• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ein Rennrad von Papa...

Laufradler

Neuer Benutzer
Registriert
21 Juni 2017
Beiträge
14
Reaktionspunkte
0
Ort
Chemnitz
Huhu:)


Nachdem ich nun schon seit längerer Zeit alle möglichen Beiträge hier im Rennrad Forum durchstöbert habe, habe ich mich nun entschlossen doch mal anzumelden und mich hier vorzustellen.

Kurz zu mir: Ich bin 21-jährige Studentin und verteile 65kg auf 1,70m bei einer Schrittlänge von 82cm. :)
Ich treibe schon immer sehr gern und viel Sport, noch nie Leistungssport, sondern stets zum Spaß an der Freude, aber eben ein bisschen ambitioniert! ;) Seit einem halben Jahr habe ich nun auch mit dem Triathlon begonnen... meine ersten beiden Wettkämpfe habe ich gemeistert.... allerdings bislang mit Mountainbike.
Das soll sich nun ändern. Nachdem ich innerlich einen Neukauf schon abgehackt hatte aus Geldmangel, habe ich mich im Gebrauchtmarkt umgesehen.... Bis mich mein Vati besuchte und mit einem mal Feuer und Flamme war (obwohl es ihn sonst irgendwie weniger interessiert hat, was ich so an Sport treibe)... o_O Kurzerhand hat er jemanden anrufen, den er kennt, der wohl begeisterter Rennradfahrer ist. Der wiederrum will uns an einen Freund mit Fahrradladen vermitteln. Davor soll ich mir mal Gedanken machen, in welche Richtung es gehen soll.... Quasi eine Wunschliste aufstellen... :rolleyes: Und mit etwas Glück gibts ein Rennrädl zum Geburtstag... :D
Tja, meine Frage ist nun: Was will ich denn? Oder besser gesagt was brauche ich wirklich und was ist nur Spielerrei?
Meine Gedanken noch kurz dazu: Wir haben kurz das Internet durchstöbert und mal querbeet geschaut was es so gibt... Preislich waren wir da so im Rahmen zwischen 1000€ und 1800€. Ich hätte gern ein Rad mit dem ich längere Touren (90-130km) fahren, aber eben auch mal bei einem Triathlon in der Sprint- oder Olympischen Distanz Spaß haben kann. Ich bin mir recht sicher, dass meine Lust auf Rennradfahren keine Eintagsfliege ist... Dafür liebe ich jegliche Art von Sport draußen viel zu sehr. Somit darf es schon eine solide Ausstattung sein, an der ich lange meine Freude habe. Da wir in Chemnitz wohnen, würde ich auch gern eine Übersetztung haben, mit der sich die Hügel des Erzgebirges bewältigen lassen. Rahmenhöhe würde ich so auf 52-54 tippen? Aber mir ist klar, dass ich das schon mal vorher irgendwo austesten muss, bloß erstmal als Orientierung?!
Meine Vorstellungen waren jetzt ein Rennrad mit min. Shimano 105 komplett Ausstattung mit ein paar ordentlichen Laufrädern und einen Rahmen der in seiner Geometrie gut zu mir passt... Was "ordentliche Laufräder" und "gut passende Geometrie" aber im genauen bedeuten, ist mir allerdings noch nicht so klar.... :confused:

Sooo.... Jetzt würde ich mich über viele Hinweise, Gedanken, Vorschläge, etc... von eurer Seite sehr freuen! :idee:Vllt könnt ihr mir ein Rad empfehlen, was zu meiner Beschreibung passt? Lohnt es sich speziell nach einem Frauenrennrad Ausschau zu halten? Auf was sollte ich eurer Meinung nach beim Kauf besonders achten? Besonders bei den Laufrädern fühle ich mich derzeit noch etwas überfordert... So viele verschiedene Marken und keine wirklich Übersicht...

