 1 macht an manchen stellen Sinn, Variante 2 wäre sogar an seht vielen Stellen sinnvoll.

Man sollte aber mal überlegen warum es überhaupt sinnvoll sein könnte, Radfahrer von Ampeln aus zu nehmen. Würden rote Ampeln für Radfahrer, wie für den PKW Verkehr, immer bedeuten dass gerade Querverkehr fährt, dann kämen diese Gedanken erst gar nicht auf. Realität für Radfahrer ist aber, dass man rot hat, obwohl man problemlos fahren könnte (eigene Fahrtrichtung hat eigentlich grün oder niemand sonst unterwegs). Der Grund ist die Optimierung der meisten Ampeln, die ausschließlich für den PKW Verkehr gemacht wurde. Besonders die sogenannten Bettelampeln sind da ein echtes Ärgernis. Aber auch Sensoren, die Autos schon aus 100m Entfernung erkennen, aber Radfahrer gar nicht.

Das Problem der unnötig langen Räumzeit (der für Fußgänger) sollte eigentlich damit gelöst werden, dass Fußgängersignale nicht mehr (für den Rest des Jahres gilt an manchen stellen noch eine Übergangsreglung) für Radfahrer gelten und es dafür eigene Signale gibt. Doof nur, dass die Umsetzung dann so aussieht, das nur die Streuscheiben getauscht werden, hin zu gemeinsamen Symbolen. Damit ändert sich rein gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird doch in dem Interview erwähnt. Normale Vorfahrtsregeln sollen nach wie vor gelten. Sprich wenn der Radfahrer fährt ob wohl er es nicht dürfte, ist er Schuld.

Auf Rotsünder draufhalten darf man aber bereits heute nicht, daher bestünde bei einer rot-Freigabe tatsächlich die Gefahr, dass damit passiv-aggressive Vorfahrterzwingung (“entweder du bremst oder du fährst mich um“) gefördert werden würde.

Ein starkes Argument für eine Freigabe sind allerdings die Abbiegeunfälle: solange Abbieger und Radfahrer gleichzeitig grün bekommen wäre es für Radfahrer sehr viel sicherer, sich schon beim ersten Anzeichen von stehenbleibenden Querverkehr in Bewegung zu setzen statt auf Grün zu warten.
 
In Münster auf der Hammerstrasse gibt es das auch schon länger.
Scheint trotz Einmündungen gut zu funktionieren.

Schild an der Ampel sagt: "Fahrrad frei"
 
Es gibt viele Ampeln, die zwar auch rechtlich den Radweg betreffen, aber nicht vom Verkehr her. Ich muss täglich an zig Ampeln warten, obwohl ich unberührt von dem dortigen Geschehen durchfahren könnte. Daher ist das eine äusserst sinnvolle Sache, diese Pflicht abzuschaffen. Es heißt ja nicht, dass man auf riesigen Kreuzungen in der Stadt bei viel Verkehr bei Rot durchbrettern soll, sondern nur dann, wenn man sich und andere nicht gefährdet.

Hier ein Beispiel, wo man nicht unbedingt warten muss, wenn alles frei ist:

Anhang anzeigen 352556

Mit dieser Argumentation könnten dann die Fußgänger zum warten auf dem Radweg stehen! Wenns einer ist dann gehts ja noch vorbei - aber wenn es mal 5 oder 6 werden dann lese ich schon wieder die ersten Forenbeiträge über dümmliche Verkehrsregeln und ebensolche Fußgänger die das Wesen der Radfahrer nicht verstehen wollen obwohl es doch das edelste der Welt sei.
Oh Mann, bleibt einfach stehen wenn Rot ist! Wenn eine Ampel kaputt ist (wie oft ist euch das schon passiert?) meldet es und haltet euch ansonsten an die Verkehrsregeln und seit froh das wir solch gute (Kritik ist immer da) haben. Oder wer hier will ernsthaft bei amerikanischen Verhältnissen (oder ähnlich klugen Einfällen) im Straßenverkehr unterwergs sein. Und wenn ihr Euch nicht an die Regeln halten wollt (warum auch immer) dann tut das bitte ohne dieses ewig gleichklingende Gejammer das die Autofahrer der Grund allen Bösen wäre - auch wir sind Autofahrer und die dümmsten Radfahrer die ich kenne sind ebensolche Autofahrer! Auf beiden Fahrzeugen gleich rücksichtslos.
 
