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Dornbusch-Rennrad aus den 60ern. Was tun?

Bolzmann

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24 Mai 2015
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Guten Tag,
bin hier völlig neu und wegen einer Frage hier. Habe eine zeitlang als Kind das Dornbusch-Rad meines Großvaters gefahren, das für seine Hilfsarbeiterverhältnisse damals wohl ziemlich teuer war. Er war Kraftsportler und hatte wohl mal etwas gewonnen.... Jedenfalls fuhr ich es seit 1985 quasi nicht mehr und muss nun den elterlichen Hausstand auflösen und frage mich, was tun mit diesem Rad? Ist es für Liebhaber in dem Zustand interessant. Ist eine fahrertüchtigte Restaurierung sinnvoll, um es selbst zu fahren? Muss man dabei etwas beachten, um den Originalzustand nicht durch Modernisierung zu ruinieren. Kann man damit in München überall hin gehen oder gibt es eine spezielle Rennradrestaurierungsszene. Oder sollte man es bei ebay-Kleinanzeigen verramschen, da alles andere zu aufwändig wäre, wenn man fachfremd und 30 Jahrelang ignorant war?
Über eine Inspiration meiner teilnostalgischen Ratlosigkeit würde ich mich freuen. Habe hier schon etwas über Dornbuschräder gelesen. Daher die Frage.
Danke und schöne Grüße
Bolzmann
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Das ist doch eine super Basis um es wieder herzurichten. Ist alles dran und in gutem Zustand. Du wirst bestimmt jemanden hier im Forum finden, der aus München kommt und dir gerne mit Rat und Tat behilflich ist. Ansonsten findest du die meisten Tipps auch hier im Bastelthread.
Lager solltest du alle säubern und neu fetten und dir einmal zeigen lassen, wie man sie einstellt.

Bevor du dich da ranmachst, solltest du jedoch nochmal darüber nachdenken, ob dir das Rad alleine wegen der Geschichte genug Freude bereiten wird. Es scheint dir nämlich zu klein zu sein.
 
ich würde das Sportrad so in die end 50er anfang 60er datieren (schwierig bei den Bildern)
das Rad wieder auf Vordermann zu bringen dürfte nicht all zu schwer werden!
 
Ich würde raten, sich für dieses Vorhaben alle Zeit zu geben, nichts zu übereilen und es sich auch nicht abschwatzen zu lassen oder das Erbstück sonstwie zu „verramschen”.
Auch in dem Mißverhältnis von Körpergröße zu Rahmengröße, erkennbar an der großen freistehenden Sattlstützhöhe, sehe ich kein Problem — es gab tatsächlich eine Zeit, es ist die der 30er Jahre, in der Radrennfahrer aus Gründen der Gewichtsersparnis und der größeren Rahmensteife ebensolch kleine Rahmen bevorzugten.

Dies mag dies eher ein besseres Rennsportrad denn ein ausgesprochenes Rennrad sein, doch es sieht sehr stimmig und intakt aus; es scheint mir hier wirklich nicht viel zu tun zu geben.

Einzig den Sattel würde ich durch eine Neuformung wieder brauchbar machen (Feuchten und Schnüren des Leders - für die Anleitung bitte hier fragen); ein Nachspannen der Spannschraube dürfte hier nicht genügen; sollte dies jedoch nicht gelingen, könnte man passenden Ersatz leicht finden. Wenn der Sattel jedoch auch so bequem ist, könnte man natürlich auch dies so lassen.
 
Was ist zu machen:

Reifen
Zentrieren, HR braucht mindestens 1 neue Speiche
Alle Lager fette, einstellen
Lenkerband (4rollen Baumwollband, Schellack)
Sattel, einweichen, in Form binden
Kette wird auch zu machen sein
Züge neu

putzen und polieren!

Wenn du das selber machst bist du ca bei 100,-
 
Guten Tag,
bin hier völlig neu und wegen einer Frage hier. Habe eine zeitlang als Kind das Dornbusch-Rad meines Großvaters gefahren, das für seine Hilfsarbeiterverhältnisse damals wohl ziemlich teuer war. Er war Kraftsportler und hatte wohl mal etwas gewonnen.... Jedenfalls fuhr ich es seit 1985 quasi nicht mehr und muss nun den elterlichen Hausstand auflösen und frage mich, was tun mit diesem Rad? Ist es für Liebhaber in dem Zustand interessant. Ist eine fahrertüchtigte Restaurierung sinnvoll, um es selbst zu fahren? Muss man dabei etwas beachten, um den Originalzustand nicht durch Modernisierung zu ruinieren. Kann man damit in München überall hin gehen oder gibt es eine spezielle Rennradrestaurierungsszene. Oder sollte man es bei ebay-Kleinanzeigen verramschen, da alles andere zu aufwändig wäre, wenn man fachfremd und 30 Jahrelang ignorant war?
Über eine Inspiration meiner teilnostalgischen Ratlosigkeit würde ich mich freuen. Habe hier schon etwas über Dornbuschräder gelesen. Daher die Frage.
Danke und schöne Grüße
Bolzmann
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Schönes Rad, das bekommen wir wieder fit und wenn es dir einigermaßen passt wirst du viel Freude damit haben. Vor allem bei der Geschichte. Komm mit dem Teil einfach mal bei mir vorbei da können wir gerne eine Bestandsaufnahme machen, keine Angst abschwatzen werde ich es dir nicht. Ist mir erstens zu klein und wenn es aus der Familie stammt macht man sowas nicht. Alles weitere per Unterhaltung.

MfG Jens
 
@Bolzmann, das Angebot von @kasitier würde ich an Deiner Stelle nicht ausschlagen. Erstens ist er aus München und zweitens - und noch viel wichtiger - hat er viel Erfahrung, was so Räder aus der Zeit angeht. Ich zumindest finde das Angebot top udn freu mich immer, wenn es sowas noch gibt... :daumen::bier:
 
@fjohrd kennst sich doch mit 50er jahre Zeugs gut aus? Vielleicht kann er noch was dazu sagen. Ansonsten bitte Fotos von der Antriebsseite, was da so verbaut ist..
 
Liebe Rennradspezialisten,
vielen Dank für die ermutigenden Worte. Sie haben mich auf jeden Fall motiviert, das Rad aus der Fülle der zu verschenkenden oder entsorgenden Objekte in jenem Keller zu retten, um mich beizeiten seiner Reanimierung zu widmen. Klingt ja gar nicht soooo unrealistisch und sobald ich im Sommer Zeit habe, werde ich mal mein Glück versuchen.
Danke nochmal!
Beste Grüße
Bolzmann
 
Genau, meld Dich einfach im Sommer nochmal hier im Thread. (Übrigens: Wir duzen uns hier alle.) Gruß, Chris
 
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