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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Gegeneinander geht halt eh nicht mehr lange gut. Die sollen sich zusammenraufen und was sinnvolles zusammen machen. Der aktuelle Schwachsinn ist jedenfalls kaum zu ertragen. Zumal ich von einigen Kollegen von TW weiß, dass dort aktives Nichtaufstiegsmanagement betrieben wird. Wenn man dann in den Bereich der Wettbewerbsverzerrung kommt, wirds spätestens dann problematisch. Aber "zusammen" mit kommerziellen Gesellschaften als Rennveranstalter (die dann im Zweifen jahreweise von einem Investor an den nächsten verkauft werden), die nur ein einziges Ziel verfolgen (Geld verdienen)... ich bin mal auf ne Lösung gespannt.

@Ronde: man kann sich nicht wählen lassen. Man wird gewählt. Und ob Dich jemand wählt, kommt vermutlich auf die anderen Bewerber an. Wie die dann heißen hast Du ja weiter oben schon beschrieben.
Da hast Du ja mal gar keine Ahnung. Ich werde nicht gewählt. Ich lasse mich wählen. Aber ich seh schon, das wird noch Jahrzehnte so weitergehen. Was kann die normale Spitzenbegabte Sportskanone da noch machen. Ich trainiere einfach vor mich hin und warte ab, bis dieses Thema mal Trumpmässig gelöst worden ist. Konzentriere mich jetzt wieder auf den 30er-Jahresschnitt.
 
Aber "zusammen" mit kommerziellen Gesellschaften als Rennveranstalter (die dann im Zweifen jahreweise von einem Investor an den nächsten verkauft werden), die nur ein einziges Ziel verfolgen (Geld verdienen)... ich bin mal auf ne Lösung gespannt.

Das ist das große Problem, da geht es nicht darum den Radsport zu fördern sondern darum Geld zu verdienen, sobald das nicht mehr möglich sein sollte aus welchen Gründen auch immer gibt es diese Veranstaltungen auch nicht mehr.
Beim Münsterland Giro gibt es seit ein paar Jahren ein Rennen der A/B Klasse das ein paar Minuten vor den Jedermännern gestartet wird, der zusätzliche Aufwand ist eigentlich gleich Null. Man braucht vielleicht ein bis zwei Führungsfahrzeuge mehr. Das ist eigentlich eine tolle Idee die sich Problemlos auf etliche andere große Jedermannrennen übertragen lassen würde. Wäre schön wenn sich der BDR mehr für solche Lösungen einsetzen würde.
 
... Rennen der A/B Klasse das ein paar Minuten vor den Jedermännern gestartet wird, der zusätzliche Aufwand ist eigentlich gleich Null. Man braucht vielleicht ein bis zwei Führungsfahrzeuge mehr. Das ist eigentlich eine tolle Idee die sich Problemlos auf etliche andere große Jedermannrennen übertragen lassen würde. Wäre schön wenn sich der BDR mehr für solche Lösungen einsetzen würde.
Jepp - das dürfte auf eine reine Verhandlungssache hinauslaufen. Jedermannveranstalter bekommt vom BDR einen "Austragungsrabatt", von dem er einen (kleinen) Teil an den Verein weitergibt, der das Lizenzrennen formal ausrichtet.

Das gabs in Leipzig auch. Hat sich wohl nicht wiederholen lassen.
In Leipzig ist mitten in der Vorbereitungsphase der Hauptsponsor (Sparkasse) ausgestiegen:
http://www.lvz.de/Sport/Regionalsport/Neuseenclassics-vor-dem-Aus-Sparkasse-stellt-Sponsoring-ein

Das Jedermannrennen konnte gerade noch per Crowdfunding über Wasser gehalten werden:
http://www.neuseenclassics.de/crowdfunding/
 
Jepp - das dürfte auf eine reine Verhandlungssache hinauslaufen. Jedermannveranstalter bekommt vom BDR einen "Austragungsrabatt", von dem er einen (kleinen) Teil an den Verein weitergibt, der das Lizenzrennen formal ausrichtet.
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Und der BDR finanziert dann die Startgebühr, oder wie darf man sich das vorstellen?

Dass der Jedermann-Veranstalter da idR naturgemäß keinerlei Interesse dran hat, liegt auf der Hand. Jeder Lizenz-Starter ist ein potentieller Jedermann-Starter weniger. Und freiwillig wird der nicht auf einen Cent verzichten.
Es sei denn, wir reden hier lediglich von reinen A/B Rennen...

Oder ist Euch der Einwand jetzt wieder zu negativ?

BTW: Dass auch die kommerziellen Veranstalter mit richtigem Gegenwind aus den Gemeinden zu kämpfen haben, geht auch aus dem Text im ersten Link hervor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Amateure müssen dann genauso den profizirkus mitbezahlen we die jedermänner und wenn das nicht geht muss halt der verband zu schießen.
 
Und der BDR finanziert dann die Startgebühr, oder wie darf man sich das vorstellen?

Dass der Jedermann-Veranstalter da idR naturgemäß keinerlei Interesse dran hat, liegt auf der Hand. Jeder Lizenz-Starter ist ein potentieller Jedermann-Starter weniger. Und freiwillig wird der nicht auf einen Cent verzichten.
Es sei denn, wir reden hier lediglich von reinen A/B Rennen...

Oder ist Euch der Einwand jetzt wieder zu negativ?

BTW: Dass auch die kommerziellen Veranstalter mit richtigem Gegenwind aus den Gemeinden zu kämpfen haben, geht auch aus dem Text im ersten Link hervor.

