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Fulcrum R5 Industrielager wechseln

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gelöschter Benutzer

Hallo,

kann mir einer einen guten Tip geben wie man am Vorderrad die Industrielager am besten "austreibt", oder fallen die wirklich fast von selbst raus, sprich mit etwas Druck von der Gegenseite?!

Danke
Robert - campyonly
 
AW: Fulcrum R5 Industrielager wechseln

Hallo,

kann mir einer ein guten Tip geben wie man am Vorderrad die Industrielager am besten "austreibt", oder fallen die wirklich fast von selbst raus, sprich mit etwas Druck von der Gegenseite?!

Danke
Robert - campyonly

Kommt ja drauf an wie fest die sitzen und ob Du innen ein Kante hast an der Du von der Gegenseite ansetzen kannst;)
Mit einem Schraubenzieher oder was ähnlichem. Nur das Lager nicht verkanten.
 
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Ja eine Kante ist vorhanden, und vielleicht hat ja jemand Erfahrung wie fest die sitzen?!
 
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wie es bei den r5 genau ist weiß ich nicht(wie eng die lager in der nabe sitzen ist von laufrad zu laufrad unterschiedlich, da die tolleranzen für so eine passung sehr klein sind), aber bei industrielagern mit steckachse macht man die lager am besten mit einem speziellen lager zieh werkzeug raus. man kann die lager aber auch mit gummihammer und schraubenzieher(am besten alt und stumpf) rausschlagen, wie man es auch bei lagerschalen des steuersatzes macht(das ist nicht so schonend fürs lager, aber wenn man dieses danach sowieso nicht mehr braucht...).
um neue lager in die nabe zu bekommen empfielt sich ein trick: die lager sollte man ins gefrierfach legen und die nabe irgendwo hinstellen, wo es warm ist(um die 20°C und mehr). so gehen die lager viel einfacher in die nabe. das gleiche macht man dann mit der achse.
 
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wie es bei den r5 genau ist weiß ich nicht(wie eng die lager in der nabe sitzen ist von laufrad zu laufrad unterschiedlich, da die tolleranzen für so eine passung sehr klein sind), aber bei industrielagern mit steckachse macht man die lager am besten mit einem speziellen lager zieh werkzeug raus. man kann die lager aber auch mit gummihammer und schraubenzieher(am besten alt und stumpf) rausschlagen, wie man es auch bei lagerschalen des steuersatzes macht(das ist nicht so schonend fürs lager, aber wenn man dieses danach sowieso nicht mehr braucht...).
um neue lager in die nabe zu bekommen empfielt sich ein trick: die lager sollte man ins gefrierfach legen und die nabe irgendwo hinstellen, wo es warm ist(um die 20°C und mehr). so gehen die lager viel einfacher in die nabe. das gleiche macht man dann mit der achse.

Genau so;)
 
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Den Gefrierfachtrick hab ich bei meiner MIG vor ein paar Monaten ausprobiert. Das Lager war im Gefrierfach, der Lagersitz im Backofen. Das Ergebnis war im Bereich eines Plazebo angesiedelt als bei einer wirklichen Hilfe.

Bei einer MIG-Nabe treibt man die Lager übrigens mit Hilfe einer kleinen Schraube und der Nabenachse aus. Robert, kann ich einen Blick auf besagte Nabe werfen?

Viele Grüße
Franz
 
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Ich will doch nur wissen wie fest die ungefähr sitzen, wie es geht wissen ich schon!

Erfahrungswert! Wie fest sitzen die bei Fulcrum R5 Lager am VR, nicht bei tune Mavic etc, sondern bei den Fulcrum R5:rolleyes:
 
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Ich will doch nur wissen wie fest die ungefähr sitzen, wie es geht wissen ich schon!

Hallo

Ich weiß campy, das ist dein Thread, aber ich als Rillenkugellager-in-Naben-Unerfahrener würde gern wissen, wie man diese sauber aus- und noch viel wichtiger einbaut.

Gibt es hier eigentlich für die bestimmten Lagergrößen passendes und auch leistbares Werkzeug, wenn ja wo?


Beste Grüße
Nordisch
 
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Den Gefrierfachtrick hab ich bei meiner MIG vor ein paar Monaten ausprobiert. Das Lager war im Gefrierfach, der Lagersitz im Backofen. Das Ergebnis war im Bereich eines Plazebo angesiedelt als bei einer wirklichen Hilfe.

Bei einer MIG-Nabe treibt man die Lager übrigens mit Hilfe einer kleinen Schraube und der Nabenachse aus. Robert, kann ich einen Blick auf besagte Nabe werfen?

