• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

die heldenhafte - Eroica 2014

Hallo Knobi, nicht sauer sein :)...

Du schreibst ja selbst, dass Du Dir den Schotter mit Rennradreifen nicht vorstellen kannst.
Aber genau das ist ja die Eroica...
Wie haben die Helden von damals es geschafft mit Riesenübersetzungen, dünnen Reifen, ect., lange Strecken auf Schotter zu fahren.
Wenn Du die 209 Km mit den Dünnen schaffst- Glückwunsch- :bier: !
Wenn eben mit Halbcrosserreifen- auch Glückwunsch- :daumen:

Aber, "that seperates the boys from the men" :D...

Vielleicht sehen wir uns ja "unten" und trinken einen leckeren Wein...

Oli
 

Anzeige

Re: die heldenhafte - Eroica 2014
Fahrt doch einfach die Räder wie zu Hause auch... Alles vor 1987 ist doch überhaupt keinem Risiko ausgesetzt.
Wie doof ist das denn, Räder zu tauschen, sorry :confused:...
 
Ich habe mal eine Organisationsfrage. Auf der L'eroica Homepage steht, dass man sich schon Freitag ab 9:00 und dann noch mal Freitag ab 15:00 registrieren kann. Seh ich das richtig, dass es 2 Eröffnungstermine für die Einschreibung am Freitag gibt oder verlassen mich jetzt auch noch meine Englischkenntnisse. Ggf. Mittagspause etc.....:idee:

Teilemarkt eröffnet auch schon Freitag um 9:00 und am Samstag geht alles um 9:00 los.
 
So zum Einstimmen mein Bericht von der L'Eroica 2010. Mit normalen Schlauchreifen! Es geht und wie!

