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GA 1 ist überflüssig nach 4000 Jahreskilometer....

Naja bei ner Inzidenz vom PHT beim Sport (Wenn die Zahl dann stimmt) von 0.5-2/100.000 pro Jahr ists glaube ich wahrscheinlicher dass du gegen nen Laster fährst... oder am Energiegel erstickst...oder auf dem Weg zur Arztpraxis ausrutschtst und dir das Genick brichst. Okay naja zumindest das mit dem Laster :rolleyes: Meines Erachtens liegt hier keine sehr realistische Risikoabschätzung vor, auch wenn so ein Ereignis natürlich besonders dramatisch ist. Natürlich ist das beruigte Gewissen ein guter Grund für eine solche Untersuchung (Nein, kein Sarkasmus!).

Wie hat mein Prof letztens so schön gesagt, was hilft dir die Wahrscheinlichkeit für den Super GAU wenn er dann doch eintrifft....

Ich glaube eine Untersuchung ist nie verkehrt. Ich hab dieses Jahr auch mal eine gemacht um einfach auf Nummer sicher zu gehen.
 
Wie hat mein Prof letztens so schön gesagt, was hilft dir die Wahrscheinlichkeit für den Super GAU wenn er dann doch eintrifft....
Der Vergleich hinkt in diesem Fall allerdings. Was ist zum Beispiel mit den Kosten für die ganzen unnötigen Untersuchungen? Wie viele andere sinnvolle Behandlungen könnte man damit durchführen? Und was ist mit den Fehldiagnostizierten, welche nun kein Sport mehr machen sollen/dürfen? Und bei sehr geringen Wahrscheinlichkeiten nicht zu vergessen: Wie viele Menschen sterben schon auf dem Weg zum Arzt durch einen Autounfall?
 
... und was hat die Diskussion um unnatürliche Todesfälle durch Kreislaufversagen bei HIIT-Training ohne Asolution durch den (Sport)Arzt nun mit dem GA1-Training zu tun?
 
Der Vergleich hinkt in diesem Fall allerdings. Was ist zum Beispiel mit den Kosten für die ganzen unnötigen Untersuchungen? Wie viele andere sinnvolle Behandlungen könnte man damit durchführen? Und was ist mit den Fehldiagnostizierten, welche nun kein Sport mehr machen sollen/dürfen? Und bei sehr geringen Wahrscheinlichkeiten nicht zu vergessen: Wie viele Menschen sterben schon auf dem Weg zum Arzt durch einen Autounfall?

Noch 'ne Ergänzung: Was ist mit denen die sich aufgrund einer ärztlichen Untersuchungen sicher fühlen und deshalb Warnzeichen bei der Aufnahme von HIT-Training ignorieren?
Wer ein bsischen drüber nachdenkt wird zu dem Schluss kommen, dass für ärztliche (Vorsorge-)Untersuchungen vor dem Einstieg in hochintensive Trainignsformen genau das gilt, was für viele andere Vorsorgeuntersuchungen auch festzustellen ist: sie halten oft nicht das, was sich ihre Befürworter davon versprechen.
 
Wie hat mein Prof letztens so schön gesagt, was hilft dir die Wahrscheinlichkeit für den Super GAU wenn er dann doch eintrifft....

Frage doch mal deinen Prof , ob er noch auf die Straße geht, das Leben ist ja schließlich voller Risiken, es könnte einem sogar der Himmel auf den Kopf fallen ...
:idee:
 
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Spricht nichts gegen routine checks. Aber es gibt gefährlicheres. Z.B. Lange Verweildauer in Warteräumen von Praxen, autofahren, nicht schlafen usw.
Plötzlichen Herztod vermeidet man eher wenn man sich vor dem training nicht den bauch vollschlägt. Sagte mein prof immer
 
HIT-Training steht auch nicht im Widerspruch zu GA1, beide Elemente verhalten sich komplementär. Wenn dich das Thema interessiert findest Du insbesondere in den Arbeiten von Stephen Seiler ergiebige Infos.

http://www.sportsci.org/2009/ss.htm
http://www.canal-insep.fr/fr/traini...adigms-2013/ei_13_10_va_pr_stephen_seiler-mov

Vielen Dank für die Links.
Das Video habe ich mir gerade angesehen. Sehr interessant finde ich die unterschiedliche Wirkung der verschiedenen Intervalle (4x4, 4x8, 4x16). Was auch auffällt, ist der große niedrigintensive Anteil, den die Profis absolvieren.
Die Textdatei muss ich mir noch durchlesen, aber auch in das Video werde ich noch öfter rein schauen.
 
