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Einstiche im Reifen reparieren

Fritsche

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Moin Moin,

vielleicht kann mir jemand von Euch einen Tipp geben. Ich fahre zwei Conti Grand Prix 4000 S. Ich hatte mich für diese Reifen insbesondere deshalb entscheiden, weil diesen im Allgemeinen eine sehr gute Pannensicherheit bescheinigt wird. Das hat den Reifen am Hinterrad allerdings nicht davon abgehalten, dreimal innerhalb von knapp 6 Monaten von jetzt auf gleich sämtliche Luft von sich zu geben. Ursache waren jeweils kleine spitze Steine bzw. Scherben. Gut, da hab ich vielleicht einfach Pech gehabt.

Was mich nun aber nervt ist die Tatsache, dass sich in den drei bis zu 4 mm langen Wunden auf der Lauffläche ständig neue Steinchen ansammeln, was bei mir die Besorgnis erregt, dass diese sich während der Fahrt erneut bis in den Schlauch vorarbeiten.

Meine Frage lautet daher, ob es sowas wie ein Reifendichtmittel gibt, mit dem man von außen solche Verletzungen versiegeln kann. Ich meine kein irgendwie geartetes Dichtmittel zum Einsprizen in den Schlauch oder so.

Sowas muss es doch eigentlich geben. Oder etwa nicht?

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
 
AW: Einstiche im Reifen reparieren

Da kursieren hier die verschiedensten Methoden, von "Finger weg" bis Sekunden-oder 2-Komponentenkleber;)
Schnittstelle aufbiegen und Kleber einfüllen und dann zudrücken, z.B!
 
AW: Einstiche im Reifen reparieren

Da kursieren hier die verschiedensten Methoden, von "Finger weg" bis Sekunden-oder 2-Komponentenkleber;)
Schnittstelle aufbiegen und Kleber einfüllen und dann zudrücken, z.B!

so mach ich das auch. mach die schnittstelle aber vorher sauber. ich hab mir neulich mal so nen sekundenkleber von uhu gekauft, ist so ein pastöses zeug, irgendwie dicker als die klassischen cyanacrylat kleber. taugt aber gar nix. nimm die kleinen günstigen aus der baumarktramsch kiste, das geht noch am besten. wir kleben in der firma auch unsere o-ringe mit cyanacrylat und die müssen andere drücke halten. ein reifen walkt und arbeitet, aber ich hab damit gute erfahrungen gemacht.
 
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Alternative ist es, den mantel von innen unter dem "Loch" mit einem Flicken für den Schlauch zu verkleben. Wurde mir aber vor allem als Tipp gegeben, wenn man während er Ausfahrt nen Platten hat und der mantel recht großflächig defekt ist. Müsste aber eigentlich auch auf Dauer halten, oder?
 
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Klebe bei meinen GP4000S auch die Löcher/Risse mit Baumarkt Sekunden Kleber zu.

Noch ein Tip, damit's erst gar nicht soweit kommt:

Ich prüfe regelmässig, ob sich Steinchen und vorallem Scherben im Mantel eingenistet haben. Wenn die erstmal festsitzen, arbeiten die sich langsam aber sicher bis zum Plattfuss durch. Ich fummle die regelmässig mit einem kleinen, nicht zu spitzen Schraubenzieher raus. Aber vorsicht nicht zu stark drücken!

Erstaunlich, was sich da manchmal so alles ansammelt.

Ausserdem benütze ich während der Fahrt, wenns über Rollsplitt ging, den Handschuh und berühre kurz die Lauffläche vorne und hinten, damit evtl. klebende Steinchen gleich wieder wegfliegen.

Aber vorsicht!! Vorallem hinten, kann man sich am Sitzrohr einklemmen, oder versehentlich in die Speichen greifen.

Da der hintere Reifen mehr leidet/verschleisst, tausch ich den nach ca. 5000km mit dem vorderen.

MfG
Thomas
 
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Alternative ist es, den mantel von innen unter dem "Loch" mit einem Flicken für den Schlauch zu verkleben. Wurde mir aber vor allem als Tipp gegeben, wenn man während er Ausfahrt nen Platten hat und der mantel recht großflächig defekt ist. Müsste aber eigentlich auch auf Dauer halten, oder?


Ja, an meinem SSP seit ca. 1000 Km.;)
Der Schnitt ist ca. 5 mm groß und komplett durch alle Schichten.
 