Tour%20eroica.jpg

Dies war meine erste L‘ Eroica und ich wusste nicht was mich erwartet und wie ich mit der Strecke und der Naturstrasse zurecht komme. Die 209Km mit 3620 Höhenmetern sind für mich mit meinen 3500 Km in diesem Jahr nicht ohne und gerade in den letztem Monaten bin ich nicht viel auf dem Velo gewesen. Auch war mir nicht klar was ich am Morgen um 5 Uhr anziehen soll, damit es über den Tag nicht zu warm wird. Ich habe mich für ein Funktionsunterhemd, Wolltrikot, Armlinge Assos Windschutz Jacke und kurze Hose entschieden. Die Beine hatte ich mit einem wärmenden Fluid eingeölt. Und das hat 100% gepasst. Am Start morgen um 5 Uhr war dann die Nervosität aller Teilnehmer zu spüren. Ich bin ca. als 40er losgefahren und habe Stück für Stück die anderen Radfahrer überholt bis ich irgendwann alleine war und immer einem recht schnellen, roten blickenden Licht hinterher gefahren bin, was sich schwer ohne sich zu verausgaben, einholen lies. Ich musste feststellen, das meine Beleuchtung nur 5 m weit leuchtete und ich im Grunde nichts sah. Vor allem im Nebel war ich blind und meine Orientierung war die Straßenmarkierung. An der ersten leichteren Steigung habe ich den das rote Licht eingeholt und Lui kennengelernt. Lui spricht nur italienisch und ich spreche nur deutsch und englisch und ich wollte wissen ob wir noch auch dem richtigen Weg sind und ob er den Weg wissen würde. Leider kamen wir beide nicht weit in unserer Konversation und ich wurde immer unsicherer ob der Weg stimmen würde. Es war einfach niemand anderes zu sehen und auch erwartete ich endlich eine Stempelstation. Die nächste grössere Steig war für Lui zu viel und ich verlor Ihn erstmal und ich fühlte mich etwas verloren in den dunklen Strassen der Toskana. Da war nur noch ich und viele Katzen, die immer genau vor mir die Strassenseite wechslen mussten und meine Gedanken waren bei der Peinlichkeit sich direkt einmal satt verfahren zu haben. In dem Ort Siena kontrollierte ich die Kilometerangabe mit meinem Tacho und war etwas beruhig, da alles übereinstimmte und Lui tauchte auch wieder auf und wir fuhren zusammen in den Sonnenaufgang. Einfach nur traumhaft, diese wunderbare Landschaft zu erleben. Lui konnte gut bergab fahren und wir sind im flotten Tempo über die Pisten gebrettert. Wir waren sozusagen im Rausch der Geschwindigkeit. Und endlich kam die erste Kontrollstelle, wo sich die Strecke zwischen 209km und 135km teilte. Allerdings hatte der Mensch dort den Stempel vergessen!?!
Ich hatte mich mittlerweile auch an die Übersetzung gewöhnt. Ich habe 53/41 mit 14/17/20/24/28. Sonst fahre ich 11-fach und die Sprünge sind doch etwas gewöhnungsbedürftig und ich musste immer viel vorne schalten, weil zwischen 53/20 und 53/24 liegt 41/17.
An der 2.Stempelstelle stellten wir dann fest, dass wir die ersten sind und konnte es fast nicht glauben. Leider konnte Lui mir nicht den langen und sehr schwierigen Anstieg zum Montalcino folgen und ich merke, ich muss meinen Rhythmus fahren. Der Boden war weich, klebrig und schmierig. Kurz vor der Höhe überholten mich 2 sehr schnelle und viel schlankere Rennfahrer und ich versuchte gar nicht mich daran zu hängen. Die waren einfach zu schnell für mich am Berg.
Auf der folgenden langen Abfahrt war ich froh über meine Reifenwahl. Ich hatte mich noch kurz vorher für normale Schlauchreifen entschieden und es machte richtig Spass, es richtig bergab krachen zu lassen.
So fuhr ich gemütlich, aber alleine durch die hügelige Landschaft der Toskana und wurde bei einer Pinkelpause von dem 3. Radler, Reto wie sich später heraus stellte, überholt. Und als ich Ihn unbedingt einholen wollte passierte folgendes. Genau in der Senke einer schönen Schotterabfahrt waren Schafe und drei grosse weisse Hunde im Weg und ich hatte ganz sicher kein Lust deswegen abzubremsen. Die Schafe und zwei Hunde begriffen meine Absicht, nur der dritte Hund schnappte nach meinem Unterarm und erwischte mich. Ich habe leicht den Lenker verrissen und bis durchs Gras gefahren. Der Hund versuchte mich noch einzuholen, aber zum Glück war meine Spurtkraft besser als seine! Zum Glück hatte ich noch Armlinge an und ausser blaue Flecken und Kratzer ist nichts weiter passiert.
An der nächsten Stempelstelle traf ich Reto und wir beschlossen zusammen weiter zu fahren. Reto kommt vom Bodensee und wir hatten genügend Gesprächsstoff.
Leider kamen wir mit anderen Radfahren einer kleinern Runde zusammen und es wurde anstrengend. Es waren sehr viele Radfahrer dicht zusammen und einige konnten weder bergauf noch bergab fahren. Es war also nicht mehr möglich mit Schwung die Berge rauf zu fahren. Stattdessen wurde im Schritttempo versucht die Berge runterzurutschen, was mich extrem anstrengte. Und gefährlich sind die, die ohne zu schauen einfach haken schlagen. Auch das schieben war für die meisten normal, was für mich nie in Frage kommt, da ich bestimmt nicht mit meinen edlen Duegi Schuhen mit Holzsohle, Schotterpisten hoch warte.
Zum Glück traf ich meinen Vater und ich ruhte mich eine halbe Stunde im Auto aus. Was eine Wohltat. Und ausser dem Nacken tat mir nichts weh, aber schmerzte um so mehr. Ich hatte Bedenken wegen den Schuhen mit Haken und Riemen und dem Sattel. Aber seltsamer Weise war dort alles perfekt. Weder taten die Füsse noch der Hintern weh.
Ich habe mich weiter durch die lustigen Horden von Radfahren durchgeschlängelt. Besonders lustige waren ein Haufen Franzosen im 30er Look mit Gewehren auf dem Rücken und vermutlich viel Chianti im Bauch.
Zwischen Km 140-km170 kam ein Krise und ich bin schön langsam gefahren, damit ich überhaupt ankomme. An der letzten Labestation habe ich mir 3 Espresso gegönnt und etwas gegessen. Dort fiel mir wieder diese Freundlichkeit der Menschen in Italien auf. An der Stempelstation kam mir die Frau entgegen und hat mir meinen Stempel gegeben.
Nachdem sich die Fahrer nach den Runden teilen wurde es wieder sehr ruhig und ich konnte die Landschaft geniessen. Vier Fahrer rauschen an mir vorbei, waren sehr höflich und grüssten. Wir hatten ja schon 180km in den Beinen mit 3000 Höhenmetern und das macht dankbar und demütig. Als fünfter schloss Paolo zu mir auf. Paolo war gesellig und wir beschlossen erst mal zusammen weiter zu fahren und Gespräche zu führen. Ausserdem hatte Paolo keinen Ersatzreifen mehr und ich bot ihm im Falle eines Falles einen Reifen von mir an. Meine 2 Reifen waren ja zum Glück unberührt geblieben. Die letzten 20 km hatten es echt in sich, es ging nur rauf oder runter, und man konnte sich nicht ausruhen. Und nun holten wir die anderen Fahren wieder alle ein und ließen sie hinter uns. Ich spürte plötzlich wieder viel Kraft und wir gaben einfach alles um möglichst schnell ins Ziel zu kommen.
Und so war ich der Neunte, der den „Arrivo“ Stempel nach 209 Km erhielt.
 
