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Günstigen aerodynamischen Laufradsatz bauen, sinnvoll ?

Osso

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Ich bin grade dabei mir ein rad zu basteln um mal für einen Triathlon zu üben. Nun frage ich mich ob man mit relativ einfachen Mitteln einen Laufradsatz bauen kann der so große aerodynamische Vorteile hat, das man davon auch was merkt.
Oder ist das von vorne herein Quatsch und man muss gleich in einen Carbonhochprofil-LRS investieren.
 
Ob du auch mit einem ausgemachten Aero LRS etwas merkst, kann Dir wohl keiner sicher vorhersagen. Auch nicht, ob das "merken" hauptsächlich Kopfkino oder auf einen tatsächlichen aerodynamischen Zugewinn zurückzuführen ist.

"Relativ einfache" Mittel ist ja relativ. Einen LRS mit "mittleren aerodynamischen" Eigenschaften bekommst Du mit einer mittelhohen Felge und relativ wenigen Messerspeichen hin. Ein nach allen Regeln der Kunst auf Aero getrimmten LRS bedarf dann schon etwas mehr Geldeinsatz, weil sehr hohe Felgen, über 50mm, die auch noch ein günstiges Profil haben, dann selbst aus China doch ein hübsches Sümmchen kosten.
 
Also, ich erinnere einen Ami, der (vor 10 Jahren?) eine 32-Loch DP18 16fach als Vorderrad einspeichte, und den Unterschied gewaltig fand.
Was bringt Aerodynamik?

Felgenprofil (viel diskutiert, fraglich, bei günstigen Felgen schlecht dokumentiert)
Speichenzahl da beißt die Maus keinen Faden ab.

Also, knüppelharte Felge mit wenig Speichen. Ich hab z.B. einen Satz KinLin XR380 mit 18/21 Speichen. Das wär auch mit 16 vorn, bei wenig Gewicht sogar mit 12 zu bauen.
Aber wieviel bringts?
Liegt sicher irgendwo auf halbem Weg zwischen einer 32/32 Speichen Open Pro und 60/80mm hohen Carbonsegeln. Aber selbst der Unterschied bringt Dich erst dann vorwärts, wenn Du vorn mitfährst.
 
Gewicht wäre wohl nicht so wichtig.

Felgenprofil (viel diskutiert, fraglich, bei günstigen Felgen schlecht dokumentiert)
Das heisst wir bewegen uns hier auf dem gebiet des Glaubens ? Oder gibt es irgendwelche seriösen Messungen so von üblichen Profilen ?
Speichenzahl da beißt die Maus keinen Faden ab.
Und die Forn der Speichen ? gibt es das irgendwo ne seriöse Vergleichsrechnung


Aber selbst der Unterschied bringt Dich erst dann vorwärts, wenn Du vorn mitfährst.
In meiner AK fahre ich im Cross.Dua kämpfe ich oft (erfolglos) um Platz 3 ;)
Wenn da was einfach zu machen wäre, würde ich es halt machen, wenn nicht dann eben auch nicht. Wäre auch Spaß am basteln.
Aber was knüppelhartes wäre vielicht auch kontraproduktiv, immerhin muss man ja auch hinterher noch laufen. NIcht das man auf den Rad ein paar Sekunden gewinnt und bei Laufen Minuten verliert
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Aerodynamischer Laufradsatz ist immer ein Kompromiss.

Die Faktoren dafür sind:
Speichenzahl -möglichst niedrig.
Felgenhöhe -die Strömung muss nicht immer perfekt anliegen, es kann auch von Vorteil sein wenn Turbulenzen entstehen
Gewicht -nach Möglichkeit sehr wenig und am besten an den Felgen gespart.

Ich würde an deiner Stelle zu einem günstigem Carbonhochprofil-LRS tendieren. Das ist fürs Training ausreichend und dennoch sehr zukunftsorientiert.

Gruß,
 
Und die Forn der Speichen ? gibt es das irgendwo ne seriöse Vergleichsrechnung
Das ist einfach. Wenn sich die Stirnfläche der Speichen verkleinert, verbessert sich die Aerodynamik.