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal vorweg! :):daumen:
Sportliche Grüße
Laufradler:)
 
Du solltest Dich zuerst professionell vermessen (lassen), damit die Geometrie deines potentiellen RR passst. Dabei ist die RH weniger wichtig als die Oberrohrlänge. Einfach ausgedrückt; den Sattel kann man in gewissen Grenzen nach oben und unter verstellen, Beim Vorbau und der horizentalen Position des Sattels sind die Anpassungsmöglichkeiten eingeschränkt. Bei deinen Maßen kommt ein Rahmen mit 53/54cm RH schon hin. Der Teufel steckt aber im Detail. Bei manchen stark geslopten Rahmen kann u.U. auch RH 51 cm ausreichend sein.
Ich habe mal kurz zur Veranschaulichung bei Ridley (wohl zu teuer) nachgeguckt. Das Noah hat in der Größe XS eine effektive Oberrohrlänge von 52,5 cm (könnte passen) aber nur eine Sitzrohrlänge von 47,5cm also eine RH 48! Fazit: Die Angaben der RH der Hersteller sind nicht nicht mmer sonderlich aussagekräftig.
Sehr gute Räder zum attraktiven Preis bekommst du von den Online Versendern wie bike discount, Rose, Canyon oder Votec. Die online Option solltest du aber wirklich nur wählen, wenn du Grundkenntnisse vom Schrauben besitzt. Die großen Hersteller wie Stevens, KTM, Cannondale, Specialized, Bianchi, BMC u.v.a. bieten in deiner Preisklasse auch gute Räder, die aber meist ein wenig schlechter ausgestattet sind als die Online Räder.

Einfache LR wie Mavic Aksium, von Fulcrum oder DT Swiss sind völlig o.k. und später immer als Trainings- oder Schlechtwetter-LR ntuzbar.
Eine Shimano 105 ist eine sehr gute Wahl. In deinem Fall empfehle ich eine Kompaktkurbel (50/34) mit einer 11/32 Kassette.
Bei deiner Größe wirst Du bei den Herrenrädern eine größere Auswahl finden; du brauchst keine extrem kleine Größe, die es nur bei den Frauenrädern gibt.
Dies wäre m.E. ein passendes RR für dich:
upload_2017-6-21_18-50-48.png
 
Hallo und willkommen im Forum,

da hast Du ja mal Glück gehabt. Ein nicht zu knappes Budget, dann noch "gesponsort" und ein Draht zu einem Laden:

Bei Rädern zwischen 1000 und 1800 Euro kann man qualitativ im Grunde nichts falsch machen. Das wäre fast schon abgehakt

Bei deiner Größe und Deinem Gewicht brauchst Du Dir nicht viele Gedanken um das Material, um Seitensteifigkeit und hohe Belastbarkeiten zu machen. Du kannst Stahl, Alu, Carbon, Titan nehmen, was Dir gefällt und was das Budget zulässt.

Laufräder sind schon nicht unwichtig, werden aber gewissermaßen völlig überschätzt: Billige Systemlaufräder sind langfristig teuer, weil der Schadensfall mehr kostet als bei einem handgebauten Laufrad.

Ein "Frauenrennrad" brauchst du nicht. Das sind nur "unten angehängte Größen" oder rosa angemalt.

Wenn Deine beiden Körpermaße so stimmen, dann benötigst Du einen relativ kurzen Rahmen. Das ist der einzige Knackpunkt in der ganzen Geschichte. Ich habe ähnliche Maße und werde bei vielen Anbietern nicht fündig, weil viele Räder heute elend lang gebaut werden. Aber: Du bist eben noch groß "genug" um in den allgemeinen "Größen-Kanon" hinein zu passen.

Nach "klassischer" Lesart wird es nicht größer als ein kurz gebautes "52er". Vor allem nicht länger.
Leider haben viele, vor allem männliche "Berater" nicht den geringsten Zugang zur Ergonomie von jemanden, der keine 1,80m groß ist.

Aber hier liegt der wichtigste Punkt: Es muß passen! Sonst wird das alles nichts, egal wie toll das Material ist.

Mein ernst gemeinter Rat - und da ich selber beruflich damit zu tun habe und viel Kunden beiderlei Geschlechts auf das Rad gebracht habe:

Laß dich nicht kirre machen von irgendwelchen "Ausstattungslisten", "tollen Schaltungen", "Wunder-Laufrädern" oder sonstigen Ratschlägen, die meine Geschlechtsgenossen so absondern. Wir reden da eine Menge Zeug daher und bequatschen stundenlang irgendwelche Teile, die auf der Straße im Grunde völlig unbedeutend sind.

Es muß passen, es muß Dir gefallen, Du mußt Dich darauf wohl fühlen und zwar langfristig, so oft kriegst Du kein neues und zuletzt aber nicht als letztes sollte die Materialqualität vernünftig sein.
 
