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Durchschnittliche Steigung bei einem Rundkurs?

jyflyn

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ch habe im Internet einen Rundkurs gesehen bei dem angegeben war 1,4 % durschnittliche Steigung, es gab ein paar Anstiege auf diesem Rundkurs aber auch genau soviele Abfahrten da es ja ein Rundkurs ist, wenn man eine Runde dreht hat man eine bestimmte Anzahl von Höhenmetern aber es gibt doch eigl keine durchschnittliche Steigung da man doch genau an den gleichen Punkt zurückkehrt, oder sehe ich da irgendwas falsch? Eine durschnittliche Steigung gibt es doch nur wenn es nur berghoch geht oder nicht?
Wär nett wenn ihr mich aufklärt!
 
Durchschnittl. Steigung wird positive Höhenmeter bezogen auf die Streckenlänge sein.

d.h. 1,4% durchschittliche Steigung sind 1400hm auf 100km
 
wenn ich jetzt also bei dem Kreuzotter tool für steigung eingebe 10 km 250 höhenmeter dann kommt da 2,5 % ja raus aber wenn das ganze ein Rundkurs mit 250 höhenmeter ist dann ist das doch falsch oder?
 
Ja aber das sind doch dann durschnittlich nicht 2,5 prozent oder weil es ja auch wieder runter geht?
 
es geht Durchschnittlich 2,5% hoch und durchschnittlich 2,5% runter. Es werden halt dort die Steigungsprozente angeben weil sie dort relevant sind. Denn hoch geht es bekanntlich schwerer wie runter. Wäre das ein Downhillrennen würden dort wohl die Gefälle angegeben was diese durchschnittlich haben.
 
Es kann aber auch auf einen Rundkurs eine durchschnittliche Steigung von 2,5% geben und eine "bergab" von mehr oder weniger % ;).
Zwar sind´s dieselben HM aber es kann ja durchaus steiler oder weniger steil bergab gehen.
Zumindest ist es bei meinem Computer so das von allen Höhenmetern der Schnitt genommen wird und nicht von der gesamten Strecke :idee:
(oder verstehe ich hier etwas komplett falsch)
 
IMHO ist "durchschnittliche Steigung" kein fest definierter Wert. Das kann jeder berechnen wie er will und es für sinnvoll erachtet.
 
Ja aber wenn man zb bei strava guckt, der Kurs der Weltmeisterschaft in Ponferrada 18,1km ca. 200 hm , auf strava steht 0,0 % durchschnittliche Steigung da es ein rundkurs ist, aber auf kreuzotter wenn man das eingibt kommt da 1,1 prozent steigung raus. da kann doch was nicht?
Was würde denn jetzt stimmen wenn ich bei kreuzotter in dem wattrechner wenn ich zb entspannt einfach eine runde mit 200 watt fahren würde und als steigung wie bei strava 0,0 angebe oder wie es in dem steigungstool ist, 1,1% ?
 
Wenn ich nen 100 km-Rundkurs mit 1500 hm rauf und 1500 hm runter fahre, addieren sich die Höhenmeter zwar insgesamt auf 0, ich habe aber durch das Systemgewicht, das ich aufwärts heben muss, eine deutlich größere Anstrengung als wenn ich 100 km Flachland fahre. Mal abgesehen davon, dass kreuzotter auch für 1500 Abwärts-Höhenmeter 215 verbrannte kcal angibt. Gebe ich zB 50 km mit 1,5 % Steigung und 50 km mit 1,5 % Gefälle nacheinander ein, bekomme ich ja auch einen anderen Wert als bei 100 km Flachland.

Oder übersehe ich da was?
 
Dann hätte ja der Ötztaler Radmarathon nach deiner Argumentation auch keine Steigungen ist ja schließlich auch ein Rundkurs ... :)
 
ch habe im Internet einen Rundkurs gesehen bei dem angegeben war 1,4 % durschnittliche Steigung, es gab ein paar Anstiege auf diesem Rundkurs aber auch genau soviele Abfahrten da es ja ein Rundkurs ist, wenn man eine Runde dreht hat man eine bestimmte Anzahl von Höhenmetern aber es gibt doch eigl keine durchschnittliche Steigung da man doch genau an den gleichen Punkt zurückkehrt, oder sehe ich da irgendwas falsch? Eine durschnittliche Steigung gibt es doch nur wenn es nur berghoch geht oder nicht?
Wär nett wenn ihr mich aufklärt!
Anstieg ist eine positive Steigung, Abfahrt entsprechend eine Negative. In der Regel ist aber nur die positive Steigung interessant und wird angeben. Wenn man die Höhenmeter oder Steigung gegeneinander aufrechnen will, kommt natürlich eigenltich null raus, aber da Barometer oder GPS halt nicht 100%exakt sind, kann es da auch Abweichungen geben.
 