Da sind wir noch in Siena, kommen erst Freitag in Radda an. Aber die 1400 Ausfahrt am Samstag steht.
 
Ich bin mit 8 Bar gestartet. Hatte aber Latexschläuche und werde am Abend nur noch 7 Bar in den Reifen gehabt haben. Ich fahre sehr vorausschauend und bremse bergab kaum, vor allem nicht in den Kurven. So bleibt das Rad gut kontrollierbar. Das ist eine Kopfsache, aber wenn es drin hat gehts ganz leicht.

2013 sah das dann so aus in unserem Vivi Kola Team. Bergab habe ich die Jungs richtig abgehangen, aber bergauf wurde ich böse geschliffen...:)


Schöne Beschreibung! Mit wieviel Druck hast du die Schlauchreifen gefahren?

martin-fifi-hardcore-b.jpg
group-sunrise.jpg
 
Ich hab da mal ne Frage:

Eigentlich wollt ich auch nach Gaoile kommen. Unterkunft und Startplatz hab ich. Nur haben sich die Mitfahrgelegenheiten aus verschieden Gründen zerschlagen.
Fährt denn jemand am Freitag ab/über München und hätte noch einen Platzel frei?
Zur Not auch nur für mich, also ohne Radl. Da sollte sich doch eins auftreiben lassen.

Würde mich freuen, wenn mir geholfen werden könnte, natürlich gegen Fahrtkostenbeteiligung.

viele Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus

Bei mir geht es Morgen los. Es gäbe einen Platz ab Innsbruck.

Viele Grüsse

Ich hab da mal ne Frage:

Eigentlich wollt ich auch nach Gaoile kommen. Unterkunft und Startplatz hab ich. Nur haben sich die Mitfahrgelegenheiten aus verschieden Gründen zerschlagen.
Fährt denn jemand am Freitag ab/über München und hätte noch einen Platzel frei?
Zur Not auch nur für mich, also ohne Radl. Da sollte sich doch eins auftreiben lassen.

Würde mich freuen, wenn mir geholfen werden könnte, natürlich gegen Fahrtkostenbeteiligung.

viele Grüße

Klaus
 
So zum Einstimmen mein Bericht von der L'Eroica 2010. Mit normalen Schlauchreifen! Es geht und wie!