Viele Grüße
Franz

rein physikalisch/technisch ist es kein placebo. die paar teusenstel mm, die man da mehr bekommt, machen einen merklichen unterschied. was aber auch klar ist: wenn das lager ohne solche aktion sehr streng rein ging, dann geht das lager mit nicht plötzlich fast ohne widerstand rein.

Ich will doch nur wissen wie fest die ungefähr sitzen, wie es geht wissen ich schon!

Erfahrungswert! Wie fest sitzen die bei Fulcrum R5 Lager am VR, nicht bei tune Mavic etc, sondern bei den Fulcrum R5:rolleyes:

wie gesagt, dass kann bei ein und dem selben modell verschieden sein, da die toleranzen bei so einer passung sehr gering sind. wenn das lager ziemlich fest sitzt(weil die naben im unteren toleranzbereich liegt), muss man schon ganz schön hämmern.
 
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Hallo

Ich weiß campy, das ist dein Thread, aber ich als Rillenkugellager-in-Naben-Unerfahrener würde gern wissen, wie man diese sauber aus- und noch viel wichtiger einbaut.

Gibt es hier eigentlich für die bestimmten Lagergrößen passendes und auch leistbares Werkzeug, wenn ja wo?


Beste Grüße
Nordisch

So hab ich vor 20 Jahren auch gedacht, als ich bei einem meiner Motorräder die Radlager wechseln wollte. Man braucht hier keine Angst zu haben. Man hebt die Presspassung einfach durch Erwärmung auf. Man braucht dazu eine einfache einflammige Eletro-Herdplatte. Einfach das Rad mit der Nabe kurz flach auf die Herdplatte legen, anschließend fällt das Lager fast von selbst hinein. Lageraussenring etwas ölen hilft auch dabei. ;)
Habs selbst besser hinbekommen, als die Werkstatt. Da ich selbst auch Motoren aufgebaut habe, also kein großes Prob.
 
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So hab ich vor 20 Jahren auch gedacht, als ich bei einem meiner Motorräder die Radlager wechseln wollte. Man braucht hier keine Angst zu haben. Man hebt die Presspassung einfach durch Erwärmung auf. Man braucht dazu eine einfache einflammige Eletro-Herdplatte. Einfach das Rad mit der Nabe kurz flach auf die Herdplatte legen, anschließend fällt das Lager fast von selbst hinein. Lageraussenring etwas ölen hilft auch dabei. ;)
Habs selbst besser hinbekommen, als die Werkstatt. Da ich selbst auch Motoren aufgebaut habe, also kein großes Prob.

Und passende Werkzeuge um die Lager halbwegs gerade und schonend dann einzupressen gibt es nirgendwo?
Habe in einer Wartungsanleitung für DT Swiss Naben solche Werkzeuge zwar schon gesehen, aber direkt DT
Swiss Werkzeuge wollte ich wegen des vermutlich hohen Preises nicht beziehen, gibt es nicht hier auch günstige Anbieter?
 
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sodala trallala die Teile sitzen, wie schon anderswo gelesen, sehr leicht drinnen, konnte man von der Gegenseite ohne grosse Probleme rausdrücken, umgekehrt geht es auch recht leicht, würde aber wie beschrieben vorm Einbau die i-Lager auch für 2-3Std ins Gefrierfach legen.

Die verwendeten Lager sind ausserdem Rillenkugellager 6001 (12x28x8)

Als Ersatzteil kosten die 3-4€ das Stück, es empfiehlt sich hier die beidseits gedichteten 6001-2RSH von SKF zu nehmen.

Ausbau und Einbau dauert max. 30min, und geht wirklich Kinderleicht
 
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Und passende Werkzeuge um die Lager halbwegs gerade und schonend dann einzupressen gibt es nirgendwo?
Habe in einer Wartungsanleitung für DT Swiss Naben solche Werkzeuge zwar schon gesehen, aber direkt DT
Swiss Werkzeuge wollte ich wegen des vermutlich hohen Preises nicht beziehen, gibt es nicht hier auch günstige Anbieter?

Die gibts schon, bei Erwärmung ist aber nichts mehr mit Einpressen. Reinfallen lassen trifft es besser. Raus übrigens genauso. Die fallen einfach raus. Du brauchst evl. noch einen Kupferdorn und nen passenden Hammer
 
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Zum Einpressen nehme ich in solchen Fällen ne Nuss aus dem Knarrenkasten ( in der passenden Größe ) :))
 
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Belastet man dann aber nicht den inneren Lagerring gegenüber den äußeren Lagerring und läuft so Gefahr das Lager zu schädigen?

Du nimmst eine, die knapp die Größe des Lagers hat und schlägst damit nur auf den äußeren Ring. Bei Erwärmung aber so gut wie überflüssig. Die Härte eine Nuss ist aber zu hoch, ich würde einen Kupferdorn verwenden.
 
