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Frage zur Kettenmesslehre

Gronia

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Außenlaschen? o_O

Nee - es wird ausschließlich zwischen den Rollen gemessen. Bei diesem BBB-Ding 0,75% bzw. 1% Abnutzung. Bei Dir 1% oder mehr, Kette verschlissen, Kassette vielleicht auch schon.
 
Ok danke für die Antwort. Ich hab mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt ;) Mich wunderte nur, dass die Kette anscheinend unterschiedlich weit gedehnt ist, je nachdem bei zwischen welchen Röllchen man misst und welches der "richtige" Messwert ist. Aber wie es aussieht muss ich wohl die Kette wechseln.
 
Also die Beobachtung hab ich auch schon gemacht, dass die Kette unterschiedlich verschleißt, d.h. es gibt Abschnitte, die sich deutlich mehr gelängt haben, als andere. Ich verwende den Rohloff Kettencaliber. Der hat zwei Verschleißwerte, und wenn man den kleineren der beiden zugrunde legt und die Kette wechselt, wenn der mit Druck reingeht, ist man auf der sicheren Seite und kann ein und dasselbe Ritzelpaket über Jahre fahren. Eventuell muß man mal einmal im Jahr ein oder zwei Ritzel tauschen, aber die meisten werden wohl Zugriff auf sowas haben:)
 
Hallo Leute,
Ich hab zwar kaum Ahnung von der Fahrradmaterie an sich, aber ich kann euch bestätigen (vom Motorrad) dass sich die Kette unterschiedlich längt. Der Verschleiß ist nicht überall gleich, durch die Tretbewegung/Kurbelstellung liegen an unterschiedlichen Bereichen der Kette unterschiedliche Belastungen an. Dadurch wird die Kette unterschiedlich belastet. Es wird ja immer nur das obere Kettentrum (außer beim Fixi) belastet und je nachdem ob ihr gerad in der aufwärts/Abwärtsbewegung oder OT/UT Stellung der Kurbel seid, ist die Belastung anders. (Simultan zum Motor im Motorrad)
Dadurch kommen unterschiedliche Längungen zustande. Die schon bereits gelängten Bereiche der Kette werden dann auch verschleissbedingt immer länger. Beim Motorrad ist das noch viel extremer als beim Fahrrad und auch besser beobachtbar, da kein Kettenspanner vorhanden ist. In einer Stellung des Hinterrads ist die kettenspannung noch i.O., dreht man etwas weiter, hängt sie zu weit durch. Dann muss gewechselt werden.


Gruß Gr@ndy
 
Dummerweise wandert aber durch die unterschiedlichen Zähnezahlen der am stärksten belastete Teil der Kette: Z.B. Kettenlänge 112 Glieder, Kettenblatt vorne 53, bzw. 39 Zähne. Wäre ne nette Aufgabe auszurechnen, nach wieviel Kurbelumdrehungen dasselbe Kettenglied wieder belastet wird, bzw ob es eine ideale Kettenblattzähnezahl gigt, um den Kettenverschleiß zu reduzieren; logisch wären zumindest ungerade Zähnezahlen, die auch kein Teiler der Kettenlänge sein dürfen-Primzahlen wären optimal (53/37z.B.):)
 
Ich habe bisher immer Kilometer gezählt, nicht Zeit.
...hab ich aufgegeben, jedenfalls flogen die 9-fach Ketten im Schnitt nach 2500km raus, bei 10-fach is ab und an schon mal nach 1300 Sense, na ja so 12000 fahr ich immer noch pro Jahr und da kann man ne Menge Kohle sparen, wenn man rechtzeitig wechselt
 
Meine ich ja: Am Ende zählen die km, die eine Kette mitmacht, nicht die Monate oder Jahre oder Wochen. Bei 1300 km/Kette und 12.000 km/Jahr brauchst du also 9 Ketten im Jahr. Das klingt teuer. Da wäre ich auch um jeden Cent glücklich, den ich sparen könnte.
Welche Ketten fährst du und wie malträtierst du die, dass die so kurze Lebensdauern haben?

Ich bin meist mit Campa unterwegs und habe da im Schnitt 8-9.000 km/Kette. Hohe TF macht viel aus.
Meine derzeitige 10fach-Shimano (105er) ist im Moment bei guten 5.000 km und laut Rohloff Caliber 2 noch im grünen Bereich.

Bei Campa hält ein Ritzelpaket dann zwei bis drei Ketten, bei Shimano auf jeden fall drei.
 
Meine ich ja: Am Ende zählen die km, die eine Kette mitmacht, nicht die Monate oder Jahre oder Wochen. Bei 1300 km/Kette und 12.000 km/Jahr brauchst du also 9 Ketten im Jahr. Das klingt teuer. Da wäre ich auch um jeden Cent glücklich, den ich sparen könnte.
Welche Ketten fährst du und wie malträtierst du die, dass die so kurze Lebensdauern haben?

Ich bin meist mit Campa unterwegs und habe da im Schnitt 8-9.000 km/Kette. Hohe TF macht viel aus.
Meine derzeitige 10fach-Shimano (105er) ist im Moment bei guten 5.000 km und laut Rohloff Caliber 2 noch im grünen Bereich.

