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Eure Erfahrungen mit Tubeless am Renner?

Ich habe Tubeless am Renner ausprobiert. Mein Fazit:

  • Nie wieder!

    Stimmen: 6 24,0%
  • Nicht schlecht, aber muß nicht unbedingt sein.

    Stimmen: 4 16,0%
  • Nie mehr mit Schlauch!

    Stimmen: 15 60,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25

GerdO

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Tiergarten Nord
Mich interessiert die Meinung derjenigen, die Tubeless am Rennrad schon ausprobiert haben.

Im Fred könnt ihr natürlich gerne detailierter antworten.
 
Wenn es Schwalbe oder ein anderer Hersteller jemals schafft, einen Reifen zu bauen, der nicht entweder Mist ist oder auseinander fällt, wäre die Antwort noch klarer. Der Schwalbe-ONE in haltbar wäre es, aber leider haben bisher 3 von 5 Reifen vor Erreichen von 2.000km das Lebensende durch Auflösung der Verklebung an der Reifenflanke erreicht. Das kann es ja wohl nicht sein.

Vorteil: Es kann halt kein Schlauch mehr platzen (Passabfahrt hinter einem Womo oder so) und kein Zwicken bei der Schlauchmontage (ok, das liegt in den Händen des Monteurs). Dichtmilch in TL wesentlich wirkungsvoller als bei Schläuchen.

Nachteil (bis auf das o.g. Qualitätsproblem): Man braucht TL-Felgen. Wenn man die mal hat, sehe ich keinen Nachteil mehr. Montage/Demontage bei meinen 2 Felgensorten genau so leicht/schwer wie Contis. Die angebliche Sauerei mit den 30ml Dichtmilch am Renner ist keine, wenn man sich nicht völlig unbeholfen anstellt. Ein Papiertuch in den einseitig geöffneten Reifen und gut ist.
Das bisschen Mehrgewicht ist mir wurscht.
 
Hallo hier Doc,

Tubless ist nicht gleich Tubless. Geklebt oder schlauchlos Felge ist ein Unterschied? Beine ersten Felgen (Carbonflanke) hatten enorme Probleme mit der Abführung der Hitze die beim Bremsen entsteht (Vuelta Pro). Das war Mist. Mein zweiter Versuch mit Cabonbremsflanken und geklebten Reifen waren Xentis 5.8. Die machten beim bremsen eine sehr gute Figur. Allerdings war der Bremsverschlleiß enorm hoch. Die Bremsen waren durch ihre besondere Härte und rauher Oberfläche sehr bissig.

Da ich die Räder zum Zentrieren einsenden musste, habe ich sie danach sofort wieder verkauft und fahre nun mit meinen Zipp 404 Clincher Aluflanke wie wie gewohnt entspannt, mittlerweile mit 25mm Hinterreifen. Man kann Schlauchlos fahren. Für mich sind das zu viel Kompromisse. Ich bin da faul.

Nie wieder will ich nicht sagen. Aber brauchen, weil die mir Vorteile bringen, eigentlich nicht. Die 200gr. hole ich locker wieder raus durch Extremrelaxing.

Doc
 
Also ich fahr seit Jahren (ich denke so seit 2006/7) Tufo Clincher (die wurden mir damals vom Pave empfohlen, der auch einen Shop hatte), i.d.R. fahre ich die CS33Pro aber auch ab und an höherwertige. Auch einen erst skeptischen Kollegen konnte ich vor Jahren überzeugen, der diese meines Wissens immer noch fährt.

Achtet man auf genügend Druck (mind. 10bar) sind diese unkaputtbar, der Vorteil ist ebenfalls das geringe Gesicht bei hoher Pannensicherheit und das mir kein Reifen mehr in der Kurve platzt....

Ich habe die Reifen auf Radreisen >2500km mit 20km Gepäck und mehr als 30km härtester Schotterpiste (2008+2010) getestet und als gut befunden.
Bei den Höherwertigeren, also teureren und leichteren hatte ich jedoch auch schonmal Pech das diese recht schnell defekt hatten.
Hat man einmal eine Panne so kann man sicher das Fluid einfüllen, es ist jedoch so, das dieses niemals mehr als 8bar aushällt, habe ich also irgendwann eine Panne und muss den Kleber einfüllen so dauert es nicht lange bis ich neue Aufziehe, da ich kein Bock habe das mir der Propfen rausfliegt und ich wieder aufpumpen muss, also wird vor jeder Ausfahrt mind. 10bar draufgepumpt und fertig.


Cu Bernd
 
Es ging mir hier eigentl. nicht um Schlauchreifen oder Schlauchreifen für Hakenfelgen, sondern um Tubeless Reifen. Wäre schön, wenn ihr euch darauf beschränken würdet.

