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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Hallo
Ist ja interessant, wie sich dieser Thread entwickelt...
Ich persönlich sehe es ähnlich wie talybont. Denke, dass es tagesformabhängige "Ausreißer" gibt, bei denen auch mal über 30 möglich sind. Aber wenn man "Anglerlatein" und "kleine Selbstbeschummeleien" weg lässt, sind es in der Regel wohl eher weniger. Es sei denn, man betreibt Radfahren als Wettkampf-Sport auf mind. Amateur-Ebene und verbringt seinen beruflichen Tag nicht wie ich 8h am Tag am Computer...

Was anderes: Wie messt ihr eigentlich den Radumfang? Ist ja nicht ganz unbedeutend für die Ermittlung des Schnitts. Ich hatte bei meinem letzten Tacho das flexible Maßband meiner Frau verwendet und den Umfang direkt am Reifen auf den Millimeter genau abgemessen. Ich will ja für mich einen exakten Wert haben...
Herzliche Grüße,
Armin
 

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

triple-ooo schrieb:
Was anderes: Wie messt ihr eigentlich den Radumfang? Ist ja nicht ganz unbedeutend für die Ermittlung des Schnitts. Ich hatte bei meinem letzten Tacho das flexible Maßband meiner Frau verwendet und den Umfang direkt am Reifen auf den Millimeter genau abgemessen. Ich will ja für mich einen exakten Wert haben...
Herzliche Grüße,
Armin

...und schon einen Fehler gemacht!

Wenn Du das ganz genau einstellen willst, dann musst Du das Rad richtig aufpumpen, dich draufsetzen und bei deiner Sollgeschwindigkeit einen Radumfang abmessen!
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Ich klebe einfach Klebeband einmal rundherum und messe dann die Länge.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Wenn Du das ganz genau einstellen willst, dann musst Du das Rad richtig aufpumpen, dich draufsetzen und bei deiner Sollgeschwindigkeit einen Radumfang abmessen!

Farbe, oder Senf als Klecks auf den Reifen, wie oben beschrieben abrollen, Abstand zwischen den Farbtupfern auf dem Boden messen, fertig
 
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Farbe, oder Senf als Klecks auf den Reifen, wie oben beschrieben abrollen, Abstand zwischen den Farbtupfern auf dem Boden messen, fertig

So geht's auf jeden Fall. Allerdings muss man es mit der Genauigkeit auch nicht übertreiben, so +/- 1 cm sind schon genau genug. Die Ungenauigkeit im Radumfang und damit in der Geschwindigkeit ist auf diese Weise ja schon kleiner als 0,5 %. Bei Tempo 30 sind das etwa 0,15 km/h, also nix.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Aber wenn man "Anglerlatein" und "kleine Selbstbeschummeleien" weg lässt, sind es in der Regel wohl eher weniger. Es sei denn, man betreibt Radfahren als Wettkampf-Sport auf mind. Amateur-Ebene und verbringt seinen beruflichen Tag nicht wie ich 8h am Tag am Computer...

Das würde ich so nicht sagen, es ist wohl eher so dass überdurchschnittlich viele "Büro-Arbeiter/innen" Rennrad fahren habe ich das Gefühl. Ich glaube ein Bauarbeiter hat nach 8h aufm Bau auch keine Lust mehr auf Training.
 
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ich bin, wie andere auch, schon im windschatten von einem LKW mit 70+ in der ebene gefahren, wenn auch nur für kurze zeit, aber es ist trotzdem ein gutes training..

Bin ich auch gelegentlich.....bis das hier passiert ist:(
K1024_stunt.JPG
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Das ist jetzt gut 2 Jahre her und ich hatte unfaßbares Glück dabei, denn ich bin nicht in dem Baum gelandet auf den ich zugesteuert "wurde" sondern von der Leitplanke irgendwie auf die Straße.
Da hat es mich ein paar Mal rungewirbelt und außer vielen Prellungen und Schirfwunden war nix gewesen....Gott sei Dank.