Das ist ja grad der Witz polarisierten Training. Hoher Anteil GA aber wenn Intensität dann richtig in die Vollen. Funktioniert super, ist aber eben auch ne Spaßbremse und im Winter wenn man im Gelände unterwegs ist, kann man das ganz vergessen
 
wie ich bereits weiter vorne erwähnt habe, Spitzensportler trainieren 50-60% des Trainings im GA Bereich.
Das ist dann im Frühjahr auch mein Ansatz, immer im Wechsel GA und HIT bei wöchentlichem Wechsel der Art der HIT-Intervalle, vor HIT immer einen Tag Pause/aktive Erholung!
Funktioniert super!
 
Deutlich mehr GA, so um die 80. Die restlichen 20% aber oberhalb der IANS.

Und nicht unbedingt immer einen Tag Pause. Gibt sehr erfolgreiche Blockperoidsierungen mit z.b. 5 HIT Einheiten in der Woche. Teilweise sogar mir 2 HIT Einheiten an einem Tag,
Klar das sind Profis im Besten Alter die sowas machen. Aber generell ist da einiges möglich
 
wie ich bereits weiter vorne erwähnt habe, Spitzensportler trainieren 50-60% des Trainings im GA Bereich.
Das ist dann im Frühjahr auch mein Ansatz, immer im Wechsel GA und HIT bei wöchentlichem Wechsel der Art der HIT-Intervalle, vor HIT immer einen Tag Pause/aktive Erholung!
Funktioniert super!

Das heißt dann bei 12 Stunden Training pro Woche müsste ich 5-6h im Schwellenbereich bzw. drüber fahren. Unmöglich.

Selbst 20% sind noch viel. 2,4h pro Woche im Schwellenbereich ergäben 18 Intervalle mit 8 Minuten Dauer. Für mich wäre maximal die Hälfte möglich. Oder vielleicht zwei Einheiten pro Woche mit 4 x 8Minuten.
 
je größer der Umfang, desto höger wird der GA Anteil, Das norwegische Model geht z.b. 2 HIT Einheiten in der Woche aus . Also mehr als 2x(4x8)=64 min werden das nicht. Das geht aber gut, ich hab das auch schon 3x die Woche gemacht, aber nur Ausnahme.
Beim laufen kam ich aber eher den 20% näher, weil der GA Anteil , bzw die Gesamtzeit,niedriger war.
 
Vielen Dank für die Links.
Das Video habe ich mir gerade angesehen. Sehr interessant finde ich die unterschiedliche Wirkung der verschiedenen Intervalle (4x4, 4x8, 4x16). Was auch auffällt, ist der große niedrigintensive Anteil, den die Profis absolvieren.
Man muss dabei beachten, dass sich Seilers Thesen zu einem großen Teil auf nordische Sportler, Ruderer und Läufer stützen. Das sind Sportarten die im Vergleich zum Profiradsport nach meinem Eindruck durch eine geringere Anzahl von Wettkampftagen geprägt sind. Es ist wohl davon auszugehen, dass sich bei der hohen Zahl von Wettkampftagen im Radsport eine weit weniger polarisierte Intensitätsverteilung ergibt, als sie Seiler skizziert. Wettkämpfe, insbesondere Etappenrennen, werden im Radsport bewusst zur Vorbereitung auf Top-Events eingesetzt. Selbst schlichtes Mitrollem im Feld ist aber kein Grundlagentraining, umgekehrt ist auch das Mitgehen von Attacken kaum echtes HIT-Training. Die Leistung ist dann nach der Vorbelastung durch das hohe Renn-(Grund-Tempo) nicht mehr vergleichbar, mit dem was man im Training bei HIT-Intervallen leisten kann, die aus der vollen Erholung gefahren werden können. D.h., dass eines der verbreiteten Mittel zur Formentwicklung im Radsport, nämlich Vorbereitungsrennen, durch einen Bias hin zu dem nach Seiler trainingsmethodisch problematischen mittleren Intensitätsbereich gekennzeichnet sind.
Zu bedenken ist außerdem, dass Seilers Analysen auf der Auswertung von HF-Daten beruhen und damit von all den Problemen tangiert werden, die der Indikator Puls eben aufweist, z.B., dass die Hf nach mehreren aufeinanderfolgenden Trainings- oder Wettkampf-Tagen erheblich träger reagiert als im ausgeruhten Zustand.
 
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Man muss dabei beachten, dass sich sein Thesen zu einem großen Teil auf nordische Sportler, Ruderer und Läufer stützen. Das sind Sportarten die im Vergleich zum Profiradsport nach meinem Eindruck durch eine geringere Anzahl von Wettkampftagen geprägt sind....

