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Gibt es hier Leute mit Bandscheibenvorfällen & PRT Erfahrungen?

@cmus Sehe ich auch so. Auch wenn es scheinbar ein Widerspruch ist, (ich empfehle ja immer den Nachsitz so einzustellen, daß der Rumpf alleine aus der Rückenmuskulatur gehalten werden KANN), ermöglicht eine gute Sitzposition tatsächlich ein dynamisches Sitzen, also eben gerade sowohl den Rumpf (zeitlich eher überwiegend) als auch die Arme wechselseitig zu entlasten.
Auch die Beckenstabilisierung kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen (weil ich dort nach der letzten LWS Malaisse am Wiederaufbau bin, und deshalb mit den strengen Gängen vorsichtig sein muss).
Weshalb ich auch der letzten Aussage zustimme. Rennradfahren trainiert den Rumpf (finde ich angemessener als nur Rücken) nicht, sondern benötigt einen gut trainierten solchen.
@bipsycle Du hälst aber die Beckenkippung um die Quer(zum Rad gesehen)achse und um die Längsachse auseinander? Letzteres ist i.d.R. ein zu hoher Sattel und recht weit verbreitet. (Bekomme ich schon vom Zuschauen aua...). Ersteres ist eine minimale Bewegung, kaum sichtbar und kaum als Bewegung spürbar. In der Regel (bzw. wenn die Muskulatur da nicht mehr hält) kippt da eher das Becken, bis die Wirbelsäule nicht weitergeht, und jeder Tritt ins Pedal ist gleichzeitig ein Tritt ins Kreuz.
 

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Re: Gibt es hier Leute mit Bandscheibenvorfällen & PRT Erfahrungen?

[USER=57215]@bipsycle
Du hälst aber die Beckenkippung um die Quer(zum Rad gesehen)achse und um die Längsachse auseinander? [/USER]

gute frage :) ich habe eigentlich von der querachse gesprochen. ist natürlich eine sehr kleine bewegung, wenn man mit den kräften am ende ist vielleicht auch etwas grösser (schwerpunktverlagerung?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, @whitewater , einerseits kann ich der Argumentation gut folgen und sie leuchtet mir im Prinzip auch ein. Auf der anderen Seite sagt meine Wirklichkeit: Ohne Renmnradfahren bekomme ich schnell Rückenschmerzen beim Sitzen und beim Heben. Irgendwas im Rücken- und Rumpfbereich trainiert das RR-Fahren auf jeden Fall.

Schlafft man im Rückenbereich beim Rennradeln ab (Müdigkeit zB), dann geht viel Last auf die Arme und Handgelenke. Meine schmerzen dann oder schlafen ein. Außerdem läuft der ohnehin nicht runde Tritt endgültig eckig. Der Rücken/Rumpf trägt hier also Last und bietet Haltung. Ob das gleichzusetzen ist mit "Rückentraining"? Vielleicht nicht im strengen Sinne. Aber RR-Fahren gibt dem Rücken Stabilität und Kraft. Da bin ich mir aus meiner Erfahrung dann doch sicher.
 
Aktuell Bandscheibenvorfall HWS C4-C7 und sowohl Radiologe, Neurologe und Orthopäde befürworten nach eindringlichem Nachfragen das RR-Fahren, wobei ich natürlich auf die Sitzposition achten soll.

Aus der Erfahrung heraus dauert es nach dem Losfahren ca. 15-20 Minuten und ich sitze schmerzfrei auf dem Rad.....und das dann stundenlang:daumen:
 
