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Die Klassiker gehen wieder los!

Mit Sagan wollen halt nicht viele fahren, irgendeiner musste aber fahren. War am Ende doch relativ knapp. Oder man schaltet halt mal stumpf aufs kleine Blatt und lässt sich wieder einholen wenn keiner mit fahren will:D, aber dafür geht es bei einem Monument um zu viel.
So in der Art hat das ja Cancellara bei Paris Roubaix 2011 gemacht, als alle nur auf ihn geschaut haben und er sich einfach mal geweigert hat, das Rennen für die anderen zu fahren. Letztlich hat er damit den Außenseitersieg von Van Summeren ermöglicht. Vielleicht ist es aber auch richtig so, dass man ab und zu mal anzeigt, dass wer gewinnen will, sich auch ein wenig selbst darum bemühen sollte.
 
Kurz noch "Bastelstunde" gemacht: IMHO gelungenes Foto nach dieser Distanz von Sagans "twitter account", mit den letzten Werten von Kwiatkowskis Strava Fahrt kombiniert (auch wenn die Werte zum Fotozeitpunkt nat. schon wieder tiefer waren...)

Bildschirmfoto 2017-03-18 um 20.40.23.png
 
Können die Watt-Werte von Kwiatkowski passen?
166 Watt über die Gesamteit und im Finish grad mal 5 sekunden über 1.000 Watt.
Kommt mir etwas wenig vor...

Davon abgesehen: Sagan wieder erste Sahne, auch wenns nicht gereicht hat.
Nachm Finish dann noch direkt aktiv shakehand angeboten, schön anzusehen!
 
Können die Watt-Werte von Kwiatkowski passen?
166 Watt über die Gesamteit und im Finish grad mal 5 sekunden über 1.000 Watt.
Kommt mir etwas wenig vor...

Davon abgesehen: Sagan wieder erste Sahne, auch wenns nicht gereicht hat.
Nachm Finish dann noch direkt aktiv shakehand angeboten, schön anzusehen!
Naja, wenn man sich so andere Fahrer ansieht, die wohl auch gut vorne für ihre Teams gearbeitet haben, dann passt das. Die haben so 190 bis 200 Watt. Die letzten 2,5 Minuten hat er inkl. Sprint 350 Watt gedrückt und das die meiste Zeit im Windschatten. Wenn man sich im fast Flachen mal anguckt wie schnell die waren, dann wird der Sagan vorne extrem gedrückt haben, dass dann aus dem Windschatten nach 7 Stunden 1.000 Watt für 5 Sekunden ausreichen, kann ich mir gut vorstellen. Der Sprint startet ja immerhin schon bei 53km/h, Top-Speed war 64km/h im Sprint.
Kristoff auf Platz 4 hat immerhin 67km/h erreicht (leider keine Wattwerte), was schon ein deutlicher Unterschied ist.
 
Hallo,
schaut euch mal den Verlauf der Kette von Peter Sagan an. Man konnte glatt meinen, die springt aus kleine Blatt.

Gruß Mathias

PS schöne Geste, daß Peter Sagan sofort dem Sieger Kwiatkowski gratuliert hat. Er hat ihn ja auch fast umgefahren!

Sagan ist eben ein fairer Sportsmann mit Charakter!Es ist ein Glück für den Radsport das es solche Typen noch gibt,die nicht jeden Sprint und jedes Rennen eiskalt berechnen,sondern auch einfach mal reintreten auf Teufel komm raus.
Der Kerl bringt Frische rein und ist vor allem keiner dieser unsymphatischen Fahrer die zum lachen in in den Keller gehen und sich jeden Satz und jedes Tun und Handeln schon vorher zurecht legen.
 
Sagan ist eben ein fairer Sportsmann mit Charakter!Es ist ein Glück für den Radsport das es solche Typen noch gibt,die nicht jeden Sprint und jedes Rennen eiskalt berechnen,sondern auch einfach mal reintreten auf Teufel komm raus.
Der Kerl bringt Frische rein und ist vor allem keiner dieser unsymphatischen Fahrer die zum lachen in in den Keller gehen und sich jeden Satz und jedes Tun und Handeln schon vorher zurecht legen.

So schauts aus!
Der Radsport kann froh sein, wieder einmal einen solchen Typen zu haben. Und Show gehört halt immer dazu....
 
Wird wohl in Erinnerung bleiben als das Jahr, in dem Kwiatkowski gewann und alle nur über Sagan redeten. (Zurecht, er hätte den Sieg wirklich verdient gehabt.)