Na dann herzlich Willkommen im Forum!

Lohnt es sich speziell nach einem Frauenrennrad Ausschau zu halten?
Nö.

Und nimm was mit 105. Das kostet kein Vemögen und wird Dir zuverlässig Dienste leisten. Falls möglich - mach Probefahrten, in der Kombi mit schon den genannten Hinweisen wirste dein Ziel erreichen.
 
Nichts für ungut @stevensed , aber neben den üblichen "Versender-Preis-Leistungs-Möhren" ( bang for the buck), die ja schon gefallen sind, habe ich fast auf so etwas wie "105" gewartet. Die Steigerung wäre "erst ab einer 105 hat man was Vernünftiges".

Zum wir die Schaltgruppe im Grunde gnadenlos überschätzt, der Rahmen ( der ja die Paßform vorgibt) ist da viel entscheidender, zum anderen gibt es ja fünf Anbieter von Renn-Schaltungen, wenn man SunRace mitzählt.
 
Ach ja eine Tipp für ein Fachhändler RR bin ich noch schuldig. Ich fahre das Aspin selber und es ist ein Rundum Sorglos Paket, an dem ich nach 5 Jahren immer noch Freude habe.
upload_2017-6-21_20-0-15.png
 
irgendwie scheint mir diese Satz hier etwas unterzugehen:
Der wiederrum will uns an einen Freund mit Fahrradladen vermitteln.

ich interpretiere das mal als: "Freund vermittelt Freund mit Radladen bei dem es dann in dem Laden ein Rad (evtl. zum Freundschaftspreis) gibt." Ist das richtig, oder seid ihr bei der Wahl des Händlers offen für alles?

Wenn dem so ist, dann wäre es hilfreich zu wissen, was der Händler vertreibt, um ggfls. auf Besonderheiten der Marken eingehen zu können.
 
Dies wäre m.E. ein passendes RR für dich:
Anhang anzeigen 461736
Sorry für OT: wenn Rose es schaffen würde, wenigstens bei ihren Produktbildern: den Spacerturm zu entfernen, den Vorbau umzudrehen, den Sattel horizontal auszurichten und die STI's richtig zu montieren, dann würden ihre Räder gleich viel mehr nach Rennrad aussehen ;)
 
Sorry für OT: wenn Rose es schaffen würde, wenigstens bei ihren Produktbildern: den Spacerturm zu entfernen, den Vorbau umzudrehen, den Sattel horizontal auszurichten und die STI's richtig zu montieren, dann würden ihre Räder gleich viel mehr nach Rennrad aussehen ;)
Wie ich schrieb, bei den Online Versendern muss man schon mal selber Hand anlegen können.:)
 
Hey,
erstmal vielen Dank für die vielen schnellen Antworten! Damit habe ich nicht gerechnet! :)
Also Danke auch für die vielen kleinen Tipps am Rande, ich beziehe mich jetzt mal auf die Dinge zu denen ich noch ein paar Fragen habe:

Du solltest Dich zuerst professionell vermessen (lassen), damit die Geometrie deines potentiellen RR passst.

Wirklich vermessen lassen? Bei meinem Freund auf Arbeit wäre das sehr professionell für ca. 70€ möglich... Aber ist es das wert? Machen Fahrradläden nicht auch einfache Vermessungen vorm Verkauf? Bzw kann man es selbst ganz gut messen?

Sehr gute Räder zum attraktiven Preis bekommst du von den Online Versendern wie bike discount, Rose, Canyon oder Votec. Die online Option solltest du aber wirklich nur wählen, wenn du Grundkenntnisse vom Schrauben besitzt.

Mh... also wirklich Plan vom Schrauben habe ich nicht... Klar so ein paar Sachen, die man eben schon mal am Rad gemacht hat sind ja kein Hexenwerk und gibt ja mittlerweile zu fast allem auch gute Anleitungen. Also prinzipiell würde ich das gern noch mehr machen, aber vorerst habe ich da denke ich noch nicht ausreichend Erfahrung um zu wissen was zu tun ist. Dazu kommt, dass ich noch nie wirklich Rennrad gefahren bin und daher auch wirklich schwer einschätzen kann, wie und ob ich vernünftig auf einem Rad sitze oder nicht. Daher würde ich jetzt unter den gg. Umständen den Fahrradladen vorziehen.

da hast Du ja mal Glück gehabt. Ein nicht zu knappes Budget, dann noch "gesponsort" und ein Draht zu einem Laden:

Habe ehrlich gesagt schon ein bisschen schlechtes Gewissen... Mein bis dahin angespartes gebe ich natürlich dazu, aber ist eben auch echt viel Geld...:oops: Andererseits freue ich mich auch wirklich so sehr darüber.