Anhang anzeigen 176996
Dies war meine erste L‘ Eroica und ich wusste nicht was mich erwartet und wie ich mit der Strecke und der Naturstrasse zurecht komme. Die 209Km mit 3620 Höhenmetern sind für mich mit meinen 3500 Km in diesem Jahr nicht ohne und gerade in den letztem Monaten bin ich nicht viel auf dem Velo gewesen. Auch war mir nicht klar was ich am Morgen um 5 Uhr anziehen soll, damit es über den Tag nicht zu warm wird. Ich habe mich für ein Funktionsunterhemd, Wolltrikot, Armlinge Assos Windschutz Jacke und kurze Hose entschieden. Die Beine hatte ich mit einem wärmenden Fluid eingeölt. Und das hat 100% gepasst. Am Start morgen um 5 Uhr war dann die Nervosität aller Teilnehmer zu spüren. Ich bin ca. als 40er losgefahren und habe Stück für Stück die anderen Radfahrer überholt bis ich irgendwann alleine war und immer einem recht schnellen, roten blickenden Licht hinterher gefahren bin, was sich schwer ohne sich zu verausgaben, einholen lies. Ich musste feststellen, das meine Beleuchtung nur 5 m weit leuchtete und ich im Grunde nichts sah. Vor allem im Nebel war ich blind und meine Orientierung war die Straßenmarkierung. An der ersten leichteren Steigung habe ich den das rote Licht eingeholt und Lui kennengelernt. Lui spricht nur italienisch und ich spreche nur deutsch und englisch und ich wollte wissen ob wir noch auch dem richtigen Weg sind und ob er den Weg wissen würde. Leider kamen wir beide nicht weit in unserer Konversation und ich wurde immer unsicherer ob der Weg stimmen würde. Es war einfach niemand anderes zu sehen und auch erwartete ich endlich eine Stempelstation. Die nächste grössere Steig war für Lui zu viel und ich verlor Ihn erstmal und ich fühlte mich etwas verloren in den dunklen Strassen der Toskana. Da war nur noch ich und viele Katzen, die immer genau vor mir die Strassenseite wechslen mussten und meine Gedanken waren bei der Peinlichkeit sich direkt einmal satt verfahren zu haben. In dem Ort Siena kontrollierte ich die Kilometerangabe mit meinem Tacho und war etwas beruhig, da alles übereinstimmte und Lui tauchte auch wieder auf und wir fuhren zusammen in den Sonnenaufgang. Einfach nur traumhaft, diese wunderbare Landschaft zu erleben. Lui konnte gut bergab fahren und wir sind im flotten Tempo über die Pisten gebrettert. Wir waren sozusagen im Rausch der Geschwindigkeit. Und endlich kam die erste Kontrollstelle, wo sich die Strecke zwischen 209km und 135km teilte. Allerdings hatte der Mensch dort den Stempel vergessen!?!
Ich hatte mich mittlerweile auch an die Übersetzung gewöhnt. Ich habe 53/41 mit 14/17/20/24/28. Sonst fahre ich 11-fach und die Sprünge sind doch etwas gewöhnungsbedürftig und ich musste immer viel vorne schalten, weil zwischen 53/20 und 53/24 liegt 41/17.
An der 2.Stempelstelle stellten wir dann fest, dass wir die ersten sind und konnte es fast nicht glauben. Leider konnte Lui mir nicht den langen und sehr schwierigen Anstieg zum Montalcino folgen und ich merke, ich muss meinen Rhythmus fahren. Der Boden war weich, klebrig und schmierig. Kurz vor der Höhe überholten mich 2 sehr schnelle und viel schlankere Rennfahrer und ich versuchte gar nicht mich daran zu hängen. Die waren einfach zu schnell für mich am Berg.
Auf der folgenden langen Abfahrt war ich froh über meine Reifenwahl. Ich hatte mich noch kurz vorher für normale Schlauchreifen entschieden und es machte richtig Spass, es richtig bergab krachen zu lassen.
So fuhr ich gemütlich, aber alleine durch die hügelige Landschaft der Toskana und wurde bei einer Pinkelpause von dem 3. Radler, Reto wie sich später heraus stellte, überholt. Und als ich Ihn unbedingt einholen wollte passierte folgendes. Genau in der Senke einer schönen Schotterabfahrt waren Schafe und drei grosse weisse Hunde im Weg und ich hatte ganz sicher kein Lust deswegen abzubremsen. Die Schafe und zwei Hunde begriffen meine Absicht, nur der dritte Hund schnappte nach meinem Unterarm und erwischte mich. Ich habe leicht den Lenker verrissen und bis durchs Gras gefahren. Der Hund versuchte mich noch einzuholen, aber zum Glück war meine Spurtkraft besser als seine! Zum Glück hatte ich noch Armlinge an und ausser blaue Flecken und Kratzer ist nichts weiter passiert.
An der nächsten Stempelstelle traf ich Reto und wir beschlossen zusammen weiter zu fahren. Reto kommt vom Bodensee und wir hatten genügend Gesprächsstoff.
Leider kamen wir mit anderen Radfahren einer kleinern Runde zusammen und es wurde anstrengend. Es waren sehr viele Radfahrer dicht zusammen und einige konnten weder bergauf noch bergab fahren. Es war also nicht mehr möglich mit Schwung die Berge rauf zu fahren. Stattdessen wurde im Schritttempo versucht die Berge runterzurutschen, was mich extrem anstrengte. Und gefährlich sind die, die ohne zu schauen einfach haken schlagen. Auch das schieben war für die meisten normal, was für mich nie in Frage kommt, da ich bestimmt nicht mit meinen edlen Duegi Schuhen mit Holzsohle, Schotterpisten hoch warte.
Zum Glück traf ich meinen Vater und ich ruhte mich eine halbe Stunde im Auto aus. Was eine Wohltat. Und ausser dem Nacken tat mir nichts weh, aber schmerzte um so mehr. Ich hatte Bedenken wegen den Schuhen mit Haken und Riemen und dem Sattel. Aber seltsamer Weise war dort alles perfekt. Weder taten die Füsse noch der Hintern weh.
Ich habe mich weiter durch die lustigen Horden von Radfahren durchgeschlängelt. Besonders lustige waren ein Haufen Franzosen im 30er Look mit Gewehren auf dem Rücken und vermutlich viel Chianti im Bauch.
Zwischen Km 140-km170 kam ein Krise und ich bin schön langsam gefahren, damit ich überhaupt ankomme. An der letzten Labestation habe ich mir 3 Espresso gegönnt und etwas gegessen. Dort fiel mir wieder diese Freundlichkeit der Menschen in Italien auf. An der Stempelstation kam mir die Frau entgegen und hat mir meinen Stempel gegeben.
Nachdem sich die Fahrer nach den Runden teilen wurde es wieder sehr ruhig und ich konnte die Landschaft geniessen. Vier Fahrer rauschen an mir vorbei, waren sehr höflich und grüssten. Wir hatten ja schon 180km in den Beinen mit 3000 Höhenmetern und das macht dankbar und demütig. Als fünfter schloss Paolo zu mir auf. Paolo war gesellig und wir beschlossen erst mal zusammen weiter zu fahren und Gespräche zu führen. Ausserdem hatte Paolo keinen Ersatzreifen mehr und ich bot ihm im Falle eines Falles einen Reifen von mir an. Meine 2 Reifen waren ja zum Glück unberührt geblieben. Die letzten 20 km hatten es echt in sich, es ging nur rauf oder runter, und man konnte sich nicht ausruhen. Und nun holten wir die anderen Fahren wieder alle ein und ließen sie hinter uns. Ich spürte plötzlich wieder viel Kraft und wir gaben einfach alles um möglichst schnell ins Ziel zu kommen.
Und so war ich der Neunte, der den „Arrivo“ Stempel nach 209 Km erhielt.

