Hallo Rennradgemeinde,
dies ist mein erster Beitrag auf den "rennrad-news"-Foren, die ich aber schon seit einiger Zeit interessiert mitlese. Ein netter Haufen scheint Ihr zu sein!
Kurz was zu mir: Ich bin schon immer gerne Fahrrad gefahren, aber nie mit sportlichen Ambitionen. Als Teenager gerne mehrwöchige Touren mit Zelt und allem, das ist aber eingeschlafen. 1996/-97 prügelte ich zum Jux ein gefühlt gusseisernes Peuget-Herren"sport"rad mit kaputter Gangschaltung in Jeans und Flipflops über die ersten beiden Cyclassics. Mit 30 ging es dann mit dem Sport treiben los (Rudern), aber bedingt durch Familien-Nachwuchs ist das nach ein paar Jahren auch wieder eingeschlafen. Jetzt, mit Mitte 40, fällt auf, dass körperliche Fitness kein Selbstläufer mehr ist, und ich etwas für meine Ertüchtigung tun muss. Was tun? Rudern als Manschaftssport erfordert Regelmäßigkeit und Organisation, zu der ich inzwischen zu faul bin. Es muss auch mal spontan zwischendurch gehen und auch mal ausfallen können. Jogging ist zu langweilig. Warum also nicht radfahren, und auch mal wieder längere Touren?
Über die ganzen Fahrräder, die ich in den letzten 25 Jahren gefahren bin, könnte ich viel schreiben. Das meiste waren Müll-Fundstücke, die ich halbwegs wieder aufgemöbelt und dann wartungsfrei verschlissen habe. Erst seit einem Jahr fahre ich ein schönes flottes Tourenrad, das ich mir nach langer Suche nach der richtigen Rahmengeometrie (1. Generation VSF Fahrradmanufaktur) zurecht gemacht habe -- und es macht wieder richtig Spaß. Und damit habe ich diesen Sommer angefangen, zu "trainieren". Will sagen: Jogging auf Rädern, 2-3x die Woche 30 km. Wozu brauche ich ein Rennrad? Ist doch egal, wie schnell das Rad fährt, solange der Kreislauf ordentlich schnurrt.
Na ja, aber dann kam doch irgendwann die Erkenntnis: Ein Rennrad muss her. In diesem Forum muss ich diese Entscheidung wohl nicht weiter begründen. Nicht nur, weil das Rad bei gleicher körperlicher Leistung (hoffentlich) schneller fährt. Es ist mehr ein Gemeinschaftsgefühl: Wer sportlich fährt, fährt Rennrad. Ich möchte mich zukünftig vielleicht auch gern mal Fahrradgruppen anschließen, und da fährt auch alles Rennrad.
Ich also in Hamburg zu einem stadtbekannten Rennrad-Gebrauchthöker. Klar war vorher: Klassischer Stahlrenner, vielleicht Koga Miyata oder so. Null Markenkenntnis, außer: kein Peugeot (obiges Peugeot-Rad hatte lauter falsche Gewinde, da passte nichts). Und Giant, Batavus irgendwie unsexy. Wie gesagt: keine Ahnung.
Jetzt könnte man einwenden, dass ein knochensteifer, schon nicht mehr ganz junger Rennrad-Novize vielleicht ganz besonders darauf achten sollte, die richtige Rahmengeometrie zu erwischen und sich deshalb beim Fachhändler beraten und vermessen lassen sollte, statt sich auf gut Glück auf irgendwelche zufälligen Räder zu setzen, die sich in Jeans und falschen Schuhen und Winterjacke (war scheißkalt letzte Woche) alle bescheuert anfühlen. Stimmt natürlich. Mir egal.
Ja, und dann holte der Händler dieses Dingens vom Haken. Ich war sofort verknallt. Und noch 30 Sekunden vorher hätte ich beim Anblick einer geraden Carbon-Gabel sofort auf die Straße gekotzt. Was ist passiert? Egal. Gekauft. Das Wochenende wird schön, morgen winkt die erste (und für dieses Jahr wahrscheinlich auch letzte) Ausfahrt.
Was mich jetzt eigentlich interessiert: Was ist das überhaupt für ein Fahrrad? Das Internet gibt zu "Kodiak" nichts mit Fahrrad-Bezug her, und die Machart des Rahmens ist auch sehr eigenartig. Deshalb poste ich hier mal ein paar Bilder, und vielleicht erkennt hier jemand was.
Also: Bin gespannt auf Eure Antworten, und von mir wird man in naher Zukunft sicher vor allem naive Bastel- und Technikfragen lesen (bin auf dem Stand von 1986 - Ulrich Herzog, "Fahrrad für Kenner").
dies ist mein erster Beitrag auf den "rennrad-news"-Foren, die ich aber schon seit einiger Zeit interessiert mitlese. Ein netter Haufen scheint Ihr zu sein!