Laufräder sind schon nicht unwichtig, werden aber gewissermaßen völlig überschätzt: Billige Systemlaufräder sind langfristig teuer, weil der Schadensfall mehr kostet als bei einem handgebauten Laufrad.

Der Satz ist mir irgendwie etwas unklar... Heißt das jetzt ich sollte handgebaute Laufräder nehmen und insgesamt günstiger zu kommen? Oder allgemein einfach da nicht so das Hauptaugenmerk bei der Auswahl legen, weil die eh überschätzt werden?!

Ein "Frauenrennrad" brauchst du nicht. Das sind nur "unten angehängte Größen" oder rosa angemalt.

Puh, da bin ich froh... Rosa muss nicht sein und bei den Herren gibts eh mehr Auswahl ;)

Nach "klassischer" Lesart wird es nicht größer als ein kurz gebautes "52er". Vor allem nicht länger.
Leider haben viele, vor allem männliche "Berater" nicht den geringsten Zugang zur Ergonomie von jemanden, der keine 1,80m groß ist.

Aber hier liegt der wichtigste Punkt: Es muß passen! Sonst wird das alles nichts, egal wie toll das Material ist.

Bei uns gibt es mehrere Fahrradläden in der Stadt... Als ich vor zwei Jahren mein Fahrrad geholt habe, hatte ich das Gefühl das ich bei kleineren Läden oft besser als bei den großen Ketten beraten wurde.. Allerdings wenn es natürlich um die Passform geht haben die großen Händler meist mehr Auswahl zum durchprobieren... Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

Ach ja eine Tipp für ein Fachhändler RR bin ich noch schuldig. Ich fahre das Aspin selber und es ist ein Rundum Sorglos Paket, an dem ich nach 5 Jahren immer noch Freude habe.

Ich glaube das Aspin oder etwas ähnliches (bin mir gerade nicht mehr sicher) kann man bei uns in der Nähe für einen Tag leihen... Kostet 25€. Denkt Ihr das macht Sinn? Wie oben schon geschrieben habe ich noch nie eine Rennradfahrt gemacht. Das würde vllt. für das Gefühl auf dem Rad helfen bei der Auswahl später im Geschäf,t ob das Rad passt oder nicht. Andererseits sind 25€ auch für mich nicht gerade wenig Geld... und wenn man eigentlich schon über ein eigenes Rad nachdenkt....raus geschmissenes Geld?

irgendwie scheint mir diese Satz hier etwas unterzugehen:


ich interpretiere das mal als: "Freund vermittelt Freund mit Radladen bei dem es dann in dem Laden ein Rad (evtl. zum Freundschaftspreis) gibt." Ist das richtig, oder seid ihr bei der Wahl des Händlers offen für alles?

Wenn dem so ist, dann wäre es hilfreich zu wissen, was der Händler vertreibt, um ggfls. auf Besonderheiten der Marken eingehen zu können.

Ja, ist richtig, eigentlich war das so angedacht. Aber es ist noch nichts fest und wir haben da nicht unsere Seele hin verkauft. ;) Also wir können schon noch frei wählen wem wir unser Geld für neue Rad geben...Aber wenn sich der Freund des Freundes mit Rennrädern auskennt und das Angebot passt, spricht eigentlich nichts dagegen oder? leider weiß ich nicht um welchen Laden es sich konkret handelt. Mach ich aber mal demnächst noch ausfindig! :)



So, dann erstmal nochmals vielen Dank! Freue mich wirklich über eure Ratschläge!
 
Hallo,

wenn es (z.B.) das Aspin in der passenden Größe zu leihen gibt, würde ich ruhig mal das Geld (vielleicht für ein WoE) dafür ausgeben.