Eigentlich hatte ich dieses Event als fuer mich nicht so wirklich passend abgelegt.
Aber dein Bericht macht ja schon Laune .... :)
 
Nochmal kurz zum regelkonformen Rad: Ich bin mit meinem gestern den größten Teil der 135er Strecke gefahren und habe nur zwischen Radi und Asciano abgekürzt, was landschaftlich wirklich atemberaubend ist. Kurz hinter Asciano bin ich jemandem von der Organisation begegnet, der schon mal Sperrschilder aufgestellt hat und sich nach kurzem Gespräch als "the starter" zu erkennen gab, der mein Rad sehr wahrscheinlich sowieso abnehmen würde. Er erkannte es eindeutig und ohne mein Zutun als "touring bike" und fand an Cantis überhaupt nichts auszusetzen. Das ganze Rad ist also völlig okay so; ernsthafte Bedenken hätte ich eher an ganz anderen Stellen gehabt, z.B. der umgebauten Kurbel und dem zwei Jahre zu neuen Schaltwerk.
Der Herr hat mich dann gleich nochmal eine kernige Steigung kurz vor Monte Santa Marie hochgescheucht und ein paar Fotos gemacht; kurz danach war ich dann auch erstmal ziemlich im Eimer und bin das steilste Stück gelaufen. Meine Abkürzung fand er übrigens absolut empfehlenswert und würde generell dazu raten, zumindest einen Teil davon zu fahren, um einen echten Unfallschwerpunkt auf der normalen Strecke zu umgehen (was auch immer das heißt); ggf. wird das ab nächstem Jahr ohnehin so geplant.
Nach einem langen Abend mit einigen anderen Foristi haben wir dann beschlossen, am Sonntag nur die 75 km zu fahren, dafür aber alle zusammen.
Natürlich finde ich es auch bewundernswert, so eine Strecke mit dünnen Reifen zu fahren, würde es aber selbst niemals tun wollen. Dafür mag ich mein Rad viel zu sehr so, wie es ist.
 
Zurück
Oben Unten