Da sowieso keine Alternative in Frage kommt, kann man cx-ray bzw. die ähnliche Produkte anderer Hersteller getrost als die aerodynamischsten Speichen ansehen.
 
das ist mir qualitativ schon klar, aber was bedeutet das quantitativ.
Wenn das nachher bei +-35km (was ich wohl so fahren wärde)1 watt ist, wäre das relativ witzlos.
Mir ist einfach nicht klar was da wirklich am Ende welche Effekte, eben auch quantitativ, ausmacht
 
Obacht, wenn Du die Speichenzahl vorn radikal verminderst, sind CX-Ray und Co evtl. zu dünn. Nu ist Triathlon meist kein Kriterium, aber leidlich spurstabil wär schon gut. 18 geht gerade noch so, drunter würde ich dickere nehmen.
 
Ja, aber so geht tuning. Hier ein Watt, da 1,5 und da hinten noch eines sind schon 3,5 Watt.

Am effektivsten ist es an der Körperposition zu arbeiten. Das bringt, v.a. am Anfang, deutlich mehr als jedes andere Tuning. Das ist aber auch nicht billig und man hat danach vlt. sein Rad ein bisschen anders eingestellt aber nichts in der Hand, was irgendwie bling macht oder sonstwie vorzeigbar wäre.

Oder noch schlimmer: Man hat danach die Bescheinigung das man ein anderes Rad braucht, was dann richtig Geld kostet.
 
Um mal eine Frage in den Raum zu werfen: Wie viel Geld wolltest du investieren? Günstige Hochprofil-Carboner fangen leider erst bei 400 € fürs Einzelrad (HR) und kaum unter 650 € für einen Satz an. Eine einzelne Felge bekommst du immerhin ab 120 €.
 
Am effektivsten ist es an der Körperposition zu arbeiten
ich bau mir grad ein Rad mit Aero Lenker zusammen um überhaupt mal diese Körperposition länger halten zu können, bzw vielleicht auch später tiefergehen zu können. Das hier das meiste Potenzial ist,ist mir schon klar, deshalb lege ich da auch meinen Fokus drauf.
Da ich aber soweiso Laufräder brauche,dachte ich das ich vielleicht satt , meiner üblichen Komfortbreitreifen mal was mehr aerodynamisches bauen könnte, wenn das mit wenig Aufwand zu machen wäre-
Viel wollte ich jetzt nicht ausgeben. Das würde ich dann erste machen wenn es mit den Wettkämpfen konkreter würde.
Carbondinger würde ich jetzt im Training auch eher nicht fahren wollen

psychologische Vorteile finde ich aber. Wenn die Laufräder böllern und laut sind, macht es mir noch mehr Spaß
so bin ich vielicht nicht gestrickt, das hab ich einen andere Macke ;)
 
just my 2 cents:
Für das Training auf dem Zeitrenner nimmt man einen billigen Alu-LRS. Im Wettkampf hat man normalerweise so wenige km an Laufleistung, dass die Langlebigkeit nicht so entscheidend ist und auch gebrauchtes Material in Frage kommt.

Für echtes TT gehört hinten ohnehin eine (gebrauchte) Scheibe rein, so dass man sich eigentlich nur noch um das Vorderrad zu kümmern hat. Dort holt man sich entweder ebenfalls irgendetwas gebrauchtes oder man baut was mit China-Carbonfelge auf. Wenn man absolut knausern muss, dann wäre ein 16-Speichen Alurad hinreichend. Ein Mittelding in Selbstbau mit hoher Alu-Felge bringt Arbeit und kaum aerodynamische Vorteile. Dabei liegen die Kosten auch nicht wesentlich tiefer als für einen gebrauchten 50mm-Hochprofiler. Wenn Du kein ultramodernes Felgenprofil (Firecrest, Stinger, ...) bekommst, dann kannst Du mit einem 20er-Reifen reagieren, der auch auf klassischeren Felgenprofilen eine Optimierung erzeugt. Clincher oder Tubular ist zweitrangig - auf beiden wurden auch schon Weltklasse-TT-Rennen gewonnen.
 
