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Eure Rennberichte...

Nove Colli, ein tolles Erlebnis

Wir alle kennen den Engadin-Skimarathon für die Langläufer, doch wer kennt den Nove Colli für die Radfahrer? Ich spreche vom Nove Colli (Neun Hügel), einem Mythos der Radsportbewegung; eine Langstreckenveranstaltung, die seit Jahren für Tausende von italienischen und europäischen Radlern ein fixer Termin geworden ist. Mit diesem Bericht möchte ich versuchen, den einen oder anderen Leser für eine Teilnahme im kommenden Jahr zu motivieren.

Alljährlich führt unser Radsport-Team "Chez Theo" aus Frauenfeld in der Schweiz in der Auffahrtwoche ein Trainingslager in der Emillia-Romagna durch. Da dieses Jahr das Austragungsdatum des Nove Colli genau in die Woche unseres Italien-Aufenthaltes fiel, war es nicht verwunderlich, dass wir uns entschlossen bei der 36. Austragung an den Start zu gehen. Da die meisten Teilnehmer noch nicht viele Kilometer in den Beinen hatten, auch ich hatte erst ca. 2000 km trainiert, entschlossen wir uns für die kleine Schlaufe, wäre die Grosse mit 210 km und 3300 Höhenmeter doch etwas zuviel gewesen.

Gleich nach unserer Ankunft in Cesenatio am Samstag-Nachmittag bezogen wir unsere Startnummern im Sekretariat des Organisators. Nachdem im Vorjahr den Teilnehmern ein Nove Colli-Trikots abgegeben wurde, erhielten die diesjährigen Teilnehmer die passende Hose dazu, welche im Startgeld von 35 Euro enthalten war. Da von der letztjährigen Veranstaltung noch Trikots vorhanden waren, konnten diese für 15 Euro gekauft werden. Diese Gelegenheit liess ich mir nicht entgegen um ein komplettes Nove Colli-Set zu haben.

Am Abend fand auf der Piazza ein Markt statt. Aber nicht einer der üblichen italienischen Märkte, sondern ein ganz spezieller Markt der die Herzen aller Radsportler höher schlagen liess. Hier wurden die neusten Rahmen-Modelle, Komponenten etc. vorgestellt und von den Socken über die Sporternährung hin bis zum Trikots konnte einfach alles erstanden werden. Jedenfalls herrschte ein grosser Andrang, den das Interesse war sehr gross.

Am Sonntag war um 5 Uhr Tagwache. Anschliessend stärkten wir uns beim Frühstück u.a. auch mit Früchten und Müesli, so dass wir nach 6 Uhr von unserem Hotel an den Start in Cesenatico fuhren. Es war keine Eile geboten, da wir als Erstteilnehmer im zweiten Amateurfeld eingeteilt waren. Um 06.30 Uhr erfolgte der Start, doch bis auch wir über die Startlinie rollten, verging einige Zeit. Da in der Startnummer ein Chip eingebaut war, wurde die effektive Startzeit erst jetzt genommen.

Durch die Poebene führte uns die Strecke nach Cesena. Unter dem Beifall der Zuschauer wurde auf der abgesperrten Strasse gegen 40 km/h gefahren, was jedoch im grossen "Haufen" nicht besonders schwerfiel oder anstrengend war.

Nach rund 25 km nahten die ersten Hügel. Bei Forlimpopoli erfolgte der erste kurze Anstieg nach Bertinoro, welcher noch locker genommen werden konnte. Wie beim Engadiner erfolgte in der steilen Steigung im Dorf ein Stau und man musste zu Fuss einige Meter gehen. Der Lindwurm der rund 10'000 Teilnehmer schob sich durch Bertinoro und dann die Steigung mit 15% nach Polenta, auch hier mussten einige Schritte zu Fuss zurückgelegt werden, hoch. Oben angekommen boten sich tolle Aussichten über die romagnolischen Hügel im Morgendunst und es zeichnete sich ab, dass der Tag sonnig und trocken bleiben würde.

Nun folgte die erste Abfahrt. Bei Gefälle bis zu 20% war Vorsicht geboten, denn es waren nicht alles geübte Abfahrer unterwegs. Unten angekommen folgte nun ein längeres flaches Stück. Diese Anfahrt zum zweiten Colle nach Pieve di Rivoschio war im Vorjahr fast vollständig neu geteert worden, offenbar extra für diesen Rad-Marathon.

Vor Beginn der zweiten Steigung befand sich die erste Verpflegungsstation, welche von vielen Teilnehmern benützt wurde. In der Steigung prangten Schilder mit dem Hinweis 15% am Strasserand, was hier sicher nicht übertrieben war! In der Mitte der Steigung passierte man eine Stelle, welche mit Drähten bestückt war und wo mittels dem Chip die Passage registriert wurde. Auch der zweite Colle besteht eigentlich aus zweien, erst ging es 2-3 Kilometer einige Kehren hoch, anschliessend zwei Kilometer auf einem Bergrücken, der tolle Blicke auf den Apennin bot, und zu guter Letzt schraubt man sich nochmals über weitere Kehren hinauf zum Ende des Anstiegs. Auch dort standen wieder viele Zuschauer, wie an jedem Colli.

Nun folgte die zweite, recht tückische Abfahrt in Richtung San Romano, wo sich nach 65 km die zweite Verpflegungsstation befand. Diesmal hielt unser Team an und verpflegte sich mit Aprikosen-Törtchen, Bananen, Muesli-Riegeln und Getränken. Hier beginnt auch die Steigung zum Ciola. Der Anstieg ist nicht ganz sanft, aber die Steigung gleichmässig, und wenn man den richtigen Rhythmus findet, muss man nicht übermässig leiden, sofern man auch genügend trainiert hat.

Nach der Abfahrt erfolgte in Mercato Saraceno bereits die Steigung zum vierten und letzten Colle: der Barbotto mit bis zu 18% Steigung und knapp 380 Höhenmeter. Die Steigung von 18% beim letzten Kilometer zwang viele Fahrer zum Absteigen. Auch ich musste einige Meter zu Fuss gehen und konnte mich so wieder für die letzen Meter "erholen". Schon von weitem hörte man einen "Animateur", der die Teilnehmer vor der Berghöhe mittels einem Lautsprecher nochmals anspornte.

Nach einigen "russischen Hügeln" erreichten wir Sogliano, die Heimat des berühmten Grubenkäse, und nun folgte die Abfahrt in Richtung Savignano. Dazwischen hatte es noch eine weitere Verpflegungsstation, welche wir natürlich nicht auslassen konnten und uns nochmals mit Tranksame eindeckten.

Nachdem bereits einige Teilnehmer in der Abfahrt versuchten die verlorenen Minuten aufzuholen, erfolgt nun auf der Ebene und den letzten 15 km ein richtiges Velorennen. Einige liessen den Turbo zünden, so dass sich der Tacho bei 35-40 km/h einpendelte. Wir überholten Fahrer, wurden aber auch von Schnelleren überholt, denn jeder wollte zuerst am Ziel in Cesenatico eintreffen.

Nach rund 136 km, 1350 Höhenmeter und einer Fahrzeit von 6:23 war das Ziel erreicht und geschlossen überfuhr unser Team die Ziellinie. Bestimmt hätte der eine oder andere von uns eine schnellere Zeit erreichen können. Doch wir sind als Team gestartet, haben die Strecke gemeinsam abgefahren und auf den Colli immer auf den letzten Fahrer gewartet. Nach der Zielpassage wurde jedem Teilnehmer die Medaille ausgehändigt und es herrschte ein unglaublicher Trubel. Unser Team liess die anschliessend stattfindende "Pasta-Party" ausfallen, zu welcher jeder Teilnehmer eingeladen war.

Anschliessend fuhr ich in Begleitung meiner Teamkollegen locker und zufrieden die rund 5 km zum Hotel zurück und unter der wohltuenden Dusche liess ich den ganzen Tag nochmals Revue passieren.

Hier noch einige Bemerkungen zur Organisation. Auf der ganzen Strecke waren 8 Ambulanzen postiert und auch mehrere Sanitäter auf Motorrädern unterwegs. Zudem gab es noch 5 feste Standorte für erste Hilfe. Die Strecke war sehr gut durch Polizisten und Streckenposten gesichert, ganz besonders in den Dörfern. Leider kamen uns auf den letzten Kilometern an einigen Orten einzelne Fahrzeuge entgegen, wurden jedoch vom nächsten Streckenposten sofort wegweisen. Die Verpflegung an den einzelnen Stationen war vielfälltig und ausreichend. Auch waren mehrere Reparatur-Stationen eingerichtet, an welchen ein allfälliger Defekt behoben werden konnte.

Zu erwähnen wäre noch, dass die Veranstaltung durch die regionale Fernsehstation der Emillia-Romagna, etwa zu Vergleichen mit den regionalen Fernsehanstalten in Deutschland, die Fahrt der besten Fahrer direkt übertrug.

Alles in allem war der Nove Colli eine perfekte Veranstaltung mit Herz, wie sie nur die Italiener organisieren können und den man einfach einmal gefahren sein muss.

Zum Schluss noch das Motto, welches ich ausgezeichnet finde, unter welchem der diesjährige Event durchgeführt wurde:
Allem Kampfgeist zum Trotz soll diese Veranstaltung kein Wettrennen sein, sondern ein Radlertreffen, deren Herz dem Sport und der bezaubernden romagnolischen Hügelandschaft gehört.

Ernst Fischer
 
Ötztaler 06

Ja, Pfeffer ist auch wieder im Lande.

