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Frage Bikefitting

PeterPommes

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Hallo
In den Sommerferien konnte ich lange Strecken fahren, und dabei habe ich gemerkt, daß mir die Aussenseite des rechten Schienbeins wehtut. Kein Gelenkschmerz oder Muskelschmerz - das fühlte siich eher an wie gereiztes Bindegewebe.
Eine kleine Selbstanalyse ergab, daß ich mit der Aussenseite des rechten Fußes mehr Kraft ausübe als mit der Innenseite.
Ich habe dann versucht, das Gewicht beim Pedalieren mehr auf die innen seite zu verlagern und das hat auch ganz gut geklappt - die Schmerzen waren weg. Auf Grund einer leichten X-Beinstellung kommt dabei das rechte Knie aber dem Oberrohr sehr nahe.
Ist es möglich, dies durch das Einklemmen einer kleinen Scheibe zwischen Schuh und der inneren Schraube der Pedalplatte zu verbessern? Gibt es so etwas zu kaufen?
Nachdem mein Wattmesser am Freitag angekommen sein :D wird, werde ich Lookpedale fahren.
 
Gibt auch Schuhe die sowas schon eingebaut haben. Der Specialized Sub6 und S-works 6 hat in der Sohle im Bereich des Vorderfußes eine Art Keil, welcher die Innenseite um 1,5mm anhebt.

Diese Keile gibt es auch einzeln, bzw als Shim um die Anhebung auf 3mm zu erhöhen. Ob die auch in andere Schuhe passen, keine Ahnung

https://www.bike24.de/p1144914.html
 
KOMSPORT.de passt verschiedene Sohlen individuell an. Sieht aber auch wenn es eher an der Radeinstellung liegt.
 
Die Sattelhøhe ist eigentlich okay. Ich glaube wirklich, dass ich mit den Fuss aussen stærker belaste. Gibt es denn irgendwelche "shims", die man zw. Schuh und Pedal setzen kann? Und wenn ja, wo?
 
Am besten gehst du mal zu ein paar Jungs die davon wirklich Ahnung haben. Wenn man Probleme hat dauert es meist Monate bis man auch nur annähernd weiß woran es liegt und ob man es alleine behoben bekommt ist meist auch unwahrscheinlich. Ich hab mehrere Jahre mit immer wiederkehrenden Knieproblemen zu kämpfen gehabt. Einmal zum Profi und seitdem praktisch keine Probleme mehr.
 
Das Schwierigste wird sein, einen kompetenten Fitter zu finden, es gibt soviel Schrott am Markt… daher vielleicht erstmal selbst mit Einlegesohlen versuchen. Dazu mal in einen guten Laufladen(!) die haben von sowas meist mehr Ahnung als „Radsportfachgeschäfte“.

Und mach Dir wegen X-Beinen keine Sorgen, allemal besser als die Ex-Fußballer, die wie Cowboys auf nem Renner sitzen. „Alte Weisheiten“ gehen in die Richtung, dass am Oberrohr der Lack durchs Knie abgescheuert sein muss..
 
Die Sattelhøhe ist eigentlich okay. Ich glaube wirklich, dass ich mit den Fuss aussen stærker belaste. Gibt es denn irgendwelche "shims", die man zw. Schuh und Pedal setzen kann? Und wenn ja, wo?
Das ist eine naive Ansicht. Geh mal zu einem Experten. Kannst dir aber auch unterlegscheiben ans Pedal legen. Wird bei den Garmins vectoren mitgeliefert.
 
Der ist in Köln. Ich habe da mehrfach meine Sohlen machen lassen. Sollte es in anderen Städten auch geben. Wobei komsport spezielle orthopädische Qualifikation hat.
 
Die Sattelhøhe ist eigentlich okay. Ich glaube wirklich, dass ich mit den Fuss aussen stærker belaste. Gibt es denn irgendwelche "shims", die man zw. Schuh und Pedal setzen kann? Und wenn ja, wo?

Orthopädischer Schuhmacher, am besten mit eigenem Laufladen. Wenn Einlagen notwendig sind, bekommst Du sie sogar auf Rezept ;)
 
Kleb doch da wo du es vermutest ein paar Lagen Panzerband unter die Einlegesohle, oder mach dir daraus ein Päckchen welches du drunterlegst.
Geld für den Bikefitter rauschmeißen kannst du immer noch.
Rawuza
 
Ich wurde von einem Bikefitter (Dr. aus Kina) zu nem Schnellehrgang eingeladen. Der Junge wußte nichtmal die Unterschiede bei den Farben bei Look und Shimano Schuhplatten.
Hör mir blos auf mit diesen Vögel;)
Rawuza
 
Das Problem ist, dass "Bikefitter" kein Beruf ist, es kann jeder ein Bikefitting anbieten, der sich dazu berufen fühlt oder auf den Zug aufspringen möchte, um schnell Geld zu machen (man muss ja nur im Forum lesen, welch ein Hype um das Fitting gemacht wird, ohne geht es ja nicht mehr. Auch nicht ohne PM, Di, 28er Reifen, federnde Rahmen, Disc .... :D)

Das macht es den guten Fittern natürlich schwer, sich von Trittbrettfahrern zu distanzieren und ihre Quälität hervorzuheben.
 
