• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Finaler Feinschliff fürs Bergzeitfahren!

Aja gut ,kann man falschs verstehn,sorry.
Unter 30/30 versteh ich 30sek. Sprint was geht und dann 30sek. erholen ;)
Das ganze so oft als möglich .
 
...

Gute Frage, ich lese es ab und zu, aber kann sein das es immer auf Seiler zurückgeht,. Hab mit langen Intervallen allerdings auch aktuell nicht beschäftigt und hab da nicht mehr den Überblick :eek:

Ich sehe die Diskussion um die 8 min. Intervalle sehr kritisch. Die Seiler Studie - was anderes kenne ich auch nicht, Vorgängerstudien von Stepto et. al. kamen zu anderen Ergebnissen - hat geradezu einen Hype darum ausgelöst. Dabei lässt die Studie auch andere Schlussfolgerungen zu. Etwa die, dass die 16min Intervalle "besser" sind als die anderen analysierten Intervalle, weil der Anteil von Non-Respondern in der Testgruppe niedriger war.
Für meine Begriffe hat der Hype um die 8min. Intervalle eimfach nur den um 4*4 abgelöst, die durch eine andere Studie promoted wurden.
Ich halte es indes für eine Schnapsidee, sein Intervalltraining vorwiegend auf die Empfehlung von einer Studie zu stützen.
 
Besser eine Studie als keine. Und vor allen hat die Seiler Studie den Vorteil das nicht nur Durchgeschnittswerte, sondern auch der Anteil der Responder veröffentlicht wurde. Von daher finde ich schon das es der 8 min im Moment der sinnvollste Ausgangspunkt sind, den man empfehlen kann.
Abraten muss man ja von andern Sachen nicht, ich geht auch eher von den 8 min weg.
Ich setze z.b. fast vollständig auf intermiteirendes Training, weil ich meine das es bei mir am besten wirkt. Wäre mir aber nicht sicher ob das so übertragbar ist
 
man kann man gucken wer Seiler so zitiert, hab ich noch inciht systematisch gemacht. aber, man kommt dann z.b. auf diese Studie:
Effects of intensity and duration in aerobic high-intensity interval training in highly trained junior cross-country skiers

Studien zu den ganzen IV formen sehe ich allgemein kritisch.
Da spielen so viele Faktoren mit (Studienlänge, Ausgangszustand der Athleten und wie das Training der Vergleichsgruppe aufgebaut ist etc.)
Oft ist es ja auch so das keine Radfahrer getestet wurden wie bei der POL Studie.

Im Endeffekt kann man nicht alle über einen Kamm scheren und jeder muss selbst erproben was für sich und seine Ziele funktioniert.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


Gesendet von iPad mit Tapatalk
 
Die Studien sind schon ok. Ich kenne aber niemanden, der ein Reizmuster konsequent über 8 Wochen durchhält. Dann würde man anfangs gute Fortschritte erzielen, dann ein Plateau erreichen und später wieder zum Ausgangspunkt mit minimalem Fortschritt zurück kehren. Und dann wieder von vorne:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir bewegen uns in einem Gebiet mit sehr unsicherem Wissen.
Das Problem ist das man aus eigener Erfahrung noch deutlich weniger was ableiten kann, als aus Studien. An sich selbst sieh man ja immer nur das Ergebnis es gesamten Trainingsprozesses, aber nicht den Effekt einer einzelnen Trainingsintervention. Insofern ist das was man meint zu beobachten zu einem guten Teil auch schon Interpretation. Das muss man dann sehr selbstkritisch sein und sich fragen was habe ich wirklich beobachtetet.
Ich hatte letztes jahr z.b ne Steigerung bis ende Mai. und dann noch eine leichte Steigung oder sogar eine Stagnation ( Frage der Messgenauigkeit). Dieses Jahr läuft es bis jetzt besser. Aber woran liegt es ?
Ich hab z.b. letztes Jahr zu den Wettkämpfen hin Krafttraining ausgesetzt. Dieses Jahr das aber diszipliniert durchgezogen. Beim HIIT bin ich zu den Zeitfahren hin vom den intermiteirende Protokollen zu 8 min übergegangen. Dieses Jahr bleib ich primär bei intermiteirendenTraining.
Im März bin ich letztes jahr mehr gelaufen, diese hab ich mehr Gundlagenkilometer gesammelt. Das allgemeine Traisngsstand war ein anderer weil das Vorjahr logischerweise auch ein anders war. Und ich bin ein Jahr älter.
Bei kritische Betrachtung wird man noch mehr Unterschiede finden

Wenn ich jetzt 3-5% besser bin. Lag es am Krafttraining oder ist das trotz des Krafttrainings der Fall ? Oder um es auf die Spitze zu treiben: Bin ich besser weil ich hetzt 55 statt 54 jahre alt bin ? Das ist schlicht nicht aus eigener Erfahrung zu beantworten.
Und da kommen dann die Studien in Spiel. Die sind dann einfach die beste Erkenntnisquelle, von den schlechten die wir haben.