Eigentlich hatte ich meine Saisonhöhepunkte (Roth, Hamburg) schon hinter mir und hatte durch die Ferien meiner Kinder auch nicht mehr nachhaltig trainiert (wie wir später sehen werden). Nach Nino(mein Mitfahrer)'s leichtem Drängen und leichtfertiger Losanmeldung bekam ich tatsächlich im Juni noch überraschenderweise eine Platz zugelost, dann konnte ich natürlich nicht mehr zurück und kneifen und ließ mich auf das unbekannte Urgestein "Ötzi" ein. Gut, Samstag vormittag mit Nino losgefahren und gemütlich angekommen, Pension gefunden, Räder zusammengeschraubt und noch lockere Runde für 1 Std. gedreht. Dann Pastaparty, einenn Bekannten von zuhause getroffen, Sachen gerichtet, erste Unruhe kam auf, mit einem Radler "behandelt" und dann aber gewissenhaft früh abgelegt.
Morgens um 4 klingelt der Wecker, man ahnt noch gar nicht, was auf einen zukommt. Kleiderfrage. Frühstück von den netten Pensionsinhabern um 5. Immer noch im Dunkeln los zum Start.
Recht rasante, aber disziplinierte Massenabfahrt zum Fuß des Anstieges zum Kühtai. Rauf ging's erstaunlich gut, ich fühlte mich wohl. Oben unangenehmer Nieselregen, an der Abfahrt wurde es kalt, deshalb und wegen der regennassen Abfahrt bei 85km/h dann doch etwas das Rad gezügelt (Nino erreichte 101(!)). An Innsbruck vorbei (wieder komplett in kurz, weil warm), gute Gruppe erwischt, fast unmerklich und doch schnell in den Brenner reingefahren. Scotty1a vom den Citybikern DA erkannt und kurz palavert. Nach dem Brenner erschreckt festgestellt, daß die meisten Kilometer, aber die wenigeren Höhenmeter geschafft waren. Am Jauffen obere Hälfte erste Schwierigkeiten, und grenze meinen Puls (vielzuspät) auf 160 ein. Innerhalb 10 Minuten fahren nacheinander Clemens (aus eminer Heimat), Nino, Willy Windkante und karsten13 (beide Citybiker DA) an mir vorbei und ich ahne Schreckliches... . Kurze unangenehme windigkalte Rast am Jauffen (wieso ausgerechnet an dieser exponierten Stelle da die Labe ??) und rasante schöne Abfahrt. Unten brühwarm und ich halte an, um mich (zum 3. Mal!) komplett von kalt-naß auf warm-sonnig auszuziehen. Neben mir zieht eine Frau ebenfalls ihre Regensachen aus, und die Freude und das Wiedererkennen ist groß: wir sind vor 5 Jahren bei der JedermannDeutschlandtour zusammen im gleichen Team eine Woche erfolgreich gefahren und hatten uns seitdem aber komplett aus den Augen verloren. Dann (noch) lockere Anfahrt zu Labestation auf der Hälfte zum Timmelsjoch. Meine Bekannte von damals läßt mich locker stehen und mein Kreislauf sendet erste Warnsignale. An der Labestation sehe ich am gewaltigen Massiv hoch um die Paßstraße zu suchen, sehe nur einen "Wirtschaftsweg", der irgendwo im Berg endet. Irgendein Nebenanstehender meint dann "Doch, doch, da geht's wirklich hoch" und mir wird schlecht. Vom Tunnel wußte ich noch nichts. Naja, los und 400hm vor'm "Loch im Berg" in den letzten rattenscharfen Serpentinen kommt der Mann mit dem Hammer, es geht nichts mehr, aber sowas von "Körper macht zu" und ich muß definiv absteigen um nicht schwindelig und schwarz vor den Augen umzukippen. Immer wieder das gleiche Spiel: Aufsteigen (Puls 110) 30m fahren (Puls150) schwindelig, absteigen, schieben bis Puls wieder auf 110. Das ohne nennenswerte Besserung bestimmt acht Mal. Normalerweise ein Grund, um seiner Gesundheit zuliebe auszusteigen. Aber "letzter Paß, Ötzi, kein Trikot, welche Blamage, reiß Dich zusammen" bewogen mich dazu, den Rest grimmig und fixundfertig hochzuschieben (bin glücklicher Besitzer vom MTB-Schuhen). Durch den Tunnel-mit-Beleuchtung-aber-dafür-Generatorgemief gerollt, die Höhenstraße mit beißendem Nieselregen gerade noch treten können, auf der ersten Teilabfahrt sticht der Nieselregen wie tausend Nadeln m Gesicht. Überhole einen, der gaanz langsam runterrollt, im Überdieschulterschauen sehe ich daß er keine Brille (mehr?) hat.... Der schmerzhafte Gegenanstieg zur Mautstation, ich muß wieder etwas schieben. Wenn ich jetzt was gegessen hätte, wär's gerade wieder herausgekommen. An der Mautstation extra kostenfreie Spur für die Ötzis. Abfahrt, es gießt wie aus Kannen, ich versuche nur noch ohne Sturz herunterzukommen, Etliche überholen mich weit schneller. Das Rad wackelt bei 50-60 Sachen, ich habe ständig das Gefühl, einen Schleichplatten zu haben, bis ich merke, daß meine Knie und Beine so zittern, das das Rad regelrecht in leichte Schwingungen gerät. Fahre noch vorsichtiger. 5km vor'm Ziel in der Abfahrt überhole ich dann doch jemand, der seltsam um die Serpentine eiert (fährt!) und sehe, daß sein Vorderrad platt ist, ich kriege die Krise. Anhalten, auf Nachfrage sagt er, daß er keinen dritten Schlauch mehr hat und nur noch in's Ziel will. Ich schenke ihm einen Schlauch, bestehe aber darauf, weiterzufahren, er kommt auch gut zurecht. Bei der Einfahrt nach Sölden siegen die Endorphine kurzzeitig wieder über das Körperliche, ich merke daß ich kurz vor den 11h liege und konnte sogar wieder etwas Druck auf die Pedale geben. In der Durchfahrt durch den Aufblas-Taurin-Bogen kommt die Gewissheit angekommen zu sein und auch freudige Heultränen. 10:55:42.27 Sieg!
Zur Pension gerollt, Rad zerlegt und im Auto verstaut, geduscht. Pastaparty, die Citybiker vorher per Zufall am Parkplatz getroffen. Trikot geholt, MMS mit Trikotsiegerphoto nachhause geschickt. Nino hat 9:55 geschafft, ist aber so fertig, daß er sich um 9 ablegt, während ich nochmal mit der nun erweiterten Citybike-Truppe bei Pizza, Eis und Weizen zur schönen Aussicht nachtanke. Aber um halb11 bin auch ich in den Pensionsfedern.
Heute entspannte Heimfahrt trotz heftigen Regenschauern, Nino heimgebracht, kurz nochmal in der Arbeit vorbeigeschaut, Wäsche gewaschen, gekocht und freudig die ganzen neugierigen Nachfragen hier im Forum gelesen.

Nachlese:
- Die erste km-Hälfte habe ich zwar nicht überrissen, aber für die Länge und für die zähen Höhenmeter (und vor allem im Hinblick auf die 30km Anstieg zum Timmelsjoch, beginnend bei km 180) doch zu schnell angegangen. Das nächste Mal, jawohl ich bin infiziert, wird streng nach Pulsuhr 160 gefahren.
- Trotzdem dem Einbruch mit vermutlich insgesamt 1h Verlust immer noch unter 11h gefinisht! #brustschwell#
- Bemerkenswert, ich habe trotz so hoher Teilnehmerzahl und nassen, gefährlichen Abfahrten nicht einen einzigen Sturz gesehen! Die Teilnehmer sind sehr diszipliniert und verantwortungsvoll gefahren.
- Zieht man von meinem 75.-EURO-Nachzahlerpreis das tolle Trikot ab und die 10Euro Pfand, kommt man zum Schluß daß diese "hochorganisierte RTF mit Zeitnahme" (Labestationen, Absperrungen, Transponder, Getränke aus Autos und Motorrädern, freundlicher und zuvorkommender Service in jedem Moment, Ergebnißzeitung am nächsten Morgen, .... ) dermassen günstig ist, daß man sich fragt, wie die das überhaupt machen.

Pfeffer und Salz
geht jetzt in's Bett
Photo morgen, USB-Kabel ist defekt
 
@ Ernst Fischer
Toller bericht! Wir sind jedes Jahr in Cesenatico im Trainingslager und der Barbotto ist echt der Hammer. Selbst wenn man ihn runterfährt glaubt man dauernd man könnte nicht mehr anhalten weil er so steil ist. Ich glaub 18% Steigung ist fast noch ein bisschen untertreiben.

sTa
 
sTa schrieb:
... der Barbotto ist echt der Hammer. Selbst wenn man ihn runterfährt glaubt man dauernd man könnte nicht mehr anhalten weil er so steil ist.
Da kann ich dir nur beipflichten. Wenn man den Barbotto runterfährt werden besonders die Arme mehr strapaziert, als wenn man hochfährt. Man ist immer froh, wenn man die Talsohle erreicht hat. Nächstes Jahr wird ihn unser Team Chez Theo (www.cheztheo.ch) bestimmt wieder befahren.
 
Re: Warum hab' ich mir das angetan ... ?

principia schrieb:
huch...hab ich auch jetzt erst entdeckt! wirklich spannend geschrieben. :daumen:
da kommt mir gerade eine idee:

ich tacker diesen thread jetzt oben fest und benenne ihn in "Eure Rennberichte" um...vielleicht lässt sich da eine nette sammlung zusammentragen!

@principia @Coffee,

bin gestern erst darauf aufmerksam gemacht worden ... Danke! :love:
 
Schön hier!
Dann will ich Euch auch mal mit einem Rennbericht langweilen :)