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btw., Sekundenkleber ist aber wohl doch wasserlöslich auf Dauer:eek:
nach wicki soll's wasserfest sein:
Cyanoacrylate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Abb.: Polymerisation von Cyanoacrylat


Unter Cyanoacrylat, Cyanacrylat oder Alkylcyanacrylat versteht man polymerisierbare, bei Raumtemperatur flüssige chemische Verbindungen (Monomere), die häufig als Klebstoffe verwendet werden.
Chemisch gesehen handelt es sich um Ester der Cyanacrylsäure mit unterschiedlich langen Alkyl-Ketten. Als Beispiele lassen sich 2-Cyanoacrylsäuremethylester, n-Butylcyanacrylat und 2-Octyl-Cyanoacrylat nennen. Letztere werden heute in medizinischen Klebern eingesetzt. In flüssiger Form besteht Cyanoacrylat aus Monomeren wie Methyl-2-Cyanoacrylat (C5H5NO2; mol. Masse: 111.1 mol, Siedepunkt: 79°C) oder Ethyl-2-Cyanoacrylat (C6H7NO2); mol. Masse: 125 mol, Siedepunkt: 75°C). Die spezielle Eigenschaft dieses Acryl-Harzes ist die Polymerisation, wobei ein Poly(alkylcyanacrylat) entsteht. Diese wird durch Hydroxid-Ionen gestartet (Reaktion siehe Abb.). Dabei reicht die Hydroxidkonzentration bei normalem Wasser aufgrund der Autoprotolyse völlig aus, ebenso die übliche Luftfeuchtigkeit. Daher müssen die Monomere unter Luftausschluss oder mit feuchtigkeitsabsorbierendem Natriumsilikat zusammen gelagert werden.
Ein Cyanoacrylat-Polymer ist eine lange Kette, die sehr gut an Oberflächen haftet und wasserfest ist. Die Polymerisationsreaktion ist bereits nach weniger als einer Minute abgeschlossen, volle Härte erreicht der Stoff dann nach etwa 2 Stunden. Für spezielle Zwecke wurden Beschleuniger entwickelt, die auf Kosten der Härte die Reaktion auf wenige Sekunden verkürzen. Durch organische Lösungsmittel wie Aceton oder 2-Butanon kann der Klebstoff problemlos gelöst werden. Niedrige Temperaturen lockern die Bindungen und das eingefrorene Objekt „geht aus dem Leim“.
Cyanoacrylatkleber vollzieht auf Baumwollstoffen eine stark exotherme Reaktion – bereits kleine Mengen Klebstoff reichen aus, um die Baumwolle in Brand zu setzen[1]. Lediglich ein paar Tropfen auf einem Baumwollhemd reichen hierzu zwar nicht aus, dennoch sollte beim Umgang mit Cyanoacrylat stets Vorsicht walten.
 
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Gut ich tendierte in Chemie zwar immer zwischen 5 und 6 aber das Wort Wasserfest sagt mir was. Werde also mal Sekundenkleber besorgen. Hab nur momentan leider keine Zeit für solche Einkäufe. Muss noch etwas warten.
 
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Meine Erfahrungen haben gezeigt dass die Verwendung von 2-Komponentenkleber dauerhaftere Ergebnisse erzielt hat als mit dem Sekundenkleber (5000km Stelvio Plus).
Zudem kann man mit dem 2K auch kleinere Lücken besser zusammenkleben als mit SK.
Ich verwende das Zeugs von dem Vogel mit den 3 Buchstaben und dem + dahinter.

Gruss MZXPTLK
 
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Ich nehme auch 2-Komponentenkleber. Tipp noch zum Verfahren: Reifen voll oder vielleicht sogar etwas mehr aufpumpen, Kleber in alle Schnitte und Luft bis auf ein Minimum ablassen. Die Risse ziehen sich dann zu & der Kleber presst sich richtig schön fest in alle Ritzen rein.
 
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Guten Morgen,

nachdem sich bei mir der Examensstress in Wohlgefallen aufgelöst hat, hab ich mir jetzt einen Zweikomponentenkleber (Pattex Kraft Mix Harz/Härter) besorgt und den an einem meiner mittlerweile 4 fetten Einstiche (Hab am Wochende noch ne Scherbe mitgenommen) getestet. Ich weiß nicht, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe. Aber das hat überhaupt nicht geklappt. Keine Klebewirkung!

Muss ich wohl nochmal versuchen.
 
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Was hat der Kleber gekostet ? :duck:

Worauf ich hinaus will....ich repariere keine sicherheitsrelevanten teile , und schon gar nicht unfachmännisch. (kleben mit "was auch immer" werte ich bei Reifen als unfachmännisch), fachmännisch wäre vulkanisieren, oder ?

Wer Strecken mit potenziell reifengefährdenden Belägen fährt, kaufe sich einen Reifen der 15 Euro Klasse, z.B. Conti Ultrasport.
Da wird man auf Dauer länger glücklich.

Kandidaten wie Ultremo, 4000S usw. sind eher Wettkampfreifen, und dementsprechend empfindlicher, egal was und wie der Pannenschutz bewertet wurde.

Ich fahre zurzeit den GP4000 und Veloflex black, und habe keine Probleme mit Schnitten oder Löchern, vll. liegts an unseren sauberen Strassen.
Als Ersatz habe ich noch 2Stck. 4000S und 2 Michelin Pro2Race liegen.

