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Ein Anhänger-Experiment

Ich habe 2 Jahre ein Basso mit einem Trail-Gator gequält. Da hing dann ein ganzes Puky mit quirligem Kind auf vorzugsweise Waldwegen dran. Hat trotz SL-Rohr auch gehalten und hat wohl mehr Belastung erfahren, als so ein Hänger jemals erzeugen wird. Bedenkenlos empfehlen würde ich das aber trotzdem nicht.
 
Mich würde mal interessieren woher die Meinung kommt dass an der Aufnahme der Sattelstütze keine Belastung wirken sollte. Wenn da 90 Kg an der Verlängerung oben auf dem Sattel drauf rumhüpfen ist doch das bisschen Anhänger kaum Mehrbelastung?
 
Mich würde mal interessieren woher die Meinung kommt dass an der Aufnahme der Sattelstütze keine Belastung wirken sollte. Wenn da 90 Kg an der Verlängerung oben auf dem Sattel drauf rumhüpfen ist doch das bisschen Anhänger kaum Mehrbelastung?

Das Argument war, daß der Druck normalerweise von oben kommt. Durch das Anhängerad wird jedoch auch ein Zug nach hinten und ein Druck nach vorne (vorderes Fahrrad bremst, Kind radelt weiter) erzeugt. Ferner wird die Sattelstütze / Rahmen auch seitlich belastet sofern sich das Kind nach links / rechts "raushängt".
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine ganz normale, nicht superleichte Sattelstütze das aushält.
Aber ich frage mich, wie sich so ein Sattelstützenhänger im Wiegetritt verhält - was meint ihr dazu? Ab und zu macht man das ja vielleicht doch mal kurz.
 
Ich denke; das wird nicht viel anders sein als Satteltaschen oder Befestigung an der Achse, niedriger Schwerpunkt der Ladung vorausgesetzt.
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine ganz normale, nicht superleichte Sattelstütze das aushält.
Aber ich frage mich, wie sich so ein Sattelstützenhänger im Wiegetritt verhält - was meint ihr dazu? Ab und zu macht man das ja vielleicht doch mal kurz.

Meine Erfahrung dazu: Wiegetritt macht man mit signifikanter Zuladung nur noch, wenn es wirklich sein muss. Und wenn, dann macht man rel automatisch einen anderen Wiegetritt, bei dem man das Rad möglichst wenig hin-und her schmeisst. Das hin- und herschwingende Gewicht hinten macht den Rhythmus kaputt.
Ich denke, dass das mit der Sattelstützenlösung eher besser ist als mit der Achsenbefestigung. Da ist mehr Flex drin, der das ganze etwas abmildert bzw. leichtes hin und her zulässt, ohne dass es sich hinten aufschwingt. Die oben drehbare Deichsel entkoppelt das Rad und bis zu einem gewissen Punkt tritt es sich wie gehabt.
Beim Trail-Gator war das oben so:
Ersatzkupplung-fuer-Trail-Gator-Tandemst-fuer-Sattelstuetze.jpg

Allerdings hatte der insgesamt Spiel - das gezogene Rad ist immer etwas aus der Mittellage gekippt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier mal eine ordentliche Ausführung zur Befestigung an der Sattelstütze:

Meine Befürchtungen wegen des Verhaltens beim Wenden usw. waren demnach unberechtigt, dafür kommen ein paar unerwartete Vorteile wie das "Vorklappen" des kompletten Hängers zum Tragen des Gespanns hinzu. Wegen des großen Abstands zwischen Gelenk und Rad braucht so ein gerät auch keine Federung und wir immer weich und ohne Hoppeln ansprechen. Befestigung und vor allem Verwendung an unterschiedlichen Rädern innerhalb kürzester Zeit ist auch kein Problem. Und durch die zentrale Befestigung an einem einzelnen Punkt wäre mit einigem Zusatzaufwand sogar eine hydraulische Auflaufbremse umsetzbar.
In der Summe aller Eigenschaften also womöglich die bessere Idee - wenn es nicht so komisch aussehen würde.