Das Problem ist, dass "Bikefitter" kein Beruf ist, es kann jeder ein Bikefitting anbieten, der sich dazu berufen fühlt oder auf den Zug aufspringen möchte, um schnell Geld zu machen (man muss ja nur im Forum lesen, welch ein Hype um das Fitting gemacht wird, ohne geht es ja nicht mehr. Auch nicht ohne PM, Di, 28er Reifen, federnde Rahmen, Disc .... :D)

Das macht es den guten Fittern natürlich schwer, sich von Trittbrettfahrern zu distanzieren und ihre Quälität hervorzuheben.
Ist leider so. Allerdings seh ich das mit dem Hype etwas distanziert. Eigentlich das gleiche wie mit allen anderen Säuen, die so durchs Dorf getrieben werden. Es geht nicht ohne ...Hochprofil-/Carbonlaufräder, 11fach Schaltung, Ultegra statt Tiagra, Di2, Powermeter, tubeless, jedes Jahr noch bessere Klamotten, Komfortgeo, demnächst Federelemente, nicht daß ich noch die Nahrungsergänzung vergesse:rolleyes:.....und eben auch einen guten Fit.
Man möchte meinen, ohne das fällt man beim Versuch Anzufahren lang hin. Dabei erinnere ich deutlich, daß "wir früher" auch auf "Herrensporträdern" vom Sperrmüll mit ein bisschen Schrauben Spaß gehabt haben.
In Summe, wenn ich von einer Mittelklasseausstattung in Material aus den letzten Jahren (so um und bei 1,5k Klasse) ausgehe, die ganzen Hypes durchschaue und überlege, was bringt mich weiter, was macht mich schneller, was macht das Fahren angenehmer, dann ist ein gut durchgeführtes Fitting bzgl. BangfortheBuck extrem weit vorn. Selbst wenn es ein Refit oder auf eine zufällig schon guten Startposition ist, die Veränderungen also eher gering sind.
So als Zahlenbeispiel, wenn ich ein Rad mit Zondas auf Laufräder in der 800 oder 900 Öckenklasse aufrüste kann ich statt dessen schon die Luxusvariante incl. Fit und Leistungsanalyse machen.
Die Basisvariante Sitzpositionsanalyse bekomme ich schon für den Preis einer mittelmässigen schickeren Sattelstütze.
Sieht nur keiner, merke ich halt primär selber.
Echte Meilensteine wie Klickpedale oder der Schritt vom Rahmenschalter zum Schremshebel sind ja die absolute Ausnahme.
 
Gerade was die Kosten angeht, stimme ich Dir voll zu und kenne das auch von mir.
Für mich ist es halt leichter 200.- für einen Sattel auszugeben, auf dem ich tatsächlich lange Strecken fahren kann, als für etwas, bei dem ich eben nicht weiß, ob es mich weiter bringt.
Zumal ich mich auf meinem Rad wohl fühle und nicht die letzten Prozent aus dem Rad/Sitzposition quetschen muss. Da habe ich noch genügend Potential im Bereich Kondition/Körperfettanteil :D
 
nicht die letzten Prozent aus dem Rad/Sitzposition quetschen
Klar, kenne ich ja auch von mir selber. Es ist irgendwie immer noch leichter mit der eigenen Geldbörse zu verhandeln, die letzten Promille aus der Aerodynamik zu quetschen (ich sag nur Zippetten oder Lighties), als die letzten Prozent aus der Sitzposition. Denn bei letzterem fehlt der physische Gegenwert.
Auch die Argumentation
noch genügend Potential im Bereich Kondition/Körperfettanteil :D
ist doch sofort vergessen, wenn was schick, glänzend und teuer ist:p

Deswegen kommen als nächstes Vierkolbenbremsen an den Crosser :rolleyes:
 
- Da fährt man Jahrzehnte lang Rad - hat keine Sitzprobleme, weder auf dem SLX-Italiener noch auf späteren Alu-Versandhausrädern oder Marken-Carbonraketen...
- Dann bekommt man ein Geschenk der Holden, zu einer Biometrischen bei einem vermeintlich seriösen Anbieter aus Köln, so mit SRM Prüfstand und Drehmoment Messungen bei differierenden Sitzpositionen. (...für erschwingliche 129,- EUR)
- Die Veränderungen - sind gering, 130er Vorbau (+1cm), Nachsitz (-1cm), Sitzpositionhöhe (+2mm)

Die Änderungen haben zu einem deutlich verbesserten Wohlfühlfaktor auf dem Rad geführt, ich wäre auf eine derartige Veränderung nicht gekommen - 2 Jahre später habe ich nach dem 5ten Setup bei der ZFM den Anbieter erneut aufgesucht - mit dem gleichen "gefühlten" Erfolg.
 
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