Klamotten, Helm und Rad waren i.A.

Seit dem lasse ich das mit den Windschattenspielchen hinter den LKW Aufliegern lieber.

Einen 30er Schnitt kann man natürlich auch ohne LKW Windschatten fahren:D
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

klar fährt man einen 30er Schnitt alleine, ohne Windschatten! Fragt sich nur wie lange. Bei mir war letztes Jahr nach 100km Schluss, ich denke dieses Jahr werden es ein paar km-chen mehr ;)
 
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Heute war ich mit meinem Bike unterwegs und wurde unvermittelt von einem Rennradfahrer überholt, der dicht hinter einem großen Traktor herfuhr. Da es Gegenwind hatte und ziemlich bergauf ging, konnte ich mich nicht dranhängen....
Das führt mich nun zu meiner provokanten Frage/Vermutung/Unterstellung, die mich immer wieder beschäftigt: Solche "Windschattenfahrten, Rückenwind, Flachlandfahrten" etc. fließen gerne in die Durchschnittsgeschwindigkeiten über 30kmh ein, die manch einer von sich gibt. Kommt so mancher zu Durchschnittsgeschwindikeiten, die er vielleicht nur 1x im Leben geschafft hat? Oder gibt es alleinfahrende Helden unter euch, die bei Strecken von über 50 km einen Schnitt von über 30 kmh packen und das noch mit einigen Höhenmetern darin?

Ich selbst habe keinen Tacho und weis daher nicht exakt meine Durchschnittsgeschwindigkeiten. Ist für meinen Spaß am Radfahren auch nicht lebenswichtig. Da ich aber so gut wie jeden Tag um die 40km mit 300 - 500 Höhenmetern unterwegs bin, vermute ich mal, dass ich schon ganz gut "drauf" bin. Wenn ich die Strecke in Top50 dann nachmesse und mir zufällig auch die Fahrtzeit gemerkt habe, komme ich vielleicht auf einen Schnitt zwischen 25 -27kmh.

Wie sieht es bei euch aus? Bin sehr gespannt auf eure (belegbaren?) Schnitte oder Kommentare!
Jetzt, nachdem ich mir das geschriebene noch mal durchgelesen habe, bemerke ich, das mir die Durchschnittsgeschwindigkeit wohl doch nicht ganz egal ist? :eek:
Herzliche Grüße,
Armin

Auf deine Frage.
Es ist wirklich eine Seltenheit das,dass mal bei mir vorkommt.
Grundlegend fahre ich aber trotzdem meine 30-33km/h,jedoch macht der 30ger Schnitt dann eher die vielen Ampeln etc. zunichte..wobei mein Garmin die Standzeiten eigentlich ausrechnet.Aber eben nur die Standzeiten.Wenn ich dann auf eine rote Ampel zu rolle usw. komme ich meißtens trotzdem auf einen 28ger Schnitt.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Also ihr redet bei den 30ern nicht von GA?:p

Einfach zum Spass bin ich mal 90km mit 33,4km/h im Schnitt gefahren.
War so Anfang Sommers letzten Jahres.
Da ich eine 25km lange Strecke 4 mal fuhr, war der Wind 2 mal für mich und 2 mal gegen mich. Wegen Ampeln musste ich aber auch ab und zu halten.
30km/h kann glaub ich jeder Hobbyradler längere Zeit fahren.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Die Eintrittskarte oder auch Hürde in den leistungssportlich orientierten Bereich dürfte eher in der Fähigkeit liegen über 20 - 30 min. einen 40er Schnitt zu fahren.

Bei lizensierten Rennen brauch es wohl mehr als nur das bzw. eher was anderes.
 
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Bei lizensierten Rennen brauch es wohl mehr als nur das bzw. eher was anderes.

Dito!
Ich zB habe von unserem Trainer immer hören dürfen, dass ich in top Form sei und von der Kondition her den Kollegen im Feld in nichts nachstehe. Trotzdem sah die Realität dann eher so aus, dass ich meistens hinterher fuhr.