Und darüber hinaus sind diese Sportarten auch durch weitaus kürzere Wettkampfdauern gekennzeichnet, weswegen der viel gescholtene mittlere Leistungsbereich auch in den Wettkämpfen weitaus weniger bedeutsam ist, als im Radsport.

Auswertungen über die Verteilung der Leistungsbereiche (Training / Wettkampf / Gesamt) bei Radprofis würden mich auch interessieren. Hat hierzu jmd. vielleicht etwas?
Ansonsten wäre das eigentlich auch ein nettes Studienarbeitsthema, Daten sind ja reichlich vorhanden - von einigen Profis auch öffentlich und bei z.B. Laurens ten Dam auf Strava potenziell nahezu lückenlos.

Und noch eine Anmerkung: Vermutlich dürfte vieles, was wir hier als GA titulieren nach Coggan / Hunter unter L3 fallen, also den den mittleren Intensitätsbereich. Ich bin Vielfahrer und kann für mich sagen, dass ich den Großteil meines Trainings an der Schnittstelle zwischen L3 und L2 absolviere.
 
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ich hab grad ne kruze Halbmarthonvorbrereitung, nicht komplett polarisiert, weil ich als Radler auch ein Gefühl für das HM Renntempo entwickeln musste. Aber ich käme bei konsequenter Polarisierung auf ca. 60 km Laufen auf 8km Intervalle. dazu noch ca. 3-4 Stunden GA auf dem Rennrad. Würde ich nur laufen dann wären es wohl gut 80km
Der GA Anteil geht dann ich der Tat auch eher in Richtung 90%.
 
Versteh ich das richtig, daß "polarisiertes Training" bedeutet:
2 Einheiten GA1 und 1 Einheit HIIT in der Woche?
Also einfach gesagt: 65% Grundlagentraining (GA1) und 35% hochintensive Einheiten (wie auch immer)?

Hilt das nur für die direkte Wettkampfvorbereitung oder auch in der reinen Grundlagenphase?
 
Das heißt dann bei 12 Stunden Training pro Woche müsste ich 5-6h im Schwellenbereich bzw. drüber fahren. Unmöglich.

Selbst 20% sind noch viel. 2,4h pro Woche im Schwellenbereich ergäben 18 Intervalle mit 8 Minuten Dauer. Für mich wäre maximal die Hälfte möglich. Oder vielleicht zwei Einheiten pro Woche mit 4 x 8Minuten.
Dein Zeitansatz ist falsch! 50/50 GA zu HIT heisst nicht Zeit sondern Anzahl. Habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Der GA Zeitanteil ist immer höher als HIT. Bei mir dauert HIT in der Regel 100-120 Minuten, wobei 30-40 Minuten Ein-/Ausfahren sind! In einer Woche komme so also auf 3 x ca.60-70 Minuten Belastung!
Meine GA Anteile liegen idealerweise im 3 Stunden Bereich je Fahrt.
 
es heisst vor allem entweder Training im aeroben Bereich (~GA1 je nach Definition) ober oberhalb der aneroben Schwelle. Im Bereich dazwischen wird fast nicht trainiert. Wie die Verteilung da ist, ist etwas unterschiedlich. Nach seiler eben dieses 80/20 Verhältnis. Mehr praktisch z.v. 2 HIT Einheiten die Woche, Rest GA1
 
Versteh ich das richtig, daß "polarisiertes Training" bedeutet:
2 Einheiten GA1 und 1 Einheit HIIT in der Woche?
Also einfach gesagt: 65% Grundlagentraining (GA1) und 35% hochintensive Einheiten (wie auch immer)?

Hilt das nur für die direkte Wettkampfvorbereitung oder auch in der reinen Grundlagenphase?

Da stellt sich wieder die Gretchenfrage: Fährst du später >3 Stunden? Dann solltest du zumindest am Anfang 3-4 Wochen GA fahren (je nach Intensität, GA1 bringts nur, wenn du >2 Stunden fährst!) und dann abwechselnd GA und HIT. Extrem wichtig: HIT immer ausgeruht, also 1-2 Tage Pause vorher. Du kannst dann schon am nächsten Tag wieder GA1 fahren aber für HIT musst du ausgeruht sein!
Mit fortschreitender Vorbereitung fällt dann bei mir eine HIT Einheit in der Woche raus, dafür mache ich dann Kraft am Berg, aus einer GA1 wird GA2. So schleichen sich die Intervalle langsam aus, mehr in Richtung GA2 und Kraft.
Wenn diese Phase vorbei ist habe ich je nach Wetter Ende April ca 3T Km weg.
 
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