Vattenfall Cyclassics 2006.
Um ca. 6 Uhr stehe ich auf und kippe mir zunächst einen halben Liter Apfelschorle hinter die Binde. Frühstück mit Geo, der wie üblich zu den Cyclassics aus Oldenburg angereist ist und diesmal bei mir übernachtet. Etwa um halb acht fahren wir dann los. Wie immer die Stresemannstraße rauf. Es ist wenig Verkehr und wie immer sammeln sich die Fahrer aus allen Himmelsrichtungen. Wir trennen uns schließlich an der Alster und wünschen uns viel Glück. In meinem Startblock D in Höhe des Hauptbahnhofes steht alles voller Vattenfall-Betriebskampfgruppen. Ach du Scheiße denke ich noch, die alle vor mir? Doch gleich kommt eine Art Ordner und schickt mich wieder raus, ich soll mich davor einordnen. Der Startblock ist locker besetzt, die Leute entspannt, alle müssen schon mindestens einmal gefahren sein, um hier zu stehen, das gibt einem in gewisser Weise ein beruhigendes Gefühl, dennoch sehen die nicht so zackig aus wie die Leute in Dresden am letzten Sonntag. Nach der üblichen Warterei rollt erst vor uns Block C los, dann sind wir endlich dran. Es geht zunächst bei St.Annen durch die Speicherstadt, auf die Versmannstraße und dann über die Freihafen Elbbrücke. Alles etwas flotter als beim letzten mal aus Startblock I, als auf den ersten 10km doch ziehmlich getrödelt wurde. Weiter durch den Grasbrookhafen, Rossdamm, Neuhöfer Damm, und Wilhelmsburg. Brücke des 17.Juni, Nartenstraße , Karnapp, Seehafenstraße, Seehafenbrücke, dann durch die Harburger City. Dann endlich auf die Wilsdorfer Straße und ewig die B4 entlang. Vorbei an Hitfeld und Lindhorst mit gelegentlichen Steigungen. Die ersten Fahrer aus Startblock B, der 4 Minuten vor uns gestartet ist, tauchen bereits auf. Ich hatte bisher meine Position am linken Rand gehalten, einmal war ich zu sehr mittig gefahren und dann von einem Strom von Überholenden ungünstiger Weise komplett eingekesselt worden. Besonders an der nächsten Steigung war das ärgerlich, da ich die Geschwindigkeit an die voraus fahrenden anpassen mußte. An breiteren Stellen sind solche Verzögerungen allerdings schnell wieder heraus zu fahren. In irgendeinem Wald links ein 2er-Sturz, zum Glück in der Steigung, da ist das Tempo nicht so hoch. Das Feld kann auf der schmalen Straße zusammenrücken. Das Tempo ansonsten mit einigen Ausnahmen zwischen 35 und 45. Weiter über Bendestorf nach Jesteburg wo kräftig gejubelt wird. Die hüglige und kurvenreiche Ortsdurchfahrt führt dazu, daß das bisher recht kompakte Feld immer mehr ausfranst. Jetzt gilt es das Tempo allein oder mit einzelnen bzw. Kleingruppen hoch zu halten. Ich komme mit etwas Arbeit in eine 10er Gruppe, die recht ordentlich aussieht. Nach kurzer Regeneration wird sie mir jedoch zu langsam und ich fahre an die Spitze in der Hoffnung, daß sich vorne was abspaltet, ein paar gehen auch mit und wir wechseln ein paar mal vorn. Irgendwann fahre ich dann mit einem Typ vom RSV Adler Goslar nach vorne raus und wir holen die nächste Gruppe ein. Dann die nächste. So fahren wir durch Bucholz, um die nächste Gruppe zu holen. Zwischendurch rede ich schon von Pause, doch schon nach kurzer Zeit in einer Gruppe bin ich regeneriert und kann zum nächsten Schlag ansetzten. Fast unmerklich geht es in die Harburger Berge. Nach den Strapazen vom letzten Sonntag in Dresden sind diese 'Anstiege' gradezu lächerlich. Ich fahre wie schon beim letzten mal alles auf dem großen Blatt und benutze glaube ich noch nicht einmal die beiden größten Ritzel. Man nimmt alles mit Schwung oder kurz im Wiegetritt. Emsen, Langenrehm, Sieversen, Leversen, Sottorf, immer weiter arbeite ich mich mit dem Typ aus Goslar nach vorne, einmal ein dritter im Bunde, bärtig mit rotem Trikot. An einer Stelle gehäufte VIP-Fahrer mit BILD und Abendblatt Trikots. Wie kommen die hier hin? Bald geht es auch schon in den Ehestorfer Heuweg, eine ca. 5km lange Abfahrt, die ich beim letzten mal nervig und hektisch fand, diesmal ist sie sehr entspannt, da hier vorne relativ routinierter Fahrer unterwegs sind. Extrem starke Wellen im Asphalt beim Einbiegen auf die B73. Auf der Straße ein komplett ausgeklapptes Multiwekzeug. Hoffentlich fährt keiner drüber. Nun wieder links auf die Waltershofer Straße. Unsere Großgruppe durchmischt sich mit einer davor fahrenden, Tempo im leichten Gefälle jetzt bei etwa 38, ich schone mich etwas für den geplanten Angriff an der Köhlbrandbrücke. An der kleinen Steigung nach Altenwerder holen wir wieder eine Gruppe die vor uns fährt ein. Nun fahren wir in die Schleife zur Köhlbrandbrücke ein. Einige setzten sich an die Spitze der etwas 20-30 Fahrer starken Gruppe. Ich bin dabei. Etwa bei der zweiten Autobahnunterquerung fahre ich dann ganz vorn, ziehe am Fuß der Brücke das Tempo an und setze mich ziemlich schnell von der Gruppe ab. Fahre die sanfte aber lange Steigung mit 27, später mit 25, zuerst im sitzen, dann mal im Wiegetritt, weiter oben wieder im Sitzen. Im Anstieg überhole ich noch mal ca. 10 Fahrer. Nun geduckt und flott ins Gefälle. Die nächste Gruppe habe ich kurz vor der Linkskurve am Neuhöfer Damm. Ich Versuche die vorderen Leute zu beschleunigen, die kommen auch kurz mit, aber das ist mir zu lahm und ich fahre weiter. Möglicher Weise sind das Leute für die 155er Strecke, die sich für die letzten 70 km schonen wollen, denke ich. In der Steigung zur Ellerholzbrücke ein ganz kleiner hinter einem ganz großen Fahrer, Superteam. Auf dem Veddeler Damm holt mich endlich eine 6 oder 8 Mann starke Gruppe ein. Ein Cofidis-Typ und noch ein Anderer überholen, der Dritte schiebt mich kräftig an, möglicher Weise der Typ aus Goslar, der bald darauf auftaucht und sich bester Dinge für die Kooperation bedankt. Wieder naht die Freihafenbrücke und wieder bin ich mit dem Typen vorn, die anderen schon wieder distanziert, wir warten etwas und sind dann zu viert. Auf der Versmannstraße eine 20er Gruppe. Arschlangsam, wegen der Verkehrsbaaken der Baustelle zu eng um vor zu fahren. Ich mogele mich allein immer weiter vor. Gaaanz langsam geht’s in die Kurve beim Klosterwall. Was machen die, denke ich, Fahrerstreik? OK, hier ist die Feldertrennung 100 und 155 km, kurz aufpassen, die meisten bleiben links auf der 100er Spur. Ich schiele vorsichtig nach dem Goslarer um mich zu verabschieden, sehe ihn aber nicht, egal, werde raus kriegen wer das ist. Tempo nur noch zwischen 30 und 35. Die Steigung am Bahnhof. Unter deutlichem Geräusper überhole ich an den Absperrgittern und fahre vorn ungehindert aus der Gruppe raus. Auf den Letzten 4 Kilometern kann man doch noch mal Druck machen. Ich bin komplett allein auf breiter Straße an der Stelle wo vorhin mein Startbock war und fürchte fast mich verfahren zu haben. Also Gas geben, links in den Ballindamm, ein paar jubeln. Umschauen, die kommen nur langsam nach, T-Mobile an der Spitze. Rechts auf den Jungfernstieg, dann die Steigung zum Gänsemarkt, die meine Flucht weiter begünstigt. Links ab in die Caffamacherreihe. Noch ein Einzelfahrer wird überholt. Es geht bergab im Gegenwind, der mich auf 35 runter bremst. Die Verfolger werden mich nicht mehr kriegen. 1500m vor dem Ziel. Am Rödingsmarkt werden die 55er auf die Zielgrade eingefädelt, da heißt es Vorsicht. Noch mal ordentlich Gas geben. Drei 55er-Typen fahren versetzt auf der vollen Breite, sie wissen nicht daß es ein hinter ihnen gibt. (So wie ich bei meinem ersten 55km Rennen) Also weiträumig umfahren wo Platz ist. Die letzten 400 Meter unglaublich anstrengend, in tosendem Gerassel wie über dem Asphalt schwebend über die Ziellinie. Ausrollen und rechts rum zum Burchardplatz, wo es Getränke und Obst gibt. Ich warte ein ganze Weile auf Mark Hagen, der jedoch nicht auftaucht. Also ab nach Hause unter die Dusche.
Ein paar zahlen:
Meine Verfolgergruppe umfaßte genau 21 Fahrer, der erste traf 6 Sekunden nach mir ein, der letzte 15 Sekunden. Eine Sekunde vor mir ein Fahrer, den ich vielleicht wegen der langsamen 55er nicht bewußt wahrgenommen habe, davor 29 Sekunden nichts.
Ich belege Platz 559 von 7939 Fahrern und bin als 397. ins Ziel gekommen.
Fahrzeit 2h31:42 das ist 7:43 schneller als im Vorjahr. Schnitt 39,55 km/h
Ich habe 7Min32 Rückstand auf den Sieger, der einen Schnitt von 41,61 km/h fuhr.
Der schnellste Fahrer (aus den hinteren Startblöcken) fuhr allerdings einen Schnitt von 43,7 km/h.
Auf ihn bezogen hätte ich 14Min25 Rückstand.
Für einen Platz unter den ersten 500 fehlten mir 36 Sekunden.
 
is zwar schon ein bissl her aber dennoch versuche ich mein glück...

HAMBURG CITYMAN 2006 (09.09.06 sprintdistanz)

am anfang des jahres habe ich mir vorgenommen, mal einen großen triathlon mitzumachen, weil die bei mir um die ecke kannte ich schon alle...

also freundin und rad eingepackt und auf nach HH...

als ziel hatte ich mir gesetzt, bei den rund 3.000 jedermännern/frauen ganz gut durchzukommen und zwar ohne panne...

am freitag beim einchecken wurden mir erst die dimensionen klar...die wechselzone erstreckte sich über den ganzen balindamm (ca 500 m)...

abends im hotel sagte meine freundin zu mir, dass ich nervös sei...natürlich war ich das, aber das kann ich ja nicht zugeben...am nächsten morgen also um 8 uhr aufstehn, in ruhe frühstücken und dann zur alster...wechselzone hatte für meinen startblock ab 10 uhr geöffnet, start war um 11.20 uhr...

in der wechselzne könnte ich gar nicht mehr anders, als andauernd neidisch auf die anderen renner zu starren...von den früheren startgruppen kamen die triathleten grad vom rad fahrn....hektik pur...meine nervosität stieg mit jeder minute an...
die wichhtigsten klamotten für nach dem wettkampf im zelt abgeben und dann in richtung vorstartbereich gehen...warten...warten...meine freundin hat mich wieder gefunden und die letzten minuten vor dem einlass in den vorstartbeich stehen wir (ich mit wahrscheinlich puls 160 und meine freundin von mir fotos machend....) zusammen an der binnenalster und sehen den anderen jedermännern/frauen bei ihren ersten 500 metern vom wettkampf zu...

11 uhr...einlass in den vorstartbereich...ein letzter kuss und und noch ein foto, dann verlieren wir uns aus den augen...noch ein letzter schluck wasser....um 11.12 uhr dürfen wir ins wasser...ich warte noch ein bischen...habe zwar einen neoprenanzug an, habe aber kein bedürfnis allzulange im wasser zu sein...4 min vor dem start traue ich mich in das kalte nass....18° hatte ich irgendwie wärmer in erinnerung....gleich kommt der start...in maximal 11 min ist deine hassdisziplin vorbei....motivierende worte auch von meinen mitstartern....

11.20 uhr start....die schnellen vorschwimmen lassen und hinterher....langsam wird es wärmer, das wasser ist dermaßen dreckig, man kann keine 50 cm weit sehn...unter der brücke vom jungfernstieg ist das wasser pechschwarz, ich schwimme zu weit links und schramme mit der hand an der wand entlang, es brennt wie hölle...50 m bis zum ausstieg...10:10 min für 500 meter, das ging ja noch...auf dem weg in die wechselzone gleich wieder ein paar leute überholen, denn jetzt gehts erst richtig los...neo aus, schuhe an, helm auf, rad schnappen und weiter gehts....überall zuschauer, die jeden anfeuern...berauschend...

auf dem rad schnell einklicken und auf das große blatt schalten...der erste km geht durch einen tunnel leicht bergab, der tacho zeigt 60...
aus dem tunnel raus nach rechts dann wieder leicht links halten...ich habe mir die strecke zig mal auf der karte angesehn und kann sie mittlerweile im kopf abfahrn...der tacho zeigt zwischen 37 und 40 alles an....das läuft gut, die beine machen mit....gleich gehts rechts kurz einen stich hoch zur reeperbahn, aber das große blatt bleibt, kurzer und kraftvoller wiegetritt...auf der reeperbahn kurz erholen, jetzt links bergrunter, gleich wieder eine rechts kurve auf die elbchaussee...leicht profiliert stand in der ausschreibung, aber das schreckt einen nordhessen ja nicht ab...ich überhole immer wieder sportler aus den vorherigen startgruppen, jmd aus meiner startgruppe habe ich schon lange nicht mehr gesehn...nach 11,5 km der wendepunkt elbchaussee ecke baron-voght-str....wieder zurück, nur ohne reeperbahn, es geht am fischmarkt vorbei...dann wieder in den tunnel, gleich kommt die wechselzone...noch einen schluck trinken, schuhe ausziehen, aber eingeklickt lassen und weitertreten...mein tacho zeigt 22 km und das in 35:40 min...ein 37er schnitt, damit hätte ich nicht gerechnet...

in der wechselzone stellplatz suchen, laufschuhe an und weiter gehts...am rand sehe ich meine freundin...sie ruft irgendwas, aber es kommt nix bei mir an...verpflegungstelle, ein bischen wasser, der rest ging irgendwie verschütt...km 1 der laufstrecke, zwischenzeit knapp unter 4 min...das wird ein guter tag...profis werden immer gefragt, "was haben sie da gedacht?", und ich denke drüber nach, was ich sagen würde, wenn mich mal jmd fragt....noch vor km 2 hole ich einen sportler aus meiner startgruppe ein...wie beruhigend das jmd schneller ist als ich...wendepunkt und verpflegungstelle, wieder nur einen kurzen schluck iso zeug, der weg führt an der alster zurück zum jungferstieg...noch mal kurz rechts und gleich wieder links....
der rathausmarkt, das ziel meiner träume für den heutigen tag....viele, viele, viele menschen sind da und treiben mich die letzten meter voran...ich hatte zuvor noch nie eine namentliche ansage bem zieleinlauf, ein geiles gefühl...

