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FTP Test Indoor auf der Rolle???

m1chel

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Hi,
ich habe mir vor ein paar Tagen ein Powermeter angeschafft. Nur zur Zeit ist das Wetter bei mir wie Weltuntergang und ich bin erst um 18 Uhr von der Arbeit zuhause.

Deshalb möchte ich euch mal fragen, ob man einen gescheiten FTP Test auch indoor auf der Rolle machen kann und man diese Werte dann auch mit nen outdoor Test vergleichen kann?. Eine Leistungsdiagnostik macht man ja schließlich auch Indoor, aber halt wahrscheinlich mit nen besseren Indoorbike oder Rolle als ich zuhause ;-)??

VG
Michél
 
Zuletzt bearbeitet:
Rolle finde ich vom Tretgefühl net so fein und es ist psychologisch ein wenig fieser.

Rein von der Leistungsentfaltung kann die Körpertemperatur werden ein Problem sein, also ordentlich den Lüfter ballern lassen.
 
FTP Test auf der Rolle ist doch ideal. Draussen findet man doch kaum Bedingungen für ein gleichmässiges Pacing über 20 Min. Ausserdem sind verschiedene Tests auch besser vergleichbar, weil die Bedingungen immer gleich sind (bei mir im Keller ist immer kalt :) )
 
Würde jetzt auch vermuten, dass die Werte auf der Rolle verlässlicher sein sollten als Outdoor. Es gibt keinen Verkehr, keine wechselnden Straßenbeläge, keine Windbeeinflussung etc.
 
Klar, von den gleichen Bedingungen ist es natürlich optimal.
Die Frage ist dann widerrum, ob man diese Leistungsbereiche auch auf der Straße abrufen kann bzw. oder ob sie dort eventuell höher ist (wegen oben genannten Punkten). Aber da ist es eigentlich auch wieder "egal", weil das ganze ja nur Richtwerte sind.
Wenn ich einen Test fahre, dann nehm ich meine "Hausrunde" gegen den Wind, solche bekannten Strecken kann man sich gut in 5 Minuten Pakete einteilen und sich so psychologisch die Reststrecke klein reden. Auf der Rolle ist mir dann die Relativität der Zeit doch zu sehr präsent:D
 
Könnte auf der Rolle niemals länger als 10-20minuten bei FTP-Leistung fahren.

Ist doch eh Winter, fahr fordernd aber nicht Anachlag und warum in der offseason groß an der FTP rumtesten bzw. die mentale härte zu sehr beanspruchen? da ist sonst spätestens im mai schluss und du hast keine lust auf intensives fahren an der frischen luft mehr.
 
Übrigens, mein härtesten Konkurrent fährt gerade 60Minuten Tests indoor mit Leistungswerten, von denen man nur träumen kann. Demgegenüber finde ich meine Werte vom August und September bei der Kälte einfach nicht wieder. Also spricht doch einiges für Indoor Tests ab Temperaturen unter 12 Grad.
 
Mach den test wo du auch trainieren willst.
Auf der rolle wirst du nie den wert von draussen erreichen.outdoor ist die leistung gut 10% höher
 
das denke ich auch. Wenn man indoors trainieren möchte, dann sit der Test dort für den Winter angebracht um die Leistungszonen richtig zu definieren. Wenn man wieder raus geht neue tests draußen. Und dann die FTP anpassen. Ist eh nur eine Zahl. Und die Zahlen sind nicht so wichtig.
 
das denke ich auch. Wenn man indoors trainieren möchte, dann sit der Test dort für den Winter angebracht um die Leistungszonen richtig zu definieren. Wenn man wieder raus geht neue tests draußen.

Den Test sowohl Indoor und Outoor durchzuführen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß die Differenz ist, ist defintiv eine gute Idee. Ich würde die FTP aber nicht zu häufig nach zwischen Indoor und Outdoor wechselnden Tests nachjustieren, sondern ein Testverfahren auswählen und das dann auch eine Weile durchzuziehen um konsistente Daten gewinnen. Vermutlich wird sich nämlich die Leistungsdifferenz zwischen Indoor und Outdoor verändern, wenn man öfter Indoor trainiert, da ist es dann schwer, Rückschlüsse über die Formentwicklung zu ziehen, wenn man mal Indoor, mal Outdoor testet.
 
Ich denke auch, das man auf der Rolle eine bestimmte Leistung generieren kann, die von anderen Umgebungen abweichen kann. Von dort ausgehend macht es Sinn das Rollentraining spezifisch zu testen und damit weiter zu steuern. Feldtestwerte von draußen könnten da zu hoch oder zu niedrig sein für die Bemessung der Trainningsbereiche.
Ich muss die FTP so 2 bis 3 mal im Jahr etwas verändern. Häufiger eigentlich nicht. Nach allem was ich nun über 60 und 20 Minutentests ausgetüftelt habe würde ich empfehlen ein paar 20 Minuten Tests zu Beginn zu machen. Keine 60 Min Tests für Anfänger. Man kann dann im Retest sehr schnell sehen ob der FTP Wert einigermaßen zuverlässig ausgetestet werden konnte. Die 5 Min Vorbelastung empfinde ich als absolut störend für eine hohe Re-Test Reliabilität. Einmal klappt es, einmal muss man den 20 Min Test abbrechen. Klar das bei 30 Minuten (die besten 20 Min auswerten) der FTP Wert etwas zu hoch ausfallen kann. Aber das ist dann ein systematischer Fehler.
 