Diagnose 1: Bandscheibenvorfall als Arbeitsunfall in L4 vor ca. 13 Jahren durch etwas "zu viel wollen"
Therapiert mit Spritzen, Physiotherapie und danach recht beschwerdefrei mit der Maßgabe, nicht mehr mehr als 15 kg heben oder Tragen zu dürfen. Trotzdem die Kids, die danach kamen, immer halb auf der Hüfte oder der Schulter getragen. Man ist ja schließlich Mann und keine Memme.
Dann, vor ca. 2 Jahren zunehmende Rückenschmerzen und ein Taubheitsgefühl im linken Bein beginnend am Oberschenkel und fortführend später dann auf dem ganzen bein und zwar immer beim liegen oder stehen. Sitzen ging.
Die Diagnose: Alter Bandscheibenvorfall auf L4 erweitert auf L5 sowie L6 leicht geschädigt. Durch Kinder tragen und sitzende Tätigkeit im Büro. Ich klemme mir quasi genau da die Beinnerven ein, die dort von hinten nach vorne durchs Becken laufen. Zudem ein Scheuergeschwür zwischen den Bandscheiben, welches bis heute durch meine Nicht-Mitarbeit beim Facharzt abgeklärt wird.
(Die Option beim Beratungsgespräch war schon OP mit anschließender 3monatiger Rollstuhlfahrerei und weitere 3 Monate mit Krücken und evtl. neue, andere Schmerzen durch die OP. Quasi ein Problem behoben, ein neues geschaffen. Wenn's ganz blöd läuft, dann Gehhhilfe oder Rollstuhl dauerhaft. Darauf hab ich so gar keine Lust und noch weniger Zeit dafür.)
Die Lösung: Auf keinen Fall Fahrrad fahren und jegliche Gewichte ab 10kg vermeiden! (Sagt der Arzt!)
Meine Lösung: Auf keinen Fall Holland-Rad oder MTB fahren, da sofort wieder Rückenschmerzen durch die miserable Sitzposition.
Rennradposition ist dagegen entspannt und schmerzfrei. Hab's ihm nach knapp 6 Monaten mal erzählt und er wundert sich.
Rennrad und Crosser geht sehr aktiv und hilft mir bei aktueller Gewichtsreduzierungsorgie seit einigen Monaten.
Hoffe, dass ich so auch über den Winter komme und auch dort mit viel Bewegung weitermachen kann. Vielleicht gibt sich das ja noch.
 
Naja, @whitewater , einerseits kann ich der Argumentation gut folgen und sie leuchtet mir im Prinzip auch ein. Auf der anderen Seite sagt meine Wirklichkeit: Ohne Renmnradfahren bekomme ich schnell Rückenschmerzen beim Sitzen und beim Heben. Irgendwas im Rücken- und Rumpfbereich trainiert das RR-Fahren auf jeden Fall.

Schlafft man im Rückenbereich beim Rennradeln ab (Müdigkeit zB), dann geht viel Last auf die Arme und Handgelenke. Meine schmerzen dann oder schlafen ein. Außerdem läuft der ohnehin nicht runde Tritt endgültig eckig. Der Rücken/Rumpf trägt hier also Last und bietet Haltung. Ob das gleichzusetzen ist mit "Rückentraining"? Vielleicht nicht im strengen Sinne. Aber RR-Fahren gibt dem Rücken Stabilität und Kraft. Da bin ich mir aus meiner Erfahrung dann doch sicher.

Deiner erfahrung steht die erfahrung vieler anderer gegenüber, die erst mit rumpftraining wieder rückenschmerzfrei radfahren konnten. Bei dir löst das RR fahren wahrscheinlich v.a. verspannungen, die sich andernfalls schmerzhaft im sonstigen alltag äussern. Wichtig ist doch, dass man seiner leidenschaft nachgehen kann, und personen mit wirbelsäulenschädigungen keine angst vor dem radfahren haben sollten (auch wenn das manche ärzte anders sehen)
 
@bipsycle Kann natürlich sein. Wobei ich eher das Gefühl habe, das Rennradeln bringt meinen Rumpf auf Spannung, während ich sonst schlaff auf irgendwelchen Stühlen hänge. Aber mir ist auch schon aufgefallen, dass so oft gesagt wird, zum RR-Fahren müsse die Rückenmuskulatur aufgebaut werden, während ich genau das Gegenteil fühle: Das Rennradeln baut sie auf - oder stabilisiert sie zumindest.