Wenn ich jedoch so weiterfahre, brauche ich die die nächsten 6000km nicht (verteilt auf 4 Räder versteht sich)
 
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fachmännisch wäre vulkanisieren

Vulkanisieren hat mit klebstoffen übrigens gar nichts zu tun. Das beim Reifenflickzeug auf der Tube Vulkanisierungsflüssigkeit steht ist vollkommener Unsinn. Vulkanisieren ist das Verbinden von Kautschukketten mit Schwefelbrücken. In der Tube von reifenflickzeug ist aber kein Schwefel sondern nur etwas Lösungsmittel, das die Oberfläche des Schlauches anlöst damit sich die ketten im Schlauch mit denen im Flicken vertüdeln (fachmänisch ausgedrückt, was?) können.
 
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Genau so meinte ich das...und keinesfalls die Lösungsmittel aus Rep. Sets.
Fachmännisch halt..und da nicht zuhause möglich, auch gleichzeitig irrelevant .

Nochmal, wer von Euch fährt 70km/h mit geflickten Reifen ?..ich nicht .
 
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Ok, hatte das nur gepostet weil es halt immer wieder zu Missverständnissen führt :)

Aber wie du schon sagst, wer kann schon zu Hause einen Reifen neu vuklanisieren?
Den Diffusionsklebstoff vom reifenflickzeug zu nehmen, wär aber mal eine Möglichkeit, der ist ja eigentlich genau auf Gummi ausgelegt. Cyanacrylat ist aber auch gut bei Gummi, Epoxy eher nicht.
 
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Den,ich sage jetzt auch mal Kleber,aus dem Schlauchflickenkasten kann man vergessen.
Es gibt zwei wege bei der Kaltvulkanisation,einmal ist der benötigte Beschleuniger im Pflaster,bei der zweiten Variante ist er im Zement.Alleine bewirkt dieser Zment nichts,weder hält ein Reparaturpflaster,noch kann man damit Schnitte zukleben.

Sekundenkleber oder 2komponentenkleber funktioniert immer.
 
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Was hat der Kleber gekostet ? :duck:

Worauf ich hinaus will....ich repariere keine sicherheitsrelevanten teile , und schon gar nicht unfachmännisch. (kleben mit "was auch immer" werte ich bei Reifen als unfachmännisch), fachmännisch wäre vulkanisieren, oder ?

Wer Strecken mit potenziell reifengefährdenden Belägen fährt, kaufe sich einen Reifen der 15 Euro Klasse, z.B. Conti Ultrasport.
Da wird man auf Dauer länger glücklich.

Kandidaten wie Ultremo, 4000S usw. sind eher Wettkampfreifen, und dementsprechend empfindlicher, egal was und wie der Pannenschutz bewertet wurde.

Ich fahre zurzeit den GP4000 und Veloflex black, und habe keine Probleme mit Schnitten oder Löchern, vll. liegts an unseren sauberen Strassen.
Als Ersatz habe ich noch 2Stck. 4000S und 2 Michelin Pro2Race liegen.

Wenn ich jedoch so weiterfahre, brauche ich die die nächsten 6000km nicht (verteilt auf 4 Räder versteht sich)

Kleber hat nen Zehner gekostet.

Das mit der unfachmännischen Reperatur an sicherheitsrelevanten Teilen klingt ja gut. Nur - da vulkanisieren ja offenbar mit normalen Mitteln nicht geht - hieße die Alternative entweder, den Reifen so zu lassen oder gleich einen neuen ran zu machen. "So lassen" würde ich nicht als fachmännischer und vor allen Dingen nicht als sicherer ansehen, als den Einschnitt zuzukleben. Jedesmal einen neuen zu kaufen dürfte etwas zu sehr ins Geld gehen.

Dass günstigere Reifen wie der Conti Ultra Sport pannensicherer sind als Ultremo und Conti 4000 gibt mir da schon eher zu denken. Ich hatte halt damals (beim Kauf der 4000er) gedacht, die sind schön leicht, ergo schön schnell. Außerdem war immer die Rede davon, dass die auch pannensicher seien. Vielleicht kaufe ich mir tatsächlich noch ein Paar Trainigsreifen und für Cyclassics und Co einen neuen 4000er bzw. versuche es nochmal mit dem Kleben und tausche dann vorne gegen hinten.
 
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gibt es mittlerweile mehr erfahrungswerte? hab die conti 4000s und habe einen cut, an dem schon der schlauch schon um 1mm rausschaut. der cut ist aber nicht auf der lauffläche. die reifen haben keine 500km runter, so will ich die unbedingt flicken. ducktape scheint mir die beste lösung, so rein intuitiv.

hab mal nach flicken gegoogelt und die halten nämlich wohl nicht was die versprechen:

http://www.globetrotter.de/de/shop/...hot=&GTID=1fdcd3db1bd9b6ca87857267c7c8b023a32

Wenn es nicht mit Ducktape klappt nehme ich ein Stück alten Reifen, aber welchen Kleber würde man da benutzen?
 
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