Ist doch eh Winter, fahr fordernd aber nicht Anachlag und warum in der offseason groß an der FTP rumtesten bzw. die mentale härte zu sehr beanspruchen? da ist sonst spätestens im mai schluss und du hast keine lust auf intensives fahren an der frischen luft mehr.

Bin ich anderer Meinung. Vielleicht hat man das Glück der Jugend oder Genetik auf seiner Seite oder ausreichend Zeit zum lange Fahren, dann baut man nicht viel ab, oder baut schnell wieder auf. Dann kann man es sich leisten mehrere Monate nur locker rumzugurken.
Es gibt genug vielfach erfolgreich praktizierte Trainingsansätze die Intensitäten im Winter vorsehen und diese sind mittlerweile auch sehr verbreitet, HIIT-Programme, für Marathon-Fahrer die umgekehrt lineare Periodisierung und auch L4- und SST-Programme werden vielfach im Winter absolviert.

Indoor und Outdoor können absolut vergleichbar sein; wüßte jetzt nicht, warum man Outdoor 10% mehr treten könnte als Indoor unter Laborbedingungen ohne Störfaktoren wie Verkehr und Wind, es sei denn man hat Indoor kein vernünftiges Setup (z.B. zu heisse Umgebung), keine Übung oder keine Motivation.
 
Ich bilde mir den ganzen Winter ein, dass auf der Rolle weniger geht, dann teste ich mal 20-40 Minuten beim ersten schönen Wetter im März und werde von der traurigen Wahrheit eingeholt. :D
Aber aktuell gehe ich schwer davon aus, dass meine Werte nur wegen der Rolle/Indoor nicht ganz so geil sind. :idee:
 
Bin ich anderer Meinung. Vielleicht hat man das Glück der Jugend oder Genetik auf seiner Seite oder ausreichend Zeit zum lange Fahren, dann baut man nicht viel ab, oder baut schnell wieder auf. Dann kann man es sich leisten mehrere Monate nur locker rumzugurken.
Es gibt genug vielfach erfolgreich praktizierte Trainingsansätze die Intensitäten im Winter vorsehen und diese sind mittlerweile auch sehr verbreitet, HIIT-Programme, für Marathon-Fahrer die umgekehrt lineare Periodisierung und auch L4- und SST-Programme werden vielfach im Winter absolviert.

Indoor und Outdoor können absolut vergleichbar sein; wüßte jetzt nicht, warum man Outdoor 10% mehr treten könnte als Indoor unter Laborbedingungen ohne Störfaktoren wie Verkehr und Wind, es sei denn man hat Indoor kein vernünftiges Setup (z.B. zu heisse Umgebung), keine Übung oder keine Motivation.

Im Winter unspezifisch bin ich auch ein Freund von, aber nur solang Lust dran vorhanden ist. :) Fahre z.b. derzeit gerne 30/30 oder 1-2 Stündchen mit Antritten, Berge im dicksten Gang etc....

Aber: Trotz Durchzug und nem Lüfter schaffe ich auf der Rolle wirklich nicht die gleichen Watt wie draußen - null Chance. (Habe mein Rennrad mit P2Max auf der Rolle also selbes Messsystem). Ich fahre 20 Minuten Intervalle bei 230-240 Watt auf der Rolle und das kann ich draußen 2 Stunden durchziehen egal wie die Form ist. Auf der Rolle hab ich nach 2 Stück allerdings die Nase voll.
 
Ich erreiche die höchsten Wattwerte tendenziell auf der Rolle. Und zwar dann, wenn ich mir einen Wattwert vornehme und nach einer konstanten Wattvorgabe fahre. Pacing-Fehler kann ich dann schon nicht begehen und rausnehmen oder langsamer machen geht auch nicht.
 
Bei mir hat es eine Zeit gedauert, bis ich beim Indoor-Training passable Wattwerte hingekommen habe und wenn ich eine Weile nicht Indoor trainiert habe, muss ich mich immer erst wieder daran gewöhnen. Ausserdem finde ich rein subjektiv , dass es mit großer Schwungmasse angenehmer und einfacher ist, einigermaßen Watt auf die Kurbel zu bekommen. Die mir bekannten Studien zeigen allerdings nicht, dass die Schwungmasse auf die Leistung tatsächlich einen signifikanten Einfluss hat.
 
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