Fühlen sagt einfach mehr...:p

Gruß
 
Wenn Du bisher noch nie Rennrad gefahren bist, dann ist der Hinweis ein Rad zu leihen auf jeden Fall interessant! Das muss auch nicht zwingend ein Rad sein, dass Du kaufen würdest - sicherlich wäre das ein weiterer kleiner Vorteil - aber grundsätzlich wärs ganz sinnvoll, vor einer größeren Investition die Materie testweise zu erfahren. Und bei 1800 Budget sind 25 für einen ganzen Tag geliehen echt nicht die Welt.
 
65kg auf 1,70m bei einer Schrittlänge von 82cm

Ich halte mit 63kg auf 173cm und einer Schrittweite von 81cm dagegen :)

Ich habe ein 54er Rahmen und so aus dem Bauch raus würde ich auch eher auf einen 52er gehen, wobei andere Geometrieparameter nicht weniger wichtig sind, aber am Anfang ist man dahingehend schon ein wenig überfordert.

Ich würde auch ein gutes gebrauchtes Rad in Betracht ziehen. Am Anfang weis man vielleicht noch gar nicht, wo die Reise so hingeht (Zeitfahren, viele Berge oder immer schlechtes Wetter, Langstrecke oder lieber die "Sprintdistanz",...). Da kann man mit nem gebrauchten Renner anfangen, man merkt, was einen stört und später dann gezielt nach "seinem" Fahrrad suchen.
Ich kam vom MTB und Campagnolo war eigentlich ein Fremdwort, mein gebrauchter Renner ist nen Italiener und da war eben auch eine italienische Gruppe drauf. Wenn ich mir das aussuchen könnte, dann würde mein neues Rad als Mischung aus Superleicht und Marathon in Carbon kommen, hat eine Campagnolo Chorus (oder Record :eek:) Gruppe und Scheibenbremsen :rolleyes:.
 
Hey,
erstmal vielen Dank für die vielen schnellen Antworten! Damit habe ich nicht gerechnet! :)
Also Danke auch für die vielen kleinen Tipps am Rande, ich beziehe mich jetzt mal auf die Dinge zu denen ich noch ein paar Fragen habe:



Wirklich vermessen lassen? Bei meinem Freund auf Arbeit wäre das sehr professionell für ca. 70€ möglich... Aber ist es das wert? Machen Fahrradläden nicht auch einfache Vermessungen vorm Verkauf? Bzw kann man es selbst ganz gut messen?



Mh... also wirklich Plan vom Schrauben habe ich nicht... Klar so ein paar Sachen, die man eben schon mal am Rad gemacht hat sind ja kein Hexenwerk und gibt ja mittlerweile zu fast allem auch gute Anleitungen. Also prinzipiell würde ich das gern noch mehr machen, aber vorerst habe ich da denke ich noch nicht ausreichend Erfahrung um zu wissen was zu tun ist. Dazu kommt, dass ich noch nie wirklich Rennrad gefahren bin und daher auch wirklich schwer einschätzen kann, wie und ob ich vernünftig auf einem Rad sitze oder nicht. Daher würde ich jetzt unter den gg. Umständen den Fahrradladen vorziehen.

Da würde ich erst einmal sehen, ob der Laden das bietet. Es machen nämlich nicht alle, eigentlich sogar nur die wenigsten. Aber eigentlich gehört das dazu, finde ich.


Der Satz ist mir irgendwie etwas unklar... Heißt das jetzt ich sollte handgebaute Laufräder nehmen und insgesamt günstiger zu kommen? Oder allgemein einfach da nicht so das Hauptaugenmerk bei der Auswahl legen, weil die eh überschätzt werden?!

Wenn Du ein Komplettrad kaufst, sind in entweder Systemlaufräder und / oder "OEM" Laufräder montiert. Und in der Preisklasse unter 2000 Euro meist sehr günstige ( der "normale" Kunde schaut zuerst auf die Schaltung).
Das wird von vielen durchaus zurecht bemängelt. Aber: die tun alle erst einmal, was sie sollen. Ein Ausstausch ist meist kostenaufwendig. Wird Dir das Rad von vorn herein zusammengebaut, also nicht einfach aus "dem Regal gefischt" würde ich eher von Hand eingespeichte "Standard-Laufräder" mit vielen Speichen wählen, als ein günstiges Systemlaufrad, was im Schadensfall ein "wirtschaftlicher Totalschaden ist".

Die in fertigen Rädern verbauten Laufräder sind in der Regel schwerer, als sie sein müssten. Das ist der Hauptkritikpunkt.