Ja, ich denke so werde iih das machen und die Idee verwerfen jetzt was halbwegs aerodynamisches zu bauen und lieber das Pulver trocken halten. ich muss jetzt nicht extrem knausern aber schwimme nun auch nicht mehr Geld.
Ich hab so die Idee mir später vielleicht mit 1000-1500 Euro aus Gebauchtmaterial was halbwegs wettbewerbsfähiges zusammen zubauen. Grundsätzlich fahre ich auch im Wettkampf lieber "unauffälliges" Material. Aber das ist mein Psychologie ;)
 
ich hallte mich halt gerne bedeckt ;) und es macht mir zugegeben besondere Freude wenn ich mit meinen14hg Randonneur mit Schutzblecken und Gepäckträger der Meute Windschatten geben kann.
hat was mit angeben zu tun ;)
Uch sach ja ich hab ne andere Macke...
 
ich hallte mich halt gerne bedeckt ;) und es macht mir zugegeben besondere Freude wenn ich mit meinen14hg Randonneur mit Schutzblecken und Gepäckträger der Meute Windschatten geben kann.
Das kann ich gut verstehen. Im Training fahre ich mit Leistungsmessung. Alles andere ist Nebensache, d.h. das Rad, an dem das Ding montiert ist, wäre mir komplett egal. Es ist mehr ein Zufall, dass bei mir 2 Carbongören hausen, so dass auch im Training halbwegs gutes Material bewegt wird. Der Stahlrenner wartet noch auf seine Anbauteil-Vervollständigung. Er könnte dann wieder gleichberechtigt neben den Dickbauchschweinen stehen.

Es würde mir jedoch nicht einfallen, die Zeitfahr-Kiste im Training mit Scheibe und 80-mm-Vorderrad zu fahren. Das hat zum einen mit dem ungewollten Prollfaktor zu tun, zum anderen aber auch Wirtschaftlichkeits- und Sicherheitsgründe. Auf Trainingsstrecken kommt halt doch mal ein LKW mit größerer Tempodifferenz vorbei. Auf Schlingerkurse im Auflieger habe ich keine gesteigerte Lust. Auch möchte ich mir die Schlauchreifen nicht unnötig mit Cuts versehen und bei Pannen mit einem Ersatzschlauch wieder flott werden können.
 
Ist nun auch nicht so das ich was gegen modernes Material habe, nur ist das für mich eben Gebrauchsmaterial.
ich hab letzte Saison tatsächlich 2 meiner halbwegs modernen Räder verkauft, die aber auch ihre Schwächen hatten. Mein RR-Training ,mache ich seither hauptsächlich eine Raleigh Road ace rahmen von 1989 den auch aber mir einer 10Fach Ulegra ausgestattet habe. Das Ding passt mir super und ich fühl mich zu 95% auf dem Rad sauwohl. Nur wenn es sehr schnell wird oder kurvig vertrackt, dan merke man doch das es alte Technik ist.
Deshalb werde ich mir auch noch was aktuelles zusammen, das dann diese Lücke schließt.. Alles sehr wenig und richtig schön fahrstabil.

Was das Zeitfahren angeht., da graut mir schon davor die aus das Stadt rauskommen und ich hoffe das ich damit nicht über den Deich schingere.
Anderseits andern sind damit auch untewegs :)
 
Was das Zeitfahren angeht., da graut mir schon davor die aus das Stadt rauskommen und ich hoffe das ich damit nicht über den Deich schingere.
Anderseits andern sind damit auch untewegs :)
Zum ersten vorsichtigen Probieren würde ich Dir die Bunthäuser Spitze, also den Kreetsander Hauptdeich und den Moorwerder Hauptdeich empfehlen. Am Heukenlock/In de Huuk gibt mit dem Moorwerder eine schöne kleine Runde mit einfachsten Kurven, der Kreetsander und Moorwerder bis zur Spitze ist die ZF Strecke schlechthin. Nicht lang, aber geraaaaaaaaaaade und auch am Wochenende so gut wie nix los.
 
Hihi, das ist meine Testzeitfahrstecke :) Was da allerings übel sein kann sind die Genmüselkw. Die sind zwar selten, heizen dann aber auch wie die Irren

Ich bin Harburger. Ich muss durch Heimfeld und dann durch den harburger Hafen. Danach ist es nur durch Neuland und über die Autobahnbrücke.
Das hab ich mich auch zu probieren so gedacht. Später vielleicht die Runde über Geesthacht und üner Zollenspeiker zurück. Geht zumindest fast immr geradeaus :)
 
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