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Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

bergauf

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War bisher immer sehr defensiv unterwegs. Da ich jetzt aber am einen oder anderen Rennen teilnehmen möchte, interessieren mich mal Erfahrungen zum Thema Sturz. Auch wenn ich keinen Wert darauf lege, möchte ich mich mental möglichst auf sowas vorbereiten, sodass ich reflexartig das Richtige tue.

Danke euch
 
Gute Frage!
Mit dem RR hat es mich noch nicht hingehauen - dafür schon öfters mit dem Mountainbike - dort hatte ich jedesmal dass Gefühl, dass die Zeit während der Flugphase langsamer vergeht - es war immer genug Zeit zu denken "ui - passiert ja kaum etwas" bevor es mich dann doch heftig hingehauen hat... :rolleyes:
Danach am besten aus der Schusslinie evtl. folgender um nicht noch andere zu gefährden.
Bin gespannt was die anderen schreiben,
Thomas
 
Sturzen ist an sich doch immer gleich. Auf der Straße landet man halt härter und rutscht evtl. auch noch rum.

Aus den Pedalen aushaken geht automatisch - noch im Abflug klingt man reflexmässig aus!

Ich halte es für wichtig, sich vom Sportgerät zu trennen - wenn das denn geht. Einzeln hat man imho bessere Chancen, das Material wird nicht weiter belastet und man selbst holt sich keine Macken an Antrieb und Lenker.

Ansonsten halt abrollen und versuchen sanft zu landen. Die Arme ausstrecken ist dabei nicht immer gut - das kann zu verstauchten Händen/Armen/Schultern führen. Mal ganz davon abgesehen, das die Hände schöne Schürfwunden bekommen können.

Auf der Straße rutschend würde ich vielleicht noch versuchen mich auf den Rücken zu drehen - besser die Klamotten gehen kaputt als die Haut!

Torsten
 
Hallo,

gute Frage, nur meistens geht's so schnell, dass man keine Chance hat noch irgendwas zu ändern.
Reflexmäßig strekt man beim Absteigen übern Lenker die Hände vor, mit dem Fazit dass man mindestens ein Handgelenk verstaucht hat (ist mir schon bei jeder Hand 2 mal passiert). Abrollen geht dann aber wieder gut, wenn es nicht zu schnell ist.
Beim Sturz auf die Seite kann man noch was verhindern indem man den Arm zwischen Straße und Kopf bringt, bzw. den Kopf hochhält.
Bei vielen Dingen kann man nichts machen, bzw. egal wie man's dreht und wendet, es tut auf jeden Fall sche**e weh.
Mein Lieblingsbeispiel ist ne Story von der Bahn. Da ist einer mit dem Rad gestürz bei hohem Tempo und da Hakenpadale nicht auslösen ist er mitsamt Rad auf dem Rücken lang geruscht. Es war ne Holzbahn... Auf jeden Fall haben sie unter der Dusche ihm erst mal die groben Splitter mit ner Bürste rausgeschrubbt.
Bei hohem Tempo, also Rennen ist es immer schlecht zu reagieren und wenn dann noch jemand anders Scheiße baut, dann kommst du unvorbereitet rein und reagierst erst recht langsam.
Beim Rennen noch nen Tip: wenn solche Matten an Pfosten sind, versuch die zu erwischen, ist auf jeden Fall ist das weicher wenn man da dagegen knallt as gegen die Wand nebenan.

MfG
Christian
 
Hi!
Ich halte es nicht immer für so sinnvoll, sich vom Fahrrad zu trennen. Beispielsweise, wenn einem beide Reifen zur Seite wegrutschen. Mir ist das mal mit dem MTB passiert. Dabei hab ich dann mit beiden Armen(am Lenker festgekrall) den lenker zur Sturzseite rausgedrückt und geradeaus gehalten. Dadurch ist das Rad nur auf dem Lenker gelandet und hat mich somit vom Boden fern gehalten(klar schrammen gabs schon). Ich weiß allerdings nicht, wie so was bei extrem hohen geschwindigkeiten verläuft(vielleicht seitlicher überschlag zur folge?)

christian
 
Also ich bin einmal im Dorf beim rum Fahren ohne RR vom rad gefallen und hab meine Hände irgendwie abgeknickt
Resultat: Elle und Speiche durch plus Bänderriss (links, meine Schreibhand)
 
@Abbath: nee, erstens 17, zweitens geht das geld für räder ohne motor drauf. Wenn ich mal rentner und reich bin, dann werd ich wohl auch motorisiert durch die landschaft fahren. Allerdings schön langsam durch die Harzer Kurven auf ner Harley(der fall mit reich wird wohl leider nur nie eintreten:)

christian
 
AW: Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

Also:

Um wirklich mal so richtig zu stürzen, musst Du unbedingt einige Vorbereitungen treffen:

1. IMMER klassische Haken-Riemen-Pedale verwenden.

2. Am besten Sonntags auf flachen Passagen von Rad- und Wanderwegen fahren. Feiertage gehen auch. Noch besser: "Radfest", "Sattelfest", oder wie solche Aktionen nun mal heißen. Mit Vollsperrung für Autos und Hirnrinde.

