Man sollte hier mal klar die Details unterscheiden:
- Freigabe per Blechschild
- Freigabe per Blechschild für bestimmte Richtung (rechts abbiegen)
- Grundsätzliche Freigabe
Natürlich steht in der BLÖD Zeitung das ganze so, als wäre Punkt 3 gemeint. Der wäre auch nicht sinnvoll, eignet sich aber toll um den typischen Leser dieser Presse (geringer IQ, versteht nicht, warum er mit seinem SUV in der Stadt so schlecht durch kommt) in Rage zu bringen.
Variante 1 macht an manchen stellen Sinn, Variante 2 wäre sogar an seht vielen Stellen sinnvoll.
Man sollte aber mal überlegen warum es überhaupt sinnvoll sein könnte, Radfahrer von Ampeln aus zu nehmen. Würden rote Ampeln für Radfahrer, wie für den PKW Verkehr, immer bedeuten dass gerade Querverkehr fährt, dann kämen diese Gedanken erst gar nicht auf. Realität für Radfahrer ist aber, dass man rot hat, obwohl man problemlos fahren könnte (eigene Fahrtrichtung hat eigentlich grün oder niemand sonst unterwegs). Der Grund ist die Optimierung der meisten Ampeln, die ausschließlich für den PKW Verkehr gemacht wurde. Besonders die sogenannten Bettelampeln sind da ein echtes Ärgernis. Aber auch Sensoren, die Autos schon aus 100m Entfernung erkennen, aber Radfahrer gar nicht.
Das Problem der unnötig langen Räumzeit (der für Fußgänger) sollte eigentlich damit gelöst werden, dass Fußgängersignale nicht mehr (für den Rest des Jahres gilt an manchen stellen noch eine Übergangsreglung) für Radfahrer gelten und es dafür eigene Signale gibt. Doof nur, dass die Umsetzung dann so aussieht, das nur die Streuscheiben getauscht werden, hin zu gemeinsamen Symbolen. Damit ändert sich rein gar nichts.