Woran das lag? 40er Schnitt war für mich nie nen Problem, so viel kann ich verraten. 30er Schnitt im Training war absolutes MUSS! Kam ich mit irgendetwas darunter nach Hause, war ich am Boden zerstört!

Es lag daran, dass ich es lange Zeit lang einfach technisch nicht draufhatte. Bis ich vernünftig und "angstfrei" in nem großen Feld mitfahren konnte, vergingen schonmal gern etliche Rennen und genauso verlief es mit der Kurventechnik.

Und vergangenen Sommer hatte ich ein besonderes Erlebnis. Ich war schon 2 Jahre keine Radrennen gefahren, wollte aber langsam wieder drauf hinarbeiten, holzte aber ungefähr genauso rum wie früher. Auf ner lang gezogenen Bergaufpassage schloss dann ein anderer Fahrer zu mir auf und fing an, sich mit mir zu unterhalten. Ich erzählte ihm von meiner Tour und meinen Schnitten, die ich so habe und der Ärmste ist dann hinten rübergeklappt... "Was?? 31er Schnitt? Ist doch viel zu schnell, ich hab hier immer so was zwischen 27 und 29 stehen!" Die Pointe ist: Der Typ war im vergangenen Jahr A-Fahrer... :cool:

Was ich sagen will ist: Um ordentlich Rennen fahren zu können, oder auch nur, um was für seine Fitness zu tun, ist ein hoher Schnitt jenseits der 30 kaum einen Cent mehr wert als Andere. Die Technik ist da ein unschätzbarer Faktor der gern vergessen wird. Es gibt so viele Leute, die Kraft in den Beinen haben ohne Ende, aber überhaupt nich Radfahren können... Und abgesehen von der beschränkten Aussagekraft eines solchen Schnittes in Bezug auf die Fitness des Fahrers, macht die Besessenheit, einen solchen immer halten zu können und zu wollen auf Dauer einfach kaputt und man verhagelt sich einfach privat und im Wettkampf diverse Chancen, noch ein bisschen mehr aus sich rauszuholen!
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Interessanter Beitrag, SolidICE! Glaube auch, dass es für die Kondition, respektive die Leistungsfähigkeit, des Körpers auf Dauer besser ist, wenn man nur ganz gezielt an die Leistungsgrenze geht und ansonsten im 70 - 80%-Bereich bleibt. Außerdem bekommt man dadurch auch noch von der Landschaft etwas mit. Zum reinen Tempobolzen könnte man ja auch in der Halle fahren.
Herzliche Grüße,
Armin
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Wie oben schon beschrieben,sind Ampeln und Kreuzungen auch bei mir hinderlich.
Bei mir pendelt es auch immer bei 27-29 .

Was mir noch einfällt,vor zwei Jahren gig die D-tour in Bremen zuende,mit einem EZF.
Die Kommentre der ganzen Durchschnittsjünger,Startgeld zu hoch,zuviele Starter,lohnt nicht.
Mir hat es Spaß gemacht,mit sehr viel Gegenwind einen 33 Schnitt gefahren zu sein.
Und ich war danach völlig platt.
 
AW: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Hatte gerade das Vergnügen eines Rennrad-Fahrtechnikkurses bei Fabian Jeker...
Zum einen hat er den versammelten dicken Waden mal vorgeführt, wie echte Radbeherrschung aussehen sollte, zum Anderen hat er mehrfach betont, dass es für einen guten Fahrer oder jemanden, der ein guter Fahrer sein will, unabdingbar ist, regelmässig die Radbeherrschung zu trainieren.

Slalom fahren, sehr langsam sehr enge Kreise fahren, Bidon vom Boden aufheben und abstellen, für Könner eine Münze vom Boden aufheben, auf- und abspringen in Cyclocrosstechnik... usw usw
Er meint, das bringt mitunter mehr, als immer zu meinen von schnell fahren wird man schnell :D
Auch Kurventechnik, Schalten, Windschattenfahren, fahren in der Gruppe usw. soll man trainieren.
 
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