Bin gespannt, was Kwiat noch auf die Palmares bringt. Weltmeister war er, Amstel im Regenbogentrikot gewonnen, zweimal Strade Bianche bisher, die eines Tages ein echter Klassiker sein wird, und er hat auch das Zeug dazu, bei LBL und in der Lombardei zu gewinnen. Beides Rennen, bei denen ihm Sagan erstmal nicht in die Quere kommen wird. Ich hoffe, er konzentriert sich auf die Klassiker und versucht nicht, zum Klassementfahrer zu werden.
 
Denke Sagan hat den Sprint so früh gestartet, weil als er sich umgeschaut hat Kwiatkowski ca. 1,5 Radlängen Abstand hatte. Denke sein Plan war schnell eine große genügende Lücke aufzureißen, damit die anderen beiden wenig Windschatten haben, aber hat nicht funktioniert. Man sieht, dass er sich umdreht und kurz darauf startet er den Sprint.
 
Den Sprint von vorne anzuziehen ist mutig, weil man eben riskiert, dass der Hinterherfahrende sich wieder ransaugen kann und dann halt noch vorbeizieht, so wie man das auf der Bahn ja auch macht. Kwiat wollte ja auch schon vorher keinen Meter führen. Kann man "clever" nennen, aber mir verlangt das keinen Respekt ab.
 
Man kann es auch anders sehen: Er konnte Sagans Attacke mitgehen. Er hat gegen den Weltmeister und einen der stärksten Sprinter aus einer Dreiergruppe heraus gewonnen.

Ist das nicht genau der Witz am Radsport, dieser Mix aus temporären Teams, Leistung, Taktik und Pokern?
 
Ja, das kann man so sehen. Dass er die Attacke von Sagan mitgehen konnte, qualifizierte ihn natürlich als Sieganwärter, natürlich war das nicht unverdient, aber es war halt nicht Kwiat, sondern Sagan, der es riskiert hat. Deswegen ist der "moralische Sieger" für mich auch Sagan. Aber das kann man auch anders sehen, vollkommen ok ;)
 
Hätte dann nicht jemand aus der Fluchtgruppe den Sieg verdient? Die haben doch viel früher und länger was riskiert! ;)

(Ich freu mich ja auch über so Angriffe, mal gehen sie gut und man wird Weltmeister, mal gehen sie schief und man wird Zweiter. Wenn es immer klappen würde, dann wäre es ja kein Risiko.)
 
Kwiatkowski hat wenigstens ein bisschen mitgeführt. Ich bin froh, dass Alaphilippe nicht gewonnen hat. Der war genau 3 Sekunden vorne und hat dabei das Tempo verschleppt.
Trotzdem hätte ich lieber Sagan vorne gesehen.
 
Kwiatkowski hat mittlerweile auch eine ziemlich beindruckende Vita bei langen Eintagesrennen.
  • 2x Strade Bianche
  • Amstel Gold Race
  • Weltmeister
  • E3 Harelbeke
Bei weitem nicht so konstant wie Sagan ganz vorne dabei, aber gemessen an den Siegen bei bedeutenden Eintagesrennen nicht viel schlechter
 
Hätte dann nicht jemand aus der Fluchtgruppe den Sieg verdient? Die haben doch viel früher und länger was riskiert! ;)

Ja, naja. In der Fluchtgruppe waren ja jetzt, insofern ich mich richtig erinnere, keine Leute, die beim Sprint mitmischen hätten können oder die Attacke am letzten Bergen hätten mitgehen können, was bleibt denen da anderes übrig? Da waren auch keine Favoriten dabei. Als es dann wieder eine größere Gruppe gab, haben alle auf Sagan geschaut. Natürlich, er war Favorit, aber mir als Zuschauer gefällt das nicht, obwohl ich natürlich weiß, dass Rennfahrer da anders denken. Das hat mich an das PR mit Cancelllara erinnert, als alle nur auf ihn geschaut haben und dann letztendlich Johann Vansummeren gewonnen hat, dem ich das wiederum sehr gegönnt habe.

(Ich freu mich ja auch über so Angriffe, mal gehen sie gut und man wird Weltmeister, mal gehen sie schief und man wird Zweiter. Wenn es immer klappen würde, dann wäre es ja kein Risiko.)

Ja, stimmt schon.
 
Gruß Mathias

PS schöne Geste, daß Peter Sagan sofort dem Sieger Kwiatkowski gratuliert hat. Er hat ihn ja auch fast umgefahren!

Das fand ich auch toll. Sagan ist zwar ein Playboy und macht eigentlich immer eine Show, was nicht jedem gefallen muss, aber er ist ein fairer Sportsmann. Im Moment der Niederlage erkennt man einen wahren Sieger. Find ich ganz toll!:bier:
 
Tolles Rennen. Und als Sagan 500m vor dem Ziel mit den Ellenbogen gewedelt hat, wäre ich auch nicht in den Wind gegangen.
 
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