Positive Hm/Strecke ist die einzige halbwegs sinnvolle linear auf physikalischen Maßen aufbauende Angabe. Aber selbst da steckt bekanntlich noch genug Unklarheit drin, was genau die positiven Hm sind: für die kleinste Angabe guckt man die Passhöhen an, sucht den jeweils niedrigsten Punkt im Tal davor und summiert die Differenzen, für die größte Angabe würde man jede Fahrbahnvibration um einen halben Millimeter einzeln aufsummieren und hätte auf schlechtem Asphalt oder gar Kopfsteinpflaster sogar in der Ebene noch erstaunliche Kletterleistungen zu verbuchen.

Man versuchen, kompliziertere Formeln anzuwenden, wie beispielsweise "Positive Hm/(Strecke ohne Abfahrten)", aber dann hätte man das Problem, dass dieser Wert ganz extrem davon abhängt, wo genau man die Grenze zwischen Abfahrt und Nichtabfahrt zieht: alles >-1%? Alles >-2%? Oder möchte man vielleicht auch die Flachstücke aus dieser Bewertung herausnehmen, wo wäre dann die Grenze? Mindestens kurios dabei wäre außerdem auch die Beobachtung, dass dieser auf den ersten Blick vielleicht verlockende Wert "durchschnittliche Steigung außerhalb von Abfahrten" sinkt, je steiler die Abfahrten sind, obwohl ein Rundkurs der seine Höhenmeter auf einer kurzen, steilen Abfahrt abbaut definitiv schwerer ist als ein gleich langer Rundkurs, der die gleichen Höhenmeter auf einer langen, flachen Abfahrt abbaut.

Was bleibt sind Punktemodelle wie der Quäldich-Index, die eine sehr genaue Kenntnis des Höhenprofils voraussetzen und die jenseits linearer Formeln mindestens eine der beiden Größen Strecke (z.B. "alle 100m") und Steigung (z.B. "Abschnitte mit mindestens 5%, Abschnitte mit mindestens 10%, Abschnitte mit mindestens 15%,...") nach willkürlich festgelegten Abstufungen grob quantisieren um daraus dann irgendwelche abstrakten Punktewertungen zu bilden. Das kann man dann entweder durch die Gesamtstrecke des Rundkurses teilen oder noch besser, man lässt die Summe einfach als eine Art Zweitmeinung neben der Streckenangabe bestehen.

Im Extremfall würde man in so eine Punktewertung bei den einzelnen Abschnitte sogar noch einen "Erholungsfaktor" basierend auf den Abschnitten davor einbeziehen. Dann könnte man aber auch gleich ein mathematisches Radlermodell mit den üblichen Leistungsparametern sowie variablen Zuständen wie Laktat, Hunger, Durst, Blutzuckerspiegel und ggf. Motivation landschaftliche Schönheit über das Streckenprofil schicken und ein wenig Stoppuhr-Nostradamus spielen (und damit so glorreich auf die Schnauze fallen wie ein Wetterbericht über 10 Tage). Da sind mir (vermeintlich) einfache positive Höhenmeter dann doch lieber, da weiß man nicht nur, was man hat, sondern vor allem auch, was man nicht hat: knallen die durchschnittlich 1% mit lauter kleinen, steilen Rampen rein, die gerade etwas höher sind, als man im Laktat plattbügeln könnte, oder rollt man einfach die Hälfte der Strecke 2% hoch und die andere 2% runter? Keine Ahnung!
 
Wie eine Steigung bei Strassen berechnet wird ist eigentlich genau definiert und hier nachlesbar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steigung
Wenn von einer durchschnittlichen Steigung über mehrere Anstiege gesprochen wird wäre dies die Summe aller Einzelsteigungen in% / Anzahl.
Nimmt man die Hm und verteilt sie auf die gesamte Streckenlänge kommt natürlich ein immer falscherer Wert heraus, je mehr Flachanteile in der Strecke enthalten sind, zudem würden alle Abfahrten negiert.
 
Wenn von einer durchschnittlichen Steigung über mehrere Anstiege gesprochen wird wäre dies die Summe aller Einzelsteigungen in% / Anzahl.
Leider Falsch. Es wäre die

Summe (jeder Einzelsteigung in % * Länge jeder Einzelsteigung)
_____________________________________________________________
Summe der Längen der Einzelsteigungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Länge spielt doch dabei keine Rolle mehr, da diese schon in der Einzelberechnung der Steigungsprozente berücksichtigt wurde. Ist die gekürzte Variante deiner Formel.
 
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