In einem Beispiel ist es so das dass Lizenz Rennen im Rahmen des Jedermann Rennens separat über einen Verein ausgeschrieben wird und es somit offiziell von dem Verein ausgerichtet wird der sich auch um die Meldungen kümmert. Die Startgebühren sind wie bei jedem anderen Amateur Rennen. Das Rennen wird dann ein paar Minuten vor dem Jedermann Rennen gestartet und findet auf der selben Strecke statt. Somit wird nur ein zusätzliches Führungsfahrzeug benötigt. Der BDR hat damit eigentlich nichts zu tun, eigentlich wäre es aber leicht für den BDR unter deren Regie solche Rennen vor den Jedermann Rennen zu veranstalten. Dann gäbe es wieder mehr Straßenrennen für Amateure, vorausgesetzt die Veranstalter spielen mit, aber da sollten sich eigentlich Lösungen finden lassen.
 
Aber mit C Rennen würde das nicht funktionieren, oder? Beim Münsterland-Giro wird ja jeder A/B Teilnehmer aus dem Rennen genommen, wenn er von einem Jedermann überholt wird, so hab ich es zumindest gelesen.
 
Und der BDR finanziert dann die Startgebühr, oder wie darf man sich das vorstellen?
Startgebühren sind in Relation zum Gesamtvolumen z.B. einer GCC-Veranstaltungen peanuts! Die kann man nebenher noch erheben und damit vielleicht gerade mal Preisgelder, WA-Bereitstellung und den Zusatzaufwahnd der Zeitnahme/Transponderbereitstellung finanzieren. Möglicherweise reicht es dafür noch nicht einmal und der BDR muss tatsächlich etwas mit beitragen bzw. auf einen Teil der Einnahmen verzichten, die ihm ansonsten aus einer Jedermannveranstaltung zufließen..

Dass der Jedermann-Veranstalter da idR naturgemäß keinerlei Interesse dran hat, liegt auf der Hand. Jeder Lizenz-Starter ist ein potentieller Jedermann-Starter weniger. Und freiwillig wird der nicht auf einen Cent verzichten.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Es ist eine Sache des wechselseitigen Interessensausgleichs, auch genannt: Verhandlungssache!
 
Aber mit C Rennen würde das nicht funktionieren, oder? Beim Münsterland-Giro wird ja jeder A/B Teilnehmer aus dem Rennen genommen, wenn er von einem Jedermann überholt wird, so hab ich es zumindest gelesen.
Es würde prinzipiell auch mit C-Rennen oder auch mit U19 funktionieren können - beispielsweise indem man die C-Klasse im gleichen Rennen mitlaufen lässt, aber mit separater Wertung versieht. Ein Ausscheiden zurückgefallener Fahrer wäre auch bei anderen Lizenzklassen möglich.
 
Die C-fahrer sehen die Veranstalter wohl noch als mögliche Kunden, daher wird im Moment nur AB angeboten. Wenn ein AB Fahrer von einem Jedermann überholt wird ist er wahrscheinlich aus dem AB Feld abgehangen worden und das Rennen ist eh gelaufen. Spielt also an sich keine Rolle, soweit ich weiß rollen die dann im Jedermannfeld zu Ende. Irgendwie müssen die dann ja auch zurück kommen.
 
Aber mit C Rennen würde das nicht funktionieren, oder? Beim Münsterland-Giro wird ja jeder A/B Teilnehmer aus dem Rennen genommen, wenn er von einem Jedermann überholt wird, so hab ich es zumindest gelesen.

C-Fahrer sind ja bei Jedermannrennen zumindest im GCC ausrücklich zugelassen, A/B nicht, daher stellt sich für A/B die Konkurrenzsituation nicht, A/B sind keine potenziellen Kunden . Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Jedermänner bereit ist, C-Fahrern, die sich formal erst einmal nur durch eine Unterschrift auf einem Stück Papier unterscheiden, das Startgeld zu subventionieren. Bei A/B kann ich mir das unter dem Aspekt Förderung des Leistungssports schon eher vorstellen.
 
Diese Leute werden im Jedermannrennen nur deshalb überrundet, weil dort die Teams und verkappten A-Fahrer Leistungssport im ausdrücklich unterhalb des Lizenzsports angesiedelten Formates zelebrieren.

Würden diese Leute da fahren wo sie hingehören, hätten die Jedermänner leistungsgerechte Jedermannrennen und die anderen würden fahren wo sie hingehören.

Das wird auch total überbewertet, wenn man ehrlich sind. Von 1000 Leuten beim Münsterland-Giro auf der langen Distanz fahren doch eh maximal 200 wirklich ein Rennen. Und die anderen 800, die da rumfahren, die würden gar nicht den Unterschied wahrnehmen, ob da vorne ein paar verkappte A-Fahrer sind. Das sind doch nur 10 Mann, maximal vielleicht 20 wenn man ehrlich ist.
Und der klassische Jedermann denkt "Boah toll, ich bin n 35er Schnitt gefahren und die ganz vorne, die nen 43er Schnitt fahren sind ja fast Profis."
Und da bemerken die keinen Unterschied, ob da jetzt 10 verkappte A-Fahrer sind, die das Rennen nen halben km/h schneller machen und die Platzierungen ganz vorne unter sich ausmachen.
Und wenn einen das stört mit den verkappten A-Fahrern, fährt man halt nicht die lange Distanz, dann hat man kein Niveau, das höher als C-Klasse ist, ich würde eher sagen, man hat dann das Niveau eines schwach bis mäßig besetzten C-Klasse-Rennen.
Vielleicht sind da auch mal 1-2 "verkappte A-Fahrer" dabei, aber das hat man halt immer und überall.
 
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