Die Frage ist eigentlich immer wie bekommt man die die eigne Erfahrung vor dem Hintergrund der aktuellen Studienlage sinnvoll erklärt. Bzw was ist eine wissenschaftlich plausible Erklärung für das man sieht
 
Ich sage ja, die wenigsten ziehen ein Reizmuster konsequent durch sondern trainieren alles mögliche. Selbst bei einer methode geht es erst mal drum die Frequenz herauszubekommen mit der man was verträgt.
 
Ist ja auch faktisch kaum möglich und auch nicht wirklich sinnvoll. Man hat ja auch Wettkämpfe mit teilweise deutlich unterschiedlichen Anforderungen.
 
Das ist sehr wohl möglich. Im Prinzip kann man das fürs Zeitfahren sehr gut machen. Ich denke auch nicht das man sich zwische 4, 8 und 16 Minuten streiten muss was mehr bringt. Sondern es nur machen und die richtigen Regenerationszeiten rausfinden.
 
Klappt ja auch nur für das Zeitfahren schlecht, wenn man 4 Wochen vorher die TdW hat mit auch leicht anderen Anforderungen. Vor allem musste ich mich davon auch erst mal, auch mental, erholen, bevor ich zu weitem HIIT-Training bereit war.
Und dann gibt es bei mir auch z.b. Zielkonflikte. Wenn ich mich zur Gruppenausfahrt schiebe, bekomme ich Routine im Gruppenfahren, bzw auch mal rennähnlichen Situationen, aber es konterkariert ein Stück weit meine Trainingsstrategie in Bezug aufs Zeitfahren. In Bezug auch die HIIT-Methode und auch auf Peaking versuche ich konsistent zu beleben.
 
Wie gesagt, bischen weniger durcheinander. Dann die drei Belastungsschemata 10 mal fahren. Sollte immer was bringen. Hype um einen Modus halte ich auch für unbegründet.
 
Ich würde einen ganz anderen Ansatz wählen: Was für ein Profil/Streckenverlauf hat der Hausberg?

Teils flache Rollerpassagen? -> hier wäre ein Ansatzpunkt zum trainieren, denn grad solche Flachstücke im Anstieg können richtig wehtun wenn man dort nicht zu viel verlieren will und im Sitzen durchdrücken muss (generell aber: im Flachen etwas weniger Leistung als in den steileren Teilen einplanen)

kurze, aber verhältnismäßig steilere Abschnitte? -> evtl. repetitiven Wechsel vom Sitzen in den Wiegetritt trainieren um einen guten Rhythmus fahren zu können und die Muskeln drauf vorzubereiten

konstante Steigung, wenig Kurven -> do it like froomey ;)
 
und erholen heisst das nix machen ? Aber das ganze dann doch 30 mal hintereinander., oder hab ich das Falsch verstanden ?

Ich spring mal ein.. 30 Sekunden halbwegs alles geben, etwas "trittfrequenzbetont", also nicht zuu dick, dann 30 Sekunden quasi rollen lassen, die Beine nur kreisen lassen. Das 8-10 Mal. Dann ein paar Minuten Pause, dann nochmal. Und nochmal. Steigerungen wären halt 40/20 oder, las ich mal, die Beine wohl möglichst in der Pause gar nicht zu bewegen, damit sich das Laktat noch besser "aufstaut"..
 

Anhänge

  • 20170814_090712.jpg
    20170814_090712.jpg
    1 MB · Aufrufe: 15
Je weniger in den Pausen gemacht wird, desto mehr verschiebt sich der Trainingsschwerpunkt in Richtung "Laktattoleranz" bzw. anaerobe Fähigkeiten.

Man sollte m.E. auf jeden Fall ordentlich ins Keuchen kommen.
 
Ich spring mal ein.. 30 Sekunden halbwegs alles geben, etwas "trittfrequenzbetont", also nicht zuu dick, dann 30 Sekunden quasi rollen lassen, die Beine nur kreisen lassen. Das 8-10 Mal. Dann ein paar Minuten Pause, dann nochmal. Und nochmal. Steigerungen wären halt 40/20 oder, las ich mal, die Beine wohl möglichst in der Pause gar nicht zu bewegen, damit sich das Laktat noch besser "aufstaut"..
Das ist doch ein EKG da im Anhang
 
Zurück
Oben Unten