Schlauchreifen haben einen Schlauch eingebaut. Man sieht ihn nur nicht, weil die Reifen unten zugenäht sind.
Tubeless dagegen kommt ganz ohne Schlauch aus, sieht aber ansonsten genauso wie ein Clincher aus. Also unten offen und einen Draht (bzw. Aramidfäden) der die Wulst bildet.
 
Tubelessfelgen gibt es inzwischen wie Sand am Meer , das stellt also kein Problem dar .
Einen guten Reifen zu finden ist dagegen schon schwerer.
Habe zwei Hutchinson und den Schwalbe One probiert , mein Fazit : Hutchinson :Tonne , Schwalbe One Tubeless :Top !
Bisher trotz viel gegenteilig gehörtem hält mein Schwalbe. Ist von der Performance nahe bzw auf Augenhöhe mit dem 4000s2 von Conti den es ja leider nicht tubeless gibt. Soll wohl auch noch eine Weile dauern bis die was auf den Markt bringen. Habe allerdings schon einen Schwalbe mit miesem Durchstich (5mm) gesehen. Hat die Milch zwar dicht bekommen - aber bei einem Conti habe ich das so sehr selten gesehen.
Zum Wesentlichen : Tubeless hat überragende Abroll und Comfort Eigenschaften. Fühlt sich auch in der Kurve sehr gut an.

Insofern: Tubeless hat Zukunft , wenn die Reifenauswahl und Preise kundenfreundlicher werden.

Grüße
 
Ich habe einen Tubelessfähigen Satz aber sehe keinen Reifen der mich da verlocken sollte von leichtem Faltreifen mit 320er Karkasse und Latex weg zu gehen. Pannenprobleme hab ich keine und im Hochgebirge bin ich leider auch nicht unterwegs. Und wenn, selbst da bekomme ich die Felgen nicht heiß gebremst.

Schwalbe ist für mich nogo, Horrorqualitätspannen seit X Jahren. Mir fehlen die Worte warum man von denen noch RR-Reifen kaufen kann.
 
Würde gerne mal einen Maxxis Padrone oder Radiale ausprobieren.
Hat jemand schon Erfahrungen oder Bezugsquellen ?
 
Wo liegt denn der Unterschied zwischen Tubeless Reifen und "normalen Reifen" ? Sofern man ein Felge hat, die für Tubeless vorgesehen ist, kann man dann nicht jeden Reifen nehmen? Wenn nicht, warum nicht?
 
Wo liegt denn der Unterschied zwischen Tubeless Reifen und "normalen Reifen" ? Sofern man ein Felge hat, die für Tubeless vorgesehen ist, kann man dann nicht jeden Reifen nehmen? Wenn nicht, warum nicht?
Das funktioniert bei MTBs oft ganz gut. Bei Rennrädern ist das nicht zu empfehlen, wg. der hohen Luftdrücke.

(Und auch wg. der hohen Geschwindigkeiten, plötzlicher Druckverlust bei 80 km/h auf Asphalt ist nun mal etwas anderes als einer bei 30 km/h im Wald.)
 
Der normale Reifen wird doch an der Reifenwulst von der Dichtflüssigkeit abgedichtet. Außer das die Drücke im Reifen beim Rennrad höher sind ist es doch das gleiche Prinzip wie beim MTB und dort fahre ich auch normale Reifen und keine Tubelessready Reifen.
Ich habe allerdings spezielle Felgen (No Tubes ZTR Crrest), bei denen die Reifenwulst fester im Felgenhorn sitzt und ein abspringen so vermieden wird, und bisher auch noch nicht passiert ist.
Hat man nun auch eine spezielle Rennradfelge, die im Felgenhorn entsprechend geformt ist, dann sollte doch ein abspringen so gut wie ausgeschlossen sein und die Abdichtung erfolgt eben durch die Flüssigkeit.
Soweit die Theorie, Praxiserfahrung mit dem Tubeless im Rennradbereich habe ich nicht, nur eben im MTB Bereich und da fahre ich das System ohne Problem sein Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Praxis klappt das mit Rennrad-Faltreifen und Dichtmilch eben nicht – auch nicht auch Tubeless-ready-Felgen. Die Wulst ist wohl dicker, luftdichter und die Reifenflanken sind auch steifer als bei normalen Faltreifen.

In der Praxis ist es ohne Dichtmilch auch mit Tubeless-Reifen auf Tubeless-Felgen meist nicht dicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch Stan's empfiehlt TLR-Reifen beim Rennrad.

Aber hier sollte es ja eigentl. darum gehen, ob diejenigen Forenten, die Tubeless bereits ausprobiert haben, damit zufrieden sind.
 
Ich fürchte Ihr müsst ins Paralleluniversum wechseln um diese Frage von Leuten beantworten zu lassen die tatsächlich Praxiserfahrung haben und nicht nur Mutmaßungen absondern.
 
Ich fand da eine seitenlange Diskussion zum Thema! Wie immer bei Rennradthemen nicht wenig durch ideologische Glaubenskriege geprägt...
 
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