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Du nimmst eine Nuss in der Größe des äußeren Lagerrings, dann belastet man auch nicht das Lager, oder versteh ich jetzt was falsch?!?
 
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Du nimmst eine, die knapp die Größe des Lagers hat und schlägst damit nur auf den äußeren Ring. Bei Erwärmung aber so gut wie überflüssig. Die Härte eine Nuss ist aber zu hoch, ich würde einen Kupferdorn verwenden.

Achso ich dachte halt eine Nuss, die vom Durchmesser durch den inneren Lagerring passt und der äußere größere Durchmesser, der an die Knarre kommen würde sich dann die Kraft auf den inneren Lagerring aussüben.
Im Grunde genommen ist das das Prinzip auch mit dem Dorn der konisch ist, durch das Lager gesteckt wird bis der fest steckt und dann Kraft auf den inneren Lagerring ausüben kann.

So ein Bild ist jedenfalls derzeit in meinem Kopf.


Du meintest aber eine Nuss die so groß ist , dass sie dann auf den äußeren Lagerring aufliegt. Allerdings fehlt mir doch dann eine gewisse Führung und die Nuss kann sich nicht voll auf dem ganzen äußeren Lagering abstützen, weil ich sie dann ja quasi mit einpressen würde.


Ich habe übrigens gerade daran gedacht, ob man nicht einfach mit einem Gewindestück und passenden Scheiben sich ein Einpresswerkzeug bastelt und das gleich so lang, das es auf der anderen Nabenseite hinausschaut wo sich eine andere Unterlegscheibe am Nabengehäuse abstüzen kann. Wenn ich dann an einem der beiden äußeren Schräubchen auf der Gewindestange drehen müsste man die Lager, dann ja sanft einpressen können, anstatt das mit Hammerschläger zu ärgern.
Gute Idee oder habe ich was übersehen?
 
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Ich habe übrigens gerade daran gedacht, ob man nicht einfach mit einem Gewindestück und passenden Scheiben sich ein Einpresswerkzeug bastelt und das gleich so lang, das es auf der anderen Nabenseite hinausschaut wo sich eine andere Unterlegscheibe am Nabengehäuse abstüzen kann. Wenn ich dann an einem der beiden äußeren Schräubchen auf der Gewindestange drehen müsste man die Lager, dann ja sanft einpressen können, anstatt das mit Hammerschläger zu ärgern.
Gute Idee oder habe ich was übersehen?

Klingt eigentlich ganz gut, da man so den Druck gleichmässig ausübt, vorsichtig muss man allerdings bei jeder Methode sein, sprich das das Lager nicht schief oä eingelegt wird.
 
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Achso ich dachte halt eine Nuss, die vom Durchmesser durch den inneren Lagerring passt und der äußere größere Durchmesser, der an die Knarre kommen würde sich dann die Kraft auf den inneren Lagerring aussüben.
Im Grunde genommen ist das das Prinzip auch mit dem Dorn der konisch ist, durch das Lager gesteckt wird bis der fest steckt und dann Kraft auf den inneren Lagerring ausüben kann.

So ein Bild ist jedenfalls derzeit in meinem Kopf.


Du meintest aber eine Nuss die so groß ist , dass sie dann auf den äußeren Lagerring aufliegt. Allerdings fehlt mir doch dann eine gewisse Führung und die Nuss kann sich nicht voll auf dem ganzen äußeren Lagering abstützen, weil ich sie dann ja quasi mit einpressen würde.


Ich habe übrigens gerade daran gedacht, ob man nicht einfach mit einem Gewindestück und passenden Scheiben sich ein Einpresswerkzeug bastelt und das gleich so lang, das es auf der anderen Nabenseite hinausschaut wo sich eine andere Unterlegscheibe am Nabengehäuse abstüzen kann. Wenn ich dann an einem der beiden äußeren Schräubchen auf der Gewindestange drehen müsste man die Lager, dann ja sanft einpressen können, anstatt das mit Hammerschläger zu ärgern.
Gute Idee oder habe ich was übersehen?

Du stellst es dir etwas zu schwer vor. Auch mit einem Kupferdorn schlägt man nur auf den äußeren Ring mit sehr viel Gefühl und geht dabei ringsherum. Bei Erwärmung ist das Lager dabei schon in seinem Sitz, weil es hineinfällt. Nur zur Kontrolle, das es auch voll anliegt, nimmt man dann noch den Dorn.
Wenn du bei der Montage nichts Erwärmen willst, reicht auch das "Frosten" der neuen Lager auf -18°C. Dann fallen sie auch schon fast rein. ;)
 
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