Umgekehrt wird sehr unterschiedlich beurteilt, was "gute Laufräder" wären und da wird dann das ganze ( Halb-) Wissen aus den Rennrad-Bravos ausgebreitet und Kriterien wie "Aerodynamik", Gewicht usw. ziemlich überbewertet.

Ein gutes Laufrad zeichnet sich dadurch aus, dass es gute Naben hat, eine vernünftige Felge und eine sachgerechte Bespeichung sowie vernünftig gebaut ist. Gewicht, Aerodynamik etc. sind dann eher die "Kür".


Puh, da bin ich froh... Rosa muss nicht sein und bei den Herren gibts eh mehr Auswahl ;)


Bei uns gibt es mehrere Fahrradläden in der Stadt... Als ich vor zwei Jahren mein Fahrrad geholt habe, hatte ich das Gefühl das ich bei kleineren Läden oft besser als bei den großen Ketten beraten wurde.. Allerdings wenn es natürlich um die Passform geht haben die großen Händler meist mehr Auswahl zum durchprobieren... Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

Als Inhaber eines kleinen Ladens muß ich das natürlich bestätigen :D. Es stimmt auch, dass man hier oft engagierter bei der Sache ist. Aber es ist nicht die Regel. Und fairerweise muß man auch sagen, das man selbst in großen "Flächenläden" durchaus eine vernünftige Beratung finden kann, wenn man den Verkäufer erwischt, der Ahnung hat.


Ich glaube das Aspin oder etwas ähnliches (bin mir gerade nicht mehr sicher) kann man bei uns in der Nähe für einen Tag leihen... Kostet 25€. Denkt Ihr das macht Sinn? Wie oben schon geschrieben habe ich noch nie eine Rennradfahrt gemacht. Das würde vllt. für das Gefühl auf dem Rad helfen bei der Auswahl später im Geschäf,t ob das Rad passt oder nicht. Andererseits sind 25€ auch für mich nicht gerade wenig Geld... und wenn man eigentlich schon über ein eigenes Rad nachdenkt....raus geschmissenes Geld?

Kann man machen, aber: Du wirst ein Rad in Deiner Größe finden müssen.


Ja, ist richtig, eigentlich war das so angedacht. Aber es ist noch nichts fest und wir haben da nicht unsere Seele hin verkauft. ;) Also wir können schon noch frei wählen wem wir unser Geld für neue Rad geben...Aber wenn sich der Freund des Freundes mit Rennrädern auskennt und das Angebot passt, spricht eigentlich nichts dagegen oder? leider weiß ich nicht um welchen Laden es sich konkret handelt. Mach ich aber mal demnächst noch ausfindig! :)

Vielleicht noch etwas zu Marken: Es gibt im Grunde rein von der Qualität her, keine einzige Marke, die irgendwie herausragend ist, die den Anspruch besitzen könnte "die besten Räder" zu fertigen.
Es gibt durchais "Billig-Marken" die zu meiden sind, die Du aber in einem ordentlichen Laden nicht antreffen wirst.

DAfür gibt es mehr Marken als man denkt und hier genannt werden, weil vielen nur die "Konzern-Marken" geläufig sind.
 
Die 25€ würde ich auf jeden Fall investieren, ist gut angelegtes Geld. Genau so eine Möglchkeit habe ich vor dem Kauf meines ersten RR auch gesucht, gab es nur leider in der Umgebung nicht. So blieb nur die kleine (Indoor-)Runde bei boc, die mir aber auch ncht wirklich weiter geholfen hat. Fühlte sich im Vergleich mit dem MTB alles ziemlich komisch und wackelig an, das wirliche Gefühl dafür bekam ich dann erst nach dem Kauf auf den ersten Ausfahrten. Wenn es dann nicht gepasst hätte, wäre es sehr ärgerlich gewesen. Deshalb men Rat: investier die 25 € (oder 45€ fürs WE) und fahre ausgiebig. Und wenn du dann vielleicht später ein Rad bei dem Händler kaufst, kann man das bei den Preisverhandlungen sicher mit einbringen.
 