Kurz was zu mir: Ich bin schon immer gerne Fahrrad gefahren, aber nie mit sportlichen Ambitionen. Als Teenager gerne mehrwöchige Touren mit Zelt und allem, das ist aber eingeschlafen. 1996/-97 prügelte ich zum Jux ein gefühlt gusseisernes Peuget-Herren"sport"rad mit kaputter Gangschaltung in Jeans und Flipflops über die ersten beiden Cyclassics. Mit 30 ging es dann mit dem Sport treiben los (Rudern), aber bedingt durch Familien-Nachwuchs ist das nach ein paar Jahren auch wieder eingeschlafen. Jetzt, mit Mitte 40, fällt auf, dass körperliche Fitness kein Selbstläufer mehr ist, und ich etwas für meine Ertüchtigung tun muss. Was tun? Rudern als Manschaftssport erfordert Regelmäßigkeit und Organisation, zu der ich inzwischen zu faul bin. Es muss auch mal spontan zwischendurch gehen und auch mal ausfallen können. Jogging ist zu langweilig. Warum also nicht radfahren, und auch mal wieder längere Touren?
Über die ganzen Fahrräder, die ich in den letzten 25 Jahren gefahren bin, könnte ich viel schreiben. Das meiste waren Müll-Fundstücke, die ich halbwegs wieder aufgemöbelt und dann wartungsfrei verschlissen habe. Erst seit einem Jahr fahre ich ein schönes flottes Tourenrad, das ich mir nach langer Suche nach der richtigen Rahmengeometrie (1. Generation VSF Fahrradmanufaktur) zurecht gemacht habe -- und es macht wieder richtig Spaß. Und damit habe ich diesen Sommer angefangen, zu "trainieren". Will sagen: Jogging auf Rädern, 2-3x die Woche 30 km. Wozu brauche ich ein Rennrad? Ist doch egal, wie schnell das Rad fährt, solange der Kreislauf ordentlich schnurrt.
Na ja, aber dann kam doch irgendwann die Erkenntnis: Ein Rennrad muss her. In diesem Forum muss ich diese Entscheidung wohl nicht weiter begründen. Nicht nur, weil das Rad bei gleicher körperlicher Leistung (hoffentlich) schneller fährt. Es ist mehr ein Gemeinschaftsgefühl: Wer sportlich fährt, fährt Rennrad. Ich möchte mich zukünftig vielleicht auch gern mal Fahrradgruppen anschließen, und da fährt auch alles Rennrad.
Ich also in Hamburg zu einem stadtbekannten Rennrad-Gebrauchthöker. Klar war vorher: Klassischer Stahlrenner, vielleicht Koga Miyata oder so. Null Markenkenntnis, außer: kein Peugeot (obiges Peugeot-Rad hatte lauter falsche Gewinde, da passte nichts). Und Giant, Batavus irgendwie unsexy. Wie gesagt: keine Ahnung.
Jetzt könnte man einwenden, dass ein knochensteifer, schon nicht mehr ganz junger Rennrad-Novize vielleicht ganz besonders darauf achten sollte, die richtige Rahmengeometrie zu erwischen und sich deshalb beim Fachhändler beraten und vermessen lassen sollte, statt sich auf gut Glück auf irgendwelche zufälligen Räder zu setzen, die sich in Jeans und falschen Schuhen und Winterjacke (war scheißkalt letzte Woche) alle bescheuert anfühlen. Stimmt natürlich. Mir egal.
Ja, und dann holte der Händler dieses Dingens vom Haken. Ich war sofort verknallt. Und noch 30 Sekunden vorher hätte ich beim Anblick einer geraden Carbon-Gabel sofort auf die Straße gekotzt. Was ist passiert? Egal. Gekauft. Das Wochenende wird schön, morgen winkt die erste (und für dieses Jahr wahrscheinlich auch letzte) Ausfahrt.
Was mich jetzt eigentlich interessiert: Was ist das überhaupt für ein Fahrrad? Das Internet gibt zu "Kodiak" nichts mit Fahrrad-Bezug her, und die Machart des Rahmens ist auch sehr eigenartig. Deshalb poste ich hier mal ein paar Bilder, und vielleicht erkennt hier jemand was.
Also: Bin gespannt auf Eure Antworten, und von mir wird man in naher Zukunft sicher vor allem naive Bastel- und Technikfragen lesen (bin auf dem Stand von 1986 - Ulrich Herzog, "Fahrrad für Kenner").