3. Die mannigfaltigen Möglichkeiten ausnutzen, Bremsen und Bremshebel zu kombinieren. Wirkungsvoll: Doppelgelenkbremse mit altmodischem Hebel (würg!). Oder Eingelenkbremse am Tourenrad mit V-Brake-Hebel. Spitze.

4. Immer nur mit Schlauchreifen fahren. Bitte niemals sorgsam aufkleben. Wenn überhaupt: Teppichklebeband nehmen. Mit solchen Rädern dann bitte nur bei großer Hitze oder starkem Regen fahren.

5. Darauf achten, dass sich am Rad möglichst viele scharfkantige Teile befinden. Diese sollten dann auch wirklich abstehen.

6. Immer klassische Gewindegabel nehmen. Vorbau (auf jeden Fall mit Spreizkonus!) stets im Gewindebereich klemmen.

7. Reifen gut ablagern: Was bei Opa schon funktioniert hat, hält jetzt auch noch!

8. Vor allem bei längeren Ausfahrten: Stets stark getönte Sonnenbrille tragen, damit Du für die Dämmerung auch gut gerüstet bist.

9. Licht und Klingel gehören NIEMALS an ein Rennrad.

10. Beim Überholen von Gruppen immer nur zur Seite auf die Gruppe schauen. Niemals auf Gegenverkehr achten!
Wenn Du selbst in einer Gruppe fährst: Bitte durchgeknallte Extremsportler um Dich scharen, die nur ein Rennrad haben, weils sie sich eins leisten konnten. Fallschirmspringer, Skater, Skifahrer und Taucher sollten doch auch Rennrad fahren können, oder? Bei uns heisst das dann "Uni-Radsport". Extrem brutaler Nahkampf. Kein einziger Student dabei. Nie wieder!

Jetzt sollte eigentlich alles klappen.
Hals- und Beinbruch!
 
AW: Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

@Abbath:

Danke schön! Erfreue mich auch immer wieder an Deinen Beiträgen.

Sag mal: Wer sind eigentlich die netten Pandabären auf Deinem Foto? Kommt Abbath von Sabbath, Black-? Bist Du etwa ein Metaller?

Nette Grüße,
Sven
 
AW: Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

Abbath kommt von Abbath und woher Abbath Abbath hat kann ich dir nicht sagen :D

Sabbath ist allerdings ne interessante Theorie...

Die netten Pandas sind Immortal - Immortal sind nicht ganz so Immortal und haben sich leider aufgelöst :(
Abbath ist die Krächze (und drums, guitar, bass je nach aktuellem line up :D ) von Immortal gewesen - was er jetzt macht weiß ich leider nicht - würd es aber gerne (…also wenn jemand ne idee hat…).
 
AW: Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

Abbath schrieb:
Abbath kommt von Abbath und woher Abbath Abbath hat kann ich dir nicht sagen :D

Sabbath ist allerdings ne interessante Theorie...

Die netten Pandas sind Immortal - Immortal sind nicht ganz so Immortal und haben sich leider aufgelöst :(
Abbath ist die Krächze (und drums, guitar, bass je nach aktuellem line up :D ) von Immortal gewesen - was er jetzt macht weiß ich leider nicht - würd es aber gerne (…also wenn jemand ne idee hat…).
:confused: :ka: :confused:
 
AW: Re: Frage an die Profis: Wie stürzt man "richtig"?

Flaschenmann schrieb:
Fallen kann man lernen. Beim Skifahren zum Beispiel. Oder beim Judo, für die etwas härteren.

ich hab judo ein paar jahre recht aktiv betrieben - aber rückblickend glaub ich nicht, dass mir die sturzlehre dort viel helfen würde.. der standardtrick mit dem abrollen funktioniert nciht, wenn du aus vollem lauf vom rad auf die strasse knallst - vielleicht siehts im stadtverkehr bei "langsamen" crashs(<10-15km/h) anders aus, aber man hat immer noch ein Rad zwischen den Beinen.. ich glaub nicht dass ich das gelernte hier anwenden könnte.

mfg
Dædl
 
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