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ERN Brevets in der Saison 2016

Ich habe mich kurzentschlossen auf den Weg nach Boekelo gemacht. Es hat sich gelohnt. Die Strecke ist wirklich schön. Das Wetter hat gepasst und nette Bekannte habe ich auch getroffen. Schönen Dank Jos.
 
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Ja war gestern richtig nett. Nicht solch ein Wind und wirklich kalt war es auch nicht. Der erste D-Zug startete nach 12km schon durch und der Rest der Kopfgruppe war dann wenig später auch mit 36 Sachen unterwegs, was mir dann doch zuviel wurde, in anbetracht meines nicht so prickelnden Fitnesszustandes.

14 Uhr war in Tecklenborg Halbzeit. Vor mir müssen ja schon deutlich über 2 Dutzend Radfahrer dort gewesen sein. Weshalb nur fragt mich die Bedienung ob ich die Nussecke und das Stück Käsekuchen mitnehmen wolle? :eek: Käsekuchen aufm Fahrrad? Den Berch runter?
Apropo Berch runter. Andreas meint noch vor dem Weiterfahren, "gleich dann links abbiegen". Ach. Und was tut er? Er saust mit vollem Bergabtempo an dem Linksabzweig vorbei und den Berch wieder rauf.... Ähhhhm :confused: Hö?
Und es rollte sich dann so vor sich hin. Beine taten mal Aua, dann ging es wieder. Ich freute mich auf die Frittenschmiede in Holtwick, aber dort war zu: Urlaub. Und an der Tanke konnte ich keine extra gut gesalzenen Fettstäbchen bestellen. Hatte versäumt die Dose mit dem Kochsalz mitzunehmen. So wie ich mal wieder geschwitzt habe, machte sich der Salzverlust zeitweise recht schmerzhaft in den Beinen bemerkbar. Gut, daß ich nen Liter Milch und Liter Bananensaft mitgeschleppt hatte. Sowas rettet mich dann.

Was mich immer wieder nervt, sind in erheblichem Ausmaß in schlechtem Zustand befindlichen schlandischen sog. "Radwege", wenn sie denn nicht von vornherein zu eng sind, so daß es bei Gegenverkehr riskant eng wird (insbesondere wenn dann noch Löcher im sog. "Radweg" Schlenker erzwingen).

Etwas "drollig" war, was ein Teilnehmer kurz vor Riesenbeck machte. Ein älterer, sehr hagerer NL-Fahrer, ich meine verstanden zu haben er sei aus Eindhoven und sprach kein Wort Deutsch, hatte sich an Andreas und mich dran gehängt und dann fuhren wir wir an einem stehenden Radfahrer vorbei, der auf den ersten Blick wie ein Brevet-Teilnehmer aussah, es auf den zweiten Blick aber nicht war. Und jener Nichtteilnehmer überholte uns dann ganz kurz vor einem Linksabzweig und sprach irgendetwas und zog dann links in die schräg abzweigende Straße. Dort sah ich auch einen Radweg, den wir aber glücklicherweise ignoriert hatten, denn der führte dann nach nem kurzen Stück an der abzweigenden Straße weiter, also in die falsche Richtung.
Das seltsame war jetzt, der Niederländer zog nach Worten des überholenden Abbiegers abrupt nach links und hinter dem Mann her, in den Abzweig hinein. Und war dann weg. - Frage mich wielange er ihm wohl hinterher gefahren ist, bis er das MIssgeschick realisiert hat. In Tecklenborg und auch später im Ziel, das wir um 19.47 erreichten, war er jedenfalls nicht zu sehen.

Insgesamt war eine prima "Wachrüttelfahrt" zum Jahresende. Gut für unsereins, daß Boekelo nicht so dramatisch weit entfernt ist und dadurch auch Mitnahmemöglichkeiten wahrscheinlicher sind, sofern man aus so einem 200er nicht einen Winter 400er machen möchte :rolleyes: oder der Bahn nen paar Scheine in den Schlund wirft (sofern sie denn fährt, zum 400er im Oktober war an dem WE Schienenersatzverkehr nach Enschede angesagt...). Weshalb nur gibt es in Schland da keinerlei Angebote und findet das Brevetfahren nur in der "Saison" statt? In UK endet die Saison am 31.12 und beginnt am 1.1. - Nur mal so, mehr Angebotsmöglichkeiten, also auch deutlich mehr Veranstalter, könnten da durchaus einen Fortschritt darstellen.
 