ich sehe auf meine uhr...unter 20 min für die 5 km...gesamtzeit 1:12:21...mal sehn was die wert ist, denn die zwischenzeiten der einzelnen disziplinen waren alle im norm bereich....

meine freundin erwartet ich und teilt mir mit, dass ich der 2te aus meinem block bin und ne gute zeit habe, im vergleich zu den andren startblöcken...ist mir grad egal, ich hab hunger und durst...

nach dem duschen sehe ich auf vorläufige ergebnislisten, finde aber meinen namen nicht, doch kann ich die zeit einordnen...von 2070 männern 32ster und 5ter in meiner AK...wenn ich doch nur mal schwimmen trainieren würde....


http://www.rennrad-news.de/fotos/showphoto.php/photo/19442
 
henninger trum 2007

mo 23.04.07 auf der feierabendrunde fällt mir ein, das der henninger turm mit seinen 102km/1000hm ideal passen würde – derzeit liegt die trainigsleistung da, und alleine bin ich immerhin schon zu einem 29er schnitt fähig. das sollte also passen nicht unter die letzten zu kommen. am 24.04 dann angemeldet und mal vorsichtig einen 32er schnitt angegeben. im renradforum nachgeschaut, was es wissenswertes zu finden gibt : siehe da: irgendwo hinter glashütten warnt jemand davor, eine steile abfahrt zu heftig anzugehen, da am ende eine 90°links kehre zum verhängnis werden könnte. sollte man diese noch schaffen, erwartet einen dahinter ein kurzer, aber heftiger anstieg – wer also hier noch das große blatt drauf hat : verloren!
das merke ich mir.
man muss ja nicht in alle fallen tappen.
freitags bekomme ich dann die bestätigung meines 29er schnitts – man hat mich einfach mal reduziert, ich bin letztes jahr keine rennen gefahren, deren ergebnisse noch online sind.
mtb rennen zählen nicht, da die referenzen mind. 55km distanz aufweisen müssen.
bei cc rennen schafft man die meistens nicht. egal, ich will eh nicht auf sieg fahren. im startblock g kann man das getrost sowieso abhaken und in diesem darf ich mich dann aufstellen.
heute morgen dann um 5uhr den wecker ausgestellt und mich mal wieder gefragt, wie bescheuert ich eigentlich bin. aber was soll´s. das auto ist gepackt, das rad ist seid gestern umgerüstet (supersonics aufgezogen und eine 12-27er kassette anstelle der üblichen 11-23). wer blöd fragt: ja ich fahre noch 9-fach – das geht! und dazu noch einen tcr composite rahmen, der ja in dem tourtest unter aller sau abgeschnitten hat – auch das geht.
getränke sind verstaut, ich muss bis zum start noch 1,5l stilles wasser mit dextropur gemischt trinken, damit ich etwas zucker im blut habe. die ersten km wird erfahrungsgemäß gebolzt, und da ich nicht im verkehr stecken bleiben will, werde ich das auch tun.
bis km 61 muss ein 28er schnitt sein, sonst wird man auf die kleinere tour geleitet. nahezu alle hm liegen davor. eppstein soll steil und eng sein, also schauen, das man nicht mit den tourenfahren da ankommt, die dann wie die lkw auf der autobahn die steigung dichtmachen – ach was mache ich eigentlich – viel zu viele gedanken....
nach 170km am mtz (main taunus zentrum) das auto am autokino abgestellt und die startnummer geholt, danach alles fertig machen. schit – der tacho will nicht!
sigma geht mir langsam tierisch auf die nerven.... er geht wieder nachdem ich ihn mal aus dem bajonett gezogen habe und wieder neu eingesetzt habe, davor ging nichts – soll das mal einer verstehen. 1,5l zuckerwasser getrunken, neben das auto geschifft und ein wenig einfahren.
nach 20min tendiere ich zum starblock, mogele mich ziemlich weit nach vorne, so ca. 2. reihe.
die blocks a-g werden dann nach einiger zeit der reihe nach aufgemacht und der trupp rollt zur startaufstellung.
scharping gibt noch irgendwas zum besten – ich muss pissen. soll ich in das parkhaus neben mir schiffen? ich bitte meinen nachbarn kurz das rad zu halten. im parkhaus überall leute – außerdem auch nicht die feine englische in ein parkhaus zu pissen! ich lasse es sein. mein nachbar sagt, ihm wärs egal; ich halte sein rad, aber auch er kann wohl nicht vor so vielen leuten. also was soll´s.
die ersten rauschen links neben uns die b8 runter – geschätze 60 – 70km/h schnell, ich habe wohl den startschuss verpasst. vor uns rührt sich nichts, irgendwann setzt die meute sich dann aber doch in bewegung. nachdem wir die zeitschleife passiert haben und auf die b8 kommen drucke ich ein wenig durch – die beine fühlen sich gut an, die luft ist gut....fein.
es finden sich ein paar leute mit denen ich von hinten das feld aufrolle. irgendwann summt es extrem hinter mir – einer auf einem simplon gravity mtb mit federgabel und 2.25er racing ralph – im schlepptau einen racer. ich schaue auf den tacho: 45km/h bei km7; na wenn das mal gut geht. nach einigem aufrollen des feldes mit einem orangenen racer (ich frage: auch 102km? er: nein, 68km! ich darauf: oooooh, dann muss ich mal rausnehmen) erreichen wir die erste kopfsteinpflasterpassage. alle sind ziemlich aufgeregt – ich frage mich warum. 3 räder vor mir verliert einer seine pumpe vom rad – sie klemmt sich zwischen reifen und sitzrohr. wildes geschreie, dann sind wir vorbei, war doch platz genug – was soll die aufregung?
kurz darauf eine mauer. viele zuschauer, aus dem sattel und hoch, links an vielen vorbei.
oben schaue ich mich um – wo ist der orangene?
ich finde ihn nicht mehr – ob er nun vor mir, oder hinter mir ist kann ich nicht sagen, ich habe ihn nicht mehr gefunden. es geht rauf und runter, rauf und runter, irgenwann sind wir an der bergwertung glashütten. ich bin alle berge sehr gut raufgekommen, der schnitt liegt bei 32km. auf einem bildschirm erkenne ich im augenwinkel, das die profis auch schon fahren.
ich muss pissen, es wird immer schlimmer. der druck wird immer größer, ich habe das gefühl, die blase liegt direkt unter dem magen.
es folgt eine schnelle abfahrt – tacho 91 und durch, die schnellste passage bisher; war da nicht was mit einer scharfen kurve und direkter steigung? 300m vor mir sieht es nach so was aus, zumindest nach einer scharfen kurve. ich schalte aufs kleine blatt und bremse, und bremse, und bremse. das hinterrad blockiert – auweia – jede vollbremsung kostet beim supersonic so 1-2 euro, abgesehen davon kann der nach einen saftigen bremsmanöver schon mal gerne eckig laufen.
jedenfalls schaffe ich die kurve mit ach und krach, sehr weit außen. da ich infolge hoher hangabtriebskraft und angstbefreit in abfahrten meist ziemlich alleine vorne bin, ging alles gut – im gemenge hätte das anders ausgesehen!
das war die stelle: vor mir geht’s richtig rauf, zum glück auf dem kleinen blatt.
„runterschalten und fresse halten“ fällt mir ein – ich muss kurz lachen – die zuschauer runzeln die stirn – der hat wohl überdreht.
ich muss pissen.....
von jetzt an geht’s fast nur bergab; ich mache ein wenig pace und versuche eine gruppe zu finden.
da vorne kommen die kurz und flach-streckenfahrer hinzu – ich frage mich, warum die so langsam sind.
es geht durch einen ort, am hinterrad habe ich einen schnellen. wir kreiseln, auf der suche nach einer gruppe. nach einigen km sehe ich vor mir starter mit schwarzer startnummer, also konkurrenz. es sind schon mal zwei, aber mit uns zwei sind es schon vier.
was mir nicht auffiel – während ich mit meinem spannmann pace gemacht habe, haben sich einige aufgelegt, von hinten kommen noch weitere dazu – auf einmal sind wir eine gruppe von ca. 40 leuten. das tempo ist hoch, der puls fällt und fällt, das wurde aber auch langsam zeit.
ich klicke durch meinen sigma, der schnitt ist auf über 35 angewachsen. so kann das weitergehen.
in der gruppe: der moutainbiker mit seinem simplon. unglaublich, ich hätte mir wenigstens slicks aufgezogen! ich halte mich in der mitte des feldes auf.
ich muss pissen....
ich überlege zu fragen, ob noch wer pissen muss, damit es vielleicht eine zweckgemeinschaft gibt, die sich dann wieder ranfährt. ich verwerfe den gedanken, ich käme mit zu blöd vor nach pissern zu fragen.
vor uns eine kreuzung, kurze konfusion : es geht doch auf jeden fall geradeaus – warum machen die langsamer? ich muss sogar deutlich bremsen. hübsche frauen links von uns am straßenrand nach denen geschaut wird – diskussion vorne und ich ahne: diese gruppe ist zwar schnell, aber
die pacemaker haben nichts im hirn. schit, das kann gefährlich werden.
ich muss pissen....
ich halte es nicht mehr aus, noch ca. 30km. das geht nicht gut. ich entschließe mich, an einer rückenwindpassage anzuhalten und wieder ranzusprinten. ich habe aber die befürchtung, das sich mittlerweile das pinklen länger als gewöhnlich erweisen könnte.
wir erreichen frankfurt, die straßen werden enger, das tempo ist hoch – immer locker über 45km/h – der puls schnuckelt bei 125. von links kommen straßenbahngleise, die straße wird enger.
das wars – hier kann ich erst mal nicht pinkeln!
an einer verkehrinsel, auf der ein auto geparkt ist wird das feld wieder unruhig.
50m voraus geht es nach links weg, aber es sind gleise quer. direkt vor mir sind 3 mann, wir fahren zu viert leicht nach links versetzt zueinandern (halbes laufrad). Der vordermann zieht nach links, der zweite muss nach links (weiter als der erste), der dritte muss nach links (weiter als der zweite), ich muss mich entscheiden:
1. ich streife das parkende auto links – an sich weniger das problem, aber das stück hat einen beifahrerspiegel, ich sehe nur den spiegel und ahne die folgen eines einschlags.
2. ich versuche die spur zu halten und hart zu bremsen – und dann mein vorderrad an vordermanns hinterrad vorbeizubekommen.
ich entschließe mich für möglichkeit 2 – haha ich machs einfach – denken kannste da nicht viel!
es reicht aber nicht.
mein vorderrad touchiert den vordermann. vermutlich komme ich mit meinen speichen an seinen schnellspannerhebel – jedenfalls knallt es und mein vorderrad schleift an der bremse. ich kann mich fangen – mein vordermann zum glück auch. ich kann zum weiteren glück direkt nach links auf die insel ausscheren, das feld rollt vorbei – zum glück kein sturz.
mein vorderrad hat einen extremen schlag – 2 speichen sind an den nippeln ausgerissen. bei einem 12 speichen laufrad nicht unbedingt witzig.
ich bin enttäuscht. es lief supergut bis hier: km75 und aus. sauer bin ich nicht – es war nichts außergewöhnliches, so was passiert halt, zum glück ist nicht mehr passiert.
ich gehe zu einem ordner in der kurve und frage, was jetzt passiert. er weiß nicht mal, von wo aus die jedermänner gestartet sind. das mtz ist noch weit weg sagt er mir, nachdem ich ihn über den start- und zielbreich aufgeklärt habe. ich entschließe mich auf den besenwagen zu warten.
aber erstamal pinkele ich!
aus dem ersten bis 5 stock schauen mir die leute beim pinkeln vom balkon aus zu. egal; es ist schön, wenn der schmerz nachlässt.
ich rufe meine frau an und erkläre ihr den salat – sie ist froh, das ich nicht gestürzt bin. recht hat sie.
skater kommen vorbei; achtung gleise wird dann immer gebrüllt. in einem skaterpulk wird eine schätzungsweise 45 jährige, kleine, übergewichtige frau in der kurve über die gleise nach hinten durchgereicht. scheiß skater zischt sie, ich lache mich schlapp. neben mir eine junge hübsche asiatin, sie lacht auch darüber und sagt, das sie es gut findet, das ich nach meinem ausfall noch lachen kann. ich erläutere ihr mein problem mit dem vr, und sage, das der ausfall nicht so schlimm ist, da ich ja mein geld nicht damit verdiene als erster anzukommen.
sie macht einen guten vorschlag: demontiere doch die bremse, dann läuft das vr wieder frei.
dafür das sie das rad nur von ferne kennt, gar nicht mal übel, aber es ist ein 12 speichen vr erkläre ich. d.h. selbst wenn es dann in der engen tcr gabel frei laufen würde, wäre es sehr instabil.
der wind geht stramm in frankfurt: ich stelle mich in die sonne, um nicht zu frieren. nach 30min verliere ich die geduld. der besenwagen wird noch eine ganze weile brauchen, mir ist kalt.
ich mache dehnübungen – da: touran-taxi. ein fahrgast steigt aus – ich laufe hin, frage ob er frei ist.
er bejaht und nennt 20 euro als hausnummer für den trip zum mtz autokino. ich willige ein, das rad wird verladen und ab geht’s – geld ist im auto, doch die mtz abfahrt von der a66 aus frankfurt kommend ist gesperrt. wir fahren richtung höchst ab und fragen die grünen, wie man zum autokino kommt. die wissen nix, wissen nicht mal, wo gesperrt ist und wo nicht. also weiter.
ich erinnere mich, das mein cousin mal in liederbach gewohnt hat, und wir mal von bad soden aus zum mtz gefahren sind, also versuchen wir es auch. wir landen an einem geteerten feldweg – für landwirtschaft frei. ich nötige dem taxifahrer doch durchzufahren.
irgendwann kommen wir direkt oberhalb des dorinthotel am autokino raus.
ich bedanke mich artig beim taxifahrer, ihm hat es auch spaß gemacht.
24euro habe ich bezahlt, inkl. umweg – ich möchte mir nochmals deutlich bei dem netten taxifahrer bedanken – er wird das hier warscheinlich eh nicht finden, aber trotzdem.
den kram im auto verstaut, den transponder abmontiert und nun noch eine kleine laufeinheit zum mtz.
am mtz ist die hölle los – ich gebe den transponder ab und entschließe mich, die bons nicht einzuösen (getränke und essen), jogge zurück zum auto.
zum glück bleiben viele am mtz, so komme ich schnell vom parkplatz runter und bin schnell wieder daheim.

