Das liest sich ja gar nicht gut für die
Edge-Serie... Hoffen wir, dass es anders kommt.
Naja, Geld verdienen werden sie damit trotzdem noch und so lange ist da auch ganz sicher nichts tot oder so. Dafür werden jetzt vielleicht weniger Sackgassen wie
Garmin-eigene Segmente statt Strava-Integration verfolgt und Überschneidungen gibt es ja auch. Zuletzt ist zum Beispiel sehr viel Aufwand in ConnectIQ geflossen, das war zuerst ganz klar auf die Uhren ausgerichtet, hat es aber trotzdem zu den Radcomputern geschafft. Und falls ein Fokus auf Uhren dazu führen sollte, dass es etwas weniger Neuaufguss-Gerätegenerationen geben sollte aber dafür entsprechend längere Pflege der bestehenden, dann wäre das für uns Kunden sogar ein Gewinn.
Was die Pflege angeht gibt uns
Garmin gewissermaßen sowieso eine Art Joker in die Hand:
Garmin setzt stark auf Netzwerkeffekte durch Integration. Kamera, Beleuchtung, Datenbrille, damit wollen sie eine Kette von Folgekäufen auslösen. Das setzt aber voraus, dass die entsprechenden Kompatibilitäten bei möglichst vielen schon verkauften Geräten nachgeliefert werden. Das geht einfacher, wenn man alle Funktionen der Geräte aktuell hält, statt zum Beispiel die Datenbrillenunterstützung in eine ansonsten gegenüber dem 520 technisch in Rückstand geratene 1000er Firmware einzubauen. Genau diesem Umstand verdanken es meiner Einschätzung zufolge z.B. die 1000er-Kunden, dass sie noch die 520er Trainingsmetriken bekommen haben, die
Garmin auch problemlos für einen “1010“ hätte aufsparen können. Manche 1000er waren zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon über zwei Jahre alt.
Garmin setzt eher darauf, uns mit Zubehör weiteres Geld aus der Tasche zu locken als darauf, dies mit einem möglichst schnell “den Vorgänger verwaltenden“ neuen
Edge zu versuchen. Das ist für den Kunden sehr gut (hat aber zugegebenermaßen eher wenig mit der Qualität der Cloud-Integration im Vergleich zu
Wahoo zu tun).