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Ja es war Wetterseitig hervorragend.
Die Strecke ging so ( keine wirkliche Kritik ), ist halt nicht mein Ding 20-25km nur geradeaus zu fahren, und links und rechts nichts zu sehen.
Als wir in Holtwick ankamen und die Pommesbude dicht war , hätte ich heulen können, so einen kohldampf man man....
Sind dann weiter nach Ahaus und haben dort einen Dorfgrill der Spitzenklasse gefunden. Nach Schnitzel und Pommes Majo ging es flott die letzten 40km nach Boekelo, wo wir uns um 18:45 ein Grolsch gönnten.

Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
@Klabautermann : Betreffs Milchtankstelle - ich weiß nicht, wo ich sowas schonmal gesehen hatte, aber in Winternam (zw. Nieukerk und Geldern) gibt es eine. Ich meine, die wäre auch 24/7 geopened, ansonsten (im Brevetfall) vorher bei Leurs anrufen.
Was Radwege angeht, so war ich im Sommer sehr überrascht, eine größere skandinavische Gruppe auf der Elendsstrecke Duisburg - Moers - Nuekirchen-Vluyn anzutreffen. Auf die treffen Deine beschriebenen Mängel auch zu, wobei es weniger Löcher als Wurzelaufbrüche und anderes sind, die die Piste nicht ganz ungefährlich machen.
Halb zugewuchert sind da, wie auch im letzten Winter an der Ruhr von Duisburg in den Hafen MH rein, ortliebbetaschte Schwerlastverkehre die wahre Lust und Wonne, denn dann geht es unversehens um Millimeter. Ich fahre mittlerweile meine Wochenendrunden fast ausschliesslich durch Limburg und Noord-Brabant (und scheue auch aus dem Grunde den Umzug ins Rheinland).
 
"Milchtankstelle" - prima Begriff und guter Denkansatz. Es gibt ja doch einige Landwirte (oder auch Biohofläden - sieht man immer häufiger am Weg), die Tagesmilch per SB-Automat am Hof anbieten. Irgendwo gibts da bestimmt auch ne Seite zu. Wäre dann ein Fall für Wegepunkte.. und eine taugliche Flasche.
Wobei es zu normalen Ladenöffnungszeiten ja nicht sooo das Problem ist, kurz in einen Suppenmarkt zu springen und manch größere Tanke hat auch mehr als H-Milch im Kühlschrank stehen. Ich muss ich mir das dennoch mal genauer vornehmen für das kommende Jahr

@ Ramsi: Die Frittenschmiede war zwar so, aber nen Stück die Straße hoch (oder doch runter?) gibts ne Pizzeria, wohin sich die uns direkt nachfolgenden dann verkrümelt haben.
Wenn man sowas jetzt eher gewußt hätte, wäre ja ein Mampfhalt im Ort davor nicht das Problem gewesen. Ich hatte aber genug halbe Frikadellen mit etwas Zigeunersauce (eingedost) dabei und mit den restlichen Keksen wäre man auch noch angekommen.

Ja, das mit den Radwegen, bzw. dem was landläufig als solches bezeichnet wird, ist ein elendes Trauerspiel. In immer mehr Orten ändert sich zwar inzwischen da wirklich so einiges, aber über Land ... oh ohh ohhhhh.
Für mich aber ein Grund lieber in NL oder auch mal in UK zu fahren. Entweder sind die Radwege in aller Regel tauglich, oder es gibt gar keine. In Schland suche ich immer häufiger nach Strecken wo ich nicht mit den sog. Radwegen rechnen muss, bzw. sie ganz ausschließen kann. Man möchte ja auch nicht nur vorwärts- sondern auch ankommen.
 
Bis 21.1 kann man sich Online anmelden, wo habe ich noch nicht gesehen.
Vor Ort geht auch.
 
Moin und Autsch, ich hab mir ne Druckstelle am rechten großen "Onkel" zugezogen. Wie auch immer ich das geschafft haben mag...

Das Wetter gestern war ja 1A! Vor dem Start kam diese helle Scheibe durch die restliche Schleierbewölkung durch und hat dann für den Rest des Tages in beinah ungetrübter Weise die nassen Wege erleuchtet.

Wie fasse ich mich jetzt kurz... aber das schaffe ich ja sowieso nicht. :rolleyes:

Es ging gut los, aber schon nach etwas über 10km ist dem ersten der Schlauch am HR mit sehr lautem Knall geplatzt. Da hatte ich noch Hoffnung, daß ich pannenfrei bleibe. In einer kleinen Gruppe flott bis Gouda, wo ich mich dann aber in die Altstadt absetzte, um ein paar Fotos zu machen. Ab da bin ich allein gefahren und der Schnitt sank beträchtlich. Bei der Ausfahrt aus Gouda war dann erstmal die große Brücke an der Schleuse oben - Zwangspause -, so ist das halt im Land des Wassers.