fazit:
enttäuscht, aber dennoch froh.
ich war topfit, besser denn je. zum zeitpunkt des ausfalls lag der schnitt bei 35.6, und es waren noch ca. 30km zu absolvieren, im feld, und überwiegend flach. ich wäre ziemlich weit vorne gelandet. top100 war mein ziel, es hätte gepasst.
die veranstaltung ist sehr gut organisiert, vielleicht komme ich wieder.
der ausfall kann immer mal passieren, meine vordermänner trifft keine schuld, es war halt eine verkettung unglücklicher ereignisse.
einen netten taxifahrer habe ich kennengelernt, und ich bin heile wieder nach hause gekommen.

edit:
allerdings ist es schon erschreckend, das öfters als man denkt auch schnelle leute gravierende technikmängel haben.
manchmal sollte man doch etwas mehr mtb oder cross fahren.

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AW: Eure Rennberichte...

Hallo zusammen,

heute war es soweit, ich fuhr mein erstes Rennen.Ja, nachdem ich mich für Rund um Köln angemeldet hatte und mich auch Recht gut vorbereitet hatte, 10 Tage Malle und zum ersten mal(Fahre seit 2 Jahren RR)auch im Winter etwas gemacht sollte es doch Reichen nicht letzter zu werden.
Da hat mir aber das tolle Malle Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.Lungenentzündung, super 14 Tage nichts tun, alles umsonst , Malle der Winter, wieder beu null anfagen, naja jetzt hatte ich ja meine Ausrede nicht mitfahren zu können.
Mein Kumpel dann, hey Melde dich doch für Rund um den Henninger, ich ok, Fehler!
Die Lungenentzündung hatte ich überstanden aber nur noch 10 Tage um wieder in Form zu kommen und bei meiner Arbeitszeit nicht wirklich viel Zeit zum Radfahren, egal , hauptsache Spaß und mal dabei sein.Ich konnte dann auch abneds zumindest 2 Std fahren, ach ich wohne in Kelkheim d.h mitten an der rennstrecke (74 Flach) und bin den größten Teil der Strecke gefahren.
Ja ja der Schnitt was soll mann da angeben, hm klar ,Flach alleine hab ich auch schon nen 30 er Schnitt gefahren und im Rennen sagen die alle geht es noch schneller.Ok also ganz Mutig 31 angegeben, mann wegen dem blöden Schnitt hab ich Nächtelang nicht geschlafen, war das doch zu schnell den , der Startblock ging von 31-34 km, mann schaffst du das oder kackst du ab, bis gestern abend dann , als ich meinen Unterlagen abgeholt hatte, waren das alles Profis dort, mann die sahen alle verdammt schnell aus, naja die Nudeln hab ich schon mal schneller gegessen als die und mehr, aber da hilft mir im Rennen wohl nicht so viel :).
So, also gleich nach Hause und nochmal ne Portion Volkorn Nudeln eingeworfen und meine Flaschen vorbereitet, warum ich das am vorabend gemacht habe weiß ich auch nicht und vor allem Cola, hab ich da reingeschüttet, mann ich hab mir da einne Zaubertrank zusammen Gemixt, das war Bap Süß, sollte mir beim Rennen nicht wirklich helfen denn es hat mir nur den Mund verklebt, super Idee mit dem Cola super Magnesuim waas weiß ich Mix.
Schlafen mein Gott, war ich Nervös ,wegen so einem Rennen bei dem es um Nix , auser um Die "Ehre" geht :).
Ich weiß nicht wann aber, aber irgendwann bin ich dann wohl eingeschlafen und um 4 war die Nacht zuende, verrückte Sachen hab ich geträumt, den Transponder, wollte ich unbedingt loswerden, ja irgendwie gab es keine nweg mehr zurück DU mußt das jetzt Starten, kannst ja den Transponder wegwerfen und sagen ist dir abgefallen, hehe und keiner weiß deine Zeit...Nenene Nix dar Franky , kein zurück mehr .
Ok , Frühstück , Volkornpfannenkuchen, puh machen die Satt, irgendwie bekomm ich nix runter, ok alles Gepackt und los warm fahren, den kalt das schaff ich nicht , da Fall ich vom Rad..ich bin dann ne Gute Std. gaaaanz locker umhergefahren , aber mein Puls mann war der Hoch, gut gefühlt hab ich mich nicht wirklich, ha, da war sie die Ausrede, war einfach nicht Gut drauf, deswegen haqb ich so "versagt".
Was mann sich son Gedanken macht, es geht ja um n ix, ok , also los Franky.
Kam dann im MTZ an und suchte nach dem Starblock L, mann die sahen alle so schnell aus , Scheiße, die 31 waren zuviel, egal jetzt kannste nicht mehr kneifen.
So Tacho eingestellt und die Polar auch ahhhhhh die Polar zeigt keine Geschwindigkeit an ahhhhhh der Tacho schon ups start..schei... meine Uhhrrrrr.Egal der Tach geht ja , alle smein erstes Rennen, wie fühlt sich das an, die fahren ja Recht langsam an, hm aber das ist doch ein Renne also überhol ich mal hehe, geil hab die ersten überholt und dann ging es schon auf die Autobahn und Bißchen Runter genau meins (bei 92 kg)juhuu.. so aber irgendwie alleine wo sind sie den dies Gruppen wovon alle Reden ..ups da ging es auch schon . lautes Getöse und da kam er der ZUg , von dem alle Sprachen.Da kam mir Sprintertiers worte ion den Sinn, Spar keine Körner am Anfang volles Rohr, ok also Ran an den Zug Franky.
Ohh, waren die Schnell und Beine wie Gazellen, Trikots , waren das Profis, na jedenfalls sahenj Sie so aus, Egal dranbleiben hat Chris gesagt nicht abreißen lassen, hahaha.
Die fuhren um Ihr Leben und ich hinten Dran, mann 45-48 auf der geraden, wir flogen jur so an den anderen vorbei, hinter mir hatten sich auch ein paar drangehängt, der schwarze nennen wir Ihn mal so(schwarze Kleideung)war dicht hinter mir, so dachte ich schau mal auf deine Puls 172 ohhh auf der geraden egal, dranbleiben auf die Zähne beisen, jetzt gibt es kein zurück mehr, oder sollte ich doch abreißen lassen und mir ne andere Gruppe suchen, neeee niemlas Feuer Frei, was Adrenalin alles so ausmacht.
Mittlerweile war die Gruppe etwas größer so 10-15 mann, hab nie hinter mich geschaut, warum auch :) kurzer Blick auf meine Tacho ahhhh 37 Schnitt , scheise wie schnell (für mich schon )und der Zug ging ab, jeder machte mal tempo, jetzt weiß ich auch was das heißt wenn der Zug abgeht, mittlerweile hat sich auch mein Puls etwas berihigt und ich konnte wieder Atmen.
Wir sind in einem Irren tempo an allen vorbei geflogen..GEIIILLLL...das fühlt sich gut an, dran bleiben Franky..chris hat es die gesagt.
Ok , jetzt kamen wir ins Tal nach eppstein das kenn ich, da fahr ich alleine so mit 28 km, geht immer leicht nach oben, wir jetzt mit 38 km und mittlerweile hatten wir viele aus dem K Block aufgeholt, scheis.. das sind doch die ab 34 schnitt, gut, zurück kann ich jetzt nicht mehr, wir waren dann zu einem großen Feld aufgefahren, vorne fuhr auch die Polizei als Führrungsfahrzeug.
Ok,gleich geht es nach Eppstein hoch so 3km , die kenn ich hoffentlich fahren die da nicht zu Schnell, mann die hatten mich erhört, "nur" 24 , da bin ich schon schneller hoch, ahhhh auf einmal rief jemand Frankyyyyy, ahhh Forumskumpel wie Geil, ein kurzer Begrüßungs Abklatscher, ich viel bald vom Rad:)ach ja der Schwarze immernoch an meinem Hinterrad.
So jetzt geht , es gleich vcor meiner Haustür vorbei also schön kräfte sparen, hehe geht wohl nicht so den es geht aufwärts für 400 m , 100m meter zuviel führ mich, aber ich kam gut hoch , so und jetzt ab nach kelkheim, den Blitzer runter rauschen, meine Nachbarn standen auf dem Balkon, ein kurzes Winken, hab ich versprochen und konzentration, den Runterschalten und Schaaaarf rechts und das Kopsteinpflaster nach oben, das kann ich kurz Steil , die Kraft hab ich und bin auch schön an den anderen vorbei geflogen..uhhhhh das war zu schnell, ihr kennt das allle, wenn es zu viel war das Gefühl die schnürt jemnad die Luft ab und du willst sterben, gleich mußt du dich übergeben oder du fällst in Ohnmacht.
Aber das geht bekannter massen vorbei auch diesmal, wir gleich runter und eine Nette Polizistin, winkte ca. 20 Fahrer in die Falsche strasse, mann was ein Geschrei, hehe ich wußte ja wo es lang ging, juhuuuu jetzt geht es nur noch gerade und immer ein wenig runter, falsch, naja das Tempo wurde wieder shcneller, Münster und dann immer gerade aus..geil und der Zug rollte wieder, auch mjit den gleichen Leuten und der schwarze , genau hinter mir.
Dann auf die B8 in einem Höllentempo mit ca.300 fahrern eine Rießengruppe und zum ersten mal hörte ich es wovon viele hier schon geschrieben hatte, diese Surren der Räder, mir lief es Eiskalt den Rücken herunter, so , jetzt bist DU auch ein rennfahrer :).
Aber dieses gefühl war nur kurz den die Gruppe wurde unruhug viel laute Rufe, Nervosität, machte sich Breit, hilfe, bitte nicht , nicht Stürzen, jetzt war Sie d die Angst, davon haben doch alle gesprochen, von den vielen Stürzen...dann ist es passiert, lautes Geschrei ein Knacken und dann, krachten bestimmt 100 Faher bei Tempo 60 km, ja genau so schnell waren wir da, inneinander. Ich weiß nicht wie ich es Geschaft habe aber ich bin nicht gestürzt, ich kamm irgendwie davon, das feld wurde auseinander gerissen, ca 150 fahrer fuhren vorne Weg, da war es passiert alleine gegen den Wind, ich fuhr um mein Leben das Feld mußt du noch erreichen aber alleine, schwarzer war hinter mir und dann kamen auch schon andere die schneller waren als ich und wir konnten mit meinen letzten Körnern wieder an die Gruppe dran fahren, mir war schlecht vor Anstrengung und dasBlöde wasser in der versorgungstelle kam fast nach oben, wie kann mann da Kohlesaüre reinmachen.
Ahhh ich hab 2 Gels verloren, mißt jetzt schaff ich das nicht mehr, ich fragte andere Fahrer ob sie vielleicht noch eins hätten, hey na klar ich wurde mit gels versorgt, Danke noch mal an die Jungs ihr habt mich gerettet, ein Riegel war auch dabei.
Mittlerweile waren wir in Frankfurt und schlecht war mir immer noch und wir fuhren 45 km , ohk Rieegel rein , aber wie ich konnte bei Puls 170 nicht schlucken oder Kauen und dann ging es hoch zur Brücke , den riegel mittlerweile im Mund, aber auch nur dort:)ahhhh es geht hoch zur Ziel geraden, der Riegel kommt mir aus allen Öffnungen heraus, klasse Idee franky, die Zielgerade kommrt genau zur Richtigen zeit, ich Kacke ab, den Rest des Riegles Kotz ich nur so raus, vor den Kameras , super, wenn das im Fernsehen kommt.
Ja , da war ich dann am Ende meinr Kräfte und Schaute nach Links, ja wer war den da , der schwarze , auch am Ende, hehe.
So Franky, kämpfen ist angesagt, es ging wieder etwas Runter und ich erholte mich, schwarzer hinter mir und ich führte den Zug an, mir ging es wieder besser und Franky der Kämpfer wurde wach:), vorne einer den ich kannte holten wir ein, iuch auf dran und ab ging es, hinter uns mittlerweile, wiede ne Gruppe und ein paar schnelle waren auch dabei und , der Kreisle rollte wieder und wir holten wieder einige ein, mit 45 km fuhren wir abwechselnt dem Ziel entgegen, mann bald geschaft dein erstes Rennen, nur noch wenige km bis zum Ziel nochmal beißen, die Zuschauer schrieen einen nach Vorne, schönes Gefühl, dann ging es an der B8 noch mal hoch und mir fehlte die Kraft dran zubleiben, ich mobilisierte nochmal alle Kräfte und gab alles, die letzen meter wearen wie im Nebel,ich überholte noch einige Fahrer und auf der Zielgeraden schnappte ich mir noch einen im Sprint, wie ein rennfahrer, bin ja jetzt einer:)...geschafft, die Becker Fasut und durchs Ziel.....hinte mir genau schwarzer, mit Freude abgeklascht Geil wars das erste mal......Rießen Freude und auch Stolz es geschafft zu haben...die Urkunde abgeholt, Wau Ak 44, und einen Schnitt von 38,79, ach du scheise war das ich.........