Nette Übung übrigens für Bauch und Rumpf: Ebene und gerade Strecke suchen, gut einsehbar fürs Freihändigfahren und dann in Bremsgriffhaltung gehen. Dann nacheinander beide Hände auf dem Rücken im LWS-Bereich "ablegen". Und immer schön weiterfahren und die TF halten. :)
 
@bipsycle Aber mir ist auch schon aufgefallen, dass so oft gesagt wird, zum RR-Fahren müsse die Rückenmuskulatur aufgebaut werden, während ich genau das Gegenteil fühle: Das Rennradeln baut sie auf - oder stabilisiert sie zumindest.

Kommt halt immer darauf an, wie schlaff der Vergleich bzw. die Ausgangssituation ist. Rennradfahren bringt einen auf jeden Fall auf ein deutlich höheres Niveau als Sesselfurzen, aber das ist eben noch nicht das Ende der Fahnenstange.
 
Ohne Renmnradfahren bekomme ich schnell Rückenschmerzen beim Sitzen und beim Heben. Irgendwas im Rücken- und Rumpfbereich trainiert das RR-Fahren auf jeden Fall.
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Aber RR-Fahren gibt dem Rücken Stabilität und Kraft. Da bin ich mir aus meiner Erfahrung dann doch sicher.
Da muss ich leider auf den Threadtitel verweisen. Rückenschmerzen und Vorfälle, die eine PRT benötigen (sehen wir mal von Ärzten mit Prämienvereinbarung mit der Röntgenpraxis ab) sind denn doch zwei paar Schuhe. Hast Du offensichtlich keinerlei Ahnung (Neid;)).
Für einen schmerzenden, weil verspannten Rücken hilft Radfahren ungemein, weil es den Bereich lastarm mobilisiert. Klar.
Ein echter und schmerzhafter Vorfall geht entweder sowieso auf muskuläre Defizite im Rumpf zurück, oder aber Du hast sie bis Du nach der akuten Phase wieder halbwegs gerade stehen kannst.
Auch während der akuten Phase ist Radfahren hilfreich, eben wegen der lastarmen Mobilisierung, aber das hat zum einen von der Quantität nichts mit Rennradfahren zu tun (da sind 20-30min leichte Bewegung schon mal ein Riesenerfolg), andererseits kann ich da aus eigener Erfahrung nur sagen, eine halbwegs "stylepolizeikonforme" Überhöhung/Vorlage geht da erstmal gar nicht.
Und ich bleibe dabei, RR-Fahren benötigt Kraft und Stabilität im Rücken mehr, als es das trainieren würde.
 
Richtig, @whitewater , PRT hatte ich noch nicht. Ich hatte nur einen Hexenschuss und Zeiten, in denen ich den Kopf nicht mehr drehen konnte, Auto fahren tabu war, weil ein Schulterblick unmöglich. Zu der Zeit bin ich auch viel bei Ärzten ein- und ausgegangen, Röntgen, MRT etc. Das ist inzwischen Vergangenheit und ich kann mich wieder frei bewegen. Aber so heftig, dass eine PRT nötig war - nein, das war es tatsächlich nicht.

Damals habe ich aber auch gezweifelt, ob das Fahrrad noch etwas für mich sei. Der behandelnde Arzt befürwortete es, schränkte aber ein, ein sehr genaue Einstellung der Sitzposition sei zwingend erforderlich, dann ginge sogar RR. Er hatte Recht, ich bin ihm dankbar. Aber trotzdem: kein PRT.
 
Keine Ahnung war auch wirklich nicht böse gemeint, auch mein Orthopäde hat mir gleich in der akuten Phase Radfahren empfohlen, aber wie gesagt, das hat erstmal mit Rennradfahren nichts zu tun. Das kommt dann später und setzt anderweitigen Aufbau der Stuetzmuskulatur vorraus.
 
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