Der Gegenwind wurde dann leider bis zur ersten Kontrolle doch noch etwas nerviger, aber er allein war es dann doch nicht, was mich so ausbremste. Habe es erst beim Abfahren von der hohen Kanalbrücke bemerkt, schleichender Plattfuß vorne! Toll.... Druckprüfung des Schlauchs ergab: Altflicken in partieller Ablösung, also kein regulärer "richtiger" Platten.
Doofe Sache, es spricht wohl doch einiges für öfter mal ganz neue Schläuche und geflickte ebensolche nur noch eine begrenzte Zeit (wie kontrollieren?) weiter zu betreiben.

An der ersten Kontrolle begrüßten einen dann die vorwitzigen Hühner. Ich hab mal kurz mit ihnen gesprochen: Pooockpockpock-pooooock! und sie kamen an und tuckerten um mich herum wie bettelnde Hunde. :D Gab aber nichts, ich brauchte alles von dem eher wenigen, was ich mitgenommen hatte, für mich selber.

Ab der Kontrolle gab es dann vorwiegend Rückenwind. Als Ausgleich, um nicht zu schnell zu werden, Ortsdurchfahrt mit Ampeln und Baustelle und "ähhh, wo ist jetzt mein Weg?" Am Wasserturm von de Tien Gemeenten (Zoetermeer) - dann kurzer Mampfaufenthalt und kaum 300m weiter ..... ich trau mich kaum es auszusprechen, war das Hinterrad platt. Ausgerechnet hinten! Da habe ich einen GP4000S II in 28mm drauf, zu dem Zeitpunkt gerade etwas über 300km gefahren, noch keinerlei Abnutzung erkennbar und was hatte er? Nein, kein Altflicken sondern ein kleines Steinchen, gar nicht mal richtig spitz und auch nicht richtig scharf, ist direkt und gerade durch die Lauffläche gegangen! Was ist das denn für ein beschi...ener Reifen? So etwas habe ich beim Vorgänger nicht ansatzweise erlebt. Das geht so gar nicht, zumal ich die Reifen für UK vorgesehen habe.
Also am Straßenrand den zweiten nagelneuen Schlauch verbaut und hinten den schon mehr als halb abgefahrenen Bontrager AW2 drauf, der durch die lange enge Lagerung als Ersatzreifen, seitlich prima Risse entwickelt hat. Keine Lust dem GP nochmal die Chance zu geben, sich kampflos solchen Steinchen zu ergeben. Und dann auch aus Trotz an allen noch geöffneten Radläden an der Strecke vorbei, ohne Ersatz zu besorgen.

Zweite Kontrolle erst um 15 Uhr erreicht. Verdammt, ich hatte gehoffe gegen 13.30 dort zu sein. Ein anderer Fahrer macht mich auf einen Fehler in den Kontrollkarten aufmerksam. Als maximale Kontrollzeit ist dort 14.12 Uhr eingetragen, richtig wäre aber 16.12 Uhr, nach hoffentlich führt das nicht irgendwo zu falschen Irritationen.

Nun begann wieder ein Abschnitt mit langen Geradeausfahrten und "folge-stumpf-den-kurvigen-kleinen-Straßen". Schön zu rollen und ...
Was mich gestern sehr beeindruckt und auch nachdenklich gemacht hat, war dieser Eindruck was für einen extreme Bedeutung Wasser für das Land hat. Große Teile der Strecke liegen ja unterhalb des Meeresspiegels und überall die kleinen Entwässerungskanäle und die größeren Sammelkanäle mit deutlich erhöht liegendem Wasserstand. Land am und im Wasser. Was muss das früher für ein hartes und entbehrungsreiches Leben gewesen sein, ehe "die Moderne" mit ihren ganzen Maschinen und der stets verfügbaren Energie hier für Abhilfe sorgte. Viele Eindrücke wollen auch erst noch angemessen verarbeitet werden, wenn ich da nur an die massig vielen hübschen Häuschen und Gärten denke.. :rolleyes:

Ich habe letzten Spätherbst meinen Sattel 1cm höher gesetzt und die Neigung auch etwas verändert. Das war es wohl, was meine sonstigen Sitzbeschwerden zu einem Großteil vermindert hat. Langstreckenradfahrern kann wirklich einen sehr lange andauernden Entwicklungs- und Anpassungsprozess bedeuten. Hier bleibt für mich aber noch viel zu tun.