Sorry für die ganzen Rechtschreibfehler, aber ich bin doch jetzt Rennfahrer :)

Gruß Franky
 
AW: Eure Rennberichte...

Hallo Radsportgemeinde,

Meine kleine Geschichte zum 1 Mai. ( Henniger Turm / 74km )

Mein Freund und ich waren diese Jahr zum 3 mal in Frankfurt und ich war froh als ich ohne Sturz die Ziellinie im MTZ überquert habe.

Dieses Jahr hatten wir einen sch.. Parkplatz und beide beschlich uns so ein Gefühl, dass das nicht unser Tag werden würden. Beim einrollen bin ich nicht mehr in meine Pedale gekommen, dachte mir nichts weiter dabei, da es nach ein bis zwei weitern Versuchen "klick" gemacht hat. Und mein defektes Rad mir sowieso nicht mehr aus dem Kopf geht, der eine Radhändler sagt Tretlager defekt der andere mein Rahmen würde "arbeiten".... :(

--Start--
Als wir zum Startblock hin sind und schließlich zur Startlinie rollten, hat mein Schuh fast gar keinen halt mehr gehabt.

Der Startschuss ertönte und es ging los, wir hatte zwar einen guten Startblock, aber uns doch etwas zu weit hinten eingereiht, so dass es schon einiges an Kraft gekostet hat, sich unter die ersten 20 vorzuarbeiten. Die Streckensperrung fand ich persönlich nicht ideal und die "Richtungsanweiser" na ja ...

-- in der Mitte des Rennes--
Nach ich weiß nicht mehr wie viel km sind wir rechts ab und das war genau die falsche Richtung, somit hatte sich die Spitze verfahren... :eek:
Dann wurde aus dem Radrennen für ein paar Meter ein Radtragen, bis wir den Grünabschnitt bewältigt hatten. Mein Linker "Antrieb" konnte auch nicht mehr 100% geben, da mein Schuh keinen festen Kontakt mehr zu meinem Look Pedal herstellen konnte. Das hatte zur Folge, dass immer wenn ich den linken Fuß hochgezogen hatte, mein Fuß in der Luft hing......
Um km 50 bin ich dann etwas übermütig geworden, und habe gemeint ich müsste der Spitzengruppe davonfahren und die Sprintwertung gewinnen. Was sich im Endeffekt als richtige sch... Idee herausgestellt hat. Bin zwar etwas von der Gruppe weggekommen, habe mich da vorne aber zum "Himbeer-Toni" gemacht und bin ca. 150m vor dem Sprint geplatzt.
Das hatte leider zur Folge dass einer nach dem anderen an mir vorbeigerauscht ist und ich die Spitzengruppe verloren hatte.


-- Endphase --
Hinten in der ersten Verfolgergruppe hatte ich mich sehr schnell erholt und gleich wieder mitgeholfen das Tempo zu gestalten, wollte ja wieder nach vorne. Vor allem weil mein Kollege vor mir war ......... Der sich gerade bemühte zur Spitzengruppe vorzukämpfen, da er den Kontakt ebenfalls verloren hatte und sich zw. Spitze und Verfolger befand...

Auf der geraden dachte ich, dass wir die Spitze auch wieder einfangen könnten. Wir überholten Radfahrer um Radfahrer und das Feld vorne ist immer näher gekommen. Doch am ende war die Luft bei uns dann auch aus und die Spitze ist danach kontinuierlich davongefahren. Ich bin ja auch erst seit einem Jahr dabei etwas mehr Rad zu fahren, aber die meisten fahren so lange vorne im Wind, bis Sie stehend K.O. sind, habe zwar versucht mit dem einen oder anderem Hinweis auf kürzere Wechsel etwas Struktur in die Verfolgung zu bringen.....(vergebens).

Das Tempo wurde hinten bei uns ( erste Verfolgergruppe oder Peloton ) hört sich ja an wie bei den Profis :D
Also das Tempo wurde bei uns dann hinten auch langsamer weil diejenigen die mit "Druck" gefahren sind, sich aus der Verfolgungsarbeit herausgehalten haben... Ich konnte mich wieder sehr gut erholen und habe mit meinem Kollegen den wir unterwegs auch eingesammelt hatten, sowie mit dem einen oder anderen eine nette Unterhaltung angefangen.

-- die letzen km --
Kurz vor dem Ziel im MTZ auf der langen Zufahrtsstraße, hat es mich dann noch einmal gepackt und ich habe wieder einen Ausreißversuch unternommen, immer mit dem "Blick" auf den Linken Fuß, der ja keinen halt mehr hatte. Konnte mich wieder etwas von der Gruppe absetzten und hatte noch jemanden im Schlepptau.
Leider hat sich die Zufahrtsstraße zum MTZ für mich zu lange gezogen und ich bin wieder vom Feld eingeholt worden...

Im Zielbereich wurde es dann etwas eng weil viele kurz vor dem Ziel die Beine hochgenommen haben, so wurden die letzten Meter zu einem ZickZack Kurs..(unvorstellbar).
Ich fuhr über die Ziellinie und schaute gerade noch nach links, da sah ich wie mein Kollege mit einem breiten Grinsen eine ½ Laufradlänge vor mir die Ziellinie überquerte. Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle, hast du SEHR GUT gemacht..

Ich selbst war im Großem ganzen zufrieden, habe viel dabei gelernt und mit einem defekten Rad und einem Schnitt von 40.77 km/h die Ziellinie überquert.



Gesundheitssportler, der alle grüßt die beim Henniger Turm am Start waren
 
AW: Eure Rennberichte...

Nicht schlecht, wirklich Respekt würd ich mal sagen. Bis ich das schaffe wird noch ein Weilchen vergehen. Aber was solls. Glückwunsch auf jeden Fall, auch wenn es vielleicht nicht 100%ig geklappt hat wie gewünscht.

Sebbo
 
AW: Eure Rennberichte...