In dem von "Stubenrocker" genannten Bericht wird als Grund für Ampeln (und andere Verkehrsführende Mittel) der Automobilverkehr genannt. Vollkommen richtig!
Was aber wäre wenn es aus egal welchem Grund plötzlich keinen Autoverkehr mehr gäbe sondern nur noch Radfahrer und Fußgänger sich in den Städten fortbewegen würden? Den Grund für Ampeln würden dann diese setzen denn bei Massenverkehr braucht man Mittel die diesen regeln! Und wenn sich ein einsamer Autofahrer dann in diese Städte verirren würde, dann könnte es sein dass er sich an einer roten Ampel denkt "Ach, ganz langsam geht schon! Die sehen und hören mich schon."
Das einfachste ist doch immer noch sich zwei Minuten an die Scheißampel zu stellen und einfach ohne unnötige Provokationen seine Tour zu machen. Im allgemeinen schimpfen doch wir Radler immer über die Autofahrer die meinen eine gesparte Minute auf der Straße verlängere das Leben um Jahre. Und hier wird über lächerliche Wartezeiten an Ampeln gejammert.
Trotz dieser meiner Meinung würde ich mir natürlich lieber eine von Rädern und Fußgängern überfüllte Stadt wünschen (mit der Folge Ampeln wie in Holland) als eine solche mit stinkenden lärmenden Autos.
 
Und hier wird über lächerliche Wartezeiten an Ampeln gejammert.
Ich glaube Du bist nicht oft mit dem Rad in einer (größeren) City unterwegs ;)

Wenn ich bei uns in der Innenstadt rote Ampeln ignoriere (oh, klingt jetzt böse und unverantwortlich, aber ich bemühe mich dabei zumindest niemanden und mich selbst zu gefährden) kann ich meine Fahrtzeiten min. halbieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube Du bist nicht oft mit dem Rad in einer (größeren) City unterwegs ;)

Wenn ich bei uns in der Innenstadt rote Ampeln ignoriere (oh, klingt jetzt böse und unverantwortlich, aber ich bemühe mich dabei zumindest niemanden und mich selbst zu gefährden) kann ich meine Fahrtzeiten min. halbieren!
Also ist es Deiner Meinung nach in Ordnung Verkehrsregeln zu missachten wenn man seine Fahrzeit halbieren kann?
Solches macht uns bei den Autofahrern bestimmt beliebter und fördert das Verständnis füreinander!
Im Übrigen ist "halbieren" ein sehr relativer Begriff. Wenn Du durch dieses "Halbieren" Deinen Arbeitsplatz oder ähnliches nicht mehr rechtzeitig erreichen kannst (also Du Verstöße einrechnen mußt) dann fahr doch eher weg! Wäre das eine Möglichkeit anstatt sich unter Vorsatz der Mißachtung von Verkehrsregeln auf den Weg zu machen, oder?
Bei Autofahrern würde man bei solchem Verhalten (das ich Dir hier nicht unterstellen möchte) zurecht fordern das ihm der Schein entzogen werden soll.
 
Also ist es Deiner Meinung nach in Ordnung Verkehrsregeln zu missachten wenn man seine Fahrzeit halbieren kann?
Ich glaube ich hatte weiter oben schon mal geschrieben, dass min. 50% der Ampeln bei uns in der City (ist jetzt aber natürlich ein subjektiver Eindruck) für Radfahrer ziemlich ungeeignet und überflüssig sind. An diesen Ampeln sinnlos meine Zeit zu verplempern sehe ich nicht ein. So weit geht meine Obrigkeitshörigkeit dann doch nicht.

Nach dem Lesen Deines zweiten Beitrages bin ich der Meinung dass Du auch als Autofahrer ein Rücksichtsloser Mensch sein mußt!
Ooh, Du hast mich durchschaut :eek:
 
Ich glaube ich hatte weiter oben schon mal geschrieben, dass min. 50% der Ampeln bei uns in der City (ist jetzt aber natürlich ein subjektiver Eindruck) für Radfahrer ziemlich ungeeignet und überflüssig sind. An diesen Ampeln sinnlos meine Zeit zu verplempern sehe ich nicht ein. So weit geht meine Obrigkeitshörigkeit dann doch nicht.

Ooh, Du hast mich durchschaut :eek:

Bitte entschuldige!
Du hast natürlich vollkommen recht. Wenn man eine Ampel für überflüssig hält dann sollte man sie natürlich auch nicht beachten. Das hat dann auch nichts mit Obrigkeitshörigkeit, Vernunft, Gesetzen oder einfach mit Anstand zu tun sondern ist absolut vernünftig. Jetzt verstehe ich auch viele Sprinterfahrer die sich auf den Straßen den anderen und vor allem den Radfahrern gegenüber benehmen wie die letzten Säue - die haben einfach nur den subjektiven Eindruck das ihr Verhalten normal ist und im Moment gar keinem schaden kann weil ja jeder froh sein muß wenn er mit seinem Fahrzeug am Ziel und im Feierabend ankommt. Und dass so schnell wie möglich weil man dann mehr vom Leben hat und keinen mehr schaden kann.. Und ich Esel hab das bis heute nicht verstanden...... Ich danke Dir für deine Hilfe zur Erkenntnis zu gelangen.