Die helle Scheibe am Himmel senkte sich nun wieder flott gen Horizont, die Temperaturen sanken mit. Wieder die dickeren Handschuhe heraus, winddichtere Weste an (und prompt fing die Schwitzerei wieder an) und gegen 17.20 war Breukelen mit der freien Kontrolle erreicht. Vor dem Supermarkt ein netter Labrador-Retriever, der sich über jeden freute, der sich über ihn freute. :) An der Kasse dann wieder mal gelernt, wie rückständig wir in Schland doch sind. Nur eine Kasse war für Menschen da, die ganz altmodisch noch mit Bargeld bezahlen, an allen übrigen ging es nur bargeldlos. Und verdammt, was heißt Quittung oder Kassenbon auf Niederländisch? Jene gab es nämlich nicht automatisch dazu, brauchte ich aber als Kontrollbeleg. Ein anderer mit Anstehender Mann verstand was ich meinte und alles ward gut. Und der Hund war auch noch draussen. *kraul*
Was holt man sich, wenn der Bauch nicht zu voll werden soll, aber auch genug Salz nachgefüllt werden muss? Ich griff mal wieder zu einer Packung Nordseekrabben in (zu) wenig Salzlake und der für mich obligatorische Liter Milch + nen Pudding. Hat für die verbleibenden 50km dann auch gereicht, ich brauchte meine Erdnussreserve nicht zu öffnen.

Versorgung - wenn es so kühl ist, fällt es nicht so leicht genug zu trinken, weil die Getränke ja immer sehr kalt sind. Aber ich schwitze ja dennoch reichlich und seit ich das Wasser mit Maltodextrin (45g) + Salz versetze, ist es zugleich auch Nahrungsmittel. Früher gehörten für mich Krämpfe nach einer Fahrt normal dazu. Seit ich schon unterwegs genug Salz zuführe, ist das vorbei.

Loosdrecht ist offenbar Tourismus pur, aber es war schon dunkel und so habe ich nicht irre viel davon gesehen. Spannend war aber die Geräuschkuliisse da am See. Es war als ob 10.000 kleine Vögel ein Konzert geben, oder wahlweise ein Dutzend Hochspannungsleiten dicht über dem Boden "singen". Aber nein, es war die Eisfläche die unter dem Eindruck des Westwindes knisterte! Sehr spannendes Geräuch, habe ich in der Form so auch noch nicht erlebt.

Etwas erschreckend fand ich meinen Zustand, denn für den 300er im Februar werde ich noch einiges tun müssen. Und dann auch mehr Milch mitnehmen. Alle 8-10km nen tiefer Schluck aus dem Milchkarton und dennoch jetzt am frühen Abend läßt die Aufmerksamkeit spürbar nach und die kleinen Fehlerchen beim Abbiegen bei gleichzeitig zuviel Auswahl (an Wegen), häufen sich.

20.09 - ich bin zurück. Habe 1,5h länger benötigt, als ich gehofft hatte. Genaue Fahrtzeit unbekannt, da mich unterwegs 4 bis 5x der Tacho hat sitzenlassen - der Magnet drehte sich weg. - Ein paar Leute sind noch da, kurz bei einem heißen Chocomel verschnaufen und das wars dann.
Der Rückweg im Auto war nochmal eine Prüfung für sich, weil irgendwann kommt ja die Müdigkeit und im Radio lief partout nichts gescheites. Um 23.10 war ich dann doch im heimischen Stall angekommen. Und gleich mal schauen ob die Fotos denn was geworden sind.

Tjo, so war das.

Edit: Bilder sind hier https://www.flickr.com/photos/46223965@N02/albums/72157663718090962
 
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Ausgerechnet hinten! Da habe ich einen GP4000S II in 28mm drauf, zu dem Zeitpunkt gerade etwas über 300km gefahren, noch keinerlei Abnutzung erkennbar und was hatte er? Nein, kein Altflicken sondern ein kleines Steinchen, gar nicht mal richtig spitz und auch nicht richtig scharf, ist direkt und gerade durch die Lauffläche gegangen!
Woher kenne ich das nur? Ich habe gestern nur eine kleine Maasrunde gedreht und immer wieder nach dem 4-Seasons hinten geschaut. Da hatte ich mind. ein Exemplar mit ähnlichen Symptomen (vergessener Pannenschutz bei der Herstellung aka Qualität Made in Germany). Hoffentlich sind die neuen GP-Faltreifen nicht ähnlich beschissen, sonst belibt wirklich nur noch Rubino Pro Tech.
 
Ich nehme an, weil mich alle so iriitiert angucken, das es ein Montagsreifen ist. Wer mir nicht glaubt, kann das Biest gerne zum Testen haben. Habe ich nach letztem Erfolgserlebnis in eine Kellerecke hinter ERsatz- und z-gestellte Laufräder geschmissen zur weitere Verwendung als Polster oder Schmutzfänger.
 
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