Hallo zusammen,

heute war es soweit, ich fuhr mein erstes Rennen.Ja, nachdem ich mich für Rund um Köln angemeldet hatte und mich auch Recht gut vorbereitet hatte, 10 Tage Malle und zum ersten mal(Fahre seit 2 Jahren RR)auch im Winter etwas gemacht sollte es doch Reichen nicht letzter zu werden.
Da hat mir aber das tolle Malle Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.Lungenentzündung, super 14 Tage nichts tun, alles umsonst , Malle der Winter, wieder beu null anfagen, naja jetzt hatte ich ja meine Ausrede nicht mitfahren zu können.
Mein Kumpel dann, hey Melde dich doch für Rund um den Henninger, ich ok, Fehler!
Die Lungenentzündung hatte ich überstanden aber nur noch 10 Tage um wieder in Form zu kommen und bei meiner Arbeitszeit nicht wirklich viel Zeit zum Radfahren, egal , hauptsache Spaß und mal dabei sein.Ich konnte dann auch abneds zumindest 2 Std fahren, ach ich wohne in Kelkheim d.h mitten an der rennstrecke (74 Flach) und bin den größten Teil der Strecke gefahren.
Ja ja der Schnitt was soll mann da angeben, hm klar ,Flach alleine hab ich auch schon nen 30 er Schnitt gefahren und im Rennen sagen die alle geht es noch schneller.Ok also ganz Mutig 31 angegeben, mann wegen dem blöden Schnitt hab ich Nächtelang nicht geschlafen, war das doch zu schnell den , der Startblock ging von 31-34 km, mann schaffst du das oder kackst du ab, bis gestern abend dann , als ich meinen Unterlagen abgeholt hatte, waren das alles Profis dort, mann die sahen alle verdammt schnell aus, naja die Nudeln hab ich schon mal schneller gegessen als die und mehr, aber da hilft mir im Rennen wohl nicht so viel :).
So, also gleich nach Hause und nochmal ne Portion Volkorn Nudeln eingeworfen und meine Flaschen vorbereitet, warum ich das am vorabend gemacht habe weiß ich auch nicht und vor allem Cola, hab ich da reingeschüttet, mann ich hab mir da einne Zaubertrank zusammen Gemixt, das war Bap Süß, sollte mir beim Rennen nicht wirklich helfen denn es hat mir nur den Mund verklebt, super Idee mit dem Cola super Magnesuim waas weiß ich Mix.
Schlafen mein Gott, war ich Nervös ,wegen so einem Rennen bei dem es um Nix , auser um Die "Ehre" geht :).
Ich weiß nicht wann aber, aber irgendwann bin ich dann wohl eingeschlafen und um 4 war die Nacht zuende, verrückte Sachen hab ich geträumt, den Transponder, wollte ich unbedingt loswerden, ja irgendwie gab es keine nweg mehr zurück DU mußt das jetzt Starten, kannst ja den Transponder wegwerfen und sagen ist dir abgefallen, hehe und keiner weiß deine Zeit...Nenene Nix dar Franky , kein zurück mehr .
Ok , Frühstück , Volkornpfannenkuchen, puh machen die Satt, irgendwie bekomm ich nix runter, ok alles Gepackt und los warm fahren, den kalt das schaff ich nicht , da Fall ich vom Rad..ich bin dann ne Gute Std. gaaaanz locker umhergefahren , aber mein Puls mann war der Hoch, gut gefühlt hab ich mich nicht wirklich, ha, da war sie die Ausrede, war einfach nicht Gut drauf, deswegen haqb ich so "versagt".
Was mann sich son Gedanken macht, es geht ja um n ix, ok , also los Franky.
Kam dann im MTZ an und suchte nach dem Starblock L, mann die sahen alle so schnell aus , Scheiße, die 31 waren zuviel, egal jetzt kannste nicht mehr kneifen.
So Tacho eingestellt und die Polar auch ahhhhhh die Polar zeigt keine Geschwindigkeit an ahhhhhh der Tacho schon ups start..schei... meine Uhhrrrrr.Egal der Tach geht ja , alle smein erstes Rennen, wie fühlt sich das an, die fahren ja Recht langsam an, hm aber das ist doch ein Renne also überhol ich mal hehe, geil hab die ersten überholt und dann ging es schon auf die Autobahn und Bißchen Runter genau meins (bei 92 kg)juhuu.. so aber irgendwie alleine wo sind sie den dies Gruppen wovon alle Reden ..ups da ging es auch schon . lautes Getöse und da kam er der ZUg , von dem alle Sprachen.Da kam mir Sprintertiers worte ion den Sinn, Spar keine Körner am Anfang volles Rohr, ok also Ran an den Zug Franky.
Ohh, waren die Schnell und Beine wie Gazellen, Trikots , waren das Profis, na jedenfalls sahenj Sie so aus, Egal dranbleiben hat Chris gesagt nicht abreißen lassen, hahaha.
Die fuhren um Ihr Leben und ich hinten Dran, mann 45-48 auf der geraden, wir flogen jur so an den anderen vorbei, hinter mir hatten sich auch ein paar drangehängt, der schwarze nennen wir Ihn mal so(schwarze Kleideung)war dicht hinter mir, so dachte ich schau mal auf deine Puls 172 ohhh auf der geraden egal, dranbleiben auf die Zähne beisen, jetzt gibt es kein zurück mehr, oder sollte ich doch abreißen lassen und mir ne andere Gruppe suchen, neeee niemlas Feuer Frei, was Adrenalin alles so ausmacht.
Mittlerweile war die Gruppe etwas größer so 10-15 mann, hab nie hinter mich geschaut, warum auch :) kurzer Blick auf meine Tacho ahhhh 37 Schnitt , scheise wie schnell (für mich schon )und der Zug ging ab, jeder machte mal tempo, jetzt weiß ich auch was das heißt wenn der Zug abgeht, mittlerweile hat sich auch mein Puls etwas berihigt und ich konnte wieder Atmen.
Wir sind in einem Irren tempo an allen vorbei geflogen..GEIIILLLL...das fühlt sich gut an, dran bleiben Franky..chris hat es die gesagt.
Ok , jetzt kamen wir ins Tal nach eppstein das kenn ich, da fahr ich alleine so mit 28 km, geht immer leicht nach oben, wir jetzt mit 38 km und mittlerweile hatten wir viele aus dem K Block aufgeholt, scheis.. das sind doch die ab 34 schnitt, gut, zurück kann ich jetzt nicht mehr, wir waren dann zu einem großen Feld aufgefahren, vorne fuhr auch die Polizei als Führrungsfahrzeug.
Ok,gleich geht es nach Eppstein hoch so 3km , die kenn ich hoffentlich fahren die da nicht zu Schnell, mann die hatten mich erhört, "nur" 24 , da bin ich schon schneller hoch, ahhhh auf einmal rief jemand Frankyyyyy, ahhh Forumskumpel wie Geil, ein kurzer Begrüßungs Abklatscher, ich viel bald vom Rad:)ach ja der Schwarze immernoch an meinem Hinterrad.
So jetzt geht , es gleich vcor meiner Haustür vorbei also schön kräfte sparen, hehe geht wohl nicht so den es geht aufwärts für 400 m , 100m meter zuviel führ mich, aber ich kam gut hoch , so und jetzt ab nach kelkheim, den Blitzer runter rauschen, meine Nachbarn standen auf dem Balkon, ein kurzes Winken, hab ich versprochen und konzentration, den Runterschalten und Schaaaarf rechts und das Kopsteinpflaster nach oben, das kann ich kurz Steil , die Kraft hab ich und bin auch schön an den anderen vorbei geflogen..uhhhhh das war zu schnell, ihr kennt das allle, wenn es zu viel war das Gefühl die schnürt jemnad die Luft ab und du willst sterben, gleich mußt du dich übergeben oder du fällst in Ohnmacht.
Aber das geht bekannter massen vorbei auch diesmal, wir gleich runter und eine Nette Polizistin, winkte ca. 20 Fahrer in die Falsche strasse, mann was ein Geschrei, hehe ich wußte ja wo es lang ging, juhuuuu jetzt geht es nur noch gerade und immer ein wenig runter, falsch, naja das Tempo wurde wieder shcneller, Münster und dann immer gerade aus..geil und der Zug rollte wieder, auch mjit den gleichen Leuten und der schwarze , genau hinter mir.
Dann auf die B8 in einem Höllentempo mit ca.300 fahrern eine Rießengruppe und zum ersten mal hörte ich es wovon viele hier schon geschrieben hatte, diese Surren der Räder, mir lief es Eiskalt den Rücken herunter, so , jetzt bist DU auch ein rennfahrer :).
Aber dieses gefühl war nur kurz den die Gruppe wurde unruhug viel laute Rufe, Nervosität, machte sich Breit, hilfe, bitte nicht , nicht Stürzen, jetzt war Sie d die Angst, davon haben doch alle gesprochen, von den vielen Stürzen...dann ist es passiert, lautes Geschrei ein Knacken und dann, krachten bestimmt 100 Faher bei Tempo 60 km, ja genau so schnell waren wir da, inneinander. Ich weiß nicht wie ich es Geschaft habe aber ich bin nicht gestürzt, ich kamm irgendwie davon, das feld wurde auseinander gerissen, ca 150 fahrer fuhren vorne Weg, da war es passiert alleine gegen den Wind, ich fuhr um mein Leben das Feld mußt du noch erreichen aber alleine, schwarzer war hinter mir und dann kamen auch schon andere die schneller waren als ich und wir konnten mit meinen letzten Körnern wieder an die Gruppe dran fahren, mir war schlecht vor Anstrengung und dasBlöde wasser in der versorgungstelle kam fast nach oben, wie kann mann da Kohlesaüre reinmachen.
Ahhh ich hab 2 Gels verloren, mißt jetzt schaff ich das nicht mehr, ich fragte andere Fahrer ob sie vielleicht noch eins hätten, hey na klar ich wurde mit gels versorgt, Danke noch mal an die Jungs ihr habt mich gerettet, ein Riegel war auch dabei.
Mittlerweile waren wir in Frankfurt und schlecht war mir immer noch und wir fuhren 45 km , ohk Rieegel rein , aber wie ich konnte bei Puls 170 nicht schlucken oder Kauen und dann ging es hoch zur Brücke , den riegel mittlerweile im Mund, aber auch nur dort:)ahhhh es geht hoch zur Ziel geraden, der Riegel kommt mir aus allen Öffnungen heraus, klasse Idee franky, die Zielgerade kommrt genau zur Richtigen zeit, ich Kacke ab, den Rest des Riegles Kotz ich nur so raus, vor den Kameras , super, wenn das im Fernsehen kommt.
Ja , da war ich dann am Ende meinr Kräfte und Schaute nach Links, ja wer war den da , der schwarze , auch am Ende, hehe.
So Franky, kämpfen ist angesagt, es ging wieder etwas Runter und ich erholte mich, schwarzer hinter mir und ich führte den Zug an, mir ging es wieder besser und Franky der Kämpfer wurde wach:), vorne einer den ich kannte holten wir ein, iuch auf dran und ab ging es, hinter uns mittlerweile, wiede ne Gruppe und ein paar schnelle waren auch dabei und , der Kreisle rollte wieder und wir holten wieder einige ein, mit 45 km fuhren wir abwechselnt dem Ziel entgegen, mann bald geschaft dein erstes Rennen, nur noch wenige km bis zum Ziel nochmal beißen, die Zuschauer schrieen einen nach Vorne, schönes Gefühl, dann ging es an der B8 noch mal hoch und mir fehlte die Kraft dran zubleiben, ich mobilisierte nochmal alle Kräfte und gab alles, die letzen meter wearen wie im Nebel,ich überholte noch einige Fahrer und auf der Zielgeraden schnappte ich mir noch einen im Sprint, wie ein rennfahrer, bin ja jetzt einer:)...geschafft, die Becker Fasut und durchs Ziel.....hinte mir genau schwarzer, mit Freude abgeklascht Geil wars das erste mal......Rießen Freude und auch Stolz es geschafft zu haben...die Urkunde abgeholt, Wau Ak 44, und einen Schnitt von 38,79, ach du scheise war das ich.........

Sorry für die ganzen Rechtschreibfehler, aber ich bin doch jetzt Rennfahrer :)

Gruß Franky

GEILER Bericht!!! Mir lief ein Schauer den Rücken runter!!! Respekt!
 
AW: Eure Rennberichte...