Und: Nein ich habe Dich leider nicht durchschaut.
Aber will ich wirklich alle Menschen (z.B. Sprinterfahrer die sich benehmen wie manche Radfahrer und andere) verstehen und durchschauen? Eher nicht!
 
Man sollte hier mal klar die Details unterscheiden:
  1. Freigabe per Blechschild
  2. Freigabe per Blechschild für bestimmte Richtung (rechts abbiegen)
  3. Grundsätzliche Freigabe
Natürlich steht in der BLÖD Zeitung das ganze so, als wäre Punkt 3 gemeint. Der wäre auch nicht sinnvoll, eignet sich aber toll um den typischen Leser dieser Presse (geringer IQ, versteht nicht, warum er mit seinem SUV in der Stadt so schlecht durch kommt) in Rage zu bringen.

Variante 1 macht an manchen stellen Sinn, Variante 2 wäre sogar an seht vielen Stellen sinnvoll.

Man sollte aber mal überlegen warum es überhaupt sinnvoll sein könnte, Radfahrer von Ampeln aus zu nehmen. Würden rote Ampeln für Radfahrer, wie für den PKW Verkehr, immer bedeuten dass gerade Querverkehr fährt, dann kämen diese Gedanken erst gar nicht auf. Realität für Radfahrer ist aber, dass man rot hat, obwohl man problemlos fahren könnte (eigene Fahrtrichtung hat eigentlich grün oder niemand sonst unterwegs). Der Grund ist die Optimierung der meisten Ampeln, die ausschließlich für den PKW Verkehr gemacht wurde. Besonders die sogenannten Bettelampeln sind da ein echtes Ärgernis. Aber auch Sensoren, die Autos schon aus 100m Entfernung erkennen, aber Radfahrer gar nicht.

Das Problem der unnötig langen Räumzeit (der für Fußgänger) sollte eigentlich damit gelöst werden, dass Fußgängersignale nicht mehr (für den Rest des Jahres gilt an manchen stellen noch eine Übergangsreglung) für Radfahrer gelten und es dafür eigene Signale gibt. Doof nur, dass die Umsetzung dann so aussieht, das nur die Streuscheiben getauscht werden, hin zu gemeinsamen Symbolen. Damit ändert sich rein gar nichts.

Ich stehe bei uns stadtauswärts auch öfters an einer Ampel die nur für die Zufahrt von einer jeweils zweispurigen Straße zu einer Tankstelle benötigt wird. Steh da wie ein Trottel, während der Verkehr links an mir vorbeirauscht.
Hab mir schon überlegt vor der Ampel auf die Straße zu wechseln und den Radweg zu ignorieren, kommt zumindest billiger als eine rote Ampel zu überfahren, kann aber ja nicht im Sinne des Erfinders sein, oder?
 
Ein Verkehrspsychologe hat es vor kurzem in einem Beitrag auf einem der Spartensender in einem Satz auf den Punkt gebracht:"Es geht im Strassenverkehr nur noch darum die eigenen Interessen durchzusetzen".

Das gilt für den Sprinterfahrer der zum x-ten mal den Radweg zuparkt, den Drängler auf der Autobahn der 27 Sekunden auf 20 km rausholen will, oder auch den Radfahrer dem rote Ampeln, Einbahnstrassen, Gehwege etc. egal sind.

Alles was die sogenannte 'Obrigkeit' auch immer an Gesetzen / Regelungen erlässt, irgendwo kriecht einer unter einem Stein hervor und mault. Leider hege ich keine Hoffnung das sich diese Situation innerhalb meiner statistisch erwartbaren Restlebenszeit von ca. 40 Jahren noch ändert.
 
Du hast natürlich vollkommen recht. Wenn man eine Ampel für überflüssig hält dann sollte man sie natürlich auch nicht beachten.
Ich glaube Du willst einfach nicht verstehen um was es hier geht (sehr wahrscheinlich betrifft es Dich sowieso nicht). Anders kann ich Deine, aus dem Zusammenhang gerissenen, Allgemeinplätze hier nicht verstehen.

Ich denke das Thema hat durchaus seine Berechtigung und es macht Sinn, sich damit auseinander zu setzen. Leider sind da solche Allgemeinplätze wenig zielführend.
 
Zurück
Oben Unten