Bei Campa hält ein Ritzelpaket dann zwei bis drei Ketten, bei Shimano auf jeden fall drei.
Dumme Frage:) Kette rechts und treten was geht:) Man ist ja in Rennklamotten auf dem Weg zur Arbeit oder zurück immer der Gejagte... Ne, im Ernst: Ich fahr meistens mit ner Trittfrequenz zwischen 80 und 100 rum, da hab ich Reserve zum Beschleunigen, wenn mal einer unverhofft vorbeigeflogen kommt-das ist noch so drin von den Radrennen, das kriegt man nicht raus. Außerdem ist das hier ne wellige Gegend, und ich muß jeden Abend nen Berg rauf. Früher bin ich Sachs Sedis Kette gefahren, die war billig und gut, dann auf Rohloff umgestiegen, die bin ich 5000 gefahren und hab die dann rumgedreht. Heute fahr ich Shimano 10-fach und zwar die billigste (HG 53)
 
Meine letzte war ne Ultegra oder so was, die war nach 3000 km durch. Kann das sein, dass die Dinger keine Intervalle mögen? Bin vorher siebenfach gefahren, da hab ich nur Jahre gezählt.
 
Kann das sein, dass die Dinger keine Intervalle mögen?
Das würde zumindest erklären, warum meine so viel länger hält. Ich fahre keine Intervalle, bin im Gegenteil immer bemüht, konsequent mit gleichbleibender Intensität und TF zu fahren. Schon eine Abweichung von 4 bis 6 quittiere ich mit einem Gangwechsel.
 
Der hat zwei Verschleißwerte, und wenn man den kleineren der beiden zugrunde legt und die Kette wechselt, wenn der mit Druck reingeht, ist man auf der sicheren Seite...

Das erklärt, warum die Ketten bei dir nur so "kurz" halten. Mit Druck bekomme ich den keineren Verschleißwert auch in eine neue Kette gedrückt. Der Zinken mit dem kleinen Verschleißwert muss in die Kette hineinfallen. Dann sollte man wechseln und ist immernoch auf der sicheren Seite.
Erst wenn der Zinken mit dem größeren Verschleißwert in die Kette fällt, ist es wahrscheinlich, dass man auch die Kassette wechseln muss.

Bei Titan- oder Alu-Ritzeln muss man vorsichtiger sein, aber selbst schuld, wenn man sowas fährt...
 
Wenn Rohloff "Stop" sagt, fahre ich im Sommer meist noch zwei Wochen, dann sind also 1000 km noch drin.
 
Das erklärt, warum die Ketten bei dir nur so "kurz" halten. Mit Druck bekomme ich den keineren Verschleißwert auch in eine neue Kette gedrückt. Der Zinken mit dem kleinen Verschleißwert muss in die Kette hineinfallen. Dann sollte man wechseln und ist immernoch auf der sicheren Seite.
Erst wenn der Zinken mit dem größeren Verschleißwert in die Kette fällt, ist es wahrscheinlich, dass man auch die Kassette wechseln muss.

Bei Titan- oder Alu-Ritzeln muss man vorsichtiger sein, aber selbst schuld, wenn man sowas fährt...
Ich hab ja gesagt "sichere Seite", das sind meine Erfahrungswerte der letzten 20 Jahre und gilt für Leute, die ungleichmäßig und mit Druck fahren (relativ gesehen-was man bei 65kg so als Druck bezeichnet:) ) Der Hauptgrund für diese Verfahren war bei mir, dass ich damals viele Rennen gefahren bin (teilweise 3-4 pro Woche in Belgien) und da so 4-5 Hinterräder im Einsatz hatte, die dann je nach den topographischen Gegebenheiten des Kurses eingesetzt wurden. Wenn man da am Samstag mit ner Kette angetreten ist, die kurz vor knapp war, evtl noch n Defekt gehabt hat und Sonntag noch n Rennen gefahren ist (im Extremfall Fr Sa So), da hatte man gute Chancen 3 Kassetten auf einmal zu erden.

Zum Thema Kettenmesslehre Händler, bzw. Kundenfreundlich: Ist doch Blödsinn, oder??? Wenn die Kette bei ner bestimmten Längung hinüber ist, was hab ich dann davon, wenn mir die Kundenfreundliche Lehre anzeigt, dass sie noch o.k. ist?

Kette ist übrigens für mich dann hinüber, wenn nach nem Kettenwechsel unter Last die Kette über n Ritzel rauscht, wobei es auch da Grenzfälle gibt, wo sich das nach 100km wieder gibt. Ansonsten fahr ich auf'm Bike die alten Ketten vom Rennrad weiter, die Ritzel sind eh weg:)
 
Dem ist nur noch der Post von @funbiker61 hinzu zufügen Verschleiss Ultegra 6600 Kette
Die Lehre zeigt immer ne bestimmte Längung an; wenn die Wippermann auf ne größere Längenänderung kalibriert ist, als die Rohloff, dann bedeutet das unter Umständen, dass es zu spät ist und man auch Ritzel tauschen muß. Hängt natürlich alles auch vom Fahrverhalten ab, da muß jeder seine eignen Erfahrungswerte nutzen. Es gibt Fahrer, die fahrn ne Kette 8000km und die ist noch in Ordnung, oder laut Messlehre total hinüber, und trotzdem springt nix wenn ne neue drauf ist:
 
ist wohl ein Unterschied ob du ständig Rennen fährst oder als Hobbylusche zum Vergnügen womöglich mehrere Räder bewegst.
Gefahren bin:) Ich bin halt geizig, und wenn ich mir so überlege, dass ne Kassette Minimum um die 50€ kostet, dann bin ich wenn ich mich doof anstelle schon mal bei 150€ im Jahr, und dafür krieg ich schon mal 6 Ketten:) Aber die "Hobbyluschen" (bin ja mittlerweile auch eine) haben meistens die dicke Kohle und halten so die Radsportläden am Leben:)
 
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