Mal wieder Rund um den Henniger Turm gefahren

So' nun ist es wieder soweit. Der 1 Mai ist da! Und ich, und die beste Ehefrau von allen machen sich auf den Weg ins Main Taunus Zentrum nach Frankfurt. Denn dort ist wieder Start für „Rund um den Henninger Turm“. Und wie beim letzten Rennen versprochen, habe ich da ja noch etwas gut zu machen. Doch am besten erstmal ganz von vorne.

Freitags schon mal hinfahren, um die Startnummer und sonstiges Equipment zu holen. Die Pasta Party als solches ganz in Ordnung, nur die Nudeln waren diesmal gar nicht al dente, aber dafür dann schneller gegessen.
Dienstag morgen 6.15 Uhr: Der Wecker sagt uns, wir sollen mal in die Puschen kommen und uns auf den Weg machen. Der Blick nach draußen sagt mir, dass es vom Wetter her wenigstens ein herrlicher Tag wird. Aber den Rest habe ich ja selbst in der Hand, oder besser gesagt „in den Beinen“.
Da wir ziemlich früh losfahren, haben wir bei der Ankunft im MTZ kein Problem einen Parkplatz zu finden. Meine Radfahrkollegen vom Team Minibarista und Ü40er Team treffen kurz nach uns ein. Da wir recht früh sind haben wir noch schön Zeit uns mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und mit den Anderen ein wenig zu klönen. Aber dann ist es doch wie immer, je näher die Zeit Richtung Start geht, desto öfter gehe ich in die Büsche.
Das Konfirmantenbläschen lässt grüßen. Um 9.40 rolle ich dann so langsam in meinen Startblock und nach endlosem Geschwafel der Organisatoren ( hat ja schließlich jeder was zu sagen) fällt um 10.00 endlich der Startschuss.
Ein gelungener Start ohne Gedrängel oder Stürze. Die erste Kilometer durch Höchst nach Hofheim wird ein höllisches Tempo gefahren. Mein Tacho zeigt zeitweise 46km/h an. Von Eppstein nach Fischbach und Kelkheim geht es dann eine leichte Steigung hoch, und es zieht sich alles etwas auseinander. Ich erwische ein gute Gruppe und kann locker mitfahren.

In Kelkheim kommt dann eine kurze aber knackige Steigung mit Kopfsteinpflaster. Letztes Jahr kannte ich die noch nicht, und musste dort fast vom Rad runter, aber heute kein Problem. Kurz danach passiert der erste Unfall. Ich sehe nur wie ein Radler mit einer ziemlich hässlichen Wunde am Bein auf der Fahrbahn liegt, und ich bin froh, dass ich mich bis hier aus allem raus halten kann.
Nach noch nicht mal einer Stunde komme ich an der Abzweigung für die 35km vorbei, wo die beste Ehefrau von allen steht, und mich frenetisch anfeuert. Das gibt natürlich Auftrieb. Die „heftigsten Anstiege“ habe ich jetzt hinter mir und kann, im Gegensatz zum letzten Jahr, locker weiterfahren. Was ich noch erwähnen muss: Das ganze Rennen über war ein beschi....ner Gegenwind.

Habe jetzt auch keine passende Gruppe mehr wo man sich bisschen Windschatten geben kann, und fahre eine Ganze Zeit lang alleine im Wind. Als dann die ersten 100km Fahrer vorbeikommen hänge ich mich an diese dran bis ich wieder eine Gruppe erwische die ungefähr mein Tempo hat. Mit dieser Gruppe klappt das echt gut, wir wechseln uns regelmäßig in der

Führungsarbeit ab, und sind Ruck Zuck am Henninger Turm. Wenn ich überlege wie ich mich hier im letzten Jahr hochgequält habe so ist das heute um Klassen besser.
Ich kann die Anfeuerung der Zuschauer voll genießen. Auf der Fahrt durch Frankfurt macht sich die Gruppenarbeit echt bezahlt. Dann geht es leider wieder auf ein Stück Radweg am Mainufer entlang, und als wir diesen verlassen ist die Ausfahrt so eng das ich mich gezwungenermaßen auf dem Bürgersteig wiederfinde. Da komme ich erstmal auch nicht runter da er ziemlich hoch ist.
Also fahre ich darauf weiter und muss leider die Fußgänger vor mir weg brüllen. Aber die haben volles „Verständnis“ für meine prekäre Lage und machen bereitwillig Platz (bei dem Geschrei). Ich verliere hier natürlich einiges an Zeit, bis ich eine abgeflachte Stelle zum runter fahren finde. Das Ärgerlichste daran ist das „meine Gruppe nicht auf mich gewartet hat. Na, lass mich die erwischen.
Aber da habe ich keine Chance mehr. Also wieder alleine im Wind. Ab Kilometer 60 bis 68 fahre ich alleine, überhole hier aber etliche Radfahrer. Der Tacho zeigt mir, dass ich gut unterwegs bin ( 32 – 34km/h). Dann erwische ich wieder ein paar 100km-Radler und kann mich eine Zeit lang an die dran hängen.

Aber irgendwann lasse ich abreißen, da ich schlecht abschätzen kann ob ich das bis ins Ziel durchhalte. Ich komme auf die letzten 4 Kilometer, und fahre diese in Unterlekerhaltung da der Wind jetzt richtig von vorne kommt. Das MTZ im Blickfeld und die Village People aus den Lautsprechern begebe ich mich auf die Zieleinfahrt. Hier musste ich 2006 fast vom Rad runter, und heute habe ich die Kraft und Ausdauer noch etliche andere zu überholen.

Was mir allerdings übel aufstößt sind die Skater, welche jetzt vor mir auf der Straße rumeiern. Ich persönlich finde dieses
Arrangement, die Skater mit den Radlern zu starten etwas unglücklich.
Dann durchs Ziel,und runter vom Rad. Mein erster Gedanke ist, prima Zeit gefahren keinen Unfall gehabt, und die Beine sind locker. Einen zweiten Gedanken habe ich natürlich auch!! Wo ist die beste Ehefrau von allen?
Und dann noch so hinten dran „eigentlich war heute mehr drin“.

Aber egal, bei einer Zeit von 2.07 Stunden und einem fast 35er Schnitt. Wir haben uns dann noch die Durchfahrt der Profis angeschaut, und müssen dann leider nach Hause da noch anderweitige Verpflichtungen auf uns warten. So haben wir nicht mitbekommen das unser Team Minibarista in fast allen Kategorien die ersten Plätze belegt hat. Selbst meine Wenigkeit wird namentlich aufgerufen.
Jetzt sitze ich hier, schreibe diesen Bericht und bin schon am überlegen ob ich vielleicht im nächsten Jahr mal die 100km angehen soll.
Aber wer weiß schon was nächstes Jahr ist. :lol:
 
AW: Eure Rennberichte...

Am Sonntag, 20. Mai fahre ich zum zweiten Mal den Nove Colli in Cesenatico und ich freue mich schon heute auf diese Herausforderung. In diesem Forum habe ich vor einem Jahr einen Bericht geschrieben mit der Hoffnung, dass sich noch andere Teilnehmer dieses Events melden. Ganz besonders deshalb, weil es recht viele Teilnehmer aus Deutschland am Start hatte. Wer fährt dieses Jahr den italienischen Klassicker?
 
Rennberichte Gerolstein

GEROLSTEINER TOUT FESTIVAL - war super klasse!!
Freitag Einzelzeitfahren: Start von ner Startrampe runter - und gleich nen Berg hoch :) 30 km mit 600 HM. Sind der Startnummer nach in 20 sekunden Abstand gestartet. Meine Startnummer war die 138 - hatte also genügend Zeit, mir alles anzuschauen, wie andere starten etc. Einige haben mich dann auf der Strecke überholt - andere habe ich überholt. Aber als mich dann irgendwann die Startnummer 171 überholt hatte, war ich schon leicht gekränkt ;-) (immerhin ist er ne halbe Ewigkeit NACH mir gestartet :) Er hätte auch ein bisschen feinfühliger sein können und einen NICHT so am Berg stehen lassen müssen - oder? ;-)
Kurz vor dem Ziel kam dann einer noch an mir vorbei mit dem Kommentar: "Los Mädel - du schaffst das!! Die Hälfte haben wir schon!" Ich dachte erst, dass er mich veräppelt. Rein moralisch / körperlich war ich echt schon am ENDE! :) Nach der nächsten Kurve hatte ich es dann schwarz auf weiß quasi: Ortschild mit Hinweis: "13 km bis Gerolstein" (Die Einzelzeitfahrdistanz betrug 30 km komplett) - Ächz!! Bin aber dann doch noch gut angekommen im Ziel. Fazit: das Einzelzeitfahren hat echt Spaß gemacht!

Am Samstag konnte ich dann vor lauter Muskelkater kaum laufen - und die 155 km Marathon standen an - mit 2650 HM! Kurz nach dem Start fing es an zu schütten - regnen konnte man es NICHT nennen! Hatte echt das Bedürfnis, nach 30 km das Handtuch zu werfen und abzubrechen. Das ging aber nicht, da die Runde bis ins Ziel 56 km betrug. Also fuhr ich weiter - klitschnass bis auf die Knochen. Einziger Trost und Motivation war, dass alle anderen auch weiter fuhren bei diesem Dreckswetter mit Gegenwind ohne Ende. Zwischendurch gab es leicht sonnige Abschnitte, die wieder motiviert haben. Nach der 2 Runde (hatte dann 100 km gefahren) fühlte ich mich dann schon besser und fuhr hochmotiviert in die 3. und letzte Runde, hatte aber dann nen megaeinbruch!! Konnte echt nicht mehr und bin quasi auf dem letzten Ritzel ins Ziel geschwankt. Kein Wunder - hatte ja NULL Radkilometer trainiert für das Gerolsteiner Tourfestival - bin nur ein bisschen gelaufen - zwischen 10 und 15 km - jeden 2. oder 3. Tag ... Das rächte sich! :) Abends war dann SRAM Party mit guter MUKKe und den Bildern des Tages - sehr nett gemacht!!

Am Sonntag dann das Teamzeitfahren: im 4er Damenteam - mit Goody - Janet und Triafun. Hatten sehr viel Spaß zusammen - haben gut harmoniert und sind gut gefahren - sind unter die ersten 10 gekommen!!! Platz 7 bei den reinen Damenteams - Ok - der ehrlichkeithalber muss man an dieser Stelle erwähnen, dass es auch nur 7 Damenteams gab :)))
War aber trotzdem die DISZIPLIN, die uns am meisten Spaß gemacht hat - Janet hat ja ebenso wie ich sich das komplette Programm gegeben: Einzelzeit, 155km Marathon und das Teamzeitfahren.

FAZIT: war super klasse - werden nächstes Jahr wieder kommen - auch wenn es Katzen und Hunde regnet!
Viele liebe Grüßle von der nette
 
AW: Eure Rennberichte...

naja NETTE ,

so´n Megaeinbruch war das in der Letzten Runde ja
dann auch nicht :D !! Bist doch gut gefahren !!:)
Und die Arme konntest Du auf der Zielgeraden ja auch noch
in die Lüfte strecken :) !!
Du warst aber sehr aktiv :eek: bei diesem Festival.
Hoffentlich haben wir nächstes Jahr besseres Wetter :( .

Gruß

body :daumen:
 
AW: Eure Rennberichte...

@ mumpitz,

da hast Du ja mal wieder einen schönen Bericht geschrieben !!:)
Warst ja recht gut drauf beim Henninger Turm !!
Vielleicht hat dir das viele Training beim Winterpokal geholfen !!:)

Dann vielleicht bis demnächst.

Gruß

body :daumen:
 
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