Wirklich vermessen lassen? Bei meinem Freund auf Arbeit wäre das sehr professionell für ca. 70€ möglich... Aber ist es das wert? Machen Fahrradläden nicht auch einfache Vermessungen vorm Verkauf? Bzw kann man es selbst ganz gut messen?
Letztlich ist das wie bei Klamotten. Es gibt Leute, die greifen blind in die Konfektion, und es passt wie beim Model. Viele müssen dann doch noch irgendwo kürzen, abnähen etc. und dann kneift die Hose doch und bleibt im Schrank hängen. Und für manche muss es halt auch auf Maß sein.
So, und jetzt das ganze noch ohne Spiegel, und die erste Hose Deines Lebens, Du weißt also nicht, wie sich das anfühlen muss. Klar, was ich meine?
Ich halte das für die grundsätzlich am besten investierten Euronen, die Du dir antun kannst. Wenn es für 70,- vernünftig gemacht wird, ist das ein Schnapper. Auch 10% vom Budget sind immer noch gut angelegt.
Selbst vermessen ist der heiße Scheiss der Schwarmintelligenz und Sparfüchse schwören drauf. Ist so, wie nach 'nem Mälzer Lehrvideo auf Youtube zu meinen, man könne jetzt wahlweise perfektes Sushi rollen oder Mayonaise rühren, auch wenn man vorher das Wurstwasser anbrennen ließ. Ohne ein Grundverständis um was es eigentlich geht, würde ich beides bleiben lassen.
Machen Fahrradläden nicht auch.... naja. Manche machen, und manche sogar hervorragend und besser als mit Geld zu bezahlen. Leider gilt da, das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Wenige machen es gut, einige brauchbar viele täuschen es vor oder machen es einfach gar nicht. Und leider gibt es auch diverse, die lieber heute einen Bock aus dem Lager haben und Geld in der Kasse, als langfristig zufriedene Kundschaft. Die machen wahlweise auch viel Brimborium mit Zollstock oder Laserscanner oder peilen auch nur über den Fachmanndaumen, und oh Wunder, der Ladenhüter ist optimal passend.
Ungefähr so:

Also nochmal, lieber ne billigere Gruppe (Tiagra, Sora, funktioniert alles, besser ist immer schick aber nicht kriegsentscheidend), lieber günstige Laufräder, lieber Alu statt Carbon, lieber mattgrau statt multicolor hochglanz. Dafür wirklich gut angepasst (das ist Arbeit, und hochqualifizierte, warum soll das kein Geld kosten), auf Basis eines entsprechend passenden Rahmens, mit einem vernünftigen und passenden Sattel (das kann man evtl. später machen, wenn der Hintern überhaupt mal weiß, was ein Rennrad ist), und auch ein passender Lenker, falls sich das Paketmodell nicht gut anfühlt.


Puh, da bin ich froh... Rosa muss nicht sein und bei den Herren gibts eh mehr Auswahl ;)
Und denen passt es dann auch nicht in den Kram, bzw. wollen Rosa in der Serie:D
Quellenhinweis:
https://www.mtb-news.de/forum/t/mus...dauertestrad-2017.822117/page-6#post-14148380
20161029_201748-jpg.542520
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Laufradler,

ich kann dir auch nur wärmstens ans Herz legen, dir mal ein Rad auszuleihen um das Fahrgefühl zu testen. Meine Freundin hat sich vor ein paar Jahren auch beim bike-point in DD ein Rad für ein WoE ausgeliehen und hat dann mit mir ihre erste Rennradrunde gedreht. Im Anschluss wussten wir, dass das gefahrene Stevens nichts für sie war. Zum Einschätzen der Geometrie und zum Antesten allgemein ist so eine längere Testrunde auf jeden Fall zu empfehlen.
Ansonsten gibt es in Chemnitz ja auch relativ viele große Geschäfte, die zum Sondieren von Rädern genügend Auswahl haben sollten. Möglicherweise gibt es am Wochenende im Rahmen der deutschen Meisterschaft in Chemnitz auch die Möglichkeit, das ein odere andere Rad anzuschauen. Ich glaube, die "Radmesse" ist auf dem Hartmannplatz in der Nähe des Start/Ziel-Bereiches.
Viel Erfolg bei der Radsuche!
 
I.d.R. ist es ja auch so, dass die 25.- Leihgebühr und/oder 70.- für die Vermessung, auf den Kauf eines Neurades angerechnet werden. Die meisten Radhändler nehmen das als "Schutzgebühr" (Testen und vermessen vor Ort, dann im Internet kaufen).
 
Zurück
Oben Unten