Im Video sieht der Hänger überzeugend aus. Ich denke aber, dass da wenig Gewicht in der Tasche war.
Bedenken hätte ich bei einer hohen Zuladung.
Wenn das Radl mit 30kg-Hänger in der einer Kurve gebremst wird schiebt die gesamte Masse auf die Sattelstütze und könnte u.U. das Zugfahrzeug umwerfen. Die Krafteinleitung bei der Hinterradachse scheint mir da günstiger.
Und komisch aussehen tut der Hänger tatsächlich:)

Hier noch was Ähnliches:

https://www.youtube.com/embed/t6e0Xu1bTbU
 
Mit einer Anlenkung an der Satteltütze wäre das auf jeden Fall einfacher, mit den bekannten Nachteilen auf der anderen Seite (Optik, Gewicht, ggf. Entfallen des normalen Gepäckträgers, "Ausscheren" des Hängers in engen Kurven usw.).
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine ganz normale, nicht superleichte Sattelstütze das aushält.
Aber ich frage mich, wie sich so ein Sattelstützenhänger im Wiegetritt verhält - was meint ihr dazu? Ab und zu macht man das ja vielleicht doch mal kurz.

Ok. Einklich wollt ich mein Maul halten. Aber ich bin so ein Ding (Cannondale Bugger) 6 Jahre Ende der 80er bis Mitte der 90er als Kinderanhänger gefahren. Geklaute Bilder:
cannondale_haenger_1989.jpg
cannondale_haenger_1991.jpg

Der Sattelstütze habe ich einfach nicht erzählt, daß sie dafür nicht gebaut ist und sie hat sich nicht beschwert. Ich bin es mit 2 Kindern oder Gepäck gefahren. Man merkt den Anhänger nicht sonderlich, egal wie beladen. Kurvenfahren (also richtige KURVEN) benötigt eine gewisse Lernkurve - ein an der Sattelstütze befestigter Anhänger hat die Tendenz Dich aufrecht zu halten! D.h. Du legst Dich einfach mit mehr Nachdruck in die Kurve und gut. Meine Tochter fand es super im Anhänger Serpentinen runterzufahren und das beste war, wenn in den Kurven die Fliehkraft drohte ihre Puppe (Susi) über den Schalenrand zu befördern.
Wiegetritt: geht, einfach so, ohne Probleme.

Meine Tochter war stocksauer, als ich den Anhänger an eine andere junge Familie weitergab. Sie passte schon seit 2 Jahren nicht mehr rein, und musste selber fahren.

Gruß ...
 
http://www.instructables.com/id/No-Weld-Single-Wheel-Bike-Trailer/

Bin ich gerade beim Rumsurfen drüber gestolpert und dachte ich Teil es Mal hier.

Der Anhänger wird aus einem alten Rahmen mit Pletscherplatten gebaut.
Dabei dient die Gabel als Randaufnahme und wird über das Sattelrohr und Innenlager mit den Pletscherplatten des Zurechtgebogenen Hinterbaus des Spenderrads Verbunden.

Zwei Lenkerstangen übernehmen die Befestigung der Ladung.

Wie die Vertikale Rotation gewährleistet wird bzw. die Anbindung an der Achsen der Zugrades sieht sehr nach Bastelei aus. Ob das ganze Alltagstauglich ist - keine Ahnung.

Sicher nicht die Lösung im Sinne dieses Threads, aber eine Interessante Idee und die Materialbeschaffung sollte nicht zu kompliziert sein.

Bestimmt auch für nicht "Metallbauer" umsetzbar.
 
Hatten wir hier den schon?
serveimage

Da sind schon einige der hier gesammelten Ideen eingeflossen. Ständer und on-the-spot Transformation zur Schubkarre sind sehr gut.
Allerdings wirkt auf mich die Deichsel nicht so stabil wie bei yak und co mit ihren geschlossenen Dreiecks-Konstruktionen.

Preislich sogar wirklich interessant - und sie senden lt. Webseite auch nach Eu. Der Bag ist allerdings nur wasserabweisend und nicht -dicht.
 
Hat was mit der Schubkarrenoption:) Warum die blöde Tasche aber nicht gleich wasserdicht ist... frage ich mich bei den Deuter-Rucksäcken auch immer, die müssen ja gar nicht atmungsaktiv sein, warum dann eine extra Hülle.
 
Warum die blöde Tasche aber nicht gleich wasserdicht ist... frage ich mich bei den Deuter-Rucksäcken auch immer, die müssen ja gar nicht atmungsaktiv sein, warum dann eine extra Hülle.
Ich erkläre mir das so, dass eine den alltäglichen Belastungen gewachsene einlagige Lösung schwerer wäre (oder zumindest teuer) als der zweilagige Ansatz, bei der ein relativ empfindlicher Regenschutz nur im Bedarfsfall an die Oberfläche tritt.
 
Es hat auch etwas mit den Verschlüssen zu tun ob eine Tasche nur wasserabweisend oder wasserdicht ist. Für eine wasserdichte Tasche muss ein Rollverschluss oder wasserdichter Reißverschluss vorhanden sein. Der Rollverschluss braucht mehr Material (teurer) und der Reißverschluss ist teuer in der Entwicklung.


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Naja selbst die berüchtigten Ortlieb Taschen sind ja nur IP64, staubdicht, spritzwassergeschütz aus allen Richtungen. Richtig Wasserdicht ist nicht soo einfach und wir in der Regel auch nicht benötigt.
 
Anhänger mit Sattelstützenbefestigung heben beim Bremsen mit Last das Hinterrad an. So einen Frontwheely mag nicht jeder.;)

Ja, genau das war auch meine Befürchtung, ohne so ein Ding je gefahren zu haben. Verhindern könnte man das, wenn der Hänger an der Sattelstütze nur lenkt, aber erst weiter hinten und viel weiter unten "nickt", am besten unterhalb des eigenen Schwerpunkts. Dann wird das Ganze aber wieder deutlich aufwendiger.
 
Naja selbst die berüchtigten Ortlieb Taschen sind ja nur IP64, staubdicht, spritzwassergeschütz aus allen Richtungen. Richtig Wasserdicht ist nicht soo einfach und wir in der Regel auch nicht benötigt.

Hm, ich glaube, dass da vermutlich aus Haftungsgründen etwas untertrieben wird. Solange das Material der Ortliebtaschen in Ordnung ist, sind die schon ziemlich dicht. Ich hab mit verschlossenen Frontrollern schon zig-fach längere Strecken schwimmend zurückgelegt und damit bedenkenlos alles Mögliche transprortiert, was nicht unbeding nass werden sollte, Handys z.Bsp..

Selbst wenn das nur der IP64-Norm entspricht, reicht das, wie erwähnt, sicherlich für die Dichtigkeit von Fahrradtaschen aus.
 
Hatten wir hier den schon?
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Da sind schon einige der hier gesammelten Ideen eingeflossen. Ständer und on-the-spot Transformation zur Schubkarre sind sehr gut.
Allerdings wirkt auf mich die Deichsel nicht so stabil wie bei yak und co mit ihren geschlossenen Dreiecks-Konstruktionen.

Preislich sogar wirklich interessant - und sie senden lt. Webseite auch nach Eu. Der Bag ist allerdings nur wasserabweisend und nicht -dicht.

Der Preis wäre schon in Ordnung. Auch die Schubkarrenoption finde ich gut.

Aber die Befestigung der Deichsel am Rad ist fürchterlich, finde ich. Ewiges Gefummel, das wohl auch nur klappt, wenn zunächst die Deichsel am Rad und dann der Hänger an der Deichsel moniert wird.
Hier ganz schön zu sehen.


Edit:

Hier sieht man noch, dass aufgrund der bekloppten Quetschung der Ausfaller an der Deichsel zumindest bei diesem Rad der GT nicht mehr montierbar ist (ab 3:10).

Und das Spiel des Hängerrads macht auch nicht den Eindruck, dass da mit großer Sorgfalt